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THEMA: Fleischmann und Preise
ich will hier auf keinen Fall eine neue Preisdiskussion vom Zaun brechen sondern eigentlich nur was wissen. Ich habe den Eindruck dass Fleischmann preismäßig inzwischen ziemlich abgehoben hat oder gerade dabei ist. Fest machen will ich das an 2 Beispielen. Das eine ist die Trax Lok mit BLS Beschriftung für die gerade mal lächerliche 233 Euro verlangt werden und as andere sind die neuen Holzwagen für die bei einem preisgünstigen Versender über 34 Euro fällig werden. Ein drittes Beispiel fällt mir noch ein. Für eine zweite Klasse eilzugwagen verlangt ein normaler Spielwarenhändler mit Listenpreisen inzwischen über 50 Euro. Das kann doch nicht sein! Wer soll sich das den leisten können?
Jetzt wollte ich einfach mal wissen ob nur mir das so vor kommt oder ob es anderen auch so geht. Ich kann mich erinnern dass man auch schon mal preiswerter an Fleischmann Modelle gekommen ist. Mir hauts bei den Preisen inzwischen echt den Vogel raus.
Dann warte mal ab, wie teuer demnächst die Roco-Artikel angeboten werden. Da is nix mehr mit "ne 101 für 50 Euro"
Gruß
Tomi (der schon länger meint, Fleischmann nicht unbedingt unterstützen zu müssen)
PS. Sieht so aus wie bei Märklin. Habe einen Moba-Kollegen, der kann sich schon lange keine neuen Loks mehr leisten, da die Preise dort auch jenseits von Gut und Böse sind.
http://cgi.ebay.de/Fleischmann-825401-DB-AG-4-a...sidZp1742.m153.l1262
Dort gibt es auch die Crossrail Containerwagen. 3 Stück für ein Schweinegeld.
Es ist echt schade dass diese Hobby der Maßlosigkeit einger zu Opfer fällt.
@Tomi: Bei den Roco Angeboten habe ich natürlich auch zugeschalgen und meine V200 Flotte erweitert. So muss es sein!
Die Qualität in allen Ehren, aber ich finde die Preise auch teilweise schon unverschämt.
Gruß
Tomi (der meint, dass man die junge Generation nicht mit solchen Wucherpreisen zur Modellbahn bringen kann)
ich habe mir RE-Steuerwagen, Rungenwagen und Crossrail-Set geleistet und war trotz 10% Rabat erschrocken, was die 5 Wägelchen gekostet haben. Ich habe mir gar nicht getraut hier zu sagen, dass mir diese FLM-Preise mittlerweile viel zu hoch sind, um keine Diskussion auszulösen. Aber ich kann bei diesen Preise einfach nicht mehr mithalten, obwohl es sehr schöne Modelle sind.
Beim RE-Steuerwagen waren bei allen Wagen die vorderen in Fahrtrichtung linken Aufstiegsstufen verbogen (siehe auch bei den Bildern vom Hamburger Lokschuppen). Mit viel Fingenspitzengefühl korrigierbar. Nach Montage der hinteren Trittstufen passt der Wagen nicht mehr in die Verpackung, bzw. Schachtel geht nicht mehr zu. Kennt man ja von Roco-Taschenwagen. Na, bin auch da schon geübt darin, die Verpackung auszuweiten. Wenigstens sieht man die Elektronik in voller Pracht, statt schnöder Inneneinrichtung (Spaß).
LG
Thomas
Die genannte BLS Lok gibt es auch von Minitrix. Den dricketen Vergleich zur Fleischmann Lok hält sie leider nicht aus. Daher habe ich weder die eine noch die andere. Die ein zu teuer und die andere zu schlecht bzw. schlicht.
Es geht aber auch anders wie ich finde den die Fleischmann V60 wiederum finde ich okay. Die ist jeden Euro wert. Dagegen die BR 70 fällt wieder unter zu teuer.
Man könnte sgane wo Schatten ist muss auch ein Licht sein aber ich denke dass der Schatten immer größer wird.
Uwe
Andere Mütter haben auch schöne Töchter....("Hochbeinigkeit" ist nicht immer sexy)
Uwe
Zitat
DieselN
ich will hier auf keinen Fall eine neue Preisdiskussion vom Zaun brechen sondern eigentlich nur was wissen.
Was willst du denn vom Zaun brechen? Sei doch ehrlich wenn du einen Meckerthread öffnest. Ich kann leider nicht mitmeckern da ich mich an meine eigenen Preisvorgaben halte. Und da bietet GFN einfah nichts an. auch kein Problem es gibt noch genug schöne Modelle zu kaufen. Wenn GFN meint aus Prestigegründen eine Hochpreisstrategie zu fahren sollen sie doch. Der Markt entscheidet dann ob es die richtige Strategie war oder nicht. Mehr stört mich eher das diese Strategie jetzt auch für Roco gelten soll. Da kann man auch gleich McDonalds als Feinschmeckerlokal positionieren .
Gruss,
Maylander
Man sollte mal über so ein schreiben hier im Forum nachdenken...
Besser gleich boykottieren. Wird aber letztendlich nicht sehr viel bringen (typisches Beispiel ist immer wieder die "Nicht-tank-aktion", da ändert sich auch nicht viel).
Ich persönlich ziehe einfach meine Konsequenz daraus (bzw. habe ich schon längst) , ähnlich wie Maylander.
Gruß
Tomi
ich zahle gerne für gute Qualität etwas mehr. Aber so langsam verläßt GFN meine Umlaufbahn.
Schade!
MfG
Thomas
schaut man mal nach, so findet man die Eilzugwagen 2. Klasse Nr. 8666 für UVP 38,50€ bzw. Nr. 8677 für UVP 39,95€. Das ist Listenpreis. 50€ ist ein Apothekenpreis.
Die Eilzugwagen finde ich bei einem Versandhändler, welcher hier vor ca. 2-3 Jahren als einer der günstigsten angepriesen wurde, für 34,65€ bzw. 35,96€. Und da sind seid Anfang 09 die Preise kräftig über den Markt geflogen, was möglicherweise damit zu tun hat, dass man nun auch seitens GFN wohl gern auf Händler verzichten will, die mehr 10% Rabatt auf UVP geben. Das kann man gut fnden oder auch nicht. Aber es ist ein freies Land und man muss damit leben.
Gutes Vorbild für horrende Hochpreise bietet da ja MTX mit seinen Dampfern:
12575 BR57 EP4 - 295,95€
12576 BR42 EP4 - 249,95€
12457 BR45 EP3 - 299,95€
12438 BR01 EP3 - 249,95€
12456 BR18.5 EP3 - 295,95€
und, und, und...
Oder die sonstigen Loks, auch nicht ohne:
12590 BR103 EP4 - 209,95€
12798 Be 6/8III EP3 - 359,95€ (mit Zwangsdekoder)
12580 WLE-Köf - 129,95 (auch mit Zwangsdekoder)
Respekt! Die UVP's nenn ich anständig. Vor allen Dingen, wenn man allenthalben von zinkpestpickelübersähten und suboptimal fahrenden Dampfern bzw. ruckelstotter-Analogbetrieb bei Zwangsdekioder lesen kann.
Und eine eklatante Preisexplosion bei Ex-Roco-Artikeln unter dem GFN-Label halte ich für Unkenrufe und rück dies mal in die Nähe von GFN-Bashing, genau solange, bis eine GFN-UVP-Liste mich eines besseren belehren möge.
Da kann ich mich noch dunkel dran erinnern, da war der Roco seinerzeit noch nicht in Insolvenz. Aus dem damaligen N-Katalog von Roco (Vor-Insolvenz) 2005/2006:
23284 DB V200 EP3 - 119,00€
23101 DB BR601 EP4 - 364,00€
23460 ÖBB 1044 EP5 - 164,00€
Dann war erst (Zitat eines Versandhändlers in seinen Mitteilungen) "Schluß im Cafe Größenwahn" und danach machte die Modelleisenbahn Holding GmbH weiter. Und was passierte? Statt dem mit aus allen Ecken herbeigeunktem Schluss mit N bei Roco wurde ein zeitweilig recht stark sprudelnder Quell von N-Modellen zu akzeptablen Preisen. OK, nur Formvarianten (RENFE mal als Ausnahme, die die Regel bestätigt), aber immerhin.
Ja, ich finde auch ein wenig ärgerlich, für den GFN-Artikel mehr zu zahlen. Aber ich muss den ja nicht unbedingt für UVP + X€ in irgendeiner Moba-Apotheke kaufen. Da kann auch GFN nix dafür, dass der Mondpreise macht. Aber (ACHTUNG: LÄSTERZUNGE EIN!!!) vielleicht will der ja nur die eklatant hohen Preise für einige andere Artikel ein wenig moderater erscheinen lassen...?
Bin auf jeden Fall solange noch halbwegs guter Dinge, wie mich die GFN-UVP-Liste nicht schwarz auf weiß vom Gegenteil überzeugt hat. Solange mag die eine oder andere Unke rufen...
Grüße
Werner K.
Und ich wurde mal so ein Brief mit Namen-Sammlung schreiben und zu gucken was die Antworten.
P.S. Ich bin ein "Echt Zug Sammler" und da brauche ich nicht mal 3 Wagen oder so da kann es schon mal sein das es 20-30 Wagen werden. und dann weißt du auf was ich für kosten als Azubi stoße ... ^^
Schön dass du deine eigenen Preisvorstellungen hast. Wenn ich das richtig deute dann hast du seit mindestens 10 Jahren kein einziges Modell mehr gekauft.
Was der vergleich mit McD. verstehe ich nicht.
Ich persönlich kaufe bevorzugt GFN Modelle aber mir geht es leider wie dem Kollegen saartom, irgendwo ist Schluss.
Wer sagt dir den dass die Preisprolitik künftig auch für Roco gilt? Soweit ich weiß hat sich noch keiner konkret zur Zukunft von Roco N Modellen geäußert. Was bei H0 läuft kann ich nicht beurteilen.
Stimmt nicht ganz oder?
1. Muss das programmiert werden
2. Müssen davon erste Testformungen gmacht werden
3. Sinken die Stückzahlen --> somit steigen die Formenkosten proportional
Gruß michael
Warum sinken denn die Stückzahlen?
</ölinsfeuer>
Uwe
Die Stückzahlen sinken bei den Preisen zwangsläufig...... (
Zu 1. Also bei uns auf der arbeit gibt es auch Programierer und wenn man das kann !! ist so eine Programm so schnell geschreiben so schnell kann man garnicht gucken mit den ganzen CAD hilfen und so..
Zu 2. Man kann auch heut zutage Testformen am PC Simuliren etc. und so lange dauert das auch nihct ein Werkzeug (Form) einzuarbeiten damit die funktioniert. Wird auch oft nicht mehr in deutschland gemacht zu teuer die meisten sachen gehen in Billigländer..
Zu 3. Wenn die Preise billger wären würde ich stark davon ausgehen das die Stückzahl steigt und nicht nur eine Alterschicht sachen kaufen würde...
ich wollte hier nicht wieder ein Preis Diskussion anfangen.. ich wollte nur mal vorschlagen so ein Sammelbrief an die zuschreiben vielleicht wacht jemand dort in der Firmenleitung mal auf...
Die sinkenden Stückzahlen lassen sich jedenfalls nicht nur mit höheren Preisen erklären. Das Beispiel der Minitrix-Displays zeigt deutlich, daß viele Modellbahner ihren Wunschwagen nich bekommen werden, obwohl sie ihn haben wollen und auch bereit sind, den geforderten Preis zu bezahlen.
