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THEMA: Piko: Innovativen zur Messe 1970
THEMA: Piko: Innovativen zur Messe 1970
mawo - 08.01.09 08:16
Guten Morgen,
hatte mir ein paar alte Miba-Jahrgänge gegönnt und lese diese gerade durch.
Im Messeheft 3a von 1970 wird u.a. über die Piko-Neuerscheinungen berichtet. Neben witzigen Neuheiten, wie "biegsame Gummipuffer", gibt es auch durchaus innovative Neuheiten, die auch heute noch nicht selbsverständlich sind:
1. Spur N: Die zierliche, jedoch erstaunliche Klipskupplung zwischen Lok und Tender der BR 55, die 2-polig leitend auch die elektrische Verbindung zwischen Tender und Puffer übernimmt (Abb. Seite 231)
2. Spur H0: Ein Drehgestell, das, darf man den Aufnahmen auf Seite 232 glauben, wirklich eine unwahrscheinliche Allradauflage gewährleistet.
Dabei hat der eigentliche Drehschemel fast kein Spiel. In dessen Klemmlaschen wird der Querbalken, der mit den Drehgestellblenden fest verbunden ist, eingeklipst und dieser hat sowohl vertikal wie horizontal eine gewisse Bewegungsfreiheit. Hinter den Drehgestellblenden befinden sich die eigentlichen Radlager und diese Lagerbleche sind wiederum so beweglich, dass sich die Achsen gegenseitig verdrehen können. Das Zusammenspiel dieser Faktoren ergibt die Allradauflage.
Ich kann die Bilder leider nicht einscannen, aber die Fotos sind schon recht überzeugend.
Gruß
Wolfgang
hatte mir ein paar alte Miba-Jahrgänge gegönnt und lese diese gerade durch.
Im Messeheft 3a von 1970 wird u.a. über die Piko-Neuerscheinungen berichtet. Neben witzigen Neuheiten, wie "biegsame Gummipuffer", gibt es auch durchaus innovative Neuheiten, die auch heute noch nicht selbsverständlich sind:
1. Spur N: Die zierliche, jedoch erstaunliche Klipskupplung zwischen Lok und Tender der BR 55, die 2-polig leitend auch die elektrische Verbindung zwischen Tender und Puffer übernimmt (Abb. Seite 231)
2. Spur H0: Ein Drehgestell, das, darf man den Aufnahmen auf Seite 232 glauben, wirklich eine unwahrscheinliche Allradauflage gewährleistet.
Dabei hat der eigentliche Drehschemel fast kein Spiel. In dessen Klemmlaschen wird der Querbalken, der mit den Drehgestellblenden fest verbunden ist, eingeklipst und dieser hat sowohl vertikal wie horizontal eine gewisse Bewegungsfreiheit. Hinter den Drehgestellblenden befinden sich die eigentlichen Radlager und diese Lagerbleche sind wiederum so beweglich, dass sich die Achsen gegenseitig verdrehen können. Das Zusammenspiel dieser Faktoren ergibt die Allradauflage.
Ich kann die Bilder leider nicht einscannen, aber die Fotos sind schon recht überzeugend.
Gruß
Wolfgang
Tja, für Piko arbeiteten viele kleine selbständige Firmen in der ehemaligen DDR, sehr pfifig und erfindungsreich, garnicht passend zu einem schwerfälligen und bürokratischen Klotz wie ein Kombinat nunmal von Natur aus auch ist.
Viele dieser hoffnungsvollen Entwickler gaben nach 1972 auf (Enteignung der letzten Kommanditgesellschaften in der DDR) oder es fanden sich bei der Politik gegenüber Selbständigen keine Nachfolger. Einige haben es sogar noch bis in die Marktwirtschaft geschafft wie z.B. Herr Schmeil ("Siba"-Signale) aus Halle.
Viele dieser hoffnungsvollen Entwickler gaben nach 1972 auf (Enteignung der letzten Kommanditgesellschaften in der DDR) oder es fanden sich bei der Politik gegenüber Selbständigen keine Nachfolger. Einige haben es sogar noch bis in die Marktwirtschaft geschafft wie z.B. Herr Schmeil ("Siba"-Signale) aus Halle.
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