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THEMA: Statements zur Spielwarenmesse 2009

THEMA: Statements zur Spielwarenmesse 2009
Startbeitrag
wolfi64 - 19.01.09 19:49
Hallo,
Ich habe da einen Beitrag gefunden, den ich zwar schon im OT-Forum hatte, aber nach längerem Nachdenken eigentlich einen eigenen Thread verdient.

http://www.spielwarenmesse.de/branchen-gruppen/...nts/mueller-ltd/?L=0

Irgendwie spricht mir dieser Mann aus der Seele.
Vor allem im letzten Absatz. Auch die anderen Interviews sind Interessant.

Viel Spaß beim lesen.

Wolfi

Hallo Wolfi,

ich finde die anderen drei Interviews dort aber nicht minder interessant.

Liebe Grüße aus Berlin,
André
Hallo ,

... ach, die wissen ja alle Bescheid und trotzdem drehen sie die Preisschraube kräftig weiter HOCH.

Wer Kinder an die elektrische Eisenbahn heranführen will, der braucht erstmal kindgerechte Preise !

Mit PREMIUM-Preisen wird das nie was ...

gaga
ich kann mich nicht erinnern, in welchem jahr die n-modellbahn billiger war, wie 2008. roco aktionen, conrad aktionen, fleischmann aktionen, faller aktionen..... purzelnde preise bei ebay usw. usw.

wo ist das problem ?


kegs


www.nbahnfreundekarlsruhe.de
Hallo Alfred,

das Preisgejammer sollte doch langsam mal durchgekaut sein.
1. Es gibt Modelle in allen Preislagen
2. Rechne mal Preise aus den Achsogutenaltenzeiten inflationsbereinigt HOCH, staunen wirst du
3. berücksichtige die meist aufwändigeren Konstruktionen (z. B. KKK, Schwungmasse)

Die meisten kucken auf die Preisschildchen, das ist sicher keine Frage. Nur sollte man hin und wieder innehalten und überlegen, ob des Mantras Inhalt nicht langsam abhanden kam.

Selbst unsere Lieblingsfirma M aus G und anderswo hat für ihre picklige Spur im letzten Jahr mehr als ein günstiges Einsteigerlokmodell auf den Markt gebracht.

Schöne Grüße, Carsten


PS: was man von %-Fleischmann hören konnte, verbuche ich mal ganz gepflegt als "Experiment"! Mal sehen, wie es ausgeht...
Hallo Carsten,

hoffentlich in die Bux

Aber so falsch liegt Alfred nicht. Ich schließe mich ihm grne an. Solange Playstation, X-Box und co. billiger sind als eine Sclepptenderlok nund einSpiel prieswerter als ein 4-Achsanhänger wird das nichts mit dem Nachwuchs an die Modellbahn.

Gruß Detlef
Hallo ,

bitte versteht doch ! :

wenn ich ein Kind bin, das den Kringel mit Zirkus Mondpreisonlino erweitern will, dann interessiert mich überhaupt nicht, wer wann wo welche Abverkaufsaktion macht, weil ein Hersteller gerade seine ungeliebte Spurweite ausverkauft. Dann interessiert mich auch nicht der Importeur, der seine Händler vergrätzt weil er irgendwann mal seine überteuerte Ware zum halben Preis rausdrücken muß. Dann interessiert mich auch nicht ein x-beliebiges Auktionshaus oder ein entfernter Flagshipstore in einer Landeshauptstadt.

Bitte versteht : wenn ich ein Kind bin und ich will mein Billigststartset ergänzen, dann interessiert mich nur der Händler vor Ort, seine permanente Warenpräsentation und seine kindgerechten Preise ! Doch wenn die kindgerechte Warenpräsenz und Preisgestaltung schon bei der Startpackung endet, dann bin ich als Kind nicht für die elektrischer Eisenbahn zu begeistern ! Das ist der PUNKT.

Rechnet bitte mal aus, was für immense Kosten schon bei kleinen Ergänzungen anfallen.
Schonmal ein Signal zum UVP gekauft ? eine elektrische Weiche ? Und es bleibt ja nicht bei einem Stück ...

Wenn mir als Kind schon die Erweiterung um einige Stückelgleise finanzielle Probleme bereitet - ja dann laß ich die Finger doch bald ganz von der Bahn ...

DAS ist das PREISproblem, denn es geht HIER um die Heranführung einer NEUEN Zielgruppe !

---

In einem Text steht : >>Die Industrie darf auf keinem Fall den Otto-Normal-Modellbahner vergessen, der den erschwinglichen Produkten den Vorzug gibt.<<
http://www.spielwarenmesse.de/branchen-gruppen/...nrad-electronic/?L=0

Genau so ist es ... was ist daran nicht zu verstehen ?

gaga

Volle Zustimmung für Alfred - ehrlich!

Die Roco/Flm Abverkaufsaktionen sind Momentaufnahmen eines strauchelnden Herstellers und einem, der sein Sortiment direkt einmal um eine ganze Spur N entrümpelt.

Das ist nicht die Realität der UVP-Monster, die sich in den ganz normalen Auslagen normaler Händler findet. (Und ich schiebe es definitiv nicht auf die Händler)


Ich verschließe nicht die Augen vor den kleinen Bemühungen der Hersteller, auch etwas für den kleinen Geldbeutel zu bieten.
Aber "irgendwie" ist das nicht stringent. Da bietet Trix in H0 eine 74 für deutlich unter 100 Euro, oder den ICE3 für knapp 100,- Euro.
Dann aber Weichen (okay - mit leitendem Herzstück) für 30,00 Euro das Stück und ohne Elektroantrieb. (Mtx UVP) - Wie baue ich denn da mehr als einen Kreis auf?

Roco war - in H0 - in den letzten beiden Jahren auf dem richtigen Weg, hat aber seit dem Herbst kräftig zugelegt und die neuen Modelle werden auch nicht günstiger...

lg,
Oliver

P.S: Eine Anmerkung noch. Ich arbeite seit ca. 11 Jahren in der IT-Beratungsbranche (geschäftliche Software > 100.000 Euro). In diesen 11 Jahren habe ich in zwei Firmen nicht einen einzigen Modellbahnfan kennengelernt. (Dafür aber dutzende Urlaubsfans, Heimkinofans, Videospielefans - was auch immer) Die Modellbahn als Hobby ist also auch bei den 30-45 jährigen teilweise nicht mehr existent...
Hallo Alfred,

als Sechsjähriger hatte ich das Glück die Spur N Bahn von meinem Vater zu übernehmen. Ein paar Minitrix Gleise, zwei Weichen, eine Lok und ein paar Wagen. Super wars für mich. Aber wie sehnsüchtig habe ich mir dies und das gewünscht. Es hat Jahre gedauert und es war nicht viel. Moba hat auch damals — frühe 1970er — viel Geld gekostet. Ich wette es ist inflationsbereinigt vergleichbar.

Bin mir nicht sicher, ob sich das Gemecker inflationsbereinigt vermehrt oder vermindert hat. Tippe auf ersteres, obwohl ich damals vor lauter Bahnbegeisterung vermutlich nicht hingehört hätte und schlecht vergleichen kann.

Schöne Grüße, Carsten
Als Kind und später Jugendlicher, war Modelleisenbahn für mich vor allem immer eines, nämlich teuer. Ich träumte z.B. von einer 42er von Gützold. Bei einem Preis von 59,50 Mark (DDR) habe ich es als Kind nie gewagt, diesen Wunsch gegenüber meinen Eltern zu äußern. Auch später hatte ich nie die Möglichkeiten, das Teil zu kaufen.

Aber schön, daß wieder so ein Endlos-Laber-Thread beginnt, wo alles 25mal von 26 Seiten betrachtet wird.

Gruß
Rainer
Hallo!

Die nagelneue Play Station Portable 3 meines Neffen kostet rund 200 Euro,  funktioniert ohne Nachbasteln und Umtauschen beim Händler , hat  fast ein dutzend Funktionen und ist beliebig mittels UMD Disks (Spiele und Filme: Preis 9-40 Euro) erweiterbar!

Das Ding hat WLAN, kann überall mitgenommen werden usw.

Und jetzt soll ihm wer um 200 Euro ähnliches für die MoBa kaufen-  na ....

Gegen diese Konkurrenz hat MoBa fast keine Chance bei den Kids!

Die Preise müssen runter-oder es wird keine jungen Käufer mehr geben!

Die Preise haben die Inflationskurve längst verlassen!  

MoBa Schleuderaktionen  wie Arnold oder Roco ausgenommen- das kann aber nicht preislicher  Alltag  werden!

LG
Hedi

Dieses Jahr gibt es Deflation. Wenn ein Lok zu teuer ist, einfach warten bis die Preisen richtig sind. Hersteller die dass nicht begriefen gehen Bankrott.

