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THEMA: Peco-Weichen: Stellschwelle
THEMA: Peco-Weichen: Stellschwelle
Lio - 26.01.09 22:10
Hallo,
ich denke über folgende Konstruktion für die Peco-Code55-Weichen nach und hätte gern eure Meinung dazu - es geht um die Kraftübertragung vom Antrieb zur Stellschwelle.
Bei meiner alten Anlage bohrte ich ein sehr kleines Loch mittig in die Stellschwelle. In dieses kam ein Stahlfederdraht. Unter der Anlagenplatte ging es dann weiter (ich halte mich hier bewusst bedeckt, da es ab dieser Stelle nicht mehr interessant in Bezug zur Fragestellung wird). Alles in allem ein Weg von ca. Gleisbett + Plattendicke + "Luft", reichlich 20mm. Ich postuliere mal, dass das der allgemein gegangene Weg ist, einen Antrieb unterflur anzuflanschen.
Da der Stahlfederdraht für den Anpressdruck verantwortlich ist, ist sein letzter Stellweg links bzw. rechts nicht mehr als Zungenbewegung wahrnehmbar. Beim Justieren des "restlichen" Antriebsweges unter der Platte wird es schwierig, diesen letzten Stellweg links und rechts gleich zu halten (nun ja, das muss ja nicht 100% stimmen).
Ich möchte es zukünftig ändern wie folgt: ein schmaler Streifen ausreichend harten (d.h. verwindungssteifen) Materials von ca. 25mm x 3...5mm, ca. 1mm dick, soll mittig unter die Stellschwelle geklebt werden (am besten mit einem Epoxy). Die Stellschwelle bildet mit dem Streifen also ein "T" und das ganze sollte recht starr sein. Der senkrechte Schenkel des T kommt durch ein Langloch in der Anlagenplatte. Ganz unten, jetzt unter der Platte, hat er mittig ein kleines Loch. Hier kommt wieder der Federdraht zum Einsatz - dessen Bereitstellung des Anpressdrucks möchte ich also weiter nutzen.
Somit habe ich also den "unflexiblen" Punkt von der Mitte der Stellschwelle unter die Anlagenplatte gelegt.
Was verspreche ich mir davon?
a) eine erleichterte Justierung, da ich den Stellweg unter der Anlagenplatte sehen kann
b) ein später leichter mögliches Abgreifen einer Weichenlaternenbewegung vom T weg ("leichter" heißt hier: definierter Weg, ich denke da an ein Mini-Gummirad an der Drehachse der Weichenlaterne, welche vom kleinen Schenkel des zum F erweiterten T abgreift)
c) Man sieht das Loch oder besser den leicht herausstehenden Federdraht nicht mehr von oben
Klingt aufwändig, sollte aber nicht so schlimm sein (Streifen ablängen, ankleben, fertig).
Was haltet ihr davon? Vor allem stellen sich mir folgende Fragen, die ich gern weiterreichen möchte:
1) Wird der Epoxy den Streifen sicher an der Stellschwelle halten (das Schwellenmaterial ist ja so ein weiches Zeugs) - ein Anrauhen hilft glaube ich nicht viel
2) Woraus würdet ihr den Streifen machen? Dieses Leiterplattenzeugs kann ich mangels geeignetem Werkzeug nicht gut schneiden.
Wäre schön, wenn der 1:160-Thinktank weiterhelfen kann! (Ich möchte erst mal die Theorie, bevor ich es probiere.)
Viele Grüße
Frank
ich denke über folgende Konstruktion für die Peco-Code55-Weichen nach und hätte gern eure Meinung dazu - es geht um die Kraftübertragung vom Antrieb zur Stellschwelle.
Bei meiner alten Anlage bohrte ich ein sehr kleines Loch mittig in die Stellschwelle. In dieses kam ein Stahlfederdraht. Unter der Anlagenplatte ging es dann weiter (ich halte mich hier bewusst bedeckt, da es ab dieser Stelle nicht mehr interessant in Bezug zur Fragestellung wird). Alles in allem ein Weg von ca. Gleisbett + Plattendicke + "Luft", reichlich 20mm. Ich postuliere mal, dass das der allgemein gegangene Weg ist, einen Antrieb unterflur anzuflanschen.
