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THEMA: TV-Tipp jetzt: Servicewüste Bahn in RTL

THEMA: TV-Tipp jetzt: Servicewüste Bahn in RTL
Startbeitrag
N-nebenbahner - 21.01.09 23:53
Jetzt gleich nach der Werbung in RTL kommt in Stern TV ein Bericht über Pannen und Erfahrungen mit der Bahn mit dem Thema: Servicewüste auf Schienen.

Grüße Andreas

Danke ,
für den Tipp.

Jetroom?

Hans-G.
Schon er Hammer, was gezeigt wurde:

Eine Kundin fand Ihre Fahrkarte nicht sofort in der Handtasche. Nach einigen Minuten fand sie dann doch die Karte, aber der Kontrolleur stellt eine Anzeige wegen Schwarzfahren, da es zu lange gedauert hätte.

Ein 14-Jähriger wollte eine Fahrkarte am Automaten ziehen, Automat defekt. Im Zug wollte er sogar mit passendem Geld eine Karte nachlösen, wurde aber wegen Schwarzfahren angezeigt und aus dem Zug geworfen.

Aber das Schlimmste: Ein Mitfahrer wurde im Zug bewusstlos, ein zufälliger Mitreisender Arzt versorgte den Mann und in Frankfurt war niemand der Bahn bereit der Familie des schwachen Manns beim Umsteigen zu helfen. Der Arzt half dem Kunden, verpasste seinen Zug und musste mit dem fahren. Von der Bahn kein Dankeschön nichts... Kommentar der Bahn an Stern-TV: Bei Stern-TV wird immer nur das negative berichtet und die Wahrheit verzerrt.
Hoi,

So kennen wir das von den Grosskopferten: "Schuld" sind immer die Anderen.

Da lobe ich mir meine N-Spur: hier ist der Fahrgast ungekrönter König

Doei
Trixi


Ich selbst kann die Servicewüste bestätigen: Wir fuhren in Bochum und zogen eine Karte am Automaten. Da wir die Karte vergessen am Entwerter zu entwerten wurden wir am nächsten Bahnhof rausgeworfen, wir sollen einen Entwertungsautomaten suchen. Wir mussten ein Treppe runter und mehrfach die Gleise unterqueren, bis wir einen funktionstüchtigen Automaten fanden. Meine Frau fährt seit diesem Erlebnis grundsätzlich nie mehr mit der Bahn! Ist zwar schon 10 Jahre her, aber war ein unverschämte Frechheit!!!

Dann war ich mit meinem damals 3-jährigen Sohn unterwegs und meine Frau wollte uns am Bahnhof abholen. In Weinheim druckte der Automat aber nur eine weisse leere Fahrkarte, niemand half weiter, damit ich den Zug nicht verpasste musste ich am Schalter laut rumschreien, dass man mich überhaupt vorgelassen hat, um eine 2. Fahrkarte zu BEZAHLEN!!!! Antwort der Schalterangestellten: Mit dem Automat haben wir nichts tun, Sie können ja ein 3-seitiges Formualr ausfüllen, nach Prüfung bekommen dann das Geld überwiesen, bis dahin wäre der Zug aber weggewesen. Im Zug habe ich Erfahren, dass einige Leute ohne Fahrschein fahren, da Automat nur weisse leere Tickets druckte. Jeder hat es am Schalter gemeldet, aber es hat noch nichtmal jemand ein Zettel Defekt an den Schalter gehängt, nach dem Motto: Geht uns nichts an, wer mit der Bahn fährt ist selber schuld!
Moin,

das sind mir die richtigen:
selber Fehler machen, aber von unverschämter Frechheit reden, laut rumschreien und dann noch nicht mal wissen, daß man Verben klein schreibt...

Gruß
Kai
Hallo und Guten Morgen!

Richtig ist ja, das sich gerade in letzter Zeit die negativen Meldungen häufen. Mit sträuben sich da auch immer die Nackenhaare, vor allen Dingen, da ich seit jetzt 8 Monaten täglich mit der Bahn fahre. Die Bahn hat bestimmt erhöhten Nachbesserungsbedarf, aber es gibt manchmal auch etwas Gutes zu berichten (ist mir passiert) und so etwas sollte auch nicht unerwähnt bleiben:

Meine Frau bekam eine Kur bewilligt und Anreise per Bahn ab Hannover. Ich habe meine Frau zum Zug gebracht und wollte ihr nur die Koffer in den ICE bringen (man ist ja höflich und sie fuhr ja wegen ihrem Rückenproblem zur Kur). Der ICE kam mit Verpätung an, ich also schnell mit den Koffern rein zum Sitzplatz und wollte raus. Da piepte es schon und die Türen gingen zu. Und wenn die Türen erst einmal geschlossen sind, dann geht nichts mehr. So stand ich dann da und kam nicht mehr raus. Erst einmal zu meiner Frau gegangen  - die war schon säuerlich, weil ich nicht draussen stand zum Winken - und dann erstmal dumm aus der Wäsche geguckt. Ich habe dann den Schaffner gesucht, der saß mit einem Kollegen im Dienstabteil. Dann habe ich ihm meine Misere geschildert, er brummte mich dann säuerlich an und der Kollege sagte dann, ich solle mich erst einmal hinsetzen. Der Kollege kam dann kurze Zeit später zu mir, ließ sich die Platzreservierung von meiner Frau geben und schrieb darauf, das ich ab Hamburg (der ICE hatte vorher keine Haltestation mehr) bitte wieder mit zurückgenommen werden sollte mit dem nächsten ICE. Er gab mir dann die Karte und wünschte mir noch eine schöne Fahrt. Das klappte dann auch alles hervorragend. So hatte ich eine Fahrt Hannover - Hamburg - Hannover ohne weiteren Probleme. Zu sagen ist auch noch, das ich ohne Portemanie / Handy usw. im Zug saß, das lag alles im Auto, weil ich ja "nur" kurz meine Frau zum Bahnhof bringen wollte und dann weiter zur Arbeit musste.
Die Platzreservierungskarte habe ich heute noch und jedesmal, wenn ich die mal in den Händen halte, denke ich gerne daran zurück. Es hätte ja auch alles ganz anders kommen können.

Soviel also zum Positiven. Ich möchte die absoluten Negativerfahrungen nicht schmälern. Ich finde es abslut grausam und nicht nachvollziehbar, was manchen Personen passiert ist, aber ich dachte, man sollte auch mal etwas Positives bringen.

Beste grüße an alle

ANdreas
Tja, das mit dem Positiven ist immer so eine Sache. Vielfach kann der Zugbegleiter machen was er will - er ist der Ar*.

Fehler und Probleme auf anderen Ebenen muss er ausbaden. Er hat nur sein Diensthandy und muss andere Leute anbetteln & anflehen, dass sie den Zug anhalten, Personal am Bahnsteig bereit halten usw. Wenn der Anschlusszug weg ist ist der Zub der Schuldige, wenn keiner zum Helfen am Bahnsteig steht ebenso.
Bei der DB gibt es ein grundsätzliches Problem und darüber redet keiner: dem Fahrgast ist es egal, wer in blauer Uniform vor ihm steht, aber es sind nicht mehr wie früher alles "Eisenbahner" sondern der eine kommt von DB Regio, der am Bahnhof kommt von Station und Service, verschiedene Vorgesetzte, unterschiedliche Vorschriften = Theater. Wenn der Mehdorn bei Trost wäre würde er dafür sorgen, dass der Konzern straff und einheitlich geführt wird und alle DB-Mitarbeiter wieder "Eisenbahner" wären. Ebenso sollten völlig verblödete Vorschriften (bei denen man merkt, dass die Mänätscher lieber ihren Dienstbenz nehmen) gestrichen werden.
"Testfahrer" kontrollieren z.B. extra die Zub, damit keiner auf die Idee kommt jemanden der ohne Fahrschein einsteigt einfach eine Fahrkarte zu verkaufen. Bei Privatbahnen oder z.B. den KVB in Köln steht in jedem Bus und in jeder Straßenbahn ein Fahrkartenautomat. Warum kapiert die DB sowas nicht? Mehdorn will wohl nicht, dass sein Vertrag verlängert wird...
Hoi!

Ich bin Pendler und fahre jeden Werktag mit der Bahn. Über die Vorkommnisse könnte ich mittlerweile ein ganzes Buch schreiben...

Okay ich schreibe etwas Positives:

Positiv: Der Zug traf pünktlich im Bahnhof ein! *freu
Positiv: Ich habe einen Sitzplatz ergattern können! *freu
Positiv: Die Heizung hat funktioniert! *freu
Positiv: Mein Zug hatte bei Ankunft in München heute morgen nur 5 Minuten Verspätung! *freu

Ich fahre trotzdem gerne Bahn! Auto ist in unserer Region keine Alternative. Ich würde mir wünschen, dass es nicht so oft irgendwelche Probleme geben würde. Früh geht es meistens noch. Abends habe ich einen Zug gefunden, der auch nur maximal 10 Minuten Verpätung einfährt, bis er an meinem Heimatbahnhof ankommt. Man lernt sich mit der Bahn zu arrangieren.

Extreme Dinge kommen selten vor -  im Winter öfter im Sommer seltener.

Ich hoffe immer noch auf Besserung!

Viele Grüße
Dominik

@5
Hallo Kai, bist du Teil der Wüste oder was löst bei Dir den Beissreflex aus? Ich kann durchaus Andreas' Ärgernis nachvollziehen. Wo ist da z.B. die Verhältnismäßigkeit? - Fingerspitzengefühl will ja keiner mehr erwarten bei diesen stoischen Trampeln der Ex-Staatsbahn.
Gruß Bernd
@2:
Das mit dem kaputten Automaten hat ein Freund von mir auch erlebt. Allerdings waren es insgesamt 11 (!) Fahrgäste, die sofort zum Zugbegleiter sind und dort die Karte kaufen wollten, aber nicht bereit waren, Nachlösegebühr zu zahlen.