Fleischmann hat die Preise erhöht. Das ist die erste Stufe zu Bankrott. Ich hab auch van Walter Licht eine Abverkauf Preisliste von Fleischmann bekommen. Die Preisen waren halbiert. Wird das (sowie Roco) die neue Preispolitik?

Ich warte mit kaufen bis die Preisen stimmen. Sie auch?
Das Interview mit Peter Hollo trifft den Nagel auf den Kopf, klasse!

@10: Der Vergleich Moba vs. Spielkonsolen hinkt leider etwas. Die Hardware wird unter den Einstandskosten verkauft, verdient wird nachher an den Lizenzkosten für die Spiele und am Zubehör. Ist wie bei den 39€-Druckern aus dem Blödmarkt, Geld verdient wird mit den Druckpatronen (die mit flüssigem Gold gefüllt sind). Bei der Moba kann eben nicht eine Lok durch die Waggons quersubventioniert werden. Und Feinmechanik aus der immer geforderten deutschen Produktion kostet mehr Geld als Platine, Display und ein paar Tasten im Gehäuse -zusammengepresst in Fernost. Preise runter ist der falsche Ansatz: ohne Marge nix verdient, wenn nix verdient, Händler um die Ecke pleite. Wie war noch das eine Zitat? "Heutzutage kennt jeder von allem den Preis, aber nicht den Wert." oder so ähnlich...

Gruß
Daniel
Hallo,

Die teuerste Hobby ist meine Frau..........

Dann dass Geile Auto.......... ( nicht teuer........)

Dann Kommt die noch geilere Modell Eisenbahn Anlage

Keine meckert über siene Frau und Auto aber alle über die Hohe Preisen...............vom Benzin, Kleider, Loc usw

Es hat kein zweck zu meckern, jeder gibt dass Geld wofür Er es an leisten will.

Die Nachwunsch kommt garantiert, Wie gesagt vom Martin Knaden, die sollen mehr Werbung machen wie MW. Nach vielen Jahren von Inaktivität habe Ich es wieder aufgepackt mit ausgangspunkt Digaital. Es macht Mir und viele anderen Spass, auch um auf Börsen und Ebay rum zu ackern um eineg Euri zu Sparen. Aber keine meckert wenn er 200 km Fahren muss um dass zu bekommen aber wohl über die Hohen Preisen....................

MFG Rob.
@12

Sorry, aber das ist die Realität!   Den Jugendlichen ist die Quersubvention egal- es herrscht Wettbewerb, auch beim Hobby!

Die Japaner   >>  Kato-Tomix << liefern Topware zu tollen Preisen, das wäre ein Ansatz!

Ewig nur jammern wird nichts bringen - sonst wird es in Westeuropa in 5 oder 10 Jahren vielleicht keinen MoBa Produzenten mehr geben!

LG
Hedi

Hallo Hedi,

ich sehe den Wettbewerb auch - aber nicht beim Preis. Bei der Moba lässt sich mit wenig Mitteln sogar mehr und länger dauernder Spielspaß erreichen. Nur ist dem Nachwuchs leider die Kreativität vergangen - bzw. die aktuelle Elterngeneration hat verlernt, diese zu vermitteln.

Und die Preise sind IMHO auch gegen PSP & Co. konkurrenzfähig. Nimm eine Startpackung für 150€, ein Brett (5€), etwas Grasmatte (10€), einen Sack Stecktannen(20€), einen Dorfbausatz (30€), ein paar Preiserlein und ein paar Autos (meinetwegen 30€), dazu noch etwas allgemeines Bastelmaterial wie Gips, Fliegengitter, Farbe, Styrodur, Litze, Lötzinn. Macht zusammen weniger als 300€ und ist somit billiger als eine PSP mit 3 lumpigen Gamez (<- coole Jugendschreibweise *g*).

Mein Vater hat sich noch Zeit genommen und mir das löten und diverses handwerkliches Geschick beigebracht. Wenn Eltern ihre "Kids" eben lieber durch multimediale Berieselung ruhigstellen, anstand ihnen diverse Fähigkeiten beizubringen, brauchen wir uns nicht wundern, wenn der Nachwuchs fehlt. Und dafür können die Preise pauschal erstmal gar nix. Nicht jeder Dreikäsehoch muss sich vom Taschengeld die neueste digitale Soundlok leisten können.

Gruß
Daniel
Hallo zusammen,

für mich steht fest, dass die Zukunft der Modellbahn ganz sicher nicht am Preis hängt. Wenn das so wäre, gäbe es sie schon lange nicht mehr.

