THEMA: Kennzeichnung Weichen, Signale & Co

Hallo, Trixi

ich hab mir darüber noch nicht so viele Gedanken gemacht, aber die meisten werden das entweder mit Nummern machen, oder mit Gleisschaubildern (evtl. am pc), zur eingewöhnung werde ich mir wahrscheinlich auch erstmal ein Gleisschaubild mit nummerierten Weichen zeichnen, damit ich am Anfang weiß welche Weiche die richtige Nummer hat nicht das da ein Missgeschick passiert ...

Hoi,

haben "in echt" die Weichen und Signale nicht auch irgendwelche Nummern o.ä. ?

Doei
Trixi

es gab da mal (oder gibts noch) ein büchlein namens "weichen, stellwerke und signale" oder so ähnlich vom alba verlag. dort steht drinnen wie gleisnummern, signale und weichen vergeben werden ....  

Hallo Trixi,

ja, aber dann wird es kompliziert. Es stellt sich die Frage, ob man nach dem System auf der Modellbahn arbeiten sollte (oder muss). Bei der "großen Eisenbahn" hat Sicherheit Vorrang, daher gibt es mechanische Sperren, die es unmöglich machen "falsche" Fahrstraßen zu stellen, Falschfahrten zu erlauben o.ä.
Das ist mit den Schälterchen der MoBa-Industrie nicht möglich und  der Aufwand, sowas nachzubauen ist sehr groß. Es gibt aber Modellbahner, die sogar ihre MoBa "richtig" mit elektromechanischem "Stellwerk" gemäß Original stellen.... wäre schon ein Anlagenthema für sich.

Bei einer umfangreicheren Anlage schlage ich  lieber ein Gleisbildstellpult vor, entweder ein "echtes" oder eins per PC (meist billiger und bei Änderungen bequemer). So kann man problemlos ganze Fahrstraßen schalten und man sieht, wenn was falsch steht. Man muss nicht unbedingt Digital fahren, wenn man einen PC mit der Schaltarbeit beauftragt...

Hi Trixi !

Ich glaube auch, dass sich dieser Aufwand,  für eine Modellanlage, sich nicht lohnt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Eisenbahnsignal

Ich weiß, dass es bei  Vießmann Signalen ein Beiblatt mit Nummierungen gibt und auch eine Erklärung für Reihenfolge usw.

http://www.viessmann-modell.com/pdf/4017.pdf

Das Beiblatt bezieht sich auf die Signalnr. siehe das weiße Schild : http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/5c/Ks_Signal_NALB.jpg

Gruß Thomas

Das Problem ist, dass die Schaltung der Signale im Stellwerk auch nicht einfach nach der "Nummer" des Signals geht.
Mechanische Sperren verhindern das Stellen des Signals, bis nicht alle Weichen passend liegen und deren Lage "verschlossen" wurde.
Wer schon mal beim Stellen eines Ausfahrssignals beim vorherigen Stellen der Weichenstraße über 10 Weichen hinweg in einem mechanischen Stellwerk dabeiwar, der weiß, dass der Fahrdienstleiter dort keinen Sport mehr treiben musste...

mein Onkel arbeitet in so einem Stellwerk, hab ihn dort mal besucht, is ziemlich interessant, habs dann auch selbst machen dürfen, man muss teilweiße 2 Schalter gleichzeitig drücken damit sich was tut, aber im großen und ganzen sah das Pult auch nicht anderst aus als bei der Moba, d.h. größe der Knöpfe war ungefähr gleich und auch leds usw. waren vorhanden.

grüße Tom

Hoi,

genau diese weissen Schildchen meinte ich.

Also kann man sich quasi sein eigenes System basteln - Hauptsache man weiss welche Weiche/welches Signal welche Nummer hat

Ok, dann weiss ich Bescheid und werde mir mal solche Schildchen basteln und auf meine Schalter kleben.

Doei
Trixi

richtig, ich denke die Nummern sind nur die ersten Wochen interessant dann weiß man das sowieso auswendig...

Ja, an den Schaltern hat sich das nach einiger Zeit erledigt - nur wegen der Wirklichkeitstreue an den Signalen/Weichen war das Thema für mich interessant

Doei
Trixi

Hallo Trixi,



Ja. Für welche Epoche fragst du? In der Epoche II wurden die Signale von A beginnend (Einfahrsignal) weiter aufsteigend "bebuchstabt", so dass dann z.B. die Ausfahrsignale am selben Bahnhofskopf wie dessen Einfahrsignal A mit B, C usw. bezeichnet wurden. Das Vorsignal bekam ein "V" vor die Bezeichnung seines zugehörigen Hauptsignals (Va für das Vorsignal zu Signal A).

