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THEMA: N-Detail Gleisanker und Schalldämmung

THEMA: N-Detail Gleisanker und Schalldämmung
Startbeitrag
Firefox - 29.01.09 23:19
Hallo,

wer von den Experten kann mir sagen, was ich beachten muss, wenn ich Resorb und gleichzeitig die Gleisanker von N-Detail verwenden möchte und Schallbrücken vermieden werden sollen.

Die Frage richtet sich vor allem an die beiden Anbieter. Eingesetzt werden sollen die Teile in Modulkästen von
http://www.eisenbahn-modulbau.de/catalog/default.php?cPath=98

Viele Grüße

Firefox

Hallo Firefox.
Die Gleisanker schaffen eine stabile Verbindung zwischen dem Gleisprofil und dem Holz des Modulkastens. Wenn  man 2-Komponentenkleber verwendet, wird die Verbindung steinhart und kann, so fürchte ich, eine Schallbrücke darstellen. Mit Kork haben wir es probiert, der Unterschied ist nicht hörbar. Aber bei der Schalldämmung spielen ja auch Schottersorte, Schotterkleber und der Kleber, mit dem die Dämmung und die Schienen darauf befestigt werden eine Rolle, insofern ist eine genaue Aussage schwer, da zu viele Faktoren eine Rolle spielen.
Ich hoffe, das hilft Dir weiter.
Viele Grüße, Stefan
Hallo Stefan,

danke für Deine Antwort. Also vom System her habe ich nun die gesamte Bandbreite von Poetrandy mal am ausprobieren. Das bedeutet abgestimmter Schotterkleber, Kleber und passende Dämmstreifen. Ich habe insgesamt das Problem, dass mir nicht ganz klar ist, wie ich die Modulübergänge gestalten soll, damit sie einerseits betriebssicher sind und andererseits die ganze Schalldämmung nicht umsonst ist. Könnte man das mit dem Anker befestigte Gleisstück vielleicht wieder vom Rest der Gleise auf dem Modul trennen, um eine Schallbrücke zu vermeiden? Sprich, einfach ein Spalt von einem halben Milimeter, wobei ich die Befürchtung habe, dass dann wieder eine Kabel-Lötverbindung zur Stromdurchleitung das alles wieder ruiniert.

Vielleicht hat Poetrandy damit Erfahrungen?

Grüße

Firefox
Hallo Firefox,

ich kann Dir noch den Tipp geben, anstelle des 2k Klebers Silikon- oder Acrylkleber zu nutzen (Acrylkleber läßt sich übermalen, der aus SIlikon nicht). Dabei sollte das Bohrloch dann aber etwa doppelt so groß ausgeführt werden und vor der Verklebung absolut staubfrei gemacht werden. Damit wird aus der "Gleisanker" ein schwingungsgedämpfter Anker. Die Klebestelle sollte auch in diesem Fall möglichst keine Luftblasen enthalten. Natürlich verliert die Klebestelle so etwas Stabilität. Das ist bei solch kleinen "Schwingverbindungen" wohl unabdingbar. Prinzipiell möchte ich aber anmerken, daß die Geräuschübertragung durch den Anker wohl in einem Bereich liegt, der vernachlässigbar ist. Die von Stefan bereits erwähnten Faktoren wiegen da mehr. Gerade bei Modulkästen ergibt sich durch die Bauform ein Schallverstärker, da der Kasten wie ein nach unten offener Trichter wirkt und die an der "Membran" (Gleisplatte) erzeugten Schallwellen wie ein Megaphon abstrahlt. Ist der Untergrund des Raumes auch noch hart und glatt, ist der Schall durch Reflektionen überall im Raum. Wer da wirklich effektiv gegensteuern will, kann nach Fertigstellung des Moduls den gesamten Raum des Modulkastens von unten mit Dämmwolle (z.B. aus dem Lautsprecherbau) füllen und diese mit einem Tuch oder einer Verseilung sichern. Natürlich müssen alle beweglichen und Hitze generierenden Teile vor der Dämmung geschützt werden.
Hier muss aber jeder selbst entscheiden, wieweit er den Aufwand wirklich treiben möchte!

Viele Grüße Dieter


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