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THEMA: Verbogene Arnold-Wagen

THEMA: Verbogene Arnold-Wagen
Startbeitrag
110 483-5 - 09.01.09 12:24
Guten Tag,

dass ich Gs-Wagen von Arnold habe, die etwas verbogen sind, hatte ich ja schon mal hier
( http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show...&sb3=110%20483-5 ) gepostet, aber ist so was bei Arnold jetzt üblich?

Ich habe einen neuen Halberstädter (4016) und ein Wagen-Set Flachwagen mit Stahlröhren (6027). Alle Wagen sind deutlich nach oben durchgebogen, nach meiner Einschätzung 0,5-1mm.

So was kann man doch besser machen, oder - hat jedenfalls Jahrzehnte lang geklappt. Hat jemand ähnliches beobachtet?

Gruß

Frank

Hallo,

bei dem Rheingold Set in rot / creme sind auch 2 von 4 Wagen durchgebogen. Da noch der Schriftzug "Deutsche Bundesbahn" auf einer Seite unvollständig gedruckt war, ging das ganze Set vor Weihnachten noch zurück, statt über den Ladentisch.

Grüße, Peter W.
Moin,

meine aktuellen Halberstädter HN4014 und HN4016 sind (noch?) absolut gerade. Seit dem verbogenen Rheingoldset HN4008 achte ich auf diesen Aspekt. Bei Modellen aus Zeiten von Arnold (Germany) bzw. Arnold (Limarossi) kenne ich diese Buckelbildung nicht.

Gruß, Carsten
Tach zusammen,

die Flachwagen mit Stahlröhren (6027) habe ich jetzt einfach mal von Hand gerade gebogen, geht jedenfalls einfacher, als bei Bananen. Es ist allerdings Vorsicht geboten, damit die Rungen nicht abbrechen (was aber nicht passiert ist). Wer sich die Mühe machen will, schraubt vorher auch die Drehgestelle ab. Bisher ist das Ergebnis zufriedenstellend, die Wagen sind gerade, die Röhren liegen glatt auf.

Viele Grüße

Frank
Hallo,

zum Flachwagen-Biegen: Hier ist etwas Vorsicht geboten, da die Kulissenführung bei zu ungestümem Vorgehen leicht leiden kann. Ich spreche da aus eigener leidvoller Erfahrung - ich hatte das Problem bei einem Flachwagen noch aus Arnold-Produktion. Den bekam ich verbogen und da funktionierten die Kulissen nicht, allerdings erst auf den zweiten Blick: Der Wagen schien in Ordnung, nur im Betrieb hakten die Kulissen gerne aus, sie hielten Druckbelastungen nicht aus. Erst ein Zurechtbiegen des Wagens hat das Problem behoben.

Grüße,

Udo.
Moin,

tja, in #2 leider zu früh gefreut

ein Freund hatte gestern aus Anlaß der Inbetriebnahme seiner Brawa-Rekowagen zum "DR-Fahrabend" gerufen. Also habe ich nach einem Vierteljahr mal wieder die Hornby-Halberstädter aus dem Schrank geholt. Ich habe gedacht, mich laust der Affe. Alle Wagen (3 x HN4014, 1 x 4016) zeigen einen beginnenden Katzenbuckel. Die Wagen waren in einem normal geheizten Wohnraum aufbewahrt, extreme Lagerbedingungen kann ich also ausschließen. Die danebenliegenden Halberstädter aus alter Arnold-Produktion sind immer noch gerade wie am ersten Tag.

Bevor ich härtere Maßnahmen ergreife, habe ich nun erstmal den Beipackzettel dick gefaltet und mittig unter die obere Kante des Verpackungsinlays gelegt, um so Druck von oben auf die Wagenmitte auszuüben. In vier Wochen sehe ich mir mal an, ob es was gebracht hat. Ansonsten kommen Fön bzw. Brehms Tierleben als Belastungsgewicht zum Einsatz. Allerdings habe ich meine Zweifel am dauerhaften Erfolg, da die Fensterbänder voll verklebt sind.

Daher habe ich zweieinhalb Fragen an euch:
1. Sind die hier im Thread genannten buckligen Halberstädter bedauerliche Einzelfälle oder hat das noch jemand feststellen können?
2. Hat schon jemand die Fensterbänder zerstörungsfrei ausbauen können und wenn ja, wie?

Über Antworten, besonders zu 2. würde ich mich freuen.

Gruß, Carsten
Hi!

Haben all diese "banana" Wagen ein Blechplättchen als Balastgewicht eingebaut?

