THEMA: Zugbildung Nachtzüge

Natürlich
überwiegend Sitzwagen.
Die wenigsten Reisenden konnten sich doch Bett- oder Liege-Plätze leisten.

Die Fahrzeiten waren lang, so wie die Aufenhalte zum Lokwechsel.
Dampfheizung überwiegte noch.
Vorkriegs-Waggons und -Loks an der Tagesordnung.

Speissewagen rar und alt...

Abgesehen von einigen wenigen Luxuszügen (FD; TEE) für Betuchte.

Hans-G.

Hallo Jens,
auf der Nord-Süd Strecke (Hamburg-München) gab es schöne Nachtzüge.Dieses Thema wurde in der Miba und in deren Spezialheften ausführlich dokumentiert.
Als Stichworte Jossa 1958 eingeben.
Das ist das beste was ich jemals in Publikationen gefunden habe.
Besorge dir diese Hefte,damit dürftes du dann sehr gut Informiert sein.
Gruß Thorsten

Hallo Jens!

Zu den Sitzwagen möchte ich ergänzen, daß man damals in vielen Abteilwagen die Sitze so weit vorziehen konnte, daß eine durchgehende Ebene entstand. Die Rückenlehnen lagen dann auch flach. Wir haben in den Sechziger-Jahren mit einem solchen Zug eine Reise von Hildesheim nach Österreich gemacht (Schnellzug Kiel-Innsbruck). Da haben wir als sechsköpfige Familie in einem Abteil nebeneinander wie die Ölsardinen auf einer Ebene gelegen. Wir als Kinder fanden's toll.

Herzliche Grüße
Elmar

Tach zuammen,

also wir sind Ende der 60er mit dem Liegewagen gefahren, so teuer kann das nicht gewesen sein. War ein D-Zug Dortmund-München, glaube ich, vielleicht mit Kurswagen nach Graz. Eng war es in den Liegewagen auch, zumal wir Kinder uns ggf. eine Liege teilen mussten. Vorne dran war bestimmt eine 110, ab München/Salzburg eine 1042/1110/1010.

Gruß

110 483-5

Hallo,

die 60er Jahren gehen von 1960 bis 1969.

@4

"also wir sind Ende der 60er mit dem Liegewagen gefahren, so teuer kann das nicht gewesen sein. War ein D-Zug Dortmund-München, glaube ich, vielleicht mit Kurswagen nach Graz. Eng war es in den Liegewagen auch, zumal wir Kinder uns ggf. eine Liege teilen mussten."

schmunzelnd
Hans-G.

Edit: Dekadischen Schmarrn augebessert.

1951-1960 sind die 50er. Aber das 6. Jahrzehnt (des 20. Jahrhunderts).

gRuß

Nachtrag Nr. 6:

Okay, laut Wikipedia auch nicht ganz richtig, demnach umfassen die 50er Jahre als usuelle Dekade die Jahre 1950-1959, also eine Verschiebung zur historischen Dekade um ein Jahr. Die historischen Dekaden gibt man als 1., 2., 3. u.s.w. Jahrzehnt an. Dementsprechend beschreiben die Begriffe "x0er" und "(x+1). Jahrzehnt" nicht ganz den gleichen Zeitraum.

http://de.wikipedia.org/wiki/Jahrzehnt#Usuelle_Dekade

Also:
50er Jahre: 1950-1959
60er Jahre: 1960-1969

Nur
gut dass hier jemand auf mich aufpasst.

Sonst schrieb ich noch mehr '"Schmarrn".

Danke Sven.

Habe leider keine Bilder aus den 60er Jahren.
War aber absolut meine Zeit.

Hans-G.

Tja, hier lernt man nie aus!

Nun muss ich also zukünftig auf die Frage, ob ich in den 60érn geboren bin, korrigierend antworten:  
" Nein,ich bin in den 70´ern geboren! "  (Und ich fühle mich spontan viel jünger!!)