Ein weiteres Problem ist in meinen Augen auch die Unart vieler Hersteller, die kleinen Fachhändler vom Markt drängen zu wollen. Viele Endverbraucher wollen nunmal die Sachen ansehen, bevor sie eine Kaufentscheidung treffen, diese Tatsache scheint an vielen Managern der Modellbahnindustrie bislang völlig vorbeigegangen zu sein.
Gruß Lothar
niemand sollte 'Angst' haben, hier etwas zu schreiben. Wir sind ein freies Land. Und wenn sich hier jemand mit seiner Meinung zurückhält, aus Angst vor verbaler Dresche, dann stimmt auch in diesem Forum zwischenmenschlich was nicht.
Gruß,
Alexx
da will ich auch mal meine Story zum Besten geben:
Ich habe neulich meinen IC komplettiert. Vor Jahren kaufte ich mal einen Fleischmann-WRmz (8162).
Der war aber ohne KK, weshalb ich rumgrübelte, nun den Wagen aus dem Trix-Set zu nehmen (15805). Da fragte ich den Verkäufer nach dem gleichen Wagen von GFN. Meiner kostete damals knapp 40 DM. Nun standen ca. 50 drauf, worauf ich fragte, ob das der DM-Preis sei und der Verkäufer dies verneinte und meinte, dies wäre der Euro-Preis! Ich fiel aus allen Wolken und entschied mich, den Wagen zu behalten, sowie nicht den Trix-Wagen zu nehmen, weil er eine nicht so schöne Inneneinrichtung hatte. Naja, was die Hochbeinigkeit angeht, darüber haben wir uns ja schon ausgelassen.
Dennoch bin ich bis heute froh, z.B. die BR 103 von GFN zu haben. Sie sind sehr laufruhig und schön. Vor 13 Jahren kostete z.B. die Kasten-110er noch so 140 DM, was für unsereins schon teuer war.
Tja, so ändern sich die Zeiten...
Firefox
Zitat
[/@10:
Schön dass du deine eigenen Preisvorstellungen hast. Wenn ich das richtig deute dann hast du seit mindestens 10 Jahren kein einziges Modell mehr gekauft.
Doch ich fahre einfach nur noch mein europäisches Programm auf Sparflamme. Wenn ich nach japanischen Vorbild fahre bekomme ich Züge Made in Japan (Hochlohnland) einiges günstiger wie Züge nach deutschem oder schweizer Vorbild made in China. Die Qualität ist sehr gut. Der Markt ist auf Effizienz ausgelegt. Serien werden Vorbestellt und dann abverkauft. So spart der Hersteller eine Menge Lagerkosten. Verpasst man eine Serie muss man halt eine Weile warten. Wenn ich hier sehe was die Händler alles als totes Kapital herumliegen haben. Moba ist ja kein Wein der mit dem Alter besser wird. Mit besseren Strukturen und Us oder Japanischen praktiken könnte man das Preisniveau auch auf das dieser Länder drücken, nur kann man dann nicht mehr jedes Wägelchenüber Jahrzehnte nachbestellen.
Wer sich melken lässt ist selber schuld, kauft doch nur noch die Angebote so lernen die Hersteller am schnellsten.
Gruss,
Maylander
Sinkende Stückzahlen: Mit der Zunehmenden Zahl von Privatbahnen steigt logischerweise die Modellanzahl. Da aber kaum jemand alle Werbe-185/Tauri/etc. kaufen kann -> pro Lackierung weniger Stückens -> höhere Rüstkosten, höhere Kosten. Eine o/b 111 konntest vor Jahren vermutlich "ewig" verkaufen, was man bei Fleischmann entsprechend auch an der langen Verfügbarkeit von Modellen sah (gabs die IR-Wagen eigentlich mit "neuem" DB-Keks?). Beispiel: Die wievielte Railion-DB-Schenker-Logistics Lackierung gibts beim Vorbild mittlerweile?
Sinkende Nachfrage: Auch mit Niedrigstpreisen wird man die Nachwuchszahlen nie mehr auf früheres Niveau heben können. Oder würden wir heute noch alle mit Pferdekutschen durch die Gegend fahren, wenn die nur billig genug wären? Manche Dinge werden mit der Zeit zu Nieschenprodukten, weil sich die Interessen wandeln (zum Glück, denn sonst gäbe es MoBa vermutlich überhaupt nicht)
Preisniveau: Hab neulich mal wieder einen Hobby-Train Taurus in der Hand gehabt. Gut, der ist erschwinglich, schaut aber auch entsprechend aus. Von daher gilt bei mir momentan das Motto - lieber Qualität als Quantität. Was nutzen mit 10 Hobbytrain Taurüssel, die in der Schublade rumliegen... Allerdings muß sich nach dem Eigentümerwechsel bei GFN erst noch zeigen, ob die Modelle zukünftig preiswert oder teuer sind. Osteuropa-Produkte zu Deutschland-Preisen verkaufen, läßt sich nämlich kaum rechtfertigen.
Schnäppchenpreise: Preise wie bei ROCO sind zwar toll, es ist aber scheinbar kaum möglich, Formneuheiten zu produzieren. Das hat zur Folge, daß ich zwar reichlich Wagen bei Roco gekauft habe, inzwischen aber ziemlich gesättigt bin, was ROCO-Modelle angeht, sprich: ohne Neukonstruktionen werden die an mir keinen müden Euro mehr verdienen. Einen zweiten, dritten, vierten ÖBB-EC brauche ich schlicht und einfach nicht mehr.
Einmalserien: Sind meines Erachtens der einzige Weg zu günstigen Modellen, da Lagerhaltungskosten beim Hersteller und beim Händler minimiert werden. Fleischmann hat vorgemacht, was passiert, wenn es ein und dasselbe Modell über Jahre hinweg gibt. Bei mir hatte das zur Folge "hmm... das trix-Modell gibt es nur heuer, den GFN-Wagen mit Sicherheit noch nächstes Jahr" -> gekauft wurde die Sonderserie, nicht das reguläre Programm, weil "das gibts auch nächstes Jahr noch, wenn noch Geld übrig ist".
Beispiel: Auf meinem 8183K klebt ein DM50.80 (entsprechend 25.97EUR) Aufkleber (Wagen ist >8 Jahre alt). Beim Licht kostet der Nachfolger 8683K heute 40.95. Das entspricht bei angenommenen 8Jahren ~5.8% Preissteigerung pro Jahr.
So, jetzt geh ich meinen Tee trinken und bisschen Popcorn naschen
/Martin
Zitat
1. niemand sollte 'Angst' haben, hier etwas zu schreiben. Wir sind ein freies Land. Und wenn sich hier jemand mit seiner Meinung zurückhält, aus Angst vor verbaler Dresche, dann stimmt auch in diesem Forum zwischenmenschlich was nicht.
Jetzt bin ich aber platt, das gerade von dir zu lesen.
RainerP
Ich hoffe, dass das ganze hier nicht falsch verstanden wird. Wenn ich so manche Beiträge lese, könnte man meinen, dass der ein oder andere denkt, dass man (ich) für Qualität nicht auch mal etwas mehr bezahlen würde. Ein Großteil meiner Moba-Sammlung besteht aus Fleischmann-Loks sowie Fleischmann-Wagen. Mit der Qualität war ich fast immer hoch zufrieden. Vor allem die Loks aus der Anfangszeit meiner Moba-Zeit wie z.B. die 103 (eine meiner ersten Loks, mittlerweile schon ca. 25 Jahre alt), die 120 (auch wenn´s hier gelegentlich mal schlechte Kritiken zu dieser Lok gibt), die 151 oder die 141. Alles Loks die schon viele Jahre bei mir ihren Dienst tun. Nur war es vor viele Jahren so, dass die Preise noch "human" waren. Dann irgendwann stiegen die Preise, und das so extrem, dass ich mir überlegt habe, was ist mir lieber: Lieber eine teuere Lok, die Spitzenqualität hat, oder für den selben Preis vielleicht 4 Loks eines anderen Herstellers, bei dem die Nieten vielleicht nicht ganz so gut nachgebildet sind wie bei Fleischmann? Ich habe mich für letztere Variante entschieden, denn ich sehe die Modellbahn immernoch als eine Art "Spielzeug". Und da ich in die Technik drumrum (Digital, Weichenantriebe, Steuerungssoftware) lieber etwas mehr Geld investiere, ist das bei den Loks dann einfach nichtmehr möglich.
Mein Fazit: Der Fleischmann ICE2 im Wert von ca. 590 Euro fährt auf meiner Anlage genauso schön wie der Minitrix ICE3 im Wert von 189 Euro
Gruß
Tomi (der auf die Zukunft hofft und denkt, dass die Modellbahnwelt eigentlich doch noch ganz in Ordnung ist. Vorausgesetzt, man schaut nicht so auf die Preise )
wenn Du das Gefühl hast, daß Fleischmann relativ teuer ist, dann liegst Du mit diesem Gefühl richtig. Und jetzt? Die Hersteller werden immer den Preis verlangen, den der Markt hergibt. Solange Fleischmann also noch genügend Abnehmer findet, werden die Preise so bleiben, wie sie sind. Sich darüber zu mokieren oder gar - wie D-Key vorschlägt - Protestbriefe an Fleischmann zu schreiben, erscheint mir skurril, ist aber zumindest vergebliche Liebesmüh. Was wir tun können? Ganz einfach: Sachen, die einem zu teuer sind, einfach meiden. Was bei mir z.B. dazu geführt habe, daß ich sehr wenig Fleischmann-Sachen kaufe. Aber die Pt 2/3 (BR 70) war mir letztes Jahr 180,-- wert. Die V60 war mir im Gegensatz zu Dir bei weitem zu teuer, und so nenne ich zwei Minitrix-V60 mein eigen. Mich haben letztes Jahr drei weitere GFN-Modelle interessiert und ich habe kein einziges davon gekauft, weil ich mit dem Preis-Leistungs-Verhältnis (teuer, keine Schnittstelle) nicht zufrieden war. Stattdessen habe ich bei Roco und Arnold (nach einer Preissenkung) zugeschlagen. Warum soll ich mich grämen?
Gruß, Markus
lg Walter
laut meinem Moba-Händler ist mit einem drastisch reduzierten Programm in N zu rechnen. Was das im Detail bedeutet, konnte er allerdings auch nicht vermelden.
Mich tät's auch nicht wundern, wenn's heuer zwar auch einen Neuheiten-Prospekt gibt aber wieder keinen Katalog. Nach wie vor ist bei den meisten Artikeln auf der GFN-Homepage die Ampel grün. Da scheint's wohl immer noch ein gut gefülltes Lager zu haben. Die hanebüchensten Über-Bestände wurden aber offensichtlich schon zu "Dumping"-Preisen in den verschiedensten Aktionen aus dem Lager geschafft. Ich selbst hab 1 Dampfer (110 stat 210€), 1 Triebzug mit Zwischenwagen (140 statt 245€) und 4 E-Loks (60-90 statt 140-170€) zu Preisen abgreifen können, bei denen's auch den gewieftesten Schleuderpreishändlern im Internet noch schwindelig geworden wäre.
Ich gehe davon aus, das jetzt durch den ganz normalen Abverkauf immer mehr Artikel nicht mehr vorrätig sein werden, so dass in ca. 2-3 Jahren trixsche Verhältnisse herrschen. Eine riesiege Palette von möglichen Modellen und Varianten, von denen grad knapp ein bischen noch lieferbar sein wird.
Auch das Phänomen der limitierten Auflage wird noch drastischer als bisher um sich greifen, so dass der Status Quo mit X Modellen in Y Ausführungen am Lager vorbei sein wird. Man schaue sich nur die Phalanx an Dampfern an mit praktisch jeder Baureihe in EP2, EP3 DB, EP3 DR und EP4 DB.