Da der Stahlfederdraht für den Anpressdruck verantwortlich ist, ist sein letzter Stellweg links bzw. rechts nicht mehr als Zungenbewegung wahrnehmbar. Beim Justieren des "restlichen" Antriebsweges unter der Platte wird es schwierig, diesen letzten Stellweg links und rechts gleich zu halten (nun ja, das muss ja nicht 100% stimmen).
Ich möchte es zukünftig ändern wie folgt: ein schmaler Streifen ausreichend harten (d.h. verwindungssteifen) Materials von ca. 25mm x 3...5mm, ca. 1mm dick, soll mittig unter die Stellschwelle geklebt werden (am besten mit einem Epoxy). Die Stellschwelle bildet mit dem Streifen also ein "T" und das ganze sollte recht starr sein. Der senkrechte Schenkel des T kommt durch ein Langloch in der Anlagenplatte. Ganz unten, jetzt unter der Platte, hat er mittig ein kleines Loch. Hier kommt wieder der Federdraht zum Einsatz - dessen Bereitstellung des Anpressdrucks möchte ich also weiter nutzen.
Somit habe ich also den "unflexiblen" Punkt von der Mitte der Stellschwelle unter die Anlagenplatte gelegt.
Was verspreche ich mir davon?
a) eine erleichterte Justierung, da ich den Stellweg unter der Anlagenplatte sehen kann
b) ein später leichter mögliches Abgreifen einer Weichenlaternenbewegung vom T weg ("leichter" heißt hier: definierter Weg, ich denke da an ein Mini-Gummirad an der Drehachse der Weichenlaterne, welche vom kleinen Schenkel des zum F erweiterten T abgreift)
c) Man sieht das Loch oder besser den leicht herausstehenden Federdraht nicht mehr von oben
Klingt aufwändig, sollte aber nicht so schlimm sein (Streifen ablängen, ankleben, fertig).
Was haltet ihr davon? Vor allem stellen sich mir folgende Fragen, die ich gern weiterreichen möchte:
1) Wird der Epoxy den Streifen sicher an der Stellschwelle halten (das Schwellenmaterial ist ja so ein weiches Zeugs) - ein Anrauhen hilft glaube ich nicht viel
2) Woraus würdet ihr den Streifen machen? Dieses Leiterplattenzeugs kann ich mangels geeignetem Werkzeug nicht gut schneiden.
Wäre schön, wenn der 1:160-Thinktank weiterhelfen kann! (Ich möchte erst mal die Theorie, bevor ich es probiere.)
Viele Grüße
Frank
Hannoveraner - 26.01.09 22:24
Hi Frank
Ich sehe da eigentlich keine großen Vorteile.
Das bricht auch leicht weg.
Vielleicht mit einer kleinen Gleisschraube festschrauben?
Am Besten aber ist und bleibt ein langer Federdraht von unten, der als
Drehpunkt ein kleines Loch ca. 20-30mm unter der Schwelle hat.
Habe auch vieles ausprobiert und überlegt.
Oder die Sache mit dem Röhrchen durch die Platte und dann oben als Haken
einhängen und unter der Platte drehen. Muß ich noch testen. Klingt aber sehr flexibel.
Den Stellweg muß man nicht sehen, den kann man auch fühlen...
Gruß
Thomas
Ich sehe da eigentlich keine großen Vorteile.
Das bricht auch leicht weg.
Vielleicht mit einer kleinen Gleisschraube festschrauben?
Am Besten aber ist und bleibt ein langer Federdraht von unten, der als
Drehpunkt ein kleines Loch ca. 20-30mm unter der Schwelle hat.
Habe auch vieles ausprobiert und überlegt.
Oder die Sache mit dem Röhrchen durch die Platte und dann oben als Haken
einhängen und unter der Platte drehen. Muß ich noch testen. Klingt aber sehr flexibel.
Den Stellweg muß man nicht sehen, den kann man auch fühlen...