Ich habe bereits in den 50er-Jahren Schiene für Schiene zusammensparen müssen, und das ganz sicher nicht, weil sie spottbillig waren; die BR89 von Märklin kostete damals ca. 35,- DM. Das war bei üblichen Monatsleinkommen von 350 - 500 DM (und einem Taschengeld von 5,-- DM monatlich) verdammt viel Geld. Ich habe damals lernen müssen, geduldig auf das Ziel zu sparen, und wenn mir die Modellbahn das nicht wert gewesen wäre, dann hätte ich eben keine gehabt. Das war damals so, und das ist heute so. Insoweit bin ich auch nie auf die Idee gekommen, den Hersteller zu verfluchen, weil seine Preise eine gewisse Erschwernis bei meiner Hobbyausübung darstellen.

Gruß
K.U.Müller



Guten Morgen!
Zitat

Mein Vater hat sich noch Zeit genommen und mir das löten und diverses handwerkliches Geschick beigebracht. Wenn Eltern ihre "Kids" eben lieber durch multimediale Berieselung ruhigstellen, anstand ihnen diverse Fähigkeiten beizubringen, brauchen wir uns nicht wundern, wenn der Nachwuchs fehlt.


Daniel, das ist einer der springenden Punkte - plug and play ist angesagt. Nix lang rumtüfteln, geschweige denn löten. Oder, man muss schon ganz früh anfangen um den Kindern diese Tätigkeiten beizubringen. Ich habe deshalb meinem Sohn  (6) mit 2 Jahren den ersten Akkuschrauber geschenkt. Der bohrt und schraubt heute fast wie ein Großer. Dass er natürlich mit der Moba spielen darf wie er will, ist auch klar. Einschränkungen veröden ihnen das Spiel und das Interesse - auch wenn es manchmal Nerven kostet.
Ein weiterer Aspekt ist, dass die Familie in den meistens Fällen nicht mehr geprägt ist,  wie das idealisierte Bild aus den 60er Jahren. Alleinerziehende Mütter und ausgepowerte Väter, die am WE keine Zeit für ihre Kinder haben sind die Realität.

Ganz wichtig ist auch die Präsenz des Hobbys. Wenn es keine Läden mehr gibt, und hier bin ich mit gaga vollster Meinung (ist zwar selten:) ), die Moba auch präsentieren und nicht nur lieblos ins Schaufenter stellen, wenn das Produkt nicht beworben wird und wir es nicht schaffen das eigenbrödlerische Image weg zu bekommen, dann wird es in der Tat schwierig Nachwuchs zu bekommen.
Aber an die Adresse von Kaufhaus Müller gerichtet, wenn die Moba nur im Regal wie tausend andere Artikel steht zieht sie auch nur den informierten Kunden an.
zu @16
Modellbahn war schon immer teuer. Ich kann mich gut an meine Kindheit erinnern, als ich zusammen mit meinem Vater die Kataloge wälzte und den Preissprung zwischen Anfgang der 70er und Anfang der 80er feststellen musste.
Jedoch war die Preissteigerung nicht so hoch wie es seit dem Währungswechsel ist.
Die Preise haben sich, abgesehen von Aktionen, vor allem beim rolenden Material nicht ganz verdoppelt. Insbesondere GFN hat hier kräftig zugelangt. Ohne jedoch merkliche technische Anpassungen vorzunehmen.

Aber es ist schon eine Crux, man braucht es nicht unbedingt zum Leben, aber es macht es schöner!
Wolfi
Hallo,

vor 25 Jahren habe ich mir meine erste N-Lok (Roco BR 150) von meinem Geburtstagsgeld zusammen gespart, die hat damals 770 öS (55,95 €) gekostet. Die nächste Lok, die ich von meiner Tante bekommen habe, war eine Arnold BR 103 um ca. 150 DM (75,00 €). Die DM Kursumrechnung habe ich nicht im Kopf.
Bei 2% Inflation jährlich kostet die BR 150 heute 89,31 €, die BR 103 jetzt 120,63 €
Bei 3% Inflation jährlich kostet die BR 150 heute 113,73 €, die BR 103 jetzt 152,45 €
So gesehen sind nicht alle Modelle teurer geworden, manche sogar billiger. Richtige Billigmodelle wie jetzt, hat es damals nicht gegeben.

So finde ich den Preis der Minitrix BR 1012 völlig ok. Die GFN Ae 6/6 finde ich zu teuer.

Meiner Meinung ist ein Problem heute, bei den Kindern und auch manchen Erwachsenen, daß sie nicht mehr warten können und alles haben wollen. Man muß sich halt für etwas entscheiden und dann darauf sparen. Ich konnte mir als Kind auch nicht eine Moba und Rennautobahn leisten.