Wenn ja, dann rostet dieser Blechmüll vor sich hin und biegt ... Fe2O3 (Rost) braucht Platz und kann schonmal MoBa Wagen verformen.

Wenn nein, dann ist der Kunststoff Schei.. , das ist noch viel schlimmer !

Ärgerlich!

Gruß
Hedi

Moin Hedi,

danke für die Idee, aber an den Beschwerungsblechen liegt es nicht. Die sind gerade und rostfrei. Selbst wenn sie verbogen wären, würden sie bei den Halberstädtern höchstens die Inneneinrichtung oder das Chassis verbiegen, aber nicht den Wagenkasten. Der ist unten offen, hat keinen Boden und ist auch nicht allzu stramm auf das Chassis geklipst.

Gruß, Carsten
Hallo zusammen,

scheint ein Problem der neuen Hornold-Wagen zu sein. Meine "alten" Halberstädter sind alle (noch?) gerade.

Gruß

Peter
Hallo,

das Problem gibt es auch bei Wagen aus alter Arnold Produktion.
Und zwar bei den Aussichts- und Buckelspeisewagen aus den Sets 0352 und 0353.
Glücklicherweise nicht bei allen.  

Grüße, Uwe
Ich hatte das Problem bei Arnold Schnellzugwagen 3201 und 3202. Bei mir hat es an dem Fensterband gelegen. Habe die Fensterbänder, die zum Glück nur eingesetzt und nicht geklebt waren rausgenommen und sofort zog sich der Wagen wieder gerade. Das Fensterband komplett zerlegt und jedes Fenster einzeln eingesetzt.
Gruß Björn
Hi.

Schon mal an Ausgasungen des Verpack_Materiales gedacht?
Nur mal so eine Idee, könnte evtl auch ein Grund sein?!?!


WE
moin,

nachdem die Wagen ja noch recht jung sind: Hat denn einer der betroffenen schon mal an den Importeur in Rödental geschrieben oder die verbogenen Wagen bei seinem Händler reklamiert?

viele Grüße

Bernd
Moin,

leider dürfte das ein Effekt sein, der auf billigere Herstellung schließen lässt.

Wenn man an den Parametern für die Taktrate (z.B. Kühlung, Spritzzeit) "Optimierungen" vornimmt, kann es zu Verzug bei der Schwindung kommen. So kann man auch Spritzlinge aus "geraden" Formgeometrien "krummziehen".

Anekdote aus meiner Formbauervergangenheit:

Wir haben Formen für medizinische Artikel hergestellt, die gespritzten Teile waren auf unseren Muster-Spritzmaschinen alle o.k.

Die eigentliche Serienfertigung fand dann aber in Myanmar statt, d.h. die Formen wurden dothin versendet.

Dann bekammen wir immer wieder Garantiebeschwerden, die Teile wären nicht in Ordnung.  Also, einer von unseren Technikern dorthin und nachsehen.

Ursache: An dem Fertigungsort wurde nur für 3 Stunden am Tag Wasser zur Verfügung gestellt, ansonsten wurde das Wasser abgestellt. Folge: Die Formen wurden nicht gekühlt.

Das ergab dann unbraubare Teile. Dafür war die Fertigung schön billig .....

MfG

Jens
Hallo Jens,

schönes Beispiel für "Geiz ist geil". Aber wie passt das mit den alten-Arnold-Wagen zusammen, die ja auch gelegentlich einen Buckel machen?

Gruß
Peter

P.S.: Geist ist geil!
Hi!

Könnte der Grund vielleicht in minderwertigen bzw. ungeigneten Klebstoffen und/oder Weichmachern zu finden sein ??      >gesunde Chinaware

Gruß
Hedi

PS: Geist wäre geil !
Moin,

ich habe wegen der buckligen Hornby-Halberstädter bisher noch keinen Kontakt mit dem Importeur oder dem Händler aufgenommen, denn a) läuft mir diese Möglichkeit nicht weg und b) würde mir das im Moment nicht viel bringen. Reparieren kann den Katzenbuckel weder mein Händler noch der Importeur. Im besten Fall bekomme ich mein Geld zurück oder erhalte Austauschware, von der ich nicht weiß, ob sie nicht in einem Jahr wieder krumm ist. Das möchte ich aber beides nicht.