Grüße
Werner K.
Alexx
P.S. (@Martin S.) Also ich glaube auch nicht das Modelleisenbahn so populär wird wie vor 10-20 Jahren aber es gibt ja dieses Projekt Modellbahn und Schule und das läuft ja auch sehr gut.. aber wenn die Kinder danach auch Modellbahnsammeln wollen und die Eltern sehen dann die Preise. dann kaufen die den kinder doch lieber ne Playsation und ein spiel..
Was in diesem Zusammenhang noch nicht angesprochen wurde, das ist die ungeheure Modell-Vielfalt in den Katalogen. Die Neuheitenprospekte haben teilweise schon den Umfang eines Gesamtprogramms erreicht. Hat man es da vielleicht zu gut gemeint und sich an den aufgeblähten Programmen schrecklich verhoben??? Es werden ja schon lange nicht mehr nur "Überall-Loks" hergestellt (wirklich JEDER hatte früher eine V200, eine 103, einen Schienenbus - und war glücklich damit) sondern auch teilweise recht abenteuerlich anmutende Sonderlinge, Einzelgänger und sonstige Vertreter kleiner Splittergattungen.
Ich bin mir mit meiner Meinung nicht so ganz sicher, denn ich finde eine große Auswahl sehr gut. Aber mein Bauch sagt mir, daß da einfach zu viel unterschiedliches Material in den Markt gepumpt wird. Ich hoffe Ihr versteht was ich damit meine...
Gruß, Olaf
Wir sind ja jetzt schon in Epoche 6 !
Da ist dann das gejammere wieder groß wenn zur Messe nicht jeder in "seiner" Epoche
nicht genug Neuheiten findet !
Und wenn dann die Dampflok in Epoche 3 erscheint ist der Ep.4 Bahner wieder entäuscht.
Na gut,mir fehlt noch die 82er,dann ist mein Lokbestand für Ep.3 komplett und es wird
nur noch für ersatz der älteren Modelle gesorgt.
Arme Epoche 5/6 Bahner,die jede Lok mit den verschiedenen Werbungen und
Bahngesellschaften "haben müssen"
(Wenn ich die "Moderne Bahn" sehen will geh ich zum Bahnhof )
Gruß: Werner S.
niemand ist gezwungen, irgendwelche Mobaprodukte zu "überhöhten" Preisen zu kaufen. Wenn man natürlich unbedingt ein bestimmtes Modell "braucht", muss man halt den entsprechenden Preis dafür bezahlen.
Ich denke, dass mittlerweile für jeden Geldbeutel Modellbahnfahrzeuge auf dem Markt sind. Ich meine damit nicht nur die Conradmodelle, sondern auch Roco, sowie Trix haben doch auch für den schmäleren Finanzetat etwas im Katalog.
Die einen Modellbahner wollen halt qualitativ hochwertige Fahrzeuge, bis ins allerletzte Detail exakt nachgebildet, die anderen Mobafreunde sind halt bereit über kleinere Unstimmigkeiten hinweg zu sehen,wenn dafür der Preis angenehmer ist.
Das man hochwertige Modellbahnen zu attraktiven Preisen verkaufen kann, beweist uns die japanische Mobaindustrie. Hier bei uns in der EU wird halt der andere Weg probiert, im Ausland günstig produzierte ( teilweise mangelhafte Ware-siehe z.B. einige Hornoldmodelle ) Ware versucht man zum Apothekenpreis zu verkaufen.
Solange wir immer nur die Hochpreispolitik kritisieren und am Ende dann doch die Produkte kaufen, solange werden die Modelle auch teuer bleiben. Am Ende bestimmen doch wir als Kundschaft, was wir bereit sind zu zahlen.
Ich persönlich kaufe auch ab und zu etwas für die Modellbahn, aber lebensnotwendig ist unser Hobby absolut nicht. Ich denke, dass Ihr mich verstanden habt.
MfG
Andreas
(Nein, das war ein Frustausruf und nicht *ganz* ernst gemeint)
Viele Grüße
Frank
Du sprichst es an.... die einen wollen qualitativ hochwertige Fahrzeuge.....
Und genau da haben viele ein Problem damit. Ich kenne einen Mobakollegen, der Jahrelang die immer teurer werdenden Modelle beklagt hat und sich günstige sehnlichst gewünscht hat. Dann kamen vor einiger Zeit die ersten günstigen Modelle von Minitrix und Hobbytrain/Conrad auf den Markt. Er hat sich sofort einige dieser Fahrzeuge gekauft und war extrem enttäuscht, ja sogar verärger darüber, dass diese Modelle nicht mit den teureren, besser ausgestatteten und besser detaillierteren Modellen aus seiner Sammlung zu vergleichen sind. Jetzt frage ich mich natürlich, wo die günstigen Preise herkommen sollen. Er hat z.B. bemängelt, dass der ICE 3 von Minitrix für 89 Euro kein Licht hat. Ich persönlich kann damit gut leben, aber so manch ein Mobahner, der auf Detailreichtum steht, vermisst das halt. Irgendwo muss man dann schon Grenzen ziehen.
Das beste bei meinem Kollegen ist, dass er sich jede noch so günstige (29,95 Euro) Hobbytrain-Lok kauft und diese dann jedesmal wieder umtauscht, weil sie ihm nicht gefällt.
Naja, aber das muss jeder selbst wissen.
All das soll aber nicht bedeuten, dass ich die extrem hohen Preise von so manchen Herstellern gut finde.
Gruß
Tomi
meine Meinug zum UVP der Hersteller: Durch die Bank weg zu hoch.
Und wem die zu hoch sind, sollte nicht dafür kaufen.
Interssanterweise lese ich hier immer wieder: zu teuer, zu teuer
und andereseits: habe mit das gekauft, habe mir diese gekauft usw.
Wo liegt denn da die Wahrheit?
So lange ein Endverbraucher ein Produkt zum verlangten Preis Kauft, so lange wird es auch keine Preissenkung geben.
Sonderaktion der Hersteller die bei 50-60% vom eigenen UVP liegen sind auf dauer nicht Werbewirksam. Das gibt nur ein kurzes auffüllen der "Haushaltskasse" aber bringt langfristig keinen Erfolg. Vor allen Dingen wenn das Qualität und Preis nicht überzeugt.
Ich verzichte an dieser Stelle bewußt mit einer Aufzählung von überteuerter Produkten, die negativ aufgefallen sind. (mir persönlich)
Den letzten Artikel den ich zum UVP beim Händler gekauft habe, war der TOMIX Staubsauger, ansonsten Aktionen und Gebrauchtware beim händler und auf Börsen. EBay ist oft auch viel zu teuer.
Gruß Detlef
Die Marke *Piko* bietet einen vierteiligen ICE3 an, der im H0-Startset mit großem Oval und zwei Bogenweichen (!!) inklusive Strom führenden, trennbaren Kupplungen durch den gesamten Zug (!!) und rot-hellem Lichtwechsel auf beiden Seiten (!!!). Preis? Um 99 Euro:
http://www.idealo.de/preisvergleich/OffersOfPro...3-ns-96943-piko.html
Auch für 1:120 bietet Piko so einen Zug an - in identischer technischer Ausstattung, Straßenpreis ebenfalls um die 110 Euro.
Hier mal ein schickes Video dazu: http://www.myvideo.de/watch/3831124/PIKO_ICE3_TT
Mit weniger Habgier und etwas mehr Bezug zum Kunden wäre das also sicher auch für MTX möglich gewesen - tschä.
Gruß,
Alexx
du solltest lieber das machen, was du schreibst.
R.P.
die Preise der "deutschen" Hersteller kann und will ich nicht mehr bezahlen ! - Ende mit FL, Mtx & Co. Ich habe mich auf den englischen Markt verlegt. Dort werden Dampfrösser von Graham Farish unter der Bachmann-Gruppe angeboten für umgerechnet 70,00 € (Hall class). Natürlich muss ich Abstriche machen, denn eine Beleuchtung gibt es nicht - aber dafür gibt es in DL ja 1mm-LEDs *grins*.
Auch offene Güterwagen habe ich für umgerechnet 5,72 € das Stück erstanden (richtig gelesen: fünf-komma-sieben-zwei Euronen !!! Eilzugwagen mit Inneneinrichtung liegen bei etwa 15,- €. Alles Made in China... Aber wenn's die "deutschen" Hersteller so wollen...
Doch weiterhin viel Spass beim gemeinsamen Hobby
Klaus (dixie)
DANKE PS: Beschwerden dazu bitte per ON an mich.
Zum Thema Hochpreisigkeit: Auc mir wird GFN langsam zu teuer, und das als echten Fleischman Fan, der gerne etwas mehr zahlt für gute Quaität. Wie schon oben geschrieben ist die GFN V60 Ihr Geld wirklich Wert, warum aber eine 185 (mit glatten Kasten) 200€ kosten soll bleibt mir ein Rätsel.
Gruß Michael
Es ist so, dass Fleischmann den Mehraufwand für Made in Germany niemand mehr bezahlen will.
Kleines Beispiel einer anderen Branche: Eine Jeans fertig aus Asien kostet US-$ 5,- CIF Hamburg. Sonst wären keine Billigst-Supermarktpreise von 15,- Euro möglich. Mit einem "In-Label" nimmt der Handel in der Düsseldorfer Edelboutique für die gleiche Hose dann mal eben 150,- bis 200,- Euro.
Die gleiche Hose in Deutschland zu nähen würde schon 12,- Euro kosten + Material + Gemeinkosten, also nix unter 30,- Euro. Aber die Deutschen kaufen ja nichts teures...
Umgerechnet auf Modellbahn: in Asien kostet Dir eine Lok ca. 15,- US-$ + Werkzeugkosten. Bei Auflagen von 100.000 Stück (nur Bedruckungsvarianten, wie z.B. in den USA üblich) kannst Du dann billig anbieten. Wenn Du nur Auflagen von 2.000 - 5.000 Stück hast wird das dann aber schon heftig.
Und mit Habgier hat das nix zu tun: ein Laden muss mindestens 200,- - 300,- Euro Deckungsbeitrag am Tag erwirtschaften (ohne Personal) sonst muss er die Rolladen ganz schnell runterlassen.
Es gibt nur 2 Alternativen für die Hersteller:
1. Einmalauflagen mit Bestellfrist
2. konsequentes Ausschalten des Handels, damit der Deckungsbeitrag in einer Hand ist
Punkt 1 funktioniert überall auf der Welt (ausser in Deutschland), Punkt 2 haben schon verschiedene andere Leute probiert und sind meist gescheitert (z.B. Hübner in Spur 1).
Um das mal zusammenzufassen: Fleischmann bietet bei vielen Modellen eine hohe Qualität und Detailtreue an, und es gibt auch etliche Modellbahner, die dafür bereit sind "mehr" zu zahlen.
Aber: Selbst überzeugten Fleischmann Fans laufen die Preise langsam davon. Unabhängig davon, aus welchem Grund die so hoch sind. Da stellt sich dann schlicht die Frage, wie lange der Markt für Fleischmann das mitmacht.
Wenn man irgendwann nur noch den härtesten Kern der Profi-Club Mitglieder zum Kauf bewegen kann, wird das spannend.
Ich persönlich war immer mit der Fleischmann Qualität zufrieden, und bin auch bereit für Qualität und Detaillierung mehr zu zahlen als für ein Hobby-Modell. Das mache ich aber nur, wenn ich dafür einen erheblichen, subjektiven "Mehrwert" bekomme. Ein Fleischmann Modell tut ziemlich weh im Geldbeutel und kommt daher eher selten auf die Anlage.