Gruß
Thomas
Hallo Frank,
mir dieser Idee hatte ich mich auch schon einmal beschäftigt, diese aber aus den folgenden Gründen verworfen:
- Ich fand keinen (mit vertretbaren Aufwand zu beschaffenden) Kleber welcher auf Dauer eine sichere Verbindung zwischen der Stellschwelle und der geplanten Verlängerung sicherstellte. Ausnahme wären z.B. Epoxykleber aus dem Bereich Flugzeugbau usw.
- Durch dieses T vergrößert sich das benötigte Loch unter der Stellschwelle erheblich
- Durch dieses T entsteht im ungünstigen Fall eine Hebelwirkung, was zur Folge hat, dass jeweils eine Gleiszunge nicht mehr plan aufliegt, sondern steigt.
Viele Grüße
SCH
(Schorsch)
mir dieser Idee hatte ich mich auch schon einmal beschäftigt, diese aber aus den folgenden Gründen verworfen:
- Ich fand keinen (mit vertretbaren Aufwand zu beschaffenden) Kleber welcher auf Dauer eine sichere Verbindung zwischen der Stellschwelle und der geplanten Verlängerung sicherstellte. Ausnahme wären z.B. Epoxykleber aus dem Bereich Flugzeugbau usw.
- Durch dieses T vergrößert sich das benötigte Loch unter der Stellschwelle erheblich
- Durch dieses T entsteht im ungünstigen Fall eine Hebelwirkung, was zur Folge hat, dass jeweils eine Gleiszunge nicht mehr plan aufliegt, sondern steigt.
Viele Grüße
SCH
(Schorsch)
Hallo,
ich hatte ähnliche Probleme, den Stellmechanismus so zu positionieren und zu justieren, dass die Zunge einwandfrei nach beiden Seiten läuft. Meine Versuche endeten in einem regelrechten Fiasko. Aus der Not wurde daraufhin eine Lösung geboren, die ich hier kurz skizziere möchte und bei Interesse später noch mal genau beschreiben würde: Ich gehe davon aus, dass die beste Bewegung zum Stellen der Weiche die klassische Zugbewegung ist. Also habe ich zu beiden Seiten der Stellschwelle jeweils eine Bohrung von ca. 0,5 mm Durchmesser gebohrt, um dort 0,2 mm starke Angelsehne durchzufädeln. Diese wird dann - durch ein Messingröhrchen - nach der Unterseite geführt und dort an einen dreiarmigen Umlenkhebel (Pfennigartikel von Conrad für den Flugzeugbau) befestigt, der wiederum mittels Stellstange vom Weichenmotor bewegt wird. Vorteile: die Stellschwelle wird immer gezogen und die Zunge liegt straff an der Backenschiene an, ich kann den Weichenmotor frei platzieren, einfach Montage, Justierung und ggf. Austausch.
Diese Methode ist im NBM 2/2007, S. 44-47 beschrieben.
Viele Grüße,
menotti
ich hatte ähnliche Probleme, den Stellmechanismus so zu positionieren und zu justieren, dass die Zunge einwandfrei nach beiden Seiten läuft. Meine Versuche endeten in einem regelrechten Fiasko. Aus der Not wurde daraufhin eine Lösung geboren, die ich hier kurz skizziere möchte und bei Interesse später noch mal genau beschreiben würde: Ich gehe davon aus, dass die beste Bewegung zum Stellen der Weiche die klassische Zugbewegung ist. Also habe ich zu beiden Seiten der Stellschwelle jeweils eine Bohrung von ca. 0,5 mm Durchmesser gebohrt, um dort 0,2 mm starke Angelsehne durchzufädeln. Diese wird dann - durch ein Messingröhrchen - nach der Unterseite geführt und dort an einen dreiarmigen Umlenkhebel (Pfennigartikel von Conrad für den Flugzeugbau) befestigt, der wiederum mittels Stellstange vom Weichenmotor bewegt wird. Vorteile: die Stellschwelle wird immer gezogen und die Zunge liegt straff an der Backenschiene an, ich kann den Weichenmotor frei platzieren, einfach Montage, Justierung und ggf. Austausch.
Diese Methode ist im NBM 2/2007, S. 44-47 beschrieben.
