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THEMA: Arnoldweichen polarisiert?

THEMA: Arnoldweichen polarisiert?
Startbeitrag
Hensel - 10.01.09 10:29
Hallo,
Letztens hatte ich eine Diskussion mit einem N-Bahner der
meinte Arnoldweichen sind polarisiert.
Ich war immer der Meinung das diese Weichen zwar ein spezielles,
Herzstück weitgehend aus Metall und mit Kontakten haben.
Ich glaube in den Arnoldkatalogen stand auch immer:
"Kontakte im Herzstück",oder so ähnlich ,ich habe gerade keinen
alten Arnoldkatalog zur Hand.
Aber weil der N-Bahner so energisch seine These vertrat kam ich ins
Grübeln.
Hat Arnold das mal geändert,weil die letzten Arnoldweichen habe ich vor
20 Jahren gekauft,da war nix mit polarisiert.
Obwohl auch ohne Polarisierung sind die Weichen recht kontaktsicher.

Mfg
Hensel,der meint lernen kann man immer was!

Moin Hensel,

na, das ist vielleicht ne Frage.

Natürlich sind die Arnoldweichen 'polarisiert', das waren sie schon immer, und sie waren es vor allem Jahrzehntelang als einzige.

Aus zwei Gründen hat das Arnold-Gleis hat so gute Kritiken: Zum einen wegen der Strom führenden Herzstücke, zum Anderen wegen des im Querschnitt oben abgerundeten Profils.

Zum Glück ist bei Arnold alles hübsch brüniert, auch der Herzstück-Bereich, und nicht so auffällig glitzer-silbern wie bei Minitrix oder Fleischmann.

Vielleicht ist Dir deswegen diese Tatsache entgangen.

Gruß,
Alexx
Mon Hensel,

das von Alexx Geschriebene ist absolut richtig. Arnold-Weichen waren immer polarisiert.
Man muss sich von dem Gedanken lösen, das das Polarisieren durch ein Relais oder mitgestelltem Schalter passieren muss. Die inneren Stellschienen sind aus einem (Metall-) Stück und würden zu einem Kurzschluss führen, wärem sie nicht polarisiert. Die Umschaltung folgt wechselweise durch Anlegen an die linke, bzw. rechte Flügelschiene.

MfG

Jens
Hallo

Ja, ich habe gerade eine Arnold Weiche auseinandergenommen.
Weil ich sie mit einem Servo antreiben wollte.
Das geht NUR am Stellhebel selbst und die Feder MUSS drin bleiben, da sonst die Weichenzunge nicht transportiert wird.

Allerdings ist mir aufgefallen, daß das Herzstück, was ja mit der Weichenzuge verbunden ist, seinen Kontakt verliert, wenn man von oben etwas Druck ausübt. Konnte nicht herausfinden, woran das liegt. Scheint aber auf die Funktionsfähigkeit keinen Einfluß zu haben.

Also in der Weiche ist ein Doppelschleifer, wie in einem Poti, der mal mit der einen Seite und dann mit der anderen Seite das Herzstück+Weichenzunge verbindet. Eigentlich eine super Idee, aber immer noch Mechanik, die Störanfällig ist.

Gruß
Thomas
Hallo Jens
Wie meinst Du das mit der Umschaltung wechselweise durch Anlagen an die linke bzw. rechte Flügelschiene? Die Flügelschiene ist bei Arnold aus einem Teil gefertigt. Also nix mit linke oder rechte Flügelschiene. Die Umschaltung erfolgt meines Wissens durch die Betätigung des Weichenstellhebels, der in der Weiche integrierte Kontaktflächen verbindet (also so wie es Thomas schon erklärt hat).
Ich persönlich fand die Herstückpolarisierung sehr gut. Jedoch hatte ich immer Probleme bei verschiedenen Dampfloks mit den Vorläufern, wenn diese die Weichen spitz befahren hatten.
Im oben abgerundeten Profil, wie Alexx es beschreibt, habe ich nie einen Vorteil gesehen. Ganz im Gegenteil, ich hatte da oft Kontaktprobleme bei verschiedenen Loks.