Mir ist vielmehr daran gelegen, gerade Wagen zu haben und ich sehe für mich Möglichkeiten, die Wagen wieder zu begradigen. Das wäre einfacher, wenn die verklebten Fensterbänder herausgenommen werden könnten. Daher meine Anfrage, ob das schonmal jemand erfolgreich praktiziert hat. Wenn alle Stricke reißen, kann ich die verklebten Fensterbänder immer noch im Wagenkasten durchtrennen. Ist zwar Fummelkram, sollte aber machbar sein. Ihr merkt schon, Björns Ansatz aus #10 erscheint mir im Moment am plausibelsten. Die von Wutz (#11), Jens (#13) und Hedi (#14) genannten Möglichkeiten müßten sich in der ganzen Serie bemerkbar machen. Die Weichmachergeschichte können wir wohl vergessen, denn ABS-Kunststoffe benötigen keine Weichmacher.

Daher wollte ich mir erstmal ein Bild davon verschaffen, ob es ein Problem der ganzen Serie ist oder ob Einzelfälle vorliegen. Im Hinblick auf die Halberstädter habe ich dazu bisher genau zwei Problemmeldungen gefunden, nämlich meine eigene und von Frank in #0 bzw. http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=355606#aw12

Gruß, Carsten
Hallo Carsten,
meine beiden machen auch einen Katzenbuckel, ca. halben Millimeter hoch .
Fällt im Anlagenbetrieb aber nicht auf.
Gruß Hermann
Hallo Carsten,

meine Halberstädter (je einer aller Hornby-Modelle) sind auch ganz leicht verbogen, aber eigentlich ist das kaum sichtbar und ich werde erstmal nichts unternehmen deswegen. Allerdings kann ich auch nicht sagen ob das seit dem Kauf erst so geworden ist oder schon so war. Die alten Arnold-Modelle, die ich gerade daneben liegen hatte waren jedenfalls nicht durchgebogen, ich habe aber nicht alle angesehen.

Auf jeden Fall ist das Fensterband bei den alten Modellen komplett gesteckt, nicht verklebt.

Die Chinesen scheinen sehr gern und viel Kleber zu verwenden, siehe auch die Arnold V80 der ersten Lieferung. Warum machen die das, vertrauen die nicht der vorhandenen Konstruktion mit den Passungen zum Stecken/Klemmen der Einzelteile?

Tschüß,
Danilo
Hallo

Jetzt musste ich erstmal nachsehen, ob das bei meinen Wagen auch so ist. Also Wagen gesucht (und gefunden) und nachgesehen. Was soll ich sagen, natürlich (?) sind die ebenfalls leicht gebogen. Wie vorher schon geschrieben, trifft das aber nur auf die Hornby-Modelle zu. Die Wagen waren noch nie ausgepackt und lagen locker in der Verpackung...Fällt aber meines Erachtens nicht auf. Und wenn man manche Originalwagen genau ansieht, kann man sehen, dass auch die einen leichten Buckel haben...

Gruß  Ralph
Zwei meiner Rheingold-TEE-Wagen haben auch eine leichte Krümmung nach oben, ca. 1/2 Millimeter. Der Aussichts- und der Speisewagen haben keine erkennbare Krümmung.

Alle Waggons wurden in der Originalverpackung aufbewahrt und nur zum Betrieb herausgenommen.

Einige alte D-Zug-Wagen aus den 1970er Jahren wiesen ebenfalls Krümmungen auf, allerdings ziemlich starke und nach unten, jedoch erst nach vielen Jahren.

Sind denn auch schon die aktuellen Mitteleinstiegswagen von dem Krümmungsphänomen betroffen?


Klaus

Hallo,

also den Begriff " banana ware" kenne ich eigenlich aus der IT (das ist Software, die beim Kunden reift) - in diesem Zusammenhang bekommt der Begriff eine neue, direktere Bedeutungsdimension ; -)

Ich kenne den Hängebauch von alten Arnold-Waggons. Woher das kommt, da kann man manchmal nur spekulieren.

Anmerkung zu #13:

Wenn aber relativ neue Produktionen auch schon verbogen sind, dann liegt das durchaus meistens daran, dass die Teile zu früh aus den Formen geholt wurden. Beim Kunststoffgiessen dürfen die Teile nicht zu warm sein. Sind sie nicht vollkommen ausgehärtet (bei Komponentenkunststoffen) und werden in diesem Zustand herausgenommen & leicht verbogen, kann man sie hinterher erwärmen und strecken/biegen/korrigieren wie man will. Sie nehmen die 1. Verformung immer wieder ein. Kunststoffe haben so etwas wie ein "molekulares Gedächtnis". Wenn diese Aushärtungs- oder Abkühlphasen im Zuge einer rein betriebswirtschaftlich durchdachten "Geschäftsprozessoptimierung" verkürzt wurden, ohne den Materialkenner zu fragen, dann betrifft das in aller Regel ganze Serien. Dann darf man die Ware so lange umtauschen, bis man ein Exemplar hat, dass aus einer anderen, guten Produktion kommt. Wenn die Fertigung aber in Fernost oder sonstwo liegt, dauert das, bis sich herumgesprochen hat, dass man die Spritzlinge länger in der Form lassen muss. Wird da nach Stückzahl / Zeit bezahlt, hat Qualität wenig Chancen.