Später (ab welcher Epoche?) waren dann A bis F den Einfahrsignalen vorbehalten. Spätestens heute sind, soweit ich mich noch erinnere, die Hauptsignale in Kilometrierungsrichtung mit N, die entgegengesetzten mit P plus Gleisname bezeichnet, z.B. N201. Hauptsperrsignale dazwischen mit R bzw. S. So einigermaßen müsste das stimmen - ich müsste mal nachsehen. Wenn du Interesse hast, maile mir mal deine Adresse, dann könnte ich dir ein paar Seiten dazu scannen - für die neumodischen Epochen (ich selbst fahre *) Epoche II).



Natürlich möglichst originalgetreu. Ich habe einen Original-Gleisplan meines Bahnhofs, und dessen Bezeichnungen finden sich bei mir wieder. *)  Da darin die Weichennummern nicht drin sind, nummeriere ich am einen Bahnhofskopf beginnend "großzügig" in die Richtung des anderen gruppenweise durch. "Großzügig" = Platz lassend für spätere Baumaßnahmen (des Vorbilds, ich selbst werde nicht umbauen).

Viele Grüße
Frank

*) Ich übertreibe schamlos. Bin beim Bauen noch nicht soweit vorangeschritten - los jetzt, weg vom Computer in den Keller und weiterbauen, Frank!!!

Edit: Jetzt richtig gequotet und ab in den Keller.

Hallo,

zu dem was Frank schon richtig gesagt hat noch eine Eselsbrücke:
Alle
Pauken
Nach
Feierabend

Die Anfangsbuchstaben sind die Signalbezeichnungen nach Aufsteigender Streckenkilometrierung:
A: Einfahrsignal (Bei mehreren Strecken aus einer Richtung hat die andere dann B)
P:Ausfahrsignale der Gegenrichtung, ergänzt um die Gleisnummer
N:Ausfahrsignale für Fahrten in Richtung der Kilometrierung (also am anderen Ende) auch mit    Gleisnummer
F: Einfahrsignal der Gegenrichtung, Gibt es hier mehrere Strecken gehts weiter mit G...

Stehen innerhalb des Bahnhofs, (also zwischen Einfahr- und Ausfahrsignal) noch weitere Hauptsignale nennen die sich R (bei Fahrten in Kilometrierungsrichtung) + Gleisnummer und S (in Gegenrichtung)
Weichen werdem meisten von einem Ende (beginnend bei der niedrigeren Kilometrierung) zum Anderen duchgezählt. Teilweise werden aber Nummerngruppen gebildet. Als an einem Ende 1-7, am anderen 10-15.

Ich hoffe ich konnte helfen

Gruß
Dirk

N'abend Dirk,

besser hätte ich es auch nicht erklären können! Haste wenigstens nicht umsonst gelernt.

Beste Grüße,

Olaf

Hoi,

Danke für all die hilfreichen Hinweise.

Dank uw well.

Doei
Trixi

Hallo Trixi,
sehr informativ zu dem Thema sind die MIBA-Report "Signale" und "Mechanische Stellwerke".
Sie erklären sehr gut an Hand von Beispielen viel wissenswertes auch im Bezug zur Modellbahn mit Beispielgleisplänen vom Vorbild. Auch auf die Umsetzung ins Modell wird eingegangen.
http://www.miba.de/verlag/report.htm

Viele Grüße - Udo

Hoi,

ich gehöre zu den "Alten", die noch auf einem mechanischen Stellwerk Diesnt geschoben haben.
Kann das o.g. mit dem Sport nur bestätigen, besonders der Montagmorgen bei beginnendem Berufsverkehr und nach zweimal zwölfstündiger Nachtschicht hatte es in sich!
Aber: Für mich ist die "richtige" Anordnung und Bezeichnung der Signale eine ganz wesentliche Sache, die man so weit wie möglich auch nachbilden sollte. Für die Fahrstrassenschaltung gab und gibt es immer neue Vorschläge von der einfachen Diodenmatrix bis zur PC-Steuerung (oder sogar dem Vorschlag eines mechanischen Nachbaus). Also Blättern in alten Zeitschriften und Büchern (Bibliothek) lohnt.
Übergangen wird dabei meist der Ablauf, dass Weichen und Signale niemals gleichzeitig gestellt werden: Erst sind die Weichen, Gleissperren und ggf. Riegel dran, dann wird die Fahrstrasse festgelegt. Bei mehreren Stellwerken gilt das als Zustimmungd der einzelnen Wärter. Dann erst wird das Signal auf Fahrt gestellt.
Wie gesagt, es gibt grosse Anlagen, die das nachbilden. Aber bei der Moba darf sich jeder seinen passenden Teil 'raussuchen.

Schöne Wochen!