(..) Und die Hits der 80´er, von denen ich noch größere Bestände an Maxi-Singles besitze, waren eigentlich Hits der 90´er (.. wer hätte DAS gedacht ?!?).

Teils entsetzte & teils amüsierte Grüße,
Berndt


edit: Rechtschreibung

Tja, und eine Antwort, die Dich weiterbringt, hast Du auch nicht bekommen. Auch ich habe leider keine Bilder. Aber wir sind seinerzeit öfter nach Italien, München oder Norddeutschland gefahren. In den Reisezügen nach Süden bot sich ein buntes Bild. Es gab blaue CIWL-Schlafwagen, Liegewagen, natürlich auch Sitzwagen, die oft nur einen Teil des Zuglaufes mitfuhren. Sehr häufig Wagenmaterial der Gruppen 28 und 35...auch die italienischen  Wagen (die interessanterweise sauberer waren als "unsere") hatten meist noch versetzte Einstiege. In den Zügen nach Norden liefen Schlafwagen und der DSG, darunter auch Vorkriegstypen, und Sitzwagen Gruppe 53, aber auch noch Vorkriegswagen.  Speisewagen gab es auich, ausschließlich rote Vorkriegstypen der DSG, nur im Ostende-Wien-Express lief bis in die 70er Jahre ein blauer CIWL Vorkriegswagen, der allerdings in Frankrfurt am Main vom Zug ging. Die Zugloks waren die damals üblichen Maschinen, nach Süden ausnahmslos die Kasten-E 10, nach Norden 01, 01.10 und 03.  Das sind alles nur Beispiele aus meiner Erinnerung, als ich noch ein Junge war...darum keine Nietenzählerhaftung. Liebe Grüße, M arkus (Ach ja...ich erinnere noch heute das angenehme blaue Licht im Vorkriegswagen...das gabs dann in den neuen Waggons nicht mehr.)

Moin,

danke schon einmal, für die Antworten. Ich würde die Zugbildung aber noch gerne unter vereinfachten Modellbahnerverhältnissen weiterspinnen:

z.B. max. Zuglänge: 6 Stk. 26,4m-Wagen + Zuglok

Wie würdet ihr den zusammenstellen?

Liebe Grüße

Jens

vielleicht hilft dies weiterm aus Miba-Zugbildung, leider 1956 :
D 381 München-Express : München (ab 23.25)- Lübeck-Großenbrode(Kai) (an 13.08)
Lok 01.10
WR
WLB-Altbau
Bcüm Touropa
Bcüm  - " -
B- 28er
AB-23er Hecht
BPwm-Mitteleinstieg
B-28er - Kurswagen lüneburg

1958
D 83 München(ab 11.48) - Hamburg-Altona (an 22.58)
Lok 01.10
WR-28,4er
B- (ÖBB)
AB
WLB
b-28er
AB-39er Schürze
WLAB
B-28er
Pw

kann die Zugbildungshefte von Miba nur empfehlen
herbert

Kombinierter Pack/Sitzwagen GRp 53 Minitrix, 1/2 Kl Sitzwagen Mtrx, 2. Kl Sitz Mtx (alle grp 53, wenn die in Ep III nicht mehr da sind, Fleischmann Grp 61....diese Wagen sind allerdings mehr in Tageszügen gelaufen. Regel: Je neuer und besser das Material, je mehr in Tagsezügen..Nachts rollten die Oldies. Dazu einen bis 2 WLAB.

Zum Vergleich : Epoche 2 , ohne Individual-Autoverkehr
1938
Dsl 70 BerlinAhb-München
Lok BR 39
Post4ü
Pw4ü
3 WLC
3 WLAB
WR - bis Halle

1938
Dsl356 BerlinAhb - Wien-West
Lok BR 01
WR
4 WLAB
WLC
Pw4ü

da war nachts noch Verkehr (?) auf der Schiene
herbert