Viele Grüße,
menotti
Beitrag editiert am 27. 01. 2009 20:01.
Danke, Leute, für eure bisherigen Rückmeldungen. Deinen Artikel im NBM hatte ich damals gelesen, Menotti. Fand ich schon mal sehr interessant - wie ich alles zu diesem Thema interessant finde -, ich scheue aber vor den sichtbaren Seilzugteilen links und rechts der Stellschwelle zurück. In Punkto Betriebssicherheit gebe ich dir voll recht.
Schorsch, Das hatte ich allerdings auch bei meiner ersten Lösung mit Federdraht. Lag aber _auch_ daran, dass ich die Stellschwellenenden (mit den Puppeln) zu sehr gekürzt hatte, so dass sie bei der abliegenden Zunge schon nicht mehr vollständig die Stellschwelle hielt.
Vielleicht gibts noch weitere Ideen? Es gibt doch soviele Peco-Fans - habt ihr Einbaubeispiele?
Viele Grüße
Frank
Schorsch,
Zitat
- Durch dieses T entsteht im ungünstigen Fall eine Hebelwirkung, was zur Folge hat, dass jeweils eine Gleiszunge nicht mehr plan aufliegt, sondern steigt.
Vielleicht gibts noch weitere Ideen? Es gibt doch soviele Peco-Fans - habt ihr Einbaubeispiele?
Viele Grüße
Frank
Hallo Frank,
schau Die mal die Weichenmechanik von N-Detail an, da hast Du auch gleich die Stellmöglichkeit für die Weichenlaterne dabei.
http://www.ndetail.de/bausatz-weichenmechanik.html
http://www.ndetail.de/bausatz-weichenlaterne.html
Gruß
Manfred
schau Die mal die Weichenmechanik von N-Detail an, da hast Du auch gleich die Stellmöglichkeit für die Weichenlaterne dabei.
http://www.ndetail.de/bausatz-weichenmechanik.html
http://www.ndetail.de/bausatz-weichenlaterne.html
Gruß
Manfred
Hallo Manfred,
ich hätte es oben dazuschreiben sollen, dass ich diese Mechanik kenne - kann mich noch nicht durchringen.
Hallo Thomas,
Daran habe ich heute überlegt. Theoretisch habe ich die Konstruktion fertig, müsste sie ausprobieren (wenn einer von uns beiden schneller ist, könnte er es dem anderen ja mal zumailen).
Der Knackpunkt ist für mich noch: Der Einhängpunkt (in der Stellschwelle) bewegt sich (durch den durch das Röhrchen geführten) Hebel auf einer Kreisbahn, die Stellschwelle aber linear. Entweder das ist nicht so schlimm wie ich es befürchte oder das Loch in der Stellschwelle braucht etwas Spiel ...
Viele Grüße
Frank
ich hätte es oben dazuschreiben sollen, dass ich diese Mechanik kenne - kann mich noch nicht durchringen.
Hallo Thomas,
Zitat
Oder die Sache mit dem Röhrchen durch die Platte und dann oben als Haken
einhängen und unter der Platte drehen. Muß ich noch testen. Klingt aber sehr flexibel.
Der Knackpunkt ist für mich noch: Der Einhängpunkt (in der Stellschwelle) bewegt sich (durch den durch das Röhrchen geführten) Hebel auf einer Kreisbahn, die Stellschwelle aber linear. Entweder das ist nicht so schlimm wie ich es befürchte oder das Loch in der Stellschwelle braucht etwas Spiel ...
Viele Grüße
Frank
N-Wolfgang - 31.01.09 12:38
@6 - Hallo Frank,
Ist nach meiner Erfahrung nicht wirklich ein Knackpunkt. Der Stelldraht macht auf seinem kurzen Abschnitt der Kreisbahn nur minimalen Längsweg in Gleisrichtung - das geht in den Spielen zwischen Stelldraht und Bohrung sowie den Gelenken der Weichenzunge unter.