Fleischmanns V200 ist ein tolles Modell. Für denselben Preis bekommt man aber drei Roco V200, da dürfte die Entscheidung bei vielen für Roco fallen. Ist sicherlich ein extremes Beispiel, zeigt aber tendentiell das Problem. Noch spannender wird es z.B. bei Fleischmanns 218 und Brawas 216. Da ist Fleischmann 50% teurer, aber IMHO mit der alten Konstruktion definitiv nicht 50% besser.
Fleischmanns Glück dürfte sein, daß bei einigen Modellen die Hobbyversionen der Konkurrenz auch in der Detaillierung deutlich zurückfallen. Die Minitrix 185 kostet nur die Hälfte der Fleischmann 185, hat aber schon einige Kompromisse deswegen . Wäre die Minitrix noch einiges detaillierter für 120 €, wäre es für Fleischmann sicherlich deutlich schwieriger. Wenn der Hobby ICE-3 dann für 120 € auch Lichtwechsel hätte...
Bin gespannt auf den Minitrix Lint. Wenn sie den gut hinbekommen, gibt es einen Lint für 150 € statt den Desiro von Fleischmann für 220 €.
Ich glaube aber nicht, daß man durch Protestschreiben oder generellen Boykott weiterkommt.
Fleischmann gibt es bei mir nur ein Ausnahmefällen, mehr kann (und will) ich mir nicht leisten. Wobei ich dann auch immer zufrieden mit der Qualität war.
Grüße,
jpd
P.S.: Nix gegen Einmalserien als Bedruckungsvarianten, funktioniert bei Kato, Atlas & Co. problemlos. Aber dann nicht noch einmal mit extra Preisaufschlag für die Limitation, sondern mit einem fairen Preis für den schlanken Prozess...
Zitat
P.S.: Nix gegen Einmalserien als Bedruckungsvarianten, funktioniert bei Kato, Atlas & Co. problemlos. Aber dann nicht noch einmal mit extra Preisaufschlag für die Limitation, sondern mit einem fairen Preis für den schlanken Prozess...
Hier zeigt sich sehr schön der Unterschied zwischen den Ländern. In den USA werden während der Bestellfrist Bestellungen aufgenommen und dann werden sie bestellten Waren plus x Prozent produziert und verkauft. Hier geht es also um einen schlanken Prozess und tiefe Kosten für Hersteller und Händler, erfolgreiche Modelle werden durchaus wiederaufgelegt. Der Hersteller möchte ja eine möglich grosse Stückzahl verkaufen.
In D ist es häufig der Fall das die Stückzahl im vornherein limitiert ist und die ersten Besteller bekommen ihre Ware. Hier geht es um eine künstliche Verknappung des Angebots seitens des Herstellers mit dem Ziel den Kunden Exklusivität vorzugauklen und eine höher Marge einzustreichen. Das Ziel des Hersteller ist immer eine Lok zuwenig zu produzieren so dass der Preis hoch bleibt.
Gruss,
Matthias
@42: klar, sind Startsets zu Hammerpreisen drin - nur: sind die auch immer kostendeckend oder nur zum Scharf- und Süchtigmachen?
@36: Klar hatte früher jeder mit allerweltsmodellen V200 und 103 zufrieden, weil es "damals" halt allerweltsmodelle waren. Die heutige Neuheitenflut spiegelt m.E. auch die Vielfalt auf den Vorbild-Gleisen wider. Der Eaos war früher halt nur braun, in den letzten 10 Jahren gabs den in verkehrsrot mit DB Cargo, Railion mit blauem logo links, blauem Logo rechts, etc. Man wird irgendwo einen guten Kompromiß finden müssen - es wird nicht jede Werbe-Bedruckung im Modell geben, andererseits ist ein regelmäßiges Wiederauflegen von "Standard"-Modellen zwingend nötig.
@47: Wenn du für die Sonderbedruckung von 500 Modellen extra Druckvorlagen machen mußt, scheint es mir logisch, daß die "DIN"-101 ein paar Euros mehr kostet, als die Standard-verkehrsrote - denn in 3 Jahren will die Werbelok keiner mehr haben, die rote fährt aber immer noch rum.
@48: Würdest du als Hersteller es so viel anders machen? Vielleicht klappt das Vorbestellen auch von der Deutschen Mentalität her nicht - "ich will das Modell sehen, bevor ich es kaufe" stand oben ja auch schon irgendwo.
/Martin
Zitat
Würdest du als Hersteller es so viel anders machen? Vielleicht klappt das Vorbestellen auch von der Deutschen Mentalität her nicht - "ich will das Modell sehen, bevor ich es kaufe" stand oben ja auch schon irgendwo.
Als Hersteller würdee ich neue Modelle entwickeln und produzieren wollen und nicht Lagerist sein. Klar ist das man es nicht allen Recht machen kann aber ein paar günstige Anbieter wären schon gut fürs Hobby.
Es können ja nicht nur die Endverbraucher vorbestellen sondern auch die Händler. Wer nicht vorbestellt hat zahlt dann einfach einen höheren Preis. Dies soll ja auch so sein da die Vorbesteller ein Risiko tragen, soll sich das auch finanziell auszahlen. Natürlich muss für dieses Geschäftsmodell Vertrauen da sein. die Modelle also sauber ausgeführt zum angegebenen Termin geliefert werden. Klappt dies nicht wird auch nicht vorbestellt.
wer aus einer Konkursmasse Lagerbestände oder noch verwendbare Formen für einen Bruchteil der effektiven Kosten erwirbt, kann er die Lagermodelle, oder die "neu" hergestellen Modelle natürlich günstig Verkaufen, da die Entwicklung und die Werkzeuge bereits abgeschrieben sind. Zumindest könnten er dies. Nachhaltig ist so eine Strategie aber sicher nicht.
Wenn ein anderer sich auf das eine oder andere, einfach herzustellende Modell mit möglichst vielen Farbvarianten, beschränkt, und noch komplett in Fernost produzieren lässt, kann er ebenfalls recht günstig anbieten, da er pro Modell grosse Stückzahlen erreichen kann. Dies führt aber sicher zu keiner vielfältigen Modellpalette.
Wir wollen aber, dass ein Herstellen möglichst viele, ausgefallende und möglichst detailgetreue Modelle produziert. Dies führt dazu, dass der Hersteller zwar viele Modelle entwickeln, die Werkzeuge herstellen und die Ersatzteile am Lager haben muss, aber pro Einheit nur kleine Serien produzieren kann. Wer einmal die Möglichkeit hatte, eine Produktionsstätte zu besuchen, und gesehen hat, was es braucht, bis z.B. eine Lok der Baureihe 50 fetig montiert und geprüft in der Verpackung liegt, weiss was für ein enormer Aufwand nötig ist. Die sicher recht hohen Preise sind ganz einfach darauf zurück zu führen, dass der Markt zwar eine grosse Vielfalt von Modellen wünscht, diese aber in zu kleinen Stückzahlen hergestellt werden müssen. Es werden Stunden benötigt, um die Spritzmaschinen jeweil umzubauen und einzustellen, das Spritzen dauert dann oft nur ein paar Minuten.
Ebenfalls muss bedacht werden, dass vom Verkauf der aktuellen Palette ein gewisser Teil abfallen muss, um die Entwicklung neuer Modelle vorfinanzieren zu können. Das zusammenlegen von Rocco und Fleischmann sehe ich durchaus als Chance für uns, dass wir auch zukünftig eine breite Palette sehr guter Modelle zur Auswahl haben werden, und dank der Straffung/Anpassung der Palette können eventuell auch wieder grössere Serien produziert werden, was sich dann auf die Preise positiv auswirken könnte.
Der langer Rede kurzer Sinn. Es nützt nichts, hier gross Stimmung zu machen oder zu Jammern. Kauft ruhig das eine oder andere Schnäppchen und verwendet das gesparte Geld um Euch ab und an ein wirklich gutes Marken-Modell zu leisten, dann haben alle längerfristig etwas davon und vielleicht bleibt dann dem Herstellen sogar noch etwas Geld übrig um ein neues Gleissystem zu lanzieren.
Mit Gruss
Walo
/Martin
ich will keine Polemik, aber für mich (und das sage ich nachdem ich mehr als 20 Loks und hunderte von Wagen von Fleischmann gtekauft habe) ist GFN nichts mehr!
Beispiel: normale 4-achsige Diesellok von typ ER20...
kam raus 2005 zum UVP von 144,- Euronen als ÖBB 2016; habe 3 davon, einige umgebaut, alle neu gekauft zwischen 109 und 144 Euro...
2007 kam die LTE-Lok raus als Sonderserie... UVP 172,-
2008 kam die RTS-Lok... Preis? satte 218,- Euro in Österreich!
technisch ist die Lok identisch, nur das die neue schlecht laufen (eiernde Raeder)
früher könnte man "Blind' Fleischmann kaufen... falls man Lackierungen mit Haar- und Staubeinflusse haben will, das kann man Heute auch! :)
Gruss,
Horia
Da gibts auch die LTE für ~160EUR.
Und ich hab für meine in D auch (weit) unter 200Euronen bezahlt.
/Martin
klar, ich habe auch keine 220 Teuronen bezahlt, aber soviel verlangt ofiziell GFN dafür, und die Modelle sind weit von die ehemalige perfektion...
eiern da wirklich die Räder oder sind das nur die Haftreifen? Wenn die Räder unrund laufen, hast Du das Recht die Lok zu reklamieren.
Der hohe Preis der RTS Lok (quasi eine ÖBB Landesmodell-Abzocke von GFN) hat mich bislang auch daran gehindert, nach der 2016 und der LTE noch die RTS zu kaufen - und bei uns im Club hat sie auch noch keiner präsentiert.
Grüße, Peter W.
Die Modellbahnindusrie verdient in den letzten Jahren ganz allgemein weniger Geld,was sich ja deutlich daran zeigt wieviele Hersteller verkauft oder in Schwierigkeiten sind!Es wird auch nie mehr soviel verkauft werden ,wie früher einmal.Weniger Kinder die eisenbahn spielen und immer weniger Modelleisenbahner,da weniger jüngere nachrücken und viele ältere wegsterben(Aussage eines Märklin- wie auch eines Fleischmannmitarbeiters:Die Rentner sind unsere besten Kunden
(viel Zeit und oft auch viel Geld).
Es wird also kleiner unser Modellbahnmarkt und durch geringere Stückzahlen auch nicht billiger werden.Japan und Amerika ist auch durch die Währungsunterschiede(noch)oft für uns billiger.
Solange ein Hersteller aber einen gewissen Preis für sein Produkt erzielen kann,wird er auch nicht weniger verlangen.Ich verzichte auch nicht freiwillig auf einenTeil meines Gehaltes.Es bleibt auch so recht wenig für nicht Lebenswichtiges wie ein Hobby wie die Modellbahn übrig!
dieModellbahnzukunft wird wohl weniger und teurer heißen,auch wenn ab und zu ein (Conrad)Sonderangebot auf den Markt kommt.Die Angebote von Roco waren ja durch die Übernahme von Fleischmann sowieso eine besondere Situation um die Lager leerzuräumen. Viel Geld ist damit wohl auf Dauer nicht zu verdienen.
Gruß
Thomas
zunächst einmal wundert es mich immer wieder, wenn Fleischmann in N mit hoher Qualität & vorbildgetreuer Ausführung gleichgesetzt wird.
Qualität? Fleischmann-Loks sind im Anlagenbetrieb überdurchschnittlich oft durch Motorschäden aufgefallen - die Ursache dafür hat irgendwann Stefan Glasmachers gefunden und beschrieben.
Den Trend zu immer leichteren Fleischmann-Loks kann ich auch nicht als Qualitätsmerkmal empfinden.
