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THEMA: 218 473 von Trix

THEMA: 218 473 von Trix
Startbeitrag
Christian Strang [Gast] - 12.10.03 19:15
Als V160-Fan, habe ich mir neulich die 218 473 in der Königsblauen König Ludwig II Lackierung angesehen. Diese Modell ist einer der besten Beweise für den grausamen Einfluß der Fa. Märklin auf Trix. Die Lok entspricht in allen Details dem der Trix 216:

1. Er weist zwei antstatt vier Maschininraumfenster auf
2. Die Drehgestelle fanden zwar bei 218ern Verwendung, jedoch nur in den ersten  
    zwei Baulosen, die 473 gehört aber zum vierten, deren Drehgestelle z.B. Megi
    Federn aufweisen
3. Die Dachausführung entspricht einer 216 mit einem MB 16V 652,
    V-Förmiger Dachlüftergruppe und Dampfheizung, jedoch besitzt die 473 die
    französiche Pielstick Maschine mit den markanten diagonal versetzten Abgas-
    hutzen und eine V-Förmige Dachlüftergruppen, die im Gegensatz zur 216 nur
    über einen Kühlerlüfter verfügt. Weiterhin sind die Öffnungen am Dach für
    die Abgase der Dampfheizung und des Hilfdiesels überflüssig, da die 218 über
    E-Heizung verfügt und keinen Hilfsdiesel hat.Bei einer 218 ist nur die Öffnung
    für die Abgase des Webasto Vorwärm und-warmhaltegeräts zu finden.
4. Der unter dem Brückenrahmen angebrachte Tank entspricht nicht dem einer 218

Grundsätzlich find ich, dass die Trix 216 199 bzw. die vermeindlichen 218 473 sowieso nach heutugen Maßstäben Steinzeitmäßig aussehen. Kennzeichen hierfür sind z.B. die nichverglasten Fenster, die merkwürdg anmutenden Tanks mit nach Aussen sichtbaren Öffnungen für die Clip-Verschlüsse sowie schlecht detailierte Drehgestelle und viele weitere Details die erst beim genauen Hinsehen auffallen wenn man das Modell vor sich hat.
Zwar kenne ich die Fahreigenschaften der beiden Loks nicht, jedoch finde ich, dass der Listenpreis von 119€ für diese Modelle absolut überhöht ist und bestem Märklin-Standard entspricht (veraltete schlecht oder falsch detailierte Modelle zu hohem Preis).
Daher bin ich klarer Befürworter der Fleischmann 218er die für einen Preis von ca. 90-100€ (jenach Lackierung un Ausführung) günstiger sind und eine zeitgemäße Detailierung und gute Fahreigenschaften aufweisen.

Wie ist Eure Meinung dazu?


Gruß Christian

Das ist bekannt und wurde schon öfters diskutiert. Die MTX 218 König-Ludwig ist de facto ein Modell einer 216 mit der Lackierung und Beschriftung der 218. Die Konstruktion der MTX 216er ist uralt und wurde leider noch nicht renoviert.
Wenn Du die Fahreigenschaften noch nicht kennst, sei froh (da ich dann annehme dass Du das Ding nicht gekauft hast): Die Lok ist ein Raserati, die Untersetzung ist um den Faktor 3 falsch. Dementsprechend schlecht sind auch die Langsamfahreigenschaften wobei in diesem niedrigen Drehzahlbereich die Serienstreuung der Motoren und Getriebe eine grosse Rolle spielt. Mit Digitaldecoder der neuesten Generation kann man da noch etwas retten, wobei die Frage ist wie lange der Motor das aushält.

Grüße, Peter W.
V160 heißt bei mir Brawa-216 oder GFN-218 - alle anderen sind leider eine Zumutung. Es wird schon kein Zufall sein, dass die einzige 216, die Trix noch im Katalog hat jene ist, die bei Brawa (noch) fehlt - alles andere könnte Trix wohl auch nicht mehr verkaufen gegen das 'Modell des Jahres 2000'.
Die Fleischmann-218 ist zwar optisch auch schon etwas in die Jahre gekommen, war aber schon früher *viel* besser als jener Trix-Bruch und wird antriebstechnisch immer auf dem aktuellen Stand gehalten.
Die Minitrix V 160 stammt in der Tat von 1968, hatte 1980 einen neuen Motor (ohne Kardanwellen) erhalten. Zu der Zeit gab es schon mal eine Pseudo-218er,
die o/b-farbene 218 218.
Für Sammler, Ästheten und Loktester hat die Minitrix sicher keinen großen Reiz, wenn man aber richtige Züge über richtige Steigungen ziehen lassen will, dann zeigt sie was sie kann. Meine 216 090 habe ich mit Schaumstoff geräuschgedämpft und damit läuft sie genauso kultiviert wie eine GFN 218.

Gruß Ulrich
Hallo zusammen!

Auch die "Lollo" (216.0) von trix ixt eine akzeptable Lok, nach 60 Min. Einfahren sind die Laufeigenschaften eigentlich ganz passabel. Im Gegensatz zur alten 216 hat sie verglaste Führerstände, nur die etwas flach gravierten Drehgestellblenden stören das Gesamtbild etwas.