Ein Problem ist aber, dass alle Federwege auf der "Servoseite" des Stelldrahts hinter dem Röhrchen und damit auf der falschen Seite des Aufbaus liegen. Damit kann dann der Servo mit dem Draht unter Platte seine Stellwege voll ausfahren, wobei ziemlich unerheblich ist, ob oben an der Weiche wirklich noch die zum Stellen erforderliche Winz-Bewegung ankommt.
Da habe ich die Erfahrung gemacht, dass, wenn die Anordnung nicht ultrapräzise gebaut ist (Röhrchen genau senkrecht usw., Draht ganz exakt gebogen usw.) und irgendwo eine leichte Schwergängigkeit bleibt, der Servo nur noch den Stelldraht auf seiner Seite hin- und her biegt und die Weiche oben keinen Muckser tut.
Beim Prototypen hat's prächtig gefunzt - in der "Serie" gab's dann endlose Fummelei, bis ich dieses Konzept ganz aufgegeben habe.
LG,
Wolfgang
Ist nach meiner Erfahrung nicht wirklich ein Knackpunkt. Der Stelldraht macht auf seinem kurzen Abschnitt der Kreisbahn nur minimalen Längsweg in Gleisrichtung - das geht in den Spielen zwischen Stelldraht und Bohrung sowie den Gelenken der Weichenzunge unter.
Ein Problem ist aber, dass alle Federwege auf der "Servoseite" des Stelldrahts hinter dem Röhrchen und damit auf der falschen Seite des Aufbaus liegen. Damit kann dann der Servo mit dem Draht unter Platte seine Stellwege voll ausfahren, wobei ziemlich unerheblich ist, ob oben an der Weiche wirklich noch die zum Stellen erforderliche Winz-Bewegung ankommt.
Da habe ich die Erfahrung gemacht, dass, wenn die Anordnung nicht ultrapräzise gebaut ist (Röhrchen genau senkrecht usw., Draht ganz exakt gebogen usw.) und irgendwo eine leichte Schwergängigkeit bleibt, der Servo nur noch den Stelldraht auf seiner Seite hin- und her biegt und die Weiche oben keinen Muckser tut.
Beim Prototypen hat's prächtig gefunzt - in der "Serie" gab's dann endlose Fummelei, bis ich dieses Konzept ganz aufgegeben habe.
LG,
Wolfgang
Also das mit dem Röhrchen klappt meiner Meinung nach am besten. Habe mal ein
paar alte Bilder hervorgekramt:
Bild von oben:
http://www.stacken.kth.se/~haba/slamra/oNeTrak/small0673.jpg
Bild von unten:
http://www.stacken.kth.se/~haba/slamra/oNeTrak/small0676.jpg
Na, für die Schrauben in dem ehemaligen Kabelverbinder hätten es auch kürzere getan,
die wurden aber wahrscheinlich verschlampt.
Der Klickeffekt der Peco Stellschwelle wurde ausgebaut und der Schalter unter der Platte übernimmt jetzt den Festhalteeffekt. Bei euch wär das kein Schalter sondern der Servo.
Mit "Kreisbahn" kontra "Linie" hatte ich auch noch nie Probleme.
Harald.
paar alte Bilder hervorgekramt:
Bild von oben:
http://www.stacken.kth.se/~haba/slamra/oNeTrak/small0673.jpg
Bild von unten:
http://www.stacken.kth.se/~haba/slamra/oNeTrak/small0676.jpg
Na, für die Schrauben in dem ehemaligen Kabelverbinder hätten es auch kürzere getan,
die wurden aber wahrscheinlich verschlampt.
Der Klickeffekt der Peco Stellschwelle wurde ausgebaut und der Schalter unter der Platte übernimmt jetzt den Festhalteeffekt. Bei euch wär das kein Schalter sondern der Servo.
Mit "Kreisbahn" kontra "Linie" hatte ich auch noch nie Probleme.
Harald.
Moin,
bei unseren "Forschungsarbeiten" in Sachen Weichenmechanik haben wir Folgendes herausgefunden (diese Fakten sind grundsätzlich gültig, egal ob mit oder ohne Ndetail-Bausatz gebaut wird!):
- Die Führungsröhrchen für den 0,5mm Stelldraht sollten möglichst rechtwinklig zur Stellschwelle nach unten geführt werden. Ferner sollte das Führungsröhrchen dem Draht wenig Spiel lassen. Ideal ist ein Messingrohr 1 x 0,6 mm.
