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THEMA: Wie lang sind Blockabschnitte im Vorbild ?

THEMA: Wie lang sind Blockabschnitte im Vorbild ?
Startbeitrag
Nblau - 16.02.09 09:19
Hallo,

http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei...stamp=20070418173222

Bezüglich der obigen Skizze ist mir bekannt, dass der Abstand Vorsignal zu Hauptsignal meist 1.000 m beträgt. Wie groß sind nun aber die Abstände zwischen Hauptsignal und nächstem Vorsignal ? Wird das nach der Länge des längsten gefahrenen Zuges zzgl. Sicherheitsabstand zzgl. Durchrutschweg bemessen ?


Gruß

Rainer

Da gibt es keine einheitliche Antwort drauf: die Länge der Blockabschnitte ist vom Verkehr auf der Strecke abhängig. Es gibt Hauptbahnen mit wenig Verkehr, da kann ein Block schon 15 km haben (Beispiel Dorsten - Coesfeld), andere Hauptbahnen haben Blocklängen von 1000 mtr., d.h. das Vorsignal des nächsten Blocks hängt am Hauptsignal.
@Peter8,

es gibt also keine Abhängigkeit von den Zuglängen ? Wie lang sind eigentlich durchschnittlich Güterzüge ?

Gruß

Rainer

Zum Durchschnitt kann ich nichts sagen. Die Maximallänge ist abhängig von der Länge der Bahnhofgleise... Man will ja nen GZ auch überholen können.

Zur Ursprungsfrage. Die Länge der Blockabