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THEMA: Einfache Methode: Gleise einschottern

THEMA: Einfache Methode: Gleise einschottern
Startbeitrag
w.a.b - 12.01.09 21:34
Hallo

es wurde ja schon viel übers Gleise einschottern geschrieben. Aber irgendwie läuft es immer auf die Wasser-Leim-Methode hinaus. Alternativen werden kaum erwähnt. Ein befreundeter HO-Bahner gab mir den Tipp mit Tapetenkleister. Mit dieser Methode habe ich nun schon etliche Meter eingeschottert, mit einem für mich zufriedenen Ergebnis. Es ist schnell, einfach und günstig.
Ich verwende eine alte Filmdose, gebe ca. 1/3 Tapetenkleister (das trockene Pulver, sind im Pulver grössere Flocken, werden diese noch zerrieben) und 2/3 Gleisschotter rein. Schüttel sie ordentlich durch und beginne dann ganz herkömmlich zum Einschottern. Ich verwende dazu einen Borstenpinsel. Ist das Schotterbett zu meiner Zufriedenheit, wird das ganze, mit einer Zersteuberflasche, ordentlich befeuchtet (Wasser mit zwei Tropfen Spüli). Fertig!
Nach ca. 1 Stunde ist das Pulver bereits aufgelöst und am nächsten Tag fertig ausgehärtet.
Ein Vorteil ist, der Kleber ist nur am Schotter und verläuft auch nicht. So kann man auch bei den Weichenzungen besser schottern.
Auch ist das Schotterbett nicht so hart wie bei der Weißleim-Methode und wirkt daher richtig geräuschdämmend. Ein nachdunkeln des Schotters wie es bei Weißleim passiert ist fast nicht vorhanden.
1-2 Tage danach, mach ich immer die Staubsauger-Probe, ob auch wirklich alles hält. Bis auf ein paar cm, gab es bis jetzt noch keine Probleme. Wichtig ist halt, dass das Pulver und der Schotter gut durchmischt ist.

Vielleicht will es der eine oder andere ja mal ausprobieren.
Grüsse Walter

PS: Das beigefügte Foto ist eine Makroaufnahme des fertigen Schotterbettes. Ich kann nur sagen auf meiner Anlage sieht es irgendwie besser aus, aber ich bin auch noch nie mit einem Scheinwerfer und einer Lupe daneben gesessen


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Walter, ich werde es mal ausprobieren! Weil ich nämlich immer sehr enttäuscht bin, wenn mein schöner grauer Schotter nach dem Einschottern plötzlich schwarz ist.

Hans-Georg, der aus OffeNbach.
Kein Ponal nehmen, sondern den ganz einfachen Haftgrund aus dem Baumarkt. Da wurde noch kein Schotter dunkel. Um etwas dunkleren, brauneren Schotter zu erhalten, kann man der Klebemischung etwas Abtönfarbe zugeben.


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Mensch, Werni, solch schönen grauen Schotter wie den Deinen möchte ich auch mal hinkriegen!
Also Du wendest nicht Walters Methode an, sondern die klassische, halt mit Haftgrund statt Ponal? Hmmm... merke ich mir für das nächste Mal.

HGH
Hans-Georg,
der Schotter ist der graue N- Nochschotter. Für andere Anlagenteile habe ich wiederum etwas brauneren gemacht, mittels brauner Abtönfarbe in der Klebemischung. Einfach mal auf einem Testbrettchen versuchen, bis die Mischung stimmt.  Haftgrund, Universalgrundierung, oder Tapetenschutzanstrich gibt es in 1 Liter und größeren Gebinden im Baumarkt. Das Zeug ist erheblich günstiger als Ponal. Ich habe etwa 1/4 Grundierung und 3/4 Wasser genommen, dazu 1 Eßlöffel Spüli bei insgesamt einem halben Liter Klebemischung.
Werni

Edit: Mischungsverhältnis berichtigt.

Hallo,
eine Frage... Ist die "Haftgrundlösung" steinhart oder etwas flexibel?
Weiß zufällig jemand, wie man dauerelstischen Schotterkleber selbst hinbegkommt???

LG Andreas
Flexible Schotterschicht wirst Du wohl nicht erreichen. Da müßte dann vielleicht silkon, oder Acryl mit beigemischt werden. Bin kein Chemiker o. ä. der dazu die Patentlösung hat.
Für meine Zwecke, Bedürfnisse auf der Anlage ist diese Schotterbefestigungsmischung genau richtig. Fahrgeräusche sind nicht laut. Ich habe aber auch unter den Gleisen zwei Korkschichten, die mit Silikon, bzw. Acryl auf den Trassenbrettchen, bzw. der unteren Korkschicht verklebt sind. Da gibt es eine leicht flexible Verbindung und keine feste zum Unterbau.
Es kann dann kein Resonanzkörper entstehen, der die Abrollgeräusche verstärkt.
Ob so ein Gleiskörper allerdings den echten Profis genügt, ich nicht wissen.
Für mich Fahr-und Spielbahner ist mein Gleiskörpermodell allerdings ok.
Werni
Hallo zusammen,

wie sehr der Schotter nach dem Kleben dunkler wird, ist maßgeblich vom verwendeten Kleber und vom Staubgehalt des verwendeten Schotters abhängig. Ich biete in meinem Modellbahn-Atelier flexiblen Schotterkleber an, der inzwischen so optimiert wurde, dass er den Schotter kaum noch feststellbar dunkler werden läßt. Damit wäre eine der beiden Ursachen weitgehend beseitigt. Aber wie gesagt: Der Staubgehalt des verwendeten Schotters ist zu beachten.
Zum Thema Geräuschdämmung auf Modellbahnanlagen habe ich schon genügend Ausführungen im Forum gemacht (Suchfunktion und Stichwort Resorb).

Viele Grüsse
Frank  
hallo zusammen,

bisher war ich immer nur lesend "aktiv" im Forum.

Aber das mit dem Haftgrund hört sich interessant an. Bisher arbeite ich nach der Wasser/Leim/Spüli-Methode, mit dem Erfolg, dass der Schotter erheblich nachdunkelt.

@ Werni
Verwendest Du den Haftgrund pur oder wird er noch in irgendwie verdünnt?

Grüße Carsten
Moin Carsten (@9)...

wer lesen kann ist klar im Vorteil   (Du machst den gleichen Fehler wie ich auch gerne...)
Unter Antwort Nummer 4 findest Du auch die Antwort auf Deine Frage!

Grüße, Sven


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