Meine Meinung: Sollten die Händler bereits überprüfen, wenn schon der Hersteller keine QS mehr hat. Es kann doch nicht sein, dass man für solche Neupreise (inzwischen ca. 35 EUR für einen Personenzugwaggon) eine derartige Qualität bekommt.

Gruss Ralf
hallo,
Zitat

Beim Kunststoffgiessen dürfen die Teile nicht zu warm sein


bin jetzt etwas irritiert: Werden die Modelle nicht "gespritzt" und welche Teile sind da gmeint?  Normalerweise handelt es sich bei den "Teilen" um ein Kunststoff-Granulat und auf dessen Qualität kommt es in erster Linie an.
mfg
Günter
Hallo alle zusammen!
Hab das Problem auch, speziell mit den alten Arnold-Eurofima-Wagen. Seit heute bin ich stolzer Besitzer eines Lima-ET 430, und auf den ersten Blick fiel mir auf, daß der Mittelwagen etwas durchhängt. Die Triebköpfe sind OK.
Viele Grüße
Andreas
Hallo,

bei den von der früheren Firma Schicht (über Piko vertriebenen) Schnellzugwagen verogen sich auch die Gehäuse. Dazu hatte ich mich mal mit einem Fachmann unterhalten, welcher Modelle für H0 entwickelte. Er nannte als Ursache die unterschiedlichen Materialstärken im Dach und den Seitenwänden. Er hat mir dass wissenschaftlich erklärt, was ich als Laie nicht so wieder geben kann (Schrumpfung des Materiales, usw).

Geht bei den Halberstädter Wagen das Dach abzunehmen? Dann nehmt es mal ab und beobachtet, ob sich der Wagenkasten wieder richtet. Da abnehmbare Dächer meist geklippst sind, lassen sich die "Klippser" bestimmt etwas nacharbeiten, so dass sich der Wagenkasten nicht wieder verzieht.
An der Verglasung der Fenster kann es eigentlich nicht liegen, die könnten, wenn sie zu straff sitzen, doch höchstens ein seitliches Verziehen der Seitenwände verursachen.

Verzogen haben sich bei mir mal zwei alte Arnold-Zweiachser, dieser Bi-33-ähnliche Wagen und der dazu passende verkürzte Gepäckwagen. Bei diesen bestand aber sicher das gleiche Problem, wie bei den eingangs erwähnten Schichtwagen, auch deren Seitenwände und Dach sind aus einem Teil hergestellt.

Gruß
Roland
Hallo Roland,

nein, die Wagenkästen sind einteilig. Ich habe einen Wagen aus Hornby-Produktion, der ist auch nicht gerade. Allerdings hätte ich es ohne diesen Thread evtl. gar nicht bemerkt. Ist nicht so gewaltig , wie bei den Schicht-Wagen. Mein Halberstädter-Wagenpark stammt ansonsten noch aus Friedensproduktion, da ist nichts krumm. Bei den Schicht-Wagen gibt es auch welche, die fast gerade sind. Da war wohl oft die Planerfüllung wichtiger als die Qualität.

Gruß
Rainer

PS:

Das Gleichnis zu heute ist mir jetzt erst aufgefallen.
hallo zusammen,
also meine Rheingoldwagen ( ALT ) sind auch noch im lot......

gruß klaus

Moin,

es gibt eine kleine Erfolgsmeldung zu meinen buckligen Hornby-Halberstädtern. Ich habe als weitere Fehlerquelle die Verpackung bzw. das Inlay in Betracht gezogen, in dem die Wagen doch recht stramm liegen. Mir kam es so vor, als ob das Inlay die Wagenenden nach unten drückt. Deswegen habe ich die Oberkante des Inlays an den Enden nach oben eingedrückt (s. Bild). Die Wagen haben so an den Enden etwas Spiel und liegen nur noch in der Mitte stramm in der Verpackung. Meine bananoiden Hornby-Halberstädter haben sich nun nach vier Wochen in der "modifizierten" Verpackung bis auf einen kaum wahrnehmbaren Rest wieder der Idealform genähert.

Gruß, Carsten

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@27:

Wattet allet jippt ... bei mir stehen die Wagen in Virine, da hat sich noch nix durchgebogen ...oder vielleicht nach unten, mit Hängebauch? Muss glatt mal nachsehen...

Gruß
Peter


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