Gruß
Billy  

PS.: Ich kann Wolfi nur voll ganz zustimmen
Hallo!

Ja da muss ich Billy zustimmen....

So wie die ÖBB 1012 von MTX um ca. € 150,- (sogar schon um € 130,- gesehn) ist für ein Großserienmodell akzeptabel. Die ÖBB ES 64 von MTX ist wiederrum überteuert.. um € 170,- bis knapp € 200,-.... aber immerwieder eine frage der Preispolitik.. da blickt man nicht so leicht durch..

LG aus Graz Harry
Hallo,

ich denke auch wir sollten endlich aufhören über die Preise bei der Moba zu jammern.Die Diskussion taucht doch hier im Forum in jedem 2. Thread neu auf.
Und grundsätzlich brauch ich ja wohl nicht aufzählen was z.B. noch vor zehn Jahren ein Liter Benzin, ein VW Golf oder auch nur eine Breze gekostet hat wenn man das mit heute vergleicht.
Eine Breze vor 10 Jahren in München 0,30 DM,heute eine 55 Cent!!!

Wenn mir jemand vor 10 Jahren eine Minitrix BR E10 Rheingold mit Lichtwechsel weiß/rot und NEM Schnittstelle für 59 Euro (damals natürlich ca 120DM) angeboten hätte,hätte ich sie wahrscheinlich sofort gekauft.Es gibt also schon noch bezahlbare Modelle.

Mit Sicherheit gibt es auch überteuerte Modelle,ich würde mir auch nie eine GFN 185er Crossrail neu beim Händler für 225 Euro kaufen.

Für mich als "Normalverdiener" und das sind wohl doch die Meisten hier ist es einfach so dass ich mir so Manches beim Thema Modellbahn vor 20 Jahren nicht ohne finanzielle Klimmzüge leisten konnte und heute ist es genauso.Der einzige Unterschied ist,dass ich als Käufer heute einfach viel mehr Möglichkeiten zum Vergleich habe wo ich mir mein Wunschmodell kaufe und die Preisunterschiede doch teilweise ganz schön auseinander gehen.
Hab nämlich für meine 185er Crossrail "nur" 175 Euro gezahlt.

Gruß Olli

Also ich finde diese Preisdiskussion langsam mehr als abartig!

Wenn man ein Hobby hat, dann hat man ein Hobby und dann zahlt man auch dementsprechend dafür, weil es einem Spaß macht. Im Vergleich zu anderen Hobbys ist doch die Moba noch relativ human.

Für meine Begriffe ist es nicht die Preispolitik der Modellbahnhersteller! Es ist der Umstand, dass einem für das normale Leben immer mehr aus der Tasche gezogen wird. Der Staat hält auch brav die Hand auf und die Mieten und Nebenkosten schießen weiter nach oben... Was bleibt da noch für die Moba übrig?

Jeder dreht seinen Euro doch mehrmals um, bevor er ihn ausgibt. Besonders da stechen einem die Preise für die Moba in die Augen.

So teuer ist die Moba tatsächlich nicht geworden. Nehmen wir das Beispiel von Billy. Vor 25 Jahren hat er eine Roco BR 150 für umgerechnet 55,95 EUR gekauft. Auf den ersten Blick billig. Nimmt man aber den Preisindex für Einzelhandelsprodukte und sieht im Jahr 1974 nach, dann sieht man, dass der Preis mit 59,2 % anzusetzen ist. Nimmt man jetzt das Jahr 2007 zum Vergleich ist man bei 106,0 %. Also würde Billys Lok jetzt 100,18 EUR kosten. Nicht berücksichtigt ist hier der Wertverlust durch den Tausch Schilling / EUR! Jetzt kommt noch hinzu, dass man technisch heute ein weitaus ausgefeilteres Modell bekommt (okay Ausnahmen gibt es auch).

Was dagegen viel billiger geworden ist, ist der Elektronikmarkt. Dazu gehören schließlich auch PCs und Konsolen. Ich habe 1990 für meinen Computer damals 999,- DM gezahlt. Das war ein Amiga 500, den ich jetzt mal mit den Konsolen gleich setzen möchte. Umgerechnet auf den Preisindex würde der Amiga 500 im Jahr 2007 592,37 EUR kosten. Nintendos WII kostet im Moment 249,- EUR, die Playstation und die X-Box jeweils um die 369,- EUR.

