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THEMA: Kurzschluss in FLM BR151 - Motor defekt?

THEMA: Kurzschluss in FLM BR151 - Motor defekt?
Startbeitrag
cmdkeen - 27.01.09 17:51
Hallo ihrs,

nachdem ich meine neue FMZ-BR151 erfolgreich auf einen Kühn N025 umgerüstet habe, lief die Lok einwandfrei - für zwei Tage.
Heute ging die Kurzschlusserkennung am Decoder an (glaube ich zumindest; Licht vorne und hinten blinkt abwechselnd).
Ich habe dann alles auf einen Kurzschluss abgesucht und keinen gefunden. Anderen Decoder habe ich auch probiert - erfolglos.
Das Problem ist folgendes: Sobald ich beschleunigen will, stottert der Motor, die Lok bewegt sich minimalst und die Lämpchen blinken abwechselnd. Bei entferntem Gehäuse sind Funken am Motor zu sehen.
Ich nehme mal an, dass der Motor defekt ist, deshalb meine Frage an Euch:
Kann ich da noch was retten?
Die Lok hat noch volle Garantie (ist ja keine Woche alt...), aber ich habe den original FMZ-Decoder entfernt und durch einen N025 ersetzt, sowie Entstörelemente abgelötet - kann ich damit dennoch zum Fleischmann Support, also kann ich denen die Lok schicken und die reparieren mir den Motor? Ist meine erste Lok, die den Geist aufgibt, deshalb weiß ich noch nicht so recht, wie das bei Modellbahnen läuft, mit selbst eingebauten Decodern und so...
Danke für Eure Hilfe,
Valentin

Sorry, die Garantie ist erloschen.

mfg

Uli
Hi Valentin !

Baue den Motor aus und laß ihn solo laufen, mit Gleichspannung.
Vorher könntest Du die Motoranschlüsse, vom Kollektor zu den Spulen optisch prüfen, es müßten, alle drei Spulendrähte an den Anschlüssen, die zum Kollektor führen, angeschlossen sein.
Bei guten Augen, kannst Du es so sehen wenn nicht eine Lupe verwenden.
Viellleicht sind auch die Nuten verklebt, diese dann mit einem sehr dünnen Schraubendreher oder Nagelschere frei kratzen.
Die Nuten, sind die Abstände, zwischen den Kontaktflächen.

Nachtrag es könnte auch daran liegen, dass der Motor einen Massekontakt zum Motorgehäuse hat.
Bei manchen Flm. Motoren auch neuerer Herstellung, kann es sein, dass die Kohlenbürstenhalter eine Verbindung zum Motorgehäuse haben, wenn diese vorhanden ist, muß diese entfernt werden.
Mann kann es ausmessen ob diese Masseverbindung vorhanden ist. Die Kohlen entfernen und mit einem Meßinstrument die Kohlenbürstenhalter zum Motorgehäuse auf Durchgang prüfen. Wenn ein Durchgang vorhanden ist, ist eine silberfarbene Lasche vorhanden diese muß entfernt werden.



Gruß Thomas



Hallo Thomas,

Erstmal vielen Dank für die Hilfe!
Leider habe ich keinen Gleichspannungsgenerator / alten Trafo hier...
Ich habe den Motor ausgebaut und direkt an die Motorausgänge des Decoders "gehängt". Immer noch das selbe Problem; der Motor zuckt, es gibt eine Rauchentwicklung und Funken. Ich habe mal ein Bild vom Motor angehängt. Der rote Pfeil zeigt auf einen Spalt, in dem die Funken sichtbar sind.
Ich schätze mal, das wars dann wohl, oder?
Ganz blöd gefragt: Kann sowas bei einem Motor einfach mal passieren? Meine Überlegung ist, die 50€ abzuschreiben :( und die Lok nochmal zu kaufen, und dann den Motor von der neuen in die jetzige einzubauen; dann muss ich nicht nochmal an der Platine und so rumlöten. Ich frag mich nur, ob ich daran "schuld" bin, dass mein Motor kaputt ist, bzw. habe ein bißchen Angst, dass das mit meinem nächsten Motor wieder passiert...
Grüße
Valentin

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Der Motor dürfte nicht unbedingt hin sein. Reinige den Kollektor und vor allem entferne den Kohlestaub aus den Kollektorspalten. Vermutlich kommt die funkenentwicklung und der Rauch von diesem Kurzschluß der Kollektorsegmente.
Schaue mal bei: http://mtkb.de/  unter tips Tricks dann unter motor nach. Dort erhältst du gute tips.
Werni
Hallo Valentin,
wahrscheinlich ist der Motor nicht kaputt.
Vielleicht ist etwas Öl auf den Kollektor gekommen. Reinige den Kollektor und prüfe den Motor mit Gleichspannung, erst wenn er einwandfrei läuft den Decoder anschließen. Bei dem Betrieb mit einem Decoder entsteht bei meinen Loks oft ein leichter Funkenflug, immerhin bekommt der Motor hierbei ja die volle Spannung.