              Gruß Lothar
@Ulrich,

naja die König-Ludwig pseudo 218er war ja für Sammler gedacht, die das Modell vitrinieren.
Hi!
Lösung:
Wenn UNFUG, einfach nicht kaufen!
CU
WE
@ Kai

Ich kann Dir nur voll und ganz zustimmen, V160 = Brawa. Das ist das non-plus-ultra was diese Baureihe angeht. Habe selbst die o/b 216 135. Fährt sich spitze, sieht super aus.
Nachteil: 1. die Lok ist werksseitig viel zu kräftig geoelt worden (ist bei Brawa leider Standard), 2. der Ausbau der Drehgestelle ist viel zu Aufwendig, 3. die Lok fährt zwar Vmax im Modell das, was sie im Original auch schafft nur leider ist das für meine Dienste etwas zu wenig, denn, wenn man mal was länger fährt kann man die Maschine wohl kaum die ganze Zeit auf Vollspeed fahren lassen, da wäre es schöner wenn man nach oben hin noch etwas Luft hätte, und 4. hat die Lok werkseitig DB AG-Embleme (ist aber nicht weiter schlimm, dafür gibt´s ja die schönen Nasschiebekekse im Zubehör).

Zu 1. ist mir gestern beim reinigen der Radsätze fast die Lok vor Glitschigkeit aus der Hand gefallen. Die kompletten Drehgestelle sind vollgesifft mit Oel..... und da schreiben die Hersteller immer in die Gebrauchsanweisung, Vorsicht vor Überoelung. Da frag ich mich, was bei Brawa Überoelung heißt???


Trotz allem würde ich mir noch ein zweite Brawa 216 zulegen, allerdings nur die altrote, wenn sie nochmal aufgelegt wird. Denn die Lok ist trotz allem dass sie keine Schwungmasse hat allen meinen Loks im Anfahrverhalten überlegen. Und von der Optik ist sie up to date!
Seht meine oben aufgeführten Kritikpunkte als nicht so hochgegriffen an, im Endeffekt sind´s nur Kleinigkeiten. Wirklich störend ist nur die geringe Vmax.
Aber trotzdem: Brawa, macht weiter so.


@ Lothar K.

60 Minuten Einfahrzeit?????? Ein bißchen viel, findest Du nicht auch?
Hast Du denn das aktuelle Modell oder noch die Alte?

War auch schonmal am überlegen bei dem Modell.


Ahoi und Grüße

Marco...
@Marco

Das mit 60 Min. Einfahrzeit halte ich bei Brawa für realistisch. Ich hatte mir neulich beim Händler die 216 135 vorführen lassen, die beim Test nur auf Schleichfahrt kam. Die müsse man erst gut einfahren, meinte der Händler, dann würde sie auch ein wenig schneller.
Auf meinen Vorschlag, er solle die Lok doch mal ein Weile einfahren lassen, damit ich dann sehen könnte, was sie wirklich bringt, bekam ich zu hören:
"Wenn ich sie jetzt einfahren lasse, dann sieht man es den Schleifspuren an den Radsätzen an und dann kann ich sie nicht mehr als neu verkaufen !"

Das mit der Überölung scheint bei Brawa jetzt die Regel zu werden. Wie ich bereits im anderen Thread schilderte, mußte ich gerade zwei neue BR 202 zurückweisen, weil sie (vmtl. wegen Überölung) nur wenige Zentimeter liefen und dann stehen blieben. Dabei floß unten bereits Öl aus den Drehgestellen heraus.

Der Nachteil, daß Brawa statt mit Schwungmassen mit starken Untersetzungen arbeitet, ist in der Tat, daß die kleinen Motoren beim Erreichen vorbildgemäßer Geschwindigkeiten voll aufzuheulen beginnen. Das paßt z.B. gar nicht zu einer E-Lok wie der E 42 und obendrein fragt man sich, wie "vollgasfest" Brawa-Motoren wohl sein mögen.

Gruß Ulrich
eine Schwungmasse hat mit der Wirkung der Untersetzung nichts zu tun - vielmehr wäre eine Schwungmasse in den langsamen Brawa-Loks wohl wirkungslos.
Das Einfahren ist bei der 216 nicht so wichtig, wie bei den anderen Brawa-Loks, da dort der Strom über normale Kontakte abgenommen wird (sonst sind es Halbachsen).
Die geringe Höchstgeschwindigkeit finde ich sehr positiv, eine echte 216 kann ja auch nicht mal eben doppelt so schnell fahren. Außerdem kommt so eine neue Möglichkeit in den Betrieb: es wird deutlicher, dass es schnelle und langsame Züge gibt - andere Hersteller haben ja von Rangierloks die einen 1:1 ICE3 überholen bis zu Schnellzugloks mit exakt der gleichen Geschwindigkeit alles zu bieten.
@Kai

Ich kenne einige Minitrix-Typen, die durch den Einbau eines Motors mit Schwungmasse deutlich langsamer geworden sind, ohne die Verwendung eines veränderten Getriebes. Diese Loks geben ihre Leistung deutlich leiser und souveräner ab als Brawa-Loks.
Die uneingefahrene 216, die mir neulich angeboten wurde, hättest auch Du sicher nicht gekauft. Überhaupt ist es natürlich immer vertrauenerweckender, wenn Loks bereits beim Vorführen gut laufen und Händler nicht mit Sprüchen kommen, wie:
"Macht nichts, die wird beim Einfahren besser .."