Viele Fleischmann-Loks gehören immer noch zu den Rasern, auch neuere Konstruktionen wie z.B. die 185.
Detaillierung? Hochbeinige Wagen (mit Ausstattung mit KK-Kulisse wurde da nochmal ein Schippchen Höhe draufgelegt), fehlproportionierte Loks (011/012 [erstere seit Ewigkeiten mit dem falschen Schornstein], 38, die alte 50 [bei der neuen ist der Tender immernoch ein Desaster]), Pufferbohlen bei Dampfloks gerne in der falschen Höhe (39, 56, 62, 65, 78 ...,)
Auf der anderen Seite stehen wenige wirklich gelungene Modelle.
In meinen Augen unterschied sich Fleischmann damit prinzipiell nicht von den anderen Herstellern. Einzig die wirklich gelungenen Modelle waren etwas besser gelungen als die gelungenen Modelle der anderen Hersteller, sprich schönere Details und gefälligere Bedruckung. Da hatte Fleischmann manchmal die Nase vorn.
Aber ich hatte nie einen grundsätzlichen Grund gesehen, für Fleischmann mehr hinzulegen als für andere Hersteller. Ein wenig geändert hat sich das, als nur noch Fleischmann in Deutschland produzierte und bei anderen Herstellern die Fertigungsqualität von eigentlich gelungenen Konstruktionen zu wünschen übrig ließ, bei Fleischmann nicht. Aber diese kurze Phase ist ja nun auch vorbei, eine V60 z.B. muss man sich vor dem Kauf genauso intensiv ansehen wie Modelle anderer Hersteller.
Zur Preisentwicklung:
Natürlich wird alles teurer, aber die Preissteigerungen, die die Modellbahnhersteller in Deutschland seit einigen Jahren hinlegen, liegt weit jenseits der allgemeinen Inflation. Ich glaube nicht, dass erst jetzt der Zeitpunkt gekommen ist, wo das dem einen oder anderen zuviel wird. Ich halte es für äußerst blauäugig bis fahrlässig von den Herstellern, diese Schiene weiter zu verfolgen, so kann man sich nur seine Kundschaft verknappen - bis man vom Verkauf nur eines Exemplars jedes Modells pro Jahr wird leben müssen.
Verstehen lässt sich sowas nur, wenn man den Herstellern unterstellt, sämtliche fertigungstechnische Fortschritte der letzten 20 Jahre verpennt zu haben. Anderenfalls müssten die Modelle heutzutage deutlich billiger konstruiert & hergestellt werden können als vor 20 Jahren. Stelle ich die Innovationen, die in die Modelle eingebaut werden, dagegen, käme ich vielleicht auf gleichbleibende Kosten, d.h. die Preissteigerung müsste ungefähr der allgemeinen Inflation entsprechen. Allerdings sind diese innovationen zunächst einmal fast ausschließlich in den Lokomotiven zu finden, Wagen müssten also stetig billiger werden.
Aber was soll's, der Markt wird's schon regeln.
Grüße,
Udo.
vor etwa zwei Jahren hatte ich mich einmal mit einem Händler über die Preisgestaltung der Firmen Fleischmann und Minitrix unterhalten.
Da es hier hauptsächlich um erstgenannte Firma geht, dazu sinngemäß verkürzt die Stellungnahme des Händlers zum Thema Flm:
"Normalerweise müsste Flm-N eigentlich noch wesentlich teurer sein, da sich diese Baugröße stückzahlenmäßig kaum noch rentiert.
Würde Flm-N nicht aus dem H0 - Topf mitfinanziert, müssten für die N-Modelle Preise veranschlagt werden, die kurzfristig das Aus für diese Baugröße bedeuten würden."
Was die diesjährige Preigestaltung anbelangt, so habe ich letzte Woche in einem Gespräch mit einem anderen Händler erfahren, dass sich die allfälligen Preiserhöhungen auch in diesem Jahr um die 5% herum bewegen werden. Ausgegeben wurden die neuen Preislisten bereits zu Jahresbeginn, er selbst wollte die neuen Preise erst nach der anstehenden Spielwarenmesse auszeichnen.
Der Fortbestand des westlichen Kulturkreises wird davon wohl nicht abhängen, was die N-Modelle in Zukunft kosten werden.
Solange wir uns darüber noch die Köpfe heißreden, geht es uns doch offensichtlich noch ganz gut - wirtschaftlich zumindest
Mit Grüßen, Bernd L.
Was waren denn die Gründe der Motorschäden bei Fleischmann-Loks? Ich selbst habe viele Fleischmann-Loks, teilweise über 25 Jahre alt, und die laufen alle noch einwandfrei. Einzig die 103, die ich vor vielen vielen Jahren durch überölen einfach sozusagen "kaputtgeölt" habe (die aber nach einer Reparatur wieder läuft wie ein Uhrwerk).
Diese und alle anderen Loks liefen jahrzehntelang ohne größere "Beschwerden" auf meiner Anlage. Und das nicht nur einmal rundrum, sondern unzählige Kilometer.
Mein Rezept für eine lange Lebensdauer ist folgendes: Man muss diesen kleinen mechanischen "Ungetümen" auch gelegentlich mal ein bisschen Pflege zukommen lassen. Wenn man natürlich nie einen tropfen Öl verwendet oder gelegentlich den sich angesammelten Staub entfernt, dann ist es kein Wunder, das so manche Lok bzw. mancher Motor den Geist aufgibt.
Gruß
Tomi
PS. Um wieder auf den Ursprungsthread zurück zu kommen: Fleischmann hat schon eine gute Qualität. Die Frage ist nur, zu welchem Preis will bzw. muss man sich das erkaufen?
Hallo Udo,
das stimmt. Auch bei Flm kann man Pech haben. Mit den meisten Loks hatte ich noch nie Probleme, aber viele andere habe ich wieder umgetauscht bzw jetzt mit Faulhaber ausgestattet weil ich das Geruckele satt hatte. Während die 141er seit Jahren wunderbar laufen, sind die 110er nie so richtig in Fahrt gekommen.
Optisch hatte ich bei Flm übrigens noch nie etwas zu reklamieren.
Gruß, Olaf
die Hinweise zur Pflege sind wertvoll, hier aber fehl am Platze: Ich pflege die Loks aller Hersteller gleich. Und nur Fleischmann-Loks sind bei mir mit originären Motorschäden aufgefallen, es gibt nur ein einziges Fahrzeug eines anderen Herstellers, bei dem der Motor defekt wurde, und da war es ein Fehler im Getriebe (verklemmen), der den Motor überlastet hat (Arnold ICE 3).
Die Ursache bei Fleischmann ist eine Fertigungstoleranz der Kollektoren, da sind bei manchen Motoren die Kollektorbleche, an denen die Bürsten anliegen, mit einer zu scharfen Kante versehen. Dadurch werden die Bürsten abgehobelt und da das Material leitfähig ist, kommt es irgendwann zum Kurzschluss zwischen zwei Kollektorsegmenten, was meist zur Folge, dass sich ein Stück Wicklungsdraht verabschiedet (verglüht). Womit der Motor nur noch 2-polig ist und je nach Rotorstellung nicht mehr anläuft. Wie gesagt, vor ein paar Jahren hat Stefan Glasmachers das mal im NBM beschrieben.
Ich habe auch einige Fleischmann-Loks, die seit Jahrzehnten laufen. Andere hingegen haben schon nach kurzer Zeit einen Ersatzmotor bekommen müssen (z.B. hat eine 141 nur knapp 1 Jahr durchgehalten). Und da die Störungsursache mir erst seit etwa 4 Jahren bekannt ist, hieß die Lösung dann Faulhaber für die betroffenen Loks. Das betraf etwa 10% meines Bestandes.
Grüße,
Udo.
Moin David,
leider liegst Du mit Deiner Vermutung, dass sich die Mehrzahl der Modellbahner für die Baugröße N erwärmen kann, nicht nur etwas , sondern sogar ziemlich daneben.
Ich werde mich hüten und hier irgendwelche Zahlen in den Raum stellen, aber der Marktanteil von H0 ist deutlich höher als der von N.
Die Zusammenhänge von produzierten Stückzahlen und Kostendeckung wurden in diesem Thread schon des öfteren angesprochen, und ich will hier auch keine Unterrichtsstunde in BWL abhalten, das wäre wohl doch reichlich OT.
Zumal ich mir abends auch durchaus angenehmeres vorstellen kann
Warten wir einfach mal ab, was denn die nächsten Tage so an neuen Erkenntnissen bringen, und verfallen nicht gleich wieder in Panik, wie das heute leider zu oft schon zur Gewohnheit wird.
Wie hat das doch der Steppi so schön gesagt:
"Lebbe geht weiter!"
Genau.
Mit Grüßen, Bernd L.
kleines Beispiel von Preisanpassung.
Großpackung GFN Profikupplung 38 9545 bei Modellbahnen Licht 2008 - € 42,99
2009 - € 62.99
Der gleiche neue Preis ist bei den anderen größeren Internethändlern in etwa der Gleiche.
Viele Grüße
Berti
Naja, dann hatte ich wohl Glück mit meinen Fleischmann-Loks. Vielleicht liegts aber auch an der älteren Generation? Wie gesagt, in der Anfangszeit waren bei mir hauptsächlich Fleischmann-Loks auf dem Wunschzettel .
Vielleicht ist ja das Problem erst seit einigen, sagen wir mal 10-15 Jahren bekannt bzw. seitdem erst aktuell?
Naja, ich klopfe mal auf Holz (toitoitoi), dass meine Fleischmann-Loks auch noch die nächsten 25 Jahre durchhalten .
Gruß
Tomi
PS. Der Hinweis bezüglich Pflege sollte nur meine Vorgehensweise und die damit verbundene Zuverlässigkeit beschreiben.
@59:
Zitat
"Normalerweise müsste Flm-N eigentlich noch wesentlich teurer sein, da sich diese Baugröße stückzahlenmäßig kaum noch rentiert. Würde Flm-N nicht aus dem H0 - Topf mitfinanziert, müssten für die N-Modelle Preise veranschlagt werden, die kurzfristig das Aus für diese Baugröße bedeuten würden."
Das halte ich für Händlerlatein - ist meines erachtens gleich glaubwürdig wie die schon seit Jahrzehnten heruntergeleierten Aussagen von manchen Händlern, das Spur N in wenigen Jahren nicht mehr existieren wird, weil ihnen H0 lieber ist. Fleischmann machte mit N nach eigenen Angaben etwa 60 % de Umsatzes. Dann müssten die 40 % die 60 % querfinanzieren und das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.
lg
ismael
Allerdings habe ich den durchaus Eindruck, dass es bei Fleischmann noch andere Möglichkeiten gibt aus den Verlusten zu kommen, wie z.B. Anpassungen im Produktprogramm, Produktion von eher geringwertigen Teilen im Ausland und Einführung eines Direktvertriebs (klar, würde zu Lasten der Moba-Händler gehen), etc.
Preiserhöhungen sollten das letzte Mittel sein - denn Fleischmann ist eh schon am oberen Limit.
Ich persönlich, obwohl ich Fleischmann-Liebhaber bin, habe auch den Eindruck, dass sie jetzt sogar überdrehen - mit der Folge, dass ein Absturz beim den Verkaufszahlen droht - und sie sich die Verluste sogar vergrößern.
Aber man muss auch sehen, dass Fleischmann sich wohl kaum gegen den Trend stemmen kann. Es ist fakt, dass es hierzulande immer weniger Kinder gibt - aber auch immer weniger in Moba-interessierte Väter. Die Kinder sind mehr Computer interessiert und die Väter machen es sich einfach. Eigentlich schade, weil die Digitalisierung und Miniaturisierung in der Moba soviele Gestaltungs- und Spielmöglichkeiten erlaubt wie noch nie. Sehr schade, denn eine Playstation/PC und neue Computerspiele sind auch nicht sooo billig.
Ich persönlich finde, um die Kinder wieder mehr zu erreichen, müsste man vielmehr auf die computerisierte Moba einschwenken - und an günstigen Lock- und Einstiegsangeboten kommt man auch nicht vorbei. Ein- und zweimal im Jahr sollten die Moba-Hersteller zudem mit Sonderangeboten im größeren Stil in den Markt gehen, um die nicht so kaufkräftigen Bevölkerungsschichten zu erreichen.
Wenn aber Fleischmann das Ziel hat, nur noch die reichen Bevölkerungsschichten zu bedienen, prophezeie den Untergang von Fleischmann.
Ich hoffe nicht, dass es langfristig nur noch einen deutschen 1zu160-Hersteller gibt.
die exakten Zahlen liegen mir nicht vor, ich kann den Händler auch nicht noch einmal darauf ansprechen - der hat seinen Laden vor Jahresfrist dichtgemacht - wahrscheinlich nicht nur wegen zu geringem Absatz von N-Produkten.....
Die von Dir erwähnten Marktanteile bei Flm können durchaus richtig sein, es gab hier und da immer wieder Andeutungen, dass Flm-H0 nicht sonderlich gut bei den Verkaufszahlen liegen würde - schwarz auf weiss habe ich das allerdings nicht.
Jetzt bietet sich ja eine sehr gute Gelegenheit, dass Flm-N beweisen kann, auch als eigenständiger Geschäftszweig existieren zu können.
Ich hab' gerade noch ein Päckchen Spekulatius entdeckt - schade, dass ich Dir keine anbieten kann, Du wohnst zu weit weg
Mit Grüßen, Bernd L.
meinen Bedarf an persönlichen Wunschmodellen bei Loks habe ich halt 2008 auf Grund der Sonderpreise weitestgehend sogar mit Neuware abgedeckt (GFN, Roco und Conrad).
Beim Zubehör (s.o.) warte ich dann eben, bis wieder einer die Panik kriegt. Bei meinen bevorzugten Decoderherstellern werde ich dann dieses Jahr wieder zuschlagen, um die Schnäppchenloks nacheinander zu digitalisieren, deren Preise haben sich bis jetzt nicht groß verändert, hoffentlich bleibt es so.
Gruß
Berti
zum Marktanteil H0/N: Für den gesamten Modellbahnmarkt ist der Anteil von N deutlich geringer als der H0-Anteil - man muss sich ja nur mal die Themenaufteilung in den Modellbahnzeitschriften angucken.
Für Fleischmann mag das umgekehrt sein, da Fleischmann in H0 immer mehr zum Nischenanbieter geworden ist - da hat ihnen Roco einfach den Rang abgelaufen, Fleischmann hat da technisch einfach den Anschluss verpasst. Ob beim Antriebskonzept, bei der Maßstäblichkeit oder beim Gleissystem, Fleischmann ist da nicht auf der Höhe des Marktbegleiters, wie man das so schön nennt. Ich denke auch, dass der Großteil der Schieflage von Fleischmann durch H0, nicht durch N verursacht wurde.
Ist natürlicht trotzdem irgendwie kein Grund, die Preise derart anzuheben, wie das Beispiel aus #65 zeigt - das sind nicht nur knapp 50%, sondern man muss nun für eine Kurzkupplung 1,26 EUR ausgeben, und nur wenn man das Großpack von 50 Stck. kauft. Die einzelne Kupplung liegt bei 1,75 EUR. Zum Vergleich: Die Kurzkupplung des _Kleinserienherstellers_ Hammerschmid kostet 1,50 das Stück (im 10er-Pack), die Tillig KK kostet im 56er-Pack 60ct das Stück (im 8er Pack 70 ct) - Ist das eine schlaue Preispolitik?
Wie gesagt: Der Markt, von dem wir auch ein Teil sind, wird's schon ausknobeln, wie schlau das alles ist.
Grüße,
Udo.
Habe keine Fleischmann Lok aus den letzten 5 Jahren gekauft...
Ziehe eine Roco-Lok mit 5pol Motor, gutem, ruhigem Lauf derzeit jeder GFN Lok vor (aber die sind ja derzeit auch billig)
Qualität GFN - Meine "alten" Roco sachen laufen da teilweise besser (nur Loks).
fabian
eine Preissteigerung von über 20% sind ein schlag ins Gesicht und schon bald eine Frechheit -und das nit bei einem Lok- / Anhängermodell sondern beim Zubehör
Beleuchtungset 9458 beim Kramm von 9,90 auf 12,15 sind 22,7% Preissteigerung. Die ander Beleuchtungen trfiit das genauso.
Die Preisentwicklung der Profikupplungen ist genause katastrophal.
Da kann mir auch keiner mit irgendwelchen Entwicklungkosten in der Argumentation rüberkommen.
Dampfloks für über 180€, E-Lok Modelle für über 150€ oder Dieseloks für über 120€, da hört für mich der Spaß schon lange auf und die Hersteller könne auf ihren Artikeln sitzen bleiben, da gebe ich das geld lieber für gute Gebrauchtware aus.
Für Anhänger gilt das gleiche, 50€ für einen Personenanhänger (zb. ICE) sind abgedreht, ICE T bei über 60€ - Sonderpreisakzion slbsverständlich nicht berücksichtigt.
Mit so einen Preispolitik kann sich die Modellbahn nicht halten und wird zum Luxusartikel - das ist schon traurig, und das muß den Herstellern auch deutlich gemacht werden.
Gruß Detlef
Bei diesen Preiserhöhungen Bsp. Kupplungen und Beleuchtungsset wäre zu klären, ob nicht einige Händler die Preise saftig nach oben treiben!
Ich denke FleiRoc hat keine UVP Vorgaben in dieser Höhe gemacht! Oder kann jemand das Gegenteil beweisen?
LG
Hedi
Ganz ehrlich: sollten die "europäischen" Hersteller weiter so an der Preisschraube drehen dann gibt es eben in Zukunft Shinkansen statt ICE und eine Flotte General Electric vor US-Güterzügen.
Dann wird kurz das Thema gewechselt und in Japan bzw. China eingekauft.
Kato-und Tomix-Qualität haben mich noch nie enttäuscht. Preislich am Wenigsten.
das Problem ist und war mal wieder hier die Geiz ist Geil Mentalität bei vielen die ich jetzt mal nicht negativ darstellen möchte. Jeder vergleicht..keine Frage.
Nur so langsam ist das Angebot / Preisverfall bei so manchen Händler entglitten und der Schuss nach hinten los gegangen. Man musste teilweise zu Preisen verkaufen die hart an der Schmerzgrenze / Existenzgrundlage gingen. Das hat auch dazu geführt das es viele Händler auch gar nicht mehr gibt.
Ich will mal aus dem eigenen Nähkästchen plaudern:
Denn wollen wir mal ehrlich sein, ich hatte auf viele Fleischmann Artikel z.b 15 - 22% runter vom UVP. An einer Schiene habe ich teilweise nur 0,20 cent verdient, an einer 200,- € teuren Lok dann nur noch 13-20 €. Und ich habe auch an meinen Zahlen gemerkt....und mir gesagt...Ingo das geht nicht so weiter auch ich muss 2009 erhöhen.
Der Kunde verlangt aber wenn er in den Laden kommt oder seine Online Bestellung tätigt das ich auf 50m² rund 60.000 Artikel auf Lager habe.
Bitte glaubt mir, ich merke es Tag täglich, bei den Online Bestellungen, oder auch anrufen....wie Sie haben das nicht auf Lager ? müssen erst bestellen ? ne danke.
Oder zwischen den Feiertagen 27.12.08 bestellt und dann kommt am 05.01.09 solche Anfragen, wann bekomme ich meine Ware denn, möchte 2009 noch zu potte kommen.
oder ......ich nenne das schon eine riesen Frechheit. H0 Kunde bestellt 2 Kleinartikel von Weinert und 2 Brekina Autos. Weinert Sachen Waren nach 1 Woche hier. Dann die Mailanfrage..wann kommt denn meine Ware ?, Antwort: Brekina kann nicht liefern (Artikel im Rückstand) nach 10 tagen die 2. Mail.....ich hätte ganz gerne schon mal eine Teillieferung. Mein Frage...ob er für 8,40 =€ 4,80 Versandkosten bezahlen möchte, und für die 2 kleinen PKW (wenn Sie kommen) noch einmal 4,80. Antwort von Ihm: Er gehe ganz stark davon aus, das er die 2. Lieferung kostenfrei bekommt, weil ich schließlich Ware in meinen Shop anbiete, und ich auch mithafte weil ich nicht liefern kann, ist es ja mein Verschulden. Ich habe Ihm geschrieben das ich ab einen Auftrag für 300,- € 1 Lieferung Versandkostenfrei liefere. Nun hat er alles storniert.
Wenn das nun auch noch wieder Ware ist ,die ich in den nächsten 3 Jahren nicht verkauft bekomme, ziehe ich auch wieder die A--Karte...ist das natürlich alles immer unser Händler Risiko.Ich weiß
Nur dieses Jahr ist mir das bei rund 2500,- € Ware passiert, die ich zwangsweise nun hier liegen habe, und Kapital bindet.
Nun aber weiter:
Bitte glaubt mir eines die Leute haben einen Rabattsyndrom. Ein Beispiel von vielen, den ich auch schon meiner Stammkundschaft immer wieder berichten kann, oder die es auch schon persönlich mitbekommen haben. Kunde geht zur Vitrine und sieht dort eine Fleischmann Lok. kostet 174,95 € (da waren bei mir schon 18,5 % Rabatt runter vom UVP).
Kundenfrage: Was geht denn da noch runter ? Bei meinen Händler wo ich sonst hingehe bekomme ich immer 15%. Was habe ich gemacht, es ging mir einfach fürchterlich auf den keks den Tag weil der 4 oder 5 Kunde versuchte noch zu handeln obwohl ich so gute Preise habe...Jo bekommen Sie bei mir auch. dann habe ich den Betrag in den EC Automat getippt. Nun ist es Ihm aufgefallen...wieso...da stand doch aber weniger. Ja ...wollen Sie nun meinen Hauspreis oder wollen Sie 15 % Rabatt ?
Es zeigt mir hier sehr deutlich viele Kunden überhaupt nicht wissen was diverse Artikel laut Katalog überhaupt kosten, und wie viel ich an Rabatt schon runter rechne. Sicher gibt es auch die Leute die sagen, Wow Sie haben aber sehr gute Preise....das ist aber die Minderheit.
Nun ist man als Händler wirklich am Überlegen, mache ich UVP Preise dran, und sage bei uns haben Sie Garantiert als Stammkunde 10 % bis 15 % Rabatt, und er fühlt sich wie König.? Ist das der richtige Weg ?
Nur auf der Internetplattform /Shop schiesst man sich aber dadurch in das Abseits.
Nun um auf den Fred wieder zurück zu kommen, haben diesen Preisverfall die Hersteller auch bemerkt. Die Händler müssen wieder gestützt werden.
Nun hat Roco schon 2007 die Schraube angezogen mit max. 10% UVP..und es hat sich größenteils rentiert, weil die meisten Händler mitgezogen haben, und die merken plötzlich es geht wenn alle an einem Strang ziehen. Die die versuchen es zu umgehen werden auf Dauer nicht mehr beliefert. Das gleiche gilt nun für Fleischmann. Nur jetzt merkt der Endverbraucher erst einmal was für tolle Preise die Händler gemacht hatten in der Vergangenheit.