Also könnte ich mir zwei WIIs und zwei Spiele zum Preis eines Amiga von 1990 kaufen. Oder eine Playstation und fünf Spiele dafür. Mit dem Vergleich mit dem PC möchte ich jetzt gar nicht anfangen, weil hier sind die Preise noch viel weiter runter gegangen.

Schaut man dagegen die Moba an dann ist der Preis für die 150 von Roco 79,99 EUR. Ich bekäme heute für eine Playstation knapp 5 Roco 150er. Oder nimmt man die Roco selbst bekäme ich heute 1 ¼ Lokomotiven zum Preis von damals (da ist schon ein Wagen drin).

Nehme ich jetzt den Preis des Amiga von 1990 mit 999,- DM und den Durchschnittspreis für eine Lokomotive 1990 von circa 125,- DM, dann hätte ich 1990 für den Preis eines Amiga knapp 8 Lokomotiven kaufen können. Nehme ich einen Preis von 150,- DM dann sind es immerhin noch 6,5 Lokomotiven.

So und was ist jetzt so teuer? Ich sage der Preis stimmt, nur das Drumherum nicht!
Geht es euch eigentlich auch so wie mir ?

Ich fiebere (kann ich wirklich so sagen) der Spielzeugmesse entgegen (dabei finde es schade, dass einige Neuheuten schon vorher durchsickern - das schönste an der Jagd ist halt das Warten) und bin gespannt, was es in diesem Jahr schönes geben wird.

Dann hoffe ich gleichzeitig, dass es nicht zuviele Neuheiten sind, damit das Geld reicht.
Außerdem ist mir ja bewusst, dass nicht unbedingt die ingesamt xte Lok und der soundsovielte Wagen glücklich machen, mal abgesehen von dem Platz, den die ganzen Dinge benötigen.

Wenn ich ganz, ganz ehrlich bin, würden mir eine schöne neue Lok und dazu ein paar Wagen (die evtl. gut zur Lok passen können, aber nicht müssen) als Neuheit und Kauf pro Jahr reichen. Damit wäre allen Aspekten Genüge getan (Geldbeutel, Sammellust, Fahrspaß, Platzangebot auf der Anlage (in der Vitrine/im Schrank, das Gefühl, sich auch mal belohnen zu können, zu wissen, wofür man arbeiten geht usw. usf.). Eigentlich weiß ich ja, dass die Freude nicht proportional und schon gar nicht überproportional mit dem Umfang der Materialsammlung in Zusammenhang steht.

Aber wie bin ich in der Realität ? Wenn noch die Lok käme und der Wagen angeboten würde ...
Schon ist der Konflikt da, der unweigerlich zu der Überlegung führt: Tja, wenn die Lok nicht 120 Euro kosten würde, sondern nur 85, dann wäre noch d e r  Wagen drin und  d i e s e r  Bausatz ...  

Beispielsweise wollte ich nie mit Elloks anfangen. Ich weiß aber jetzt schon, dass dieser Vorsatz Geschichte ist, wenn mindestens eine schöne Altbauellok der von mir bevorzugten Bahn-gesellschaft angeboten wird.

Die Beispiele sind natürlich nur abstrakt - jeder kann und wird wohl andere Vorstellungen von Beträgen und Stückzahlen haben. Trotzdem könnte das ein Teil des Dilemmas  sein, in dem wir stecken,

meint Adrian
Hallo zusammen,

irgendwie find ich dieses "Modellbahn hat bei günstigem Preis auch ne Chance gg. Playstation" etwas witzig... Wenn du dir ne Spielekonsole kaufen willst, interessiert dich nicht, was die Modelleisenbahn kostet - du vergleichst Playstation, Wii und XBox.

Ich hatte mit 14/15 nen Computer und habe da relativ viel gespielt und selber rumprogrammiert. Es war sogar eine kleine MoBa Anlage im Keller, aber selbst wenn es Loks und Wagen irgendwo umsonst gegeben hätte - ich hab mich damals für Computer interessiert. Heute wäre es vermutlich Playstation & Co. Wenn jeder deiner Freunde in der Schule so ein Ding hat, willst auch du eins, du willst dazugehören. Mit der Modelleisenbahn bist ja eher der Außenseiter - egal ob als Teen oder als 30jähriger.

MoBa war früher nicht billig und ist es heute nicht. Notfalls tuts dann ja auch der Einstieg über ebay und Börsen. Auch auf der Playstation hat man nicht sofort 200Spiele am Anfang mit dabei (gut, die kann man sich auch selber brennen...).