Gruß
Tomi
Hallo Tomi,

mit den Flügelschienen meine ich die Aussenschienen. Das mit dem Schalter ist bei Fleischmann Piccolo genauso und unterstützt das Verfahren, welches ich oben beschrieben habe. Ich persönlich hatte nur Arnold-Weichen aus dem Jahren 1964/65, und dort war noch kein interner Schalter vorhanden.

MfG

Jens
Achso. Das ist dann aber eher die Backenschiene .
Das kann sein, dass es früher bei Arnold anders war. Meine Weichen sind so ab ca. 1979/80. Da war dann schon die interne Verschaltung vorhanden.

Gruß
Tomi
Hallo,
Zitat

na, das ist vielleicht ne Frage.


Ja Alexx da hast du wohl recht,ich glaube ich verliere die Übersicht,aber um Details mit Gleisen und Weichen habe ich mich auch nie so für interressiert.
Weil ich mit meinen Arnoldgleisen und Weichen immer zufrieden war.
Aber der Begriff Polarisierung stand doch nie in den Arnoldkatalogen?(Verdammt ich finde doch meine alten Arnold-Katologe nicht)
Es geht mir nur jetzt noch um den Begriff,ich will nicht anzweifeln was du und die anderen hier
schreiben.
Ihr habt natürlich recht,aber ich selber hätte auch nur überlegen müssen da ja bei den
Arnoldweichen immer der Strom geschaltet wird ,weil es ja keine Drahtbrücken wie
bei Trix,Fleischmann gibt.
Aber vielleicht liegt es auch an den ca 8 Jahren Pause die ich gemacht habe,da kommt
schon mal einiges durcheinander.
Nur mal kurz was zur Betriebssicherheit des Arnoldgleises(ich will hier jetzt auf keinen Fall eine
Diskussion über Gleissysteme anfangen),
meine schon etwas grössere Anlage(über 50 Weichen,ca 150 Meter Blockstrecke etc.),
stand ca. 8 Jahre lang ohne Staubabdeckung verlassen im Keller.
Durch einen Zufall erfasste mich vor ca. 15 Monate erneut der Mobavirus,nur ich bekam
ganz schön Bammel vor der Wiederinbetreibnahme.
Doch zu meinem Erstaunen hatte ich die Anlage,(bewaffnet mit Staubsauger,Spritus,Roco-Cleanwagen,Tomix-staubsaugerwagen,Trix-Schienenreinungswagen)nach ca 2-3 Stunden wieder
Betriebsbereit.
Nur muss ich dazu noch sagen,das ich beim Bau der Anlage vor ca 20 Jahren mir gerade
beim Gleisbau sehr viel Mühe gemacht habe wie,regelmässige Stromeinspeisungen,alle Weichen penibel eingepasst, keine ausgeleierten Schienenverbinder, Trassenbretter aus 12 mm Gabun-Sperrholz(1-Wahl im Holzfachhandel gekauft),Unterbau extrem Verwindungssteif gebaut usw.
Ein Bekannter hingegen mit einer Fleischmannanlage(ca. 5 Jahre Stillgelegt) hatte deutlich mehr Probleme,obwohl die auch handwerklich sehr gut gebaut wurde.
Er meinte das liegt an der Neusilberlegierung der Fleischmangleise.

MFG
Hensel,der verspricht vorläufig keine dummen Fragen mehr zu stellen.  
He, das war doch nett gemeint.

Lieber Gruß,
Alexx
Hallo Hensel,
ich verwende Gleise von Arnold, Roco, Minitrix und Fleischmann, in verschiedenen Bereichen.  Im Grunde hast du Recht: Meines Erachtens bleiben die Arnold-Gliese am besten sauber. Allerdings leiten sie schlechter den Strom als die Neusilber-Gleise. Und das Anlöten von Kontakten, Kabeln ist kaum möglich bei Arnold.
So hat alles seine Vor- und Nachteile.

Helmut (HJBW)
Hallo Alexx,
Zitat

He, das war doch nett gemeint.