- Das Führungsröhrchen sollte an der Weiche wie am Anlagenbrett ohne Spiel befestigt werden.
- Da es manchmal schwierig ist, ein 1mm Loch genau passend und rechtwinklig durch ein dickes Trassenbrett zu bohren, empfehlen wir, ein 3-4 mm großes Loch zu bohren, die Weiche mit bereits eingeklebtem Führungsrohr zu installieren und dann das Röhrchen von unten mit 2K Kleber im Anlagenbrett zu verkleben. Wer die Weiche entnehmbar installieren möchte, schiebt vor der Verklebung einfach ein weiteres Röhrchen mit 1 - 1,2 mm Innendurchmesser von unten über das Führungsröhrchen und klebt dieses fest. So werden sicher alle Fehlwinkel und Spielräume eliminiert.
- Der 0,5mm Stelldraht wird fertig gebogen von oben in das Führungsrohr gesteckt, in das Stelloch der Stellschwelle (0,8-1mm) eingehängt und unter der Anlage einfach rechtwinklig abgeknickt. Und zwar genau über dem Ende des Führungsröhrchens. Das verhindert ein Hochrutschen des Drahts und erfordert keine weiteren Justagen.
- Federt der Stelldraht zu stark, kann man ihn einfach versteifen, indem ein weiteres Röhrchen (Material wie Führungsröhrchen) über den Stelldraht geschoben wird, bis die gewünschte "Steifheit" erreicht. Dieses Röhrchen kann mit Sekundenkleber am Stelldraht verklebt werden. Der Stellservo oder die manuelle Stellstange wird dann einfach über dieses versteifte Stück Draht installiert.
- Muss die Weiche später ausgebaut werden, durchtrennt man nur den 0,5mm Stelldraht und die Weiche kann nach oben entnommen werden. Die Ersatzweiche bekommt dann einen neuen Stelldraht.
- Das Führungsröhrchen wird mit Silikonöl "gefüllt". Dreck und Schotterkleber bleiben dann "außen vor".
So installierte Stelldrähte arbeiten sicher und auf Dauer. Diese Methode läßt sich sogar bei DKWs anwenden und ist einfach zu installieren. Diesen Text zu schreiben war wesentlich schwieriger ) . Das Wichtigste ist aber : das häßliche Loch unter der Weiche ist verschwunden und die Weiche sieht "elegant" aus.
Viel Erfolg!
Gruß Dieter
bei unseren "Forschungsarbeiten" in Sachen Weichenmechanik haben wir Folgendes herausgefunden (diese Fakten sind grundsätzlich gültig, egal ob mit oder ohne Ndetail-Bausatz gebaut wird!):
- Die Führungsröhrchen für den 0,5mm Stelldraht sollten möglichst rechtwinklig zur Stellschwelle nach unten geführt werden. Ferner sollte das Führungsröhrchen dem Draht wenig Spiel lassen. Ideal ist ein Messingrohr 1 x 0,6 mm.
- Das Führungsröhrchen sollte an der Weiche wie am Anlagenbrett ohne Spiel befestigt werden.
- Da es manchmal schwierig ist, ein 1mm Loch genau passend und rechtwinklig durch ein dickes Trassenbrett zu bohren, empfehlen wir, ein 3-4 mm großes Loch zu bohren, die Weiche mit bereits eingeklebtem Führungsrohr zu installieren und dann das Röhrchen von unten mit 2K Kleber im Anlagenbrett zu verkleben. Wer die Weiche entnehmbar installieren möchte, schiebt vor der Verklebung einfach ein weiteres Röhrchen mit 1 - 1,2 mm Innendurchmesser von unten über das Führungsröhrchen und klebt dieses fest. So werden sicher alle Fehlwinkel und Spielräume eliminiert.