/Martin
(so und ich genieß jetzt mein Popcorn, bevor ich heute abend mal mein Landschaftsmodell für die Bietschtalbrücke entwickle, anstatt hier noch mehr Zeit mit m.E. sinnlosen Preisdiskussionen zu vergeuden).
@ Adrian,

mir geht es irgendwie genauso, eigentlich hoffe ich, daß es nicht allzuviele Neuheiten gibt, die ich "unbedingt" haben muß. Außerdem möchte ich noch ein paar Modelle von vorletztem Jahr (ÖBB ICE-T) und die 2. BR1012 haben. Ich hätte gern eine BR 1010 Blutorange EP IV für die wäre ich sogar bereit 200 Euro auszugeben. Natürlich steht die BR1216 auch auf meinem Wunschzettel sehen wir mal was kommt.

Gruß
Billy
Hier eine Pressemitteilung von Zimo.
...Also wenn das wirklich so stimmt macht sich die Spielwarenmesse selbst hin (nach gleichem Schema wie es ja auch erfolgreich die Systems in München gemacht hat)

Zitat


In der folgenden Pressemeldung vom 20.1.2009 erläutert ZIMO, warum sie diesmal der Spielwaren-Fachmesse fernbleiben, aber für Geschäftspartner an anderer Stelle außerhalb des Messegeländes in Nürnberg erreichbar sein werden. Um Gerüchten bezüglich eventueller wirtschaftlicher Hintergründe des Handelns entgegenzutreten, können Sie hier die Pressemeldung im originalen Wortlaut lesen:

"Im Vorjahr (2008) hat ZIMO zum 25. Mal in Folge an der Spielwarenmesse in Nürnberg teilgenommen. Diese Veranstaltung ist allerdings für Aussteller auch oft mit diversen "Überraschungen" bezüglich Standzuteilung, Zufahrts-Restriktionen beim Aufbau, u.a. verbunden. Wir haben dies bisher in Kauf genommen, wir waren und sind jedoch nicht bereit, neben der Jahr für Jahr vorgenommenen kräftigen Erhöhung der Standgebühren auch noch den Forderungen der Messeleitung nach immer früheren Zahlungsterminen Folge zu leisten; zuletzt erhielten wir die Rechnung bereits mehr als 5 Monate vor der Veranstaltung. Die Zahlung der Standgebühren seitens ZIMO erfolgte auch dieses Mal wie in jedem Jahr kurz vor dem 20. Dezember; sechs Wochen im Voraus muss wohl reichen …  Unsere Anmeldung wurde jedoch seitens der Spielwarenmesse wegen verspäteter Zahlung nicht akzeptiert.

Somit vergrößert ZIMO die Schar jener Nicht-mehr-Aussteller, die der Messe bereits früher den Rücken gekehrt haben. Dies haben wir ohnedies zusammen mit einigen anderen Noch-Ausstellern seit Jahren in Betracht gezogen. Es besteht also kein Zusammenhang mit der Wirtschaftskrise oder der Krise der Modellbahnindustrie …. , sondern eben mit dem Verhalten der Messeleitung. Die ca. 15.000,- EUR, die durch die Nicht-Teilnahme eingespart werden, können wir auf jeden Fall gut für unsere Entwicklungsanstrengungen brauchen."



Quelle: modellbahntechnik-aktuell.de

Harald
Moin,

nach meinen Erfahrungen mit dem geschwätzigen märklin-Fanatiker in der 'Fachabteilung' bei Müller in Essen habe ich jegliches Interesse an speziell diesem Geschäft verloren - in anderen Müller-Filialen mag das anders sein. Ein Verkäufer, der ausgerechnet mir das Produkt märklin-H0 anpreist als 'das einzige System, das nachweisbar funktioniert', auf sowas hab ich keine Böcke. Klar, ich hatte auch mal ne Roco-Brille auf, aber damals war ich 23 - und ich sah nicht aus, wie Jean Pütz für Arme.

Da gab es in Hamburg auch mal jemanden, mit derselben Sichtweise; allerdings mit Berliner Akzent; der war am Winterhuder Marktplatz - gibt's den nicht mehr? Es wunderte mich nicht...

Das, was dieser Müller-Mensch da von sich gibt, kommt mir ziemlich aufgesetzt vor - als wolle er die Modellbahner von ihrem eigenen Hobby überzeugen. Es ist anzunehmen, dass dafür kein Bedarf besteht. Denn zum Glück sind gerade die N-Bahner ein ziemlich eigensinniges Völkchen, die ihrer Modellbahn aus freien Stücken die Treue halten. Und das finde ich gut so.