Welche Rangierloks sind denn nun eigentlich zu schnell ?
Mir fallen jetzt nur die Trix V 60, Mak-Versionen und die Roco 290 ein - und die sind alle stark untersetzt.

Ulrich
eigentlich alle Köf-artigen Loks (sowas fährt normal gerade mal 35km/h!)

Die V160 muss sich aber gewaltig von meinen beiden V160 und 7 anderen Brawa-Loks unterscheiden...
Hallo zusammen! (@ Marco Nr.7)

Beit Trix sind es bei mir immer 60 Minuten Einfahrzeit, ebenso bei Roco und Brawa. Fleischmann und Arnold (neu) komen mit 30 aus.


                   Gruß Lothar
@ Ulrich Nr. 8

Das mit der 60 Minuten Einfahrzeit beschlief sich auf die Lollo von Trix, weil Lothar das so beschrieben hat.
Beim Kauf meiner 216 135 musste mir der Verkäufer auch die Zweite vorführen, weil die Erste nicht richtig lief. Dafür lief die Zweite umso besser und an der habe ich richtig Freude.


@ Kai Nr. 9

Das mit der Original Höchstgeschwindigkeit ist ja so gesehen eine gute Idee. Nur kann man die Loks ja auf längeren Strecken nicht mit "full power" laufen lassen. Drum fände ich eine etwas größere Vmax schon besser um nach oben hin etwas Luft zu haben.
Aber, im Grunde genommen braucht die Lok doch nur ein gutes Anfahrverhalten zeigen, denn das geübte Händchen weiß doch, mit welcher Geschwindigkeit man die Loks fahren muß, oder!!!!?

Marco,

wir beide sind offenbar Trafobenutzer (mit geübtem Händchen ...)
Aber die Herren Festspannungsfahrer erwarten eben, daß sich alle Loks (aller Hersteller und Typen) bei etwa gleicher Spannung von der Geschwindigkeit her gleich verhalten (egal, ob sie 2002 oder 1982 konstruiert wurden) !

Gruß Ulrich
Ulrich: und genau das ist ja unvorbildlich - wenn ein ICE und eine Köf auf der gleichen Strecke fahren, ist die Köf ziemlich sicher im Weg.
als einer der Festspannungsfahrer im Automatikbereich mit ca 30 Loks im Betrieb, unter anderem auch die Brawa 216, bin ich allerdings der gleichen Auffassung wie Marco. Die Loks sollten nach oben etwa 30 % Luft in ihrer Endgeschwindigkeit haben. Dies schont die Motore der Loks wie die Brawa 216.
Allerdings zeigt diese Lok ganz hervorragende Langsamfahreigenschaften und hat ein äußerst sanftes Anfahren. Bei meinen Festspannungen um 8 Volt bringt diese Lok eine umgerechnete Geschwindigkeit von etwa 80 km/h auf die Gleise. Dies ist noch akzeptabel, so um 100 km/h wäre mir zwar lieber.
Trotzdem ist diese Lok eine Kaufempfehlung wert. Die Überölungsprobleme hat meine Lok nicht.
Im übrigen lasse ich meine Schnellläufer so nach und nach von Stefan Glasmachers einbremsen. Dann kommen vernünftige Tempi bei etwa 8 Volt heraus. Dies ist meiner Meinung nach viel sinnvoller und besser, als einen Motortausch vorzunehmen, zumal die falsch übersetzten Getriebe weiter eingebaut bleiben. Anfahren und Abbremsen im sichtbaren Automatikbereich erfolgt mit Uhlenbrock ABBS oder GFN EVA.
Hier erwarte ich seitens der Hersteller bereits im Lokmodell integrierte, oder einsteckbare Anfahr/Brems/Geschwindigkeits-bausteine als Option für die Zukunft. Dies würde die Analogfahrer etwas entschädigen, im Verhältnis der für die Digitalfahrer bereits aufgebrachten Möglichkeiten.
H-W
steck einen MX62 rein - der behält die eingestellte Höchstgeschwindigkeit auch analog ;)
Die langsamfahr-Eigenschaften aller meiner 9 Brawa-Loks sind unglaublich, mit einer V180 hab ich mal rumprobiert, wann sie stehen bleibt - allerdings war die Nullraste meines Arnold-Trafos schneller!!!
@Kai

Köf und ICE im Mischbetrieb gibt's ja auch beim Vorbild nicht. Mit der Köf rangiere ich nur im Bahnhof, soll sie z.B. mal ins AW, dann wird sie vorbildgemäß verladen.
Ich glaube, keiner von uns hat ständig so klinisch reine Schienen, daß er es wagen würde, seine Köf rund um die ganze Anlage schnurren zu lassen  

Gruß Ulrich
also meine Köf2 kommt "rum".


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