- Der 0,5mm Stelldraht wird fertig gebogen von oben in das Führungsrohr gesteckt, in das Stelloch der Stellschwelle (0,8-1mm) eingehängt und unter der Anlage einfach rechtwinklig abgeknickt. Und zwar genau über dem Ende des Führungsröhrchens. Das verhindert ein Hochrutschen des Drahts und erfordert keine weiteren Justagen.
- Federt der Stelldraht zu stark, kann man ihn einfach versteifen, indem ein weiteres Röhrchen (Material wie Führungsröhrchen) über den Stelldraht geschoben wird, bis die gewünschte "Steifheit" erreicht. Dieses Röhrchen kann mit Sekundenkleber am Stelldraht verklebt werden. Der Stellservo oder die manuelle Stellstange wird dann einfach über dieses versteifte Stück Draht installiert.
- Muss die Weiche später ausgebaut werden, durchtrennt man nur den 0,5mm Stelldraht und die Weiche kann nach oben entnommen werden. Die Ersatzweiche bekommt dann einen neuen Stelldraht.
- Das Führungsröhrchen wird mit Silikonöl "gefüllt". Dreck und Schotterkleber bleiben dann "außen vor".
So installierte Stelldrähte arbeiten sicher und auf Dauer. Diese Methode läßt sich sogar bei DKWs anwenden und ist einfach zu installieren. Diesen Text zu schreiben war wesentlich schwieriger ) . Das Wichtigste ist aber : das häßliche Loch unter der Weiche ist verschwunden und die Weiche sieht "elegant" aus.
Viel Erfolg!
Gruß Dieter
Hallo Harald, Dieter,
danke für eure Ausführungen. So ganz glücklich bin ich mit der Röhrchenvariante noch nicht. Bei deinen Fotos, Harald, sieht man warum: Der Hebel ist zwangsläufig sichtbar.
Bei eurer Weichenmechanik, Dieter, wird es ja verdeckt. Noch experimentiere ich (noch gedanklich, bis ein Prototyp kommt) allerdings ohne Röhrchen *). So ganz kann ich deine Aussage, Dieter, mit dem "häßlichen Loch unter der Weiche" nicht verstehen. Anders als in meinem Ursprungsvorschlag benötigt man für einen Federdraht von unten ja nur ein Loch der Breite "Federdrahtdurchmesser + Toleranz + 2 x Luftspalt", sagen wir also 3mm) und der Länge "Stellweg + Federdrahtdurchmesser + Toleranz + 2 x Luftspalt", sagen wir also 6mm) - also ein Langloch 3x6mm², welches komplett durch die Stellschwelle verdeckt wird (auch noch ein größeres).
Viele Grüße
Frank
*) keine Angst, auch wenn ich nicht eure Weichenmechaniken kaufe, werde ich etliche Weichenlaternen erwerben
danke für eure Ausführungen. So ganz glücklich bin ich mit der Röhrchenvariante noch nicht. Bei deinen Fotos, Harald, sieht man warum: Der Hebel ist zwangsläufig sichtbar.
Bei eurer Weichenmechanik, Dieter, wird es ja verdeckt. Noch experimentiere ich (noch gedanklich, bis ein Prototyp kommt) allerdings ohne Röhrchen *). So ganz kann ich deine Aussage, Dieter, mit dem "häßlichen Loch unter der Weiche" nicht verstehen. Anders als in meinem Ursprungsvorschlag benötigt man für einen Federdraht von unten ja nur ein Loch der Breite "Federdrahtdurchmesser + Toleranz + 2 x Luftspalt", sagen wir also 3mm) und der Länge "Stellweg + Federdrahtdurchmesser + Toleranz + 2 x Luftspalt", sagen wir also 6mm) - also ein Langloch 3x6mm², welches komplett durch die Stellschwelle verdeckt wird (auch noch ein größeres).
Viele Grüße
Frank
*) keine Angst, auch wenn ich nicht eure Weichenmechaniken kaufe, werde ich etliche Weichenlaternen erwerben
> .... also ein Langloch 3x6mm²
Habe bis jetzt noch nichts gefunnden um den "Schacht" für den Draht schön glatt hinzubekommen so dass sich nix verhakt oder Leimwasser beim Einschottern reinläuft. Hmm. Man kann vielleicht ein relativ großes Loch machen (~8mm) und dann mit einem dünnen Plastikplättchen mit Schlitz (wie von dir beschrieben 3x6mm) abdecken. Müsste ich mal ausprobieren.