LG,
Alexx
Hallo,

wenn man den Plan der MoBa-Halle betrachtet http://meiller.spielwarenmesse.de/md18/spielwa...lenplaene/pdf/4A.pdf , so hat sich dort auch einiges getan. In diesem Jahr sind z.B. die Modellautohersteller Brekina, Herpa und Rietze auch mit in der Halle. Wer ist dann wohl alles nicht mehr da?

Johannes
Hallo ich schon wieder,

ich stelle immer wieder fest, dass viele Spielwarenläden märklinlastig sind. Wohl weil die Mitarbeiter nichts anderes kennen und sich damit auch nicht auseinander setzen wollen. Viele sind schon mit einer Beratung des Kunden überfordert.

Die Pressemitteilung von Zimo fand ich sehr interessant. Ich war einmal (müsste circa 2 Jahre her sein) bei einem Vorstellungsgespräch bei der Messe Nürnberg für einen Buchhaltungsjob. In dem Gespräch ging es unter anderem darum:
Was würden Sie machen, wenn ein Schausteller, der zugesagt hatte, am Messebeginn bar die Gebühren zu bezahlen, dies nicht tut.
Worauf ich antwortete, dass es sicher intern Verhaltensmaßregeln für so einen Fall gäbe.
Antwort: Die gibt es nicht.
Ich wollte dem Schausteller dann eine Frist setzen, nächster Tag gleiche Zeit.
Hier warf der gute Mann dann ein, dass die Messe nur zwei Tage dauern würde.
Ich änderte meinen Plan und setzte die Frist am gleichen Tag Abends.
Am gleichen Tag Abends würde der Schausteller immer noch nicht zahlen.
Hier meinte ich gäbe es dann zwei Möglichkeiten. Entweder ich lasse den Stand räumen oder ich lasse den Schausteller  die Messe beenden. Schließlich und letztendlich kann ich den Raum sowieso nicht mehr an jemand Anderen vermieten und vielleicht läuft die Messe für den Aussteller gut und kann dann die Gebühren im Nachhinein bezahlen. Käme eben auf die Situation, Branche und woher der Aussteller käme an.
Der Aussteller  käme aus einer dubiosen Branche, zudem aus Osteuropa. Ein anderer Aussteller würde den Raum sofort anmieten.
Worauf ich mich entschied den Stand räumen zu lassen und dann dem anderen Aussteller den Raum zu vermieten.
Was ich machen würde, wenn aber die Messeleitung dagegen etwas hätte, weil der Aussteller doch so vielversprechend sei.
Klar würde ich dann verfahren wie oben und den Stand nicht räumen.
Letzter Satz des Herren: Bei uns ist es Gang und Gäbe solche Dinge mit der Messeleitung abzusprechen.

Ich muss ehrlich sagen, dass ich mir in dem ganzen Gespräch leicht ver*** vorkam. Wenn ich das jetzt mit Zimo lese, heißt das für mich, dass es soweit wie zu obiger Situation in dem Gespräch ja überhaupt nicht kommen würde, weil man sechs Wochen vorher sowieso keinen Stand mehr hat, wenn man nicht zahlt...  (oder ist die Branche Modellbahn so dubios? )

Dass man 15.000 EUR nicht unbedingt 5 Monate im Voraus überweisen will kann ich gut verstehen. Allein was das Zinsen wären.

Finde ich aber gut, dass Zimo trotzdem nach Nürnberg fährt. Eine neue Lokalität bietet auch eine neue Chance und vielleicht kann man sich ja sogar dort besser präsentieren, weil andere Möglichkeiten vorhanden sind.

Viele Grüße
Dominik
Zu den Preisen ...

Als Vater eines sechsjährigen Sohnes kann ich nur davon berichten, dass auch für Holz-Eisenbahnen und Lego-Steine Hunderte von Euro ausgegeben werden können. Hätte ich das gleiche Geld anstatt in Eichhorn, Lego & Co für Modellbahnen ausgegeben, hätten wir nach sechs Jahren eine stattliche Modellbahn gehabt. Nicht dass ich das bedauere: Nur mal so zum Vergleich.

Denn auch ein Lego-Eisenbahn-Oval mit zwei Weichen und Güterzug kostet 150 Euro. Anfangspackungen der Modellbahnen sind da durchaus vergleichbar.

Die "stattliche" Modellbahn bauen wir jetzt, da Holz-Eisenbahnen nicht mehr so interessant sind für den Filius.


Grüße

Klaus



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