Das habe auch nett aufgefasst von Dir.
Ich hätte das vielleicht besser zum Ausdruck bringen sollen sollen in meiner Antwort.
Warum kann ich eigentlich keine Smileys einfügen in meinen Posts?
Hallo Helmut,
Zitat

ich verwende Gleise von Arnold, Roco, Minitrix und Fleischmann, in verschiedenen Bereichen.  Im Grunde hast du Recht: Meines Erachtens bleiben die Arnold-Gliese am besten sauber. Allerdings leiten sie schlechter den Strom als die Neusilber-Gleise. Und das Anlöten von Kontakten, Kabeln ist kaum möglich bei Arnold.
So hat alles seine Vor- und Nachteile.


Natürlich hast du damit recht.
Deshalb habe ich auf meiner Anlage auch an sehr vielen Stellen Strom eingespeisst.

MFG
Hensel,der NETTES immer versteht!

Ich habe meine erste Anlage mit Arnold Gleis gebaut.  Bei den Weichen hatte ich aber einen heftigen Spannungsabfall über die "Polarisierung", d.h. die Loks wurden deutlich langsamer, wenn sie auf einen Abschnitt kamen, der über die Weiche gepowert war.
Auf einer Modellbauausstellung in Hamburg (ewig her, ca 1990) hatte ich das Problem dann am Arnold-Stand loswerden wollen, und wurde nur abgebügelt.  Seitdem ist mein Respekt vor Arnold-Technik ziemlich gering.

Gruß Christoph
Hallo Christoph,
Zitat

Bei den Weichen hatte ich aber einen heftigen Spannungsabfall über die "Polarisierung", d.h. die Loks wurden deutlich langsamer, wenn sie auf einen Abschnitt kamen, der über die Weiche gepowert war.



kann es sein das das die Schienerverbinder ausgeleiert waren?
Denn bei mehrmaligen zusammenstecken könnten die ausgeleiert gewesen sein.
Aber das passiert bei Trix und Fleischman-schienenverbinder ebenso.
Nur die von Roco sind meiner Meinung nach in diesem Punkt stabiler.
Denn auf meiner Anlage mit über 50 Arnoldweichen gibt es diese Probleme nicht.

MFG
Hensel,der meint Respekt vor manchen Arnoldsachen sollte man schon haben,den
schliesslich haben die Sachen gebracht die bis heute kein anderer N-Hersteller
gebracht hat.z.b Simplex-Kupplung,Fabrikanlage,Dampfloks mit Rauchgenerator,
Wagen als Bausatz,Br 96 eine der besten N-loks heute noch usw.
@10 Hallo Hensel

Zitat

Warum kann ich eigentlich keine Smileys einfügen in meinen Posts?



Das musst du schon manuell machen, also so:

   Also einen Doppelpunkt, dann einen Bindestrich und dann eine Klammer zu;

Semikolon, Bindestrich, Klammer zu




MfG

Jens
Hallo Jens,
Na dann will ich doch auch mal
Oder so
Mfg
Hensel, der meint etwas kompliziert.
Danke für die Hilfe, ich konnte bisher auch nicht (Smileys einfügen!).  Gruß  Helmut
Und jetzt noch einmal eine Frage : Wie bekomme ich die Smilies mit den "Orangen" in den Text?

Bin zu dumm und habe es beim Suchen nicht gefunden.

Helmut
Hallo helmut,

auf der Tastatur tippen wie Jens beschrieben hat, erscheinen tun sie das dann in Orange.

Gruß Detlef
Zitat

kann es sein das das die Schienerverbinder ausgeleiert waren?
Denn bei mehrmaligen zusammenstecken könnten die ausgeleiert gewesen sein.
Aber das passiert bei Trix und Fleischman-schienenverbinder ebenso.
Nur die von Roco sind meiner Meinung nach in diesem Punkt stabiler.
Denn auf meiner Anlage mit über 50 Arnoldweichen gibt es diese Probleme nicht.



Da die Weichen neu waren, sind ausgeleierte Verbinder unwahrscheinlich.  Mein Tip wäre die isolierende Wirkung der Brünierung.  Ich habe die Schaltung dann so umgebaut, daß die Bahnhofsgleise nicht mehr von den Weichen versorgt wurden, sondern mit separater Zuleitung.

Jetzt hat sich die Sache längst erledigt, weil die alte Kleinanlage mit Arnold-Schienen zurückgebaut in der Ecke steht, und ich bei der neuen Anlage alles mit Peco Code55 gebaut habe.
Übrigens fiele die schmaleren Micro-Trains Räder auch gelegentlich in die Arnoldweichen, die Spur in den Blechzungen war deutlich weiter.
Ist aber alles Geschichte.  Für den Anfang waren die Arnoldgleise sehr gut, und die Köf und das Schweineschnäuzchen wären auf Plastikherzstücken auch niemals gelaufen.

Was mich damals erstaunt hatte, war der arrogante Mensch am Arnold-Stand.

Gruß Christoph
Zitat

...hatte nur Arnold-Weichen aus dem Jahren 1964/65, und dort war noch kein interner Schalter vorhanden.


@5 Hallo Jens,

hier irrst du. Diese Weichen hatten auch schon einen Schalter, allerdings nicht unterm Herzstück sondern neben dem Schwellenrost im angegossenen Antriebsgehäuse.

Zitat

...das Anlöten von Kontakten, Kabeln ist kaum möglich bei Arnold.


@9 Hallo Helmut,

auch du irrst. Arnold-Schienen lassen sich sehr gut mit Neusilber oder Kupfer verlöten. Erst die Schienen verzinnen, dann den Draht (oder was auch immer) verzinnen und dann beide Teile zusammen löten.

Grüße
Günter


Ein Test:  
weil auch ich bisher keinen Smiley hier rein bekam.

Tante Edit grinst weil ich jetzt auch hier grinsen kann.
Danke Jens !
Hallo Günter,
Zitat

auch du irrst. Arnold-Schienen lassen sich sehr gut mit Neusilber oder Kupfer verlöten. Erst die Schienen verzinnen, dann den Draht (oder was auch immer) verzinnen und dann beide Teile zusammen löten.


Günter auch du irrst oder drückst dich falsch aus.
Denn mit Neusilber oder Kupfer löten ,das heisst Hartlöten und das werden die Schwellen kaum aushalten.
Richtig ausgedrückt erst die Schienen,dann den Draht(oder was immer)verzinnen,dann
beides mit LÖTZINN verlöten.
Aber den Lötzinn  L-Sn60PbCu2 verwenden,denn mit Lötzinn L-Sn97Cu3 oder ähnlichen
bleifreien Loten wirds schwierig.
1. wegen deutlich höherer Löttemperatur
2. schlechterer Benetzung.

MFG
Hensel,der auch immer schon an Arnoldgleisen ohne Probleme gelötet.
Hallo Zusammen
Wenn´s ums löten von Arnold-Gleisen geht, kann ich einen guten Tipp geben: Ich selbst hatte auf meiner alten Anlage Arnold-Gleise im Einsatz und habe meist die Kabel an die Schienenverbinder angelötet. Zuvor sollte man allerdings mit einer kleinen Feile oder mit grobem Schleifpapier die Lötstelle (also die Fläche, wo das Kabel angelötet wird) bearbeiten. Danach bleibt das Kabel relativ fest mit dem Schienenverbinder verbunden. Gleiches gilt auch für die Schienen (Behandlung mit Schleifpapier), jedoch ist die Verbindung zwischen Kabel und Schiene nicht so stabil, wie man es sich wünschen würde.

Gruß
Tomi
entfernt weil doppelt
Günter
@ 20

stimmt Hensel, ich habe mich falsch ausgedrückt, luschig formuliert. Ich meinte tatsächlich genau das was du beschrieben hast. Der Vollständigkeit halber: Wenn am Gleis gelötet wird ist es sinnvoll, neben der Lötstelle die Schwellen zu kühlen, z. B. mit nasser Watte.

Grüße
Günter

Hallo Günter,
Zitat

die Schwellen zu kühlen, z. B. mit nasser Watte.


Genau das ist auch wichtig die Schwellen zu kühlen,ich habe auch immer
nasse Watte genommen.
Den Tipp hat mir mal in jungen Jahren ein Klempnermeister gegeben.

Mfg
Hensel,der weiss der Günter ist auch Fachmann im Löten


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