viel Erfolg
Eik

Edit:
9V im Leerlauf nur kurzzeitig, ansonsten sollten 4,5V reichen

Einfach mal einen 9Volt-Block anklemmen?
Schauen was passiert.
Gruß Björn
Hallo Valentin,

wie die Vorredner schon andeuten: Funken an der von Dir bezeichneten Stelle sind bei solchen Motoren normal. Je nach Verschmutzung ist der nur mal stärker oder schwächer ausgeprägt, aber da ist er immer.

Wenn Du keinen alten Trafo hast, besorg Dir eine 9-V-Batterie und teste den Motor damit (die beiden Pole der Batterie mit den beiden Kontakten des Motors verbinden). Der Fleischmann-Motor hält die 9V auch im Leerlauf problemlos aus.

Die Rauchentwicklung, die Du beschreibst, deutet auf Öl oder ähnliches auf dem Kollektor hin (Kollektor = das rotierende Teil, auf den Du den roten Pfeil hinzeigen lässt. Wenn die Bürsten (Bürsten = sitzen hinter den silbernen Laschen oben und unten auf Deinem Bild und werden mit Federn an den Kollektor gedrückt) den Strom an den Kollektor weitergeben wollen und da nicht auf leitfähiges Material sondern auf eine dünne isolierende Schicht treffen (z.B. Ölfilm), wird's da warm und das Öl verschmort, was die Rauchbildung erklärt.  In den Schlitzen (Dein Roter Pfreil zeigt fast auf einen) zwischen den metallenen Teilen des Kollektors lagern sich die verschmorten Reste ab.

Da hilft nur: Reinigen. Also Bürsten raus (silberne Laschen abziehen, Feder mit Bürste rausholen) und Motor in Reinigungsflüssigkeit, z.B. SR24 (mal im WWW danach suchen), einlegen, gut trocknen und trocknen lassen, einen winzigen Tropfen Öl an die Motorlager, Bürsten wieder einbauen und dann sollte die Welt wieder in Ordnung sein (für den Motor).

Vorm Einlegen kann man eventuell mit einem ganz feinen Schraubendreher oder mit einer Nähnadel die Schlitze vom Schmutz befreien.

Ich hab's mal ausführlicher geschrieben, was die Vorschreiber schon geschrieben hatten. Hatte gerade ein wenig Zeit und vielleicht hilft's ja weiter.

Grüße,

Udo.
Hallo Valentin,

möglicherweise brauchst Du auch ein neues Paar Kohlebürsten, falls durch die Hitzeentwicklung die Andruckfedern ausgeglüht sind. Die von Dir beschriebene Funkenbildung könnte darauf hindeuten. Ganz wichtig ist, daß der Kohleabrieb aus dem Kollektorspalt entfernt wird, denn dieser ist für den Kurzschluß verantwortlich. Kontrolliere auch, ob am Kollektor vielleicht ein Grat vorhanden ist, der die Kohlebürsten womöglich abraspelt. Wenn ja, vorsichtig mit einem Skalpell o.ä. entfernen.

Grüße Jürgen
Hallo allerseits,

Vielen Vielen Dank für die vielen Antworten! Ihr habt mir den Abend gerettet ;)
Ich habe mit einem Skalpell provisorisch den Kollektorspalt gereinigt und den Motor kurz getestet, jetzt tut er wieder und es gibt keinen Kurzschluss!!
Natürlich will ich das Ding jetzt richtig sauber bekommen, deshalb nur nochmal zum Verständnis: Ich mach' mir ein kleines Schälchen voll mit SR24, entferne die Bürsten samt Federn und lege den gesamten restlichen Motor (mit Schnecke, etc) da rein, lass den da paar Stunden bis einen Tag drin, leg ihn dann zum trocknen 24-48h irgendwohin und dann kann ich ihn wieder nutzen?
Und noch zur Sicherheit: Das Lager ist der Teil, wo die Stange auf der auch die Schnecke sitzt durch das Loch am Motorblock durchgeht?
Danke nochmals für eure Hilfe, bin handwerklich noch etwas unbegabt und unwissend ;)

Viele glückliche Grüße,
Valentin
Hallo Valentin,

jo, das ist das Lager, der Motor hat 2 Stück davon.
für die Motorlager nehme ich das Faller Teflonöl - 170488

http://www.faller.de/start.php?lang=dt&navi..._SpurN.jpg&new=0

Gruß Detlef
Der Link geht besser http://www.faller.de/bildArchiv/F170000/F170488.jpg

Gruß Gerhard


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