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THEMA: Neuer Gleisplan mit Flexgleis?

THEMA: Neuer Gleisplan mit Flexgleis?
Startbeitrag
thomasb - 31.01.09 08:15
Hallo!

Ich plane derzeit eine neue Anlage und hätte einige Fragen dazu.

Meine erste Anlage hatte ich mit ganz normalen Fleischmann-Gleisen gebaut (kein Flexgleis).
Auch die neue Anlage werde ich wieder mit Fleischmann-Gleisen bauen (deshalb bitte keine Diskussion über Hersteller).

Viele von Euch bauen wohl mit Flexgleisen.

1. Was ist der Vorteil dieser Flexgleise?
2. Bei Flexgleisen ist doch dann in Kurven die innere Schiene länger. Wie kürzt Ihr diese Schiene?
3. Wie wisst Ihr den exakten Kurvenradius bei Flexgleisen? Wird vorher auf die Platte aufgemalt?
4. Bei den Weichen möchte ich Weichen mit Metallherzstück nehmen. ich fahre digital. Gibt es dann mit diesen Weichen Probleme?

Danke für Eure Antworten.

Grüße
Thomas

Hallo,

1. ich kann natürlicheren Gleisverlauf erreichen. In der Realität gibt es keine festen Radien, sondern ein Bogen entwickelt sich aus einem sogenannten "Übergangsbogen" sehr weich. Schau Dir die Bahn "in echt" an. Ein ganz eleganter Gleisverlauf, nicht so "hackig" und künstlich wie mit fertig konfektionierten Gleisen

2. kleiner Dremel, scharfer Schnitt

3. einen exakten Radius hat man ja nicht, da automatisch eine Kurve (wie oben beschrieben) "nach innen" enger wird. Natürlich sollte man vorher exakt planen und aufzeichnen, vor allen Dingen damit der Bahndamm und auch das Lichtraumprofil passen

4. Nein, wenn man entweder per Schaltung oder Software das Auffahren der Weichen verhindert. Sonst gibt es beim Auffahren einen Kurzschluß.
@Peter

Vielen Dank!

Grüße
Thomas
Hallo Thomas,

bin gerade am Bau meiner Anlage, natürlich ausschließlich mit Flexgleisen, natürlich mit Peco

Zu dem von Peter gesagten nur zusätzlich

zu 1: Weniger Gleisverbindungen. Du findest kein noch so langes gerades Nicht-Flexgleis. Und ich wette, du schaffst mit mehreren Geraden keine wirkliche Gerade - schau mal flach längs drauf, das wird ein Zickzack - mit Flexgleisen ist das eher möglich (aber auch nicht so einfach) - Anlegen an geraden Gegenstand (gerade Holzleiste) beim Fixieren.

zu 2: Hier wirst du beim Fleischmann-Profigleis bestimmt Schwierigkeiten bekommen, da ja auch der Bahnkörper mitgekürzt wird, ist aber nur eine Vermutung von mir.

zu 3: Das ist echt schwieriger als bei konfektionierten gebogenen Stücken. Deren Verlauf kann man ja genau auf die Platte zeichnen - man kennt alle Parameter. Ich hatte zunächst große Schwierigkeiten bei der Übertragung meines 1:1-Ausdrucks. Zunächst musste ich ja alle ausgedruckten A3 (in der Firma oder A4 (zu Hause) - Blätter aneinanderkleben. Mit der Riesentapete gings dann auf die Anlage - Befestigung mit Pins. Wie nun übertragen? Da das Gleisbett weich war (Kork), habe ich mit einem kleinen Kreuzschraubenzieher längs der Gleismittellinie des Plans viele Löcher reingedrückt - etwa alle 5cm. Dann mit einem dicken, aber spitz-runden "Edding" (von Aldi) in jedes Loch einen Farbpunkt leicht drehend eingebracht.
Nach Abnahme der Vorlage sah meine große Kurve schon sehr verpickelt aus. Jetzt nahm ich ein Kurvenlineal und verband die Punkte - fertig.
Die Sache mit dem Kürzen des inneren Endes ist das eine - das andere ist, dass das Flexgleis an seinen Enden dazu neigt, wieder in die Gerade zu gehen. Um das einzudämmen, habe ich meine Kurven wie folgt verlegt: Vorbiegen der (in meinem Fall) 4 Flexgleise, Aneinanderlegen. Kürzen der inneren Schienen. Verbinden der Schienen mit Schienenverbindern, Verlöten. Nun Auflegen und endgültiges "Feinbiegen" - selbst bei dem relativ starren Pecogleis zieht es zwangsläufig jetzt noch zu lange Innenschienen über die Gesamtlänge (bei mir knapp 4 Meter!)

zu 4: hat nichts mit Flexgleisen zu tun.

PS. Ich habe mir von NDetail die Gleisabstandslehre gekauft - bin zwar noch nicht bei Parallelgleisen (erst einmal ein Gleis "rum", dann gehts an die Parallelgleise), aber diese Lehren (2 Stück pro Packung) machen einen sehr guten Eindruck!

Viele Grüße
Frank
Anstelle von stumpf abschneiden und mit Schienenverbindern anstückeln kann man auch das Gleis ein paar cm überlappen lassen. Also das Schienenprofil auf der einen Seite geht in das Schwellenband des nächsten Flexgleises. Da braucht man keine Verbinder. Det Strom wird mit einem angelötetem Kabel pro Flexschiene ans Gleis gebracht, nicht über Verbinder.

Ablängen geht auch mit scharfem Seitenschneider (es gibt da asymetrische, da ist die eine Schnittkante fast gerade) und kleiner Feile zum entgraten. Achtung: Das abgeschnittene Stück kann ganz schön zum Projektil werden. Augen (eigene und Besucher) schützen! Beim Dremel gilt das natürlich auch.


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