> Der Hebel ist zwangsläufig sichtbar
Ja.
Harald.
Habe bis jetzt noch nichts gefunnden um den "Schacht" für den Draht schön glatt hinzubekommen so dass sich nix verhakt oder Leimwasser beim Einschottern reinläuft. Hmm. Man kann vielleicht ein relativ großes Loch machen (~8mm) und dann mit einem dünnen Plastikplättchen mit Schlitz (wie von dir beschrieben 3x6mm) abdecken. Müsste ich mal ausprobieren.
> Der Hebel ist zwangsläufig sichtbar
Ja.
Harald.
Hallo Frank,
färbt man den Stelldraht oben schwarz, ist er so gut wie "wech". Aber es geht auch ohne. Wenn Du wirklich eine so feine Stellmechanik möchtest, dann steigt natürlich der Aufwand etwas. Ich habe eine andere Methode mit Code 55 und Code 40 Selbstbaugleis ausprobiert:
- Die Plastik-Stellschwelle wird komplett entfernt. An die Zungen wird jeweils ein abgewinkeltes Stück 0,2mm Stahldraht gelötet und zur Seite geführt (in dem Raum, in dem vorher die Plastschwelle lag). Einer der Drähte kreuzt dann die andere Zunge, ohne sie zu berühren und läuft 1-2 mm parallel zum Draht weiter, der von dieser gekreuzten Zunge kommt.
Diese beiden Drähte werden mit 2K Kleber verklebt. Die Klebestelle wird möglichst flach und schmal geschliffen.
- Neben der Weiche wird ein Weichenantriebskasten installiert (irgendwo passend gekauft oder gebastelt), indem die beiden Stelldrähte an das Ende eines 0,5mm Stelldrahts geklebt werden )oder einer wird abgeschitten, dann kann der verbleibende angelötet werden). Der 0,5mm Draht wird in einem Bowdenzug schräg durch die Anlagenplatte zu einem Servo geführt.
Diese Installation sieht dann ziemlich echt aus - ist aber "Hardcore" Basteln. Falls Du Zeit und Nerv dazu hast - probier das doch mal auf einem Testbrettchen aus! Natürlich ist dann der Schritt zum Weichen-Selbstbau nicht mehr weit.
Viele Grüße Dieter
färbt man den Stelldraht oben schwarz, ist er so gut wie "wech". Aber es geht auch ohne. Wenn Du wirklich eine so feine Stellmechanik möchtest, dann steigt natürlich der Aufwand etwas. Ich habe eine andere Methode mit Code 55 und Code 40 Selbstbaugleis ausprobiert:
- Die Plastik-Stellschwelle wird komplett entfernt. An die Zungen wird jeweils ein abgewinkeltes Stück 0,2mm Stahldraht gelötet und zur Seite geführt (in dem Raum, in dem vorher die Plastschwelle lag). Einer der Drähte kreuzt dann die andere Zunge, ohne sie zu berühren und läuft 1-2 mm parallel zum Draht weiter, der von dieser gekreuzten Zunge kommt.
Diese beiden Drähte werden mit 2K Kleber verklebt. Die Klebestelle wird möglichst flach und schmal geschliffen.
- Neben der Weiche wird ein Weichenantriebskasten installiert (irgendwo passend gekauft oder gebastelt), indem die beiden Stelldrähte an das Ende eines 0,5mm Stelldrahts geklebt werden )oder einer wird abgeschitten, dann kann der verbleibende angelötet werden). Der 0,5mm Draht wird in einem Bowdenzug schräg durch die Anlagenplatte zu einem Servo geführt.
Diese Installation sieht dann ziemlich echt aus - ist aber "Hardcore" Basteln. Falls Du Zeit und Nerv dazu hast - probier das doch mal auf einem Testbrettchen aus! Natürlich ist dann der Schritt zum Weichen-Selbstbau nicht mehr weit.
Viele Grüße Dieter
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