Wenn Ihr jetzt rechnet 18% jetzt nur noch 10% sind das schon mal 8 % und dann noch die Preiserhöhung von Fleischmann und Roco, und dann nur noch 10% vom UVP kommen schon so irre Preisunterschiede auf.
Ich persönlich finde die Preiserhöhung auch Roco mit 10% eine Frechheit (Lok die 250,- € kostet nun 275,- €) denn die EK Preise sind ja auch gestiegen. Man hätte damit für Fleischmann mal starten können die Preise bei zu belassen, und mit der 10% UVP Aktion anzufangen und abzuwarten, aber beides...da kann und wird vielleicht der Schuss nach hinten losgehen, und damit ist uns Händlern aber auch nicht geholfen.
Ich denke, das ich vielleicht meine eigene Lösung mit einem festen Stammkundenrabatt gefunden habe, das wir in einer Form umsetzen, wenn die neuen Preislisten zur Spielwarenmesse da sind. Mehr dazu später auf der HP
Gruß
Ingo
Aber mal eine andere Frage:
Wer von Euch kann mal anhand von 2 Spur N-Fleischmann-Loks, die schon länger im Programm sind, die damaligen DM-Preise vor der Euro-Umstellung hier einstellen?
Grüße
Thomas
Aus Kundensicht ist es nun mal so das wenn man den UVP bezahlt dann weiss man ganz genau das man zuviel bezahlt hat. Das ist si wie die Taxifahrt in den Ferien wo man als Tourist genau weiss das man viel zu viel bezahlt. Mir wären vernünftige UVPs auch lieber dann würden die Dumpigangebote vielleicht auch abnehen und die Händler können vernünftig kalkulieren.
Das Grundproblem ist doch dass Fleischmann, Roco, Minitrix, Arnold etc nicht nur untereinander in Konkurrenz stehen sondern auch gegenüber anderen Freizeitbeschäftigung. Nehmen wir mal das Beispiel PC Spiel. In den USA oder Japan bekomme ich für den Preis eines PC Spiels eine gute Lok die einwandfrei läuft und auch schön detailliert ist. Hier kostet eine Lok den Gegenwert von 3 oder mehr Spielen. Dann muss man sich nicht wundern warum viele Leute lieber einen Simulator kaufen und damit Bahn fahren. Hier müsssen die Hersteller mit den Preisen runter sowohl mit dem EK als auch dem UVP, einfach die Händler als Preispuffer zu benützen bringt langfristig auch nichts.
Gruss,
Matthias
Danke für die Ausführungen! Tja das mit den Rabatten - der Mensch will betrogen werden. Kann Dir nur raten, Schildchen mit "Statt UVP € 399,- (durchgestrichen) nur € 359,99" zu beschriften."
Zitat
Es zeigt mir hier sehr deutlich viele Kunden überhaupt nicht wissen was diverse Artikel laut Katalog überhaupt kosten
Da weiß das auch keiner. Woher auch? Jedenfalls ausserhalb Deutschlands.
Z.B. bei Trix gab es lange Zeit 2erlei Drucksorten: Deutsch-Deutschland, und Deutsch-Ausland. In den Auslandkatalogen und -prospekten standen keine UVP drin. Mal sehen wie das beim NH Prospekt 2009 wird.
Gerade GFN hat lange Zeit ein riesen Geheimnis um die HEK gemacht, erst 2007 hatten sie (selbst auf der Messe in Wien) dem Katalog erstmals wieder die deutsche UVP Liste beigelegt - eine GFN Preisliste hatte ich seit den späten 1980er Jahren nicht mehr gesehen, bei Roco gab es die Preislisten etwa bis zur Mägdefrau-Ära. 2008 kamen plötzlich wieder UVP auf die Webseite, jetzt sind die wieder weg.
Zitat
merkt der Endverbraucher erst einmal was für tolle Preise die Händler gemacht hatten in der Vergangenheit.
Aber auch nur auch in Deutschland! 18% ist in Ö sehr schwer zu bekommen. 3% bei Barzahlung, 5% mit Kundenkarte, 10% beim Stammhändler ist üblich.
Grüße, Peter W.
Zitat
Das Grundproblem ist doch dass Fleischmann, Roco, Minitrix, Arnold etc nicht nur untereinander in Konkurrenz stehen sondern auch gegenüber anderen Freizeitbeschäftigung. Nehmen wir mal das Beispiel PC Spiel....
Das halte ich allerdings nicht für das Grundproblem. Wenn ich eine Modelleisenbahn haben will, will ich kein PC-Spiel. Sondern ich vergleiche nur unter den Herstellern. Und genau das hat doch im vergangenen Jahr dazu geführt, dass nach den Roco- und teilw. HT-Preisen auch erst MT, dann Arnold und am Schluss GFN die Preise stark reduziert hat.
Ingo,
Peters Vorschlag mit den geänderten Preisschildchen ist nicht verkehrt. Ich möchte auch gerne das Gefühl haben, einen guten Preis erzielt zu haben. Natürlich möchte ich auch, dass der Händler klarkommt, andererseits hab ich aber auch nichts zu verschenken, das heißt der Rahmen muss schon abgesteckt sein. Ich verschone die Händler mit pauschalen Aussagen wie Du es erlebt hast ("da hätte ich gerne 15% Rabatt"), sondern informiere mich vorher (zumindest meistens) über die Marktpreise und schlage dann dem Händler einen Deal vor. Bißchen handeln macht ja auch Spaß, daher sollte man immer bereit sein, etwas nachzulassen, und wenn es nur 1 oder 2 Euro sind. Alles eine Frage der vorherigen Kalkulation.
Gruß
Alex
so, wie es Ingo in Nr. 77 beschrieben hat, kann ich es aus meiner Branche (Baustoffe) durchaus bestätigen. Viele Kunden kaufen im Prinzip nur den Rabatt. Sie wollen Prozente sehen (P* läßt grüßen). Viele Kunden wollen einfach, sagen wir mal, 20 % auf der Rechnung sehen. Ob die 20 % dann von 40,00 € oder 60,00 € abgezogen werden, sieht er dann meistens nicht. Er hat ja 20 % Rabatt bekommen und damit günstig eingekauft - glaubt er...
Ich weiß, daß es die Modellbahnhändler nicht unbedingt leicht haben. Der Kunde will nicht viel bezahlen, alles gleich haben und die Hersteller wollen viel zu ihren Konditionen verkaufen.
Ingo, ich hoffe, daß Du für Dich eine gute Lösung gefunden hast und ich bei Dir auch immer noch günstig (soll nicht heißen möglichst niedriger Preis, sondern auch, wenn das Sortiment und der Service dazu paßt; man kann ja über alles reden/schreiben) bestellen kann.
Gruß aus Freising
Christian Strecker
Zitat
Das halte ich allerdings nicht für das Grundproblem. Wenn ich eine Modelleisenbahn haben will, will ich kein PC-Spiel. Sondern ich vergleiche nur unter den Herstellern. Und genau das hat doch im vergangenen Jahr dazu geführt, dass nach den Roco- und teilw. HT-Preisen auch erst MT, dann Arnold und am Schluss GFN die Preise stark reduziert hat.
Um dich und mich gehts doch gar nicht, wir haben uns bereits für das Hobby entschieden und sind auch bereit dafür Geld auszugeben. Viele Händler beklagen sich aber das es fast keinen Nachwuchs mehr gibt. Auch im Weihnachstverkauf habe ich sehr wenig Modellbahnen gesehen. Hier liegt doch das Problem. Eltern mit mehreren Kindern werden es sich genau überlegen ob sie eine Modelbahn schenken sollen, selbst wenn sie auf dem Wunschzetel steht, stehen da ja meist auch noch andere Dinge. Mit Taschengeld und Lehrlingslohn ist man ja schon in den Möglichkeiten limitiert. Bei den meisten Hobbies wird der Umsatz ja nicht durch den "harten Kern" gemacht sondern durch Leute die ab und zu mal das Hobby betreiben. Bei der Modellbahn sind das die Leute die im Laden ein schönes Modell sehen und kaufen ohne sich Gedanken um Vorbild, Epoche etc. zu machen. Wenn der Preis zu hoch ist kaufen sie etwas anderes.
Gruss,
Matthias
meines Erachtens gibt es zwei Probleme:
1. Die UVP. Sie sind überflüssig wie ein Kropf. Weil jeder weiß, dass das Mondpreise sind, verlangt auch jeder sofort einen möglichst hohen Rabatt. Jeder Händler sollte seinen Hauspreis kalkulieren und den auch versuchen, durchzusetzen. Stammkunden erhalten einen für den Händler vertretbaren Rabatt. Damit ist Laden und Internet schon mal identisch. Die Schnäppchenjäger müssen sich dann zumindest der Mühe unterziehen, verschiedene Händlerpreise zu vergleichen. So, wie Roco & Co. jetzt vorgehen, grenzt das an Umgehung der Preisbindung bzw. an unerlaubte Preisabsprachen.
2. Die irrsinnige und für mich nicht nachvollziehbare Ungeduld vieler Mobahner gepaart mit dem von Ingo richtig beschriebenen Rabattsyndrom. Ich werde nie begreifen, warum ein gut ausgestatteter Mobahner auf bestellte Loks und Wagen nicht warten kann und stattdessen seinen Lieferanten mit Stornierungen piesakt. Mir persönlich macht(e) es nicht das Geringste aus, dass ich z. B. auf die BR70, die Köf und jetzt den Lint warten muss(te). O.K., warum die Hersteller trotz gegenteiliger Erfahrung immer wieder unrealisitische Liefertermine nennen, ist wenig verständlich, für mich aber kein Grund, mich zu ärgern. Auch ohne die genannten Fahrzeuge konnte ich das Hobby problemlos betreiben - mit den bei mir bereits vorhandenen Fahrzeugen. Und was das Rabattsyndrom angeht: Mich interessieren keine Rabatte, mich interessiert der Marktpreis für ein und dasselbe Produkt. Da schaue ich mich ein wenig um, wäge Vor- und Nachteile der Lieferantenwahl ab und bestelle, wenn mir das Preis-Leistungsverhältnis angemessen erscheint, wozu bei mir nach subjektivem Empfinden auch die Freundlichkeit und Kompetenz des (Internet-)Händlers gehört. Danach ist mir wurscht, ob das Teil irgendwo auf der Welt vielleicht noch 3 Euro billiger zu haben gewesen wäre. Das herauszufinden ist mir die Zeit zu schade.
Ebenso ist klar, dass kein Händler, auch kein Internethändler, von allen Herstellern das volle Programm in ausreichender Zahl am Lager haben kann. Dasselbe gilt auch für die Hersteller. Sie werden nicht darum herumkommen, möglichst nach Auftragseingang zu produzieren, um die Lagerhaltungskosten klein zu halten. Nur so lassen sich in Zukunft noch vernünftige Verkaufspreise erreichen. Das heißt aber, dass wir Mobahner uns von der Vorstellung verabschieden müssen, beste Qualität gepaart mit größtmöglicher Vorbildtreue jederzeit innerhalb von zwei Tagen zu Dumpingpreisen kaufen zu können.
Gruß
K.U.Müller
Das stimmt nicht !!!!!!!!!
Es ist ein Unterschied wenn der UVP 50 @ beträgt und der Händler die dinger dan für 40 € verkauft. Oderder UVp 40 ist und der Händler die sachen für 35 € verkauft.
Davon, daß ich im einen Fall 10Euro weniger als UVP zahle, im anderen aber nur 5 kann ich mir auch nix kaufen.