@4:
genau deswegen sind im VRR jetzt Einzelfahrkarten bereits vom Automaten entwertet. Dumm nur, wenn man auch gleich eine für die Rückfahrt zieht, so wie ich. Gab etwas Palaver am Düsseldorfer HBf, aber sie wurde zurückgenommen.
Ich hab mir die Zunge abgebissen, als der Mann hinter mir an den Schalter trat: "Einmal das gleiche bitte..."

In vielen Fällen möchte ich den Leuten gar nichts Böses unterstellen. Man sieht zum Teil richtig demoralisierte Gestalten. Das macht das System Bahn aber keinen Deut besser.

Gruß,
Till
Guten Morgen zusammen,
die Deutsche Bahn befördert täglich Millionen von Menschen und hat viele tausend Mitarbeiter. Selbstverständlich kommt es da zu Vorfällen, wie sie RTL geschildert hat. Leider sind die Privatsender mit ihrer oft primitiven, sensationslustigen und auf den dramatischen Einzelfall ausgerichteten Berichterstattung Schuld daran, dass diese Fälle verallgemeinert werden.

Trotzdem: der Umgang der Deutschen Bahn mit Beschwerden ist wenig professionell. Statt dem verärgerten Kunden mit Verständnis entgegenzukommen, verweist man stur auf die Beföderungsbedingungen und springt oberlehrerhaft mit den Fahrgästen um. Mit etwas Fingerspitzengefühl läßt sich leicht erkennen, dass beispielsweise der 70-jährige Herr, der vergessen hat seine Fahrkarte abzustempeln, eben kein Schwarzfahrer ist.

Wenn ein Zugbegleiter - was nicht vorkommen sollte aber bei vielen tausend Eisenbahnern nie ganz zu vermeiden sein wird - den älteren Herrn als Schwarzfahrer verunglimpft, dann sollte die Bahn erfreut sein, wenn sich der Mann bei der Bahn beschwert, da dann über eine professionelles Beschwerdemanagement die Chance besteht, den Kunden für die Bahn als Fahrgast zu halten. Eine glaubwürdige Entschuldigung die dem verärgerten Kunden Verständnis entgegenbringt ist das Mindeste, was angebracht wäre. Ein zusätzlicher Reisegutschein ist mit Sicherheit gut investiertes Geld, um den verärgerten Kunden weiter als Fahrgast der Bahn gewinnen zu können.

Viele Grüße,
Mathias
Hallo,

hab auch was Positives zu berichten. Die Geschichte liegt allerdings schon Jahre zurück. Ich war noch ein Bubele von vielleicht 12 Jahren. Und schon damals - eig. noch viel früher - bahnverrückt. Jedenfalls ging ich mit meiner Oma ziemlich oft an den Bahnhof, wenn ich bei ihr zu Besuch war. Siesaß auf einer Bank las ein Buch, während ich Züge beobachtete/fotografierte, was sich durchaus lange hinziehen konnte.
Irgendwann einmal fuhr jedenfalls ein stinkender ICE in den Bahnhof ein. Roch elektisch aus dem vorderen Triebkopf. Nunja, defekt. Die Reisenden mussten den Zug alle verlassen und auf Ersatzzüge hoffen...
Wie es der Zufall so wollte, stand ich just neben dem Buckelspeisewagen, als dessen Küchentür (die Personaltür, keine Ahnung wie die heißt) aufging und mir der "Koch" mit den Worten: "Wir haben keinen Strom mehr... und müssen den Kühlschrank leer kriegen." ein Eis hinstreckte. Direkt danach stieg er aus und verteilte noch die restliche(n) Kiste(n) an große und kleine Kinder. Darunter waren auch viele aufgebrachte Menschen, die erstmal am Bahnhof festsaßen, und die mit dem Eis für's Erste beschwichtigt wurden.

An dieses Ereignis erinnere ich mich sehr gern zurück, war irgendwie supernett von dem Mann und allemal besser, als wenn das ganze Eis geschmolzen wäre. (Es war ohnehin schon ziemlich weich. Lange hätte es nicht mehr mitgemacht.)

Falls der nette Herr von damals zufällig hier mitliest: DANKE nochmal!


In diesem Sinne, nehmt Bahnreisen mit Humor, auch wenn das Fahrradabteil eines Dosto-Steuerwagens den ehemals mitgeführten Packwagen nicht vollständig zufriedenstellend ersetzen kann und eure Fahrräder beim Aussteigen ausgerechnet die allerhintersten sind... irgendwie geht's immer.

Gruß, Gregor
"Da lobe ich mir meine N-Spur: hier ist der Fahrgast ungekrönter König"

Hallo Trixi,

über meine N wurde auf RTL auch noch nie negativ berichtet - alles im Lot bei meiner Staatsbahn.

!!!Man sind wir gut!!!

Gruß, Olaf
Moin Bernd (# 9),

nein, nur Leser der debx-Newsgroups, in der Bahnangestellte auch mal vom Verhalten ihrer "Gäste" berichten. Und ich halte es grundsätzlich für einen schweren Charakterfehler, die Folgen eigener Fehler anderen anzukreiden.

Gruß
Kai


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