/Martin
grundsätzlich Zustimmung an KU Müller.
Ich kann mich erinnern, daß die Hersteller (MTX, Roco, GFN, Arnold) so ab 1986/87 keine UVP-Listen mehr an Kunden ausgaben (über Händler), weil damit zu viel Schindluder getrieben wurde - damals schon!
Natürlich machen dem Kunden bekannte UVP-Preise das Vergleichen (und das Handeln) leichter. Für den Händler wirds ein graus, weil dann doch viele Kunden einfach Prozente sehen wollen, egal, wie die Ware ausgezeichnet ist. Für mich zählt auch der Endpreis (in Relation zu Zuverlässigkeit und Sortiment des Händlers, da darfs dann auch mal ein paar EUR mehr kosten).
Aus eigener Erfahrung im Handel (hinter der Theke) kann ich auch sagen, daß die Preise, bei denen mit Werkslisten und dazu Prozent-Rabatten gehandelt wird am ehesten umkämpft sind.
Was aber die Hersteller meinen, für ihre Ware verlangen zu müssen, da schüttle ich inzwischen auch immer mehr den Kopf.
Gruß aus Freising
Christian Strecker
Zitat
""Was aber die Hersteller meinen, für ihre Ware verlangen zu müssen, da schüttle ich inzwischen auch immer mehr den Kopf.""
Ja Christian, genau da gebe ich dir Recht. Ich habe gestern auch absolut einen Kunden verstanden der zu dem neuen Preis gleich seine Bestellung wieder zurück gezogen hat.
Beispiel: Artikel 8599 ist der Spur N Kranzug 4 teilig = 195,- € UVP jetzt. Hallo das sind fast 400,- DM. Selbst wenn Du 10 oder 12 % abziehst....
Ironie an: Wüsste ich nicht wo da die Digital Steuerung drin enthalten ist...... ironie aus.
teilweise schon echter Wahnsinn
Gruß
Ingo
Man kann über Trix schimpfen wie man will, aber preislich gesehen, finde ich es in Ordnung. Und wenn ich schon teuer einkaufet, dann hat es mich zu L.S.models gezogen.
Ich werde auf alle Fälle weiterhin keine überteuerten Modelle kaufen, es sei denn, die Händler können hier entgegenkommen, was ich aber bezweifle.
Gruß
Günter
Altwährung 200DM!!!!
Auch wenn ein Lichtwechsel drin ist,Schleppschalter usw...
Aber 100 Euro für einen Wagen????
Es ist noch nicht so lange her da haben meine teuersten Loks mal 200 DM gekostet.
Nachdenkliche Grüße
Olli
Eine Frage an unsere Gewerbetreibenden:
UVP hin oder her. Was können die Aussendienstler der Hersteller dem Händler gegenüber anbieten???
Es muß doch möglich sein, das die Händler Preise aushandeln können, oder?
Es istklar, dass das abhängig von der Menge eines bestimmten Artikels ,bzw. des Jahresumsatzes des Gesamtprogrammes ist
So ist es jedenfalls bei meiner alten Firma gewesen (Putzmittelgroßhandel).
Gibt es denn keine möglichkeit für den Händler, ein wenig den Preis zu drücken.?Schon im eigenen Interesse!!
Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, das die Nürnberger Messe so mit die einzige Gelegenheit ist, Preisgünstig zu ordern!
Gibt es im Moba-Gewerbe sowas, oder sind die Jungs nur Werksreisende, die schauen ob die Ware odentlich im Regal abgestaubt ist?????
Die Jungs haben doch Kontakt zu den Händlern und es muß ihnen doch in den Ohren klingeln wegen der Preise!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Gruß Marko
Der sich schon mal Gedanken macht über die Partnerschaft Händler/Hersteller in Verbindung der Preisgestaltung bei Modellen
Genau so sehe ich das auch die Firmen haben nicht die Preise so hoch weil die sonst nicht über die runden komme sonder die sind einfach nur Geld geil und können ihren Hals nicht voll bekommen !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! z.B. Steuerwagen 8600 kosten 57,65 € und zur Flm-Herbstaktion nur noch 35 € und die machen ja noch immer gewinn sonst würden die das ja nicht für den Preis anbieten....
Schon mal die Preise der Brawa Neuheiten gesehen. Für den Schwerlast Güterwagen Sams mit Ladegut habe ich 23,50.- bezahlt.
Als Neuheit 2009 (keine Ahnung warum Neuheit) kostet der Wagen beim selben Händler 34,50!!
Komisch, da meckert keiner.........
grüße Uwe
Das Aushandeln von Preisen ist in meinen Augen nicht unproblematisch. Im Ersten Augenblick sieht es vielleicht sinnvoll aus, hohe Umsätze mit großen Rabatten zu belohnen. Problematisch ist dabei aber, daß dann der "Rosinenpicker" belohnt wird, der sich aus dem Neuheitenblättern einige Highlights raussucht, ein paar Euro Gewinn draufschlägt und diese im ebay dann vertickt. Daran kann kein Hersteller interessiert sein, denn solche Anbieter kümmern sich Regelfall nicht um Kundendienst und Service.
Die Nachlässe muss der bekommen, der den Service macht, in dem er Ersatzteile bestellt, berät und sich auch mit dem Kunden "abgibt", die vielleicht "nur" einen oder zwei Wagen haben will. Soetwas lässt sich allerdings nur schwer in Umsätzen definieren.
Gruß Lothar
Oder hast du nen Beleg dafür, daß man trotzdem noch "Gewinn" macht? Wenn dein Bäcker kurz vor Ladenschluß seine Brötchen für die Hälfte abgibt, heißt das auch nicht, daß der "Normalpreis" dann Wucher war.
Wenn du z.B. nen festen Personalstamm und Mietkosten hast (=Fixkosten), lohnt es sich schon, wenn du beim Verkaufen nur die variablen Kosten einnimmst (Material, Strom, ...). Du hast dann zwar einen positiven Deckungsbeitrag, von "Gewinn" bist du u.U. aber noch sehr weit entfernt - und lange Durchhalten kannst diese Strategie auch nur mit genügend Kapital im Hintergrund.
Last not least muß Herr Fleischmann sehr dämlich gewesen sein, denn wenn nach deiner Strategie die große Kohle scheffeln würde, würde ich das noch ein paar Jährchen machen und nicht an die Modellbahn AG abgeben...
/Martin
Aber ein Hersteller hat doch die Daten eines Händlers mit Sicherheit im Computer.
Bei uns wurde zum Beispiel dem Kunden am Jahresende ein Bonus, bzw. Naturalrabatt gewährt. Ein system das funktionierte!!!
Der Hersteller kann doch in Verbindung mit einem Außendienstler, der den Service am Kunden bei den Händlern überprüfen.
So kann der Hersteller unterscheiden, zwischen einem Internet-Händler mit wenig Service und einem Händler mit Ladengeschäft und ordentlichem Service.
So sollte man diese Kriterien mit einfließen lassen und dann den Händlern vernünftige Rabatte gewähren.
Marko
Ingo, danke für deine Worte, es ist da einiges nachvollziehbar.
K.U. ich muß Dir wiedersprechen was die UVPs angeht, die halte ich für wichtig, denn nur daran kann ich den Preisvorschlag eines Händler einschätzen - gilt nicht nur bei der MoBa.
Und auch nur damit läßt sich die % Preissteigerung ermitteln.
Wenn ich bei einem Einkauf einen Rabatt haben möchte interssiert ses mich nicht die Bohne wieviel Prozent ich bekomme, sondern was ich an € noch über die Theke schieben muß.
Ich finde es durchaus in Ordnung im Laden nach einem Rabatt zu fragen, vor allen Dingen bei Gebrauchtware. Einen Mengenrabatt sollte ein Händler auch immer bieten können, es muß aber auch im Rahmen bleiben. Auf Börsen sehe ich das anders, da sollte ein Preisaushandeln ein MUß sein, obwohl das auch einige Händler nicht verstehen.
Die Herbstabverkaufsaktionen oder auch die Arnold Sonderaktionen (BR 05, usw), waren garantiert keine Aktionen bei denen der Hersteller miese gemacht hat, und auch die Händler dürften noch schwarze Zahlen geschrieben haben. wenn ich da an meine beiden Käufe denke deutlich unter den 139€ die in den Aktionen geworben wurde (auf einer Börse)
Ich will UVP und die hat der Hersteller auch mitanzugeben, ist in anderen Bereichen der Konsumgeschäfte auch so - wo ist das Problem.
Gruß Detlef
Zitat
Ich sag nur Doppelstock Steuerwagen.Der kostet mittlerweile im Handel mal knappe 100 Euro!
Altwährung 200DM!!!!
Auch wenn ein Lichtwechsel drin ist,Schleppschalter usw...
Aber 100 Euro für einen Wagen????
Es ist noch nicht so lange her da haben meine teuersten Loks mal 200 DM gekostet.
Ich habe gestern meinen Vater gefragt, wie viel er Mitte der 80er für meine Fleischmann 103er gezahlt hat.
Tja, die war damals ca. 50 DM lieber als jetzt der Doppelstockwagen kostet.
Also mit der Inflation, Material- und Lohnsteigerungen in den letzten 20 Jahren kann mir keiner diese Preissteigerungen erklären.
leider ist in den letzten 20 Jahren vieles sehr viel teurer geworden!
Beispiel:
Damals lebte unser Opa noch, also Mitte der 80er, der ließ jede Woche einen "Hunni" fürs Einkaufen von Lebensmiiteln springen, unter der Voraussetzung, dass zwei Buddeln Korn dabei waren, er hat halt gern mal "ganz heimlich" ein Schnäpschen geschlürft.
Der Hunni musste allerdings restlos verbraten werden, da konnte man vom Rest den Einkaufswagen noch richtig gut vollpacken, trotz Edelfusel für Opa.
Versuch das heute mal mit nem Euro-Fuffi, da wirst Du Tränen in die Augen bekommen, denn für die gleiche Warenmenge reichen heute noch nicht mal mehr hundert Teurochen.
Hat schon was mit Inflation zu tun, Moba nicht ausgenommen - leider!
Mit Grüßen, Bernd L.
wenn ich mir die UVP`s der Hersteller so ansehe,wird mir schlecht.Abverkauf und Sonderaktionen
mal ausgenommen.
An den Herstellungskosten kann es nicht liegen.
Mit den heute zur verfügung stehenden Maschinen ist der Herstellungspreis für ein Modell
der kleinste Teil der Kosten.
Als Gegenbeispiel hab ich mal eine Fräse von Proxxon.
Hab mir eine MF70 für ca. DM 420 gekauft. Kostet in Euro inzwischen (ca 8 Jahre dazwischen)
um die 240 Euro. Ist eine normale Preisanpassung.
Wenn ich mir das Maschinchen so ansehe muß ich als erstes mal feststellen,daß es kein
Massenprodukt ist.Steht bestimmt nicht bei jedem 3.Heimwerker rum.
An Formteilen mag das Teil nicht so Kompliziert sein wie ein Lokgehäuse,braucht aber min.genau
so viele Spritzgussformen.Ein Motor ist auch drin,welcher erheblich teurer ist als ein Minimotor,dazu noch
Elektronik für die Drehzahlreglung.
Dann ne ganze Menge Präzisionsfrästeile für den Kreuztisch und den Horizontalverschub.
Von der Materialmenge mal ganz zu schweigen.150Gr gegen ca 5 Kilo.
Einzelteile hat die MF 70 ungefähr dreimal so viele wie eine N Lok-
Und zusammenbauen muß einer die Maschine auch noch.
Was also Rechtfertigt so eklatant über dem Wert liegende Preise für eine GFN Lok?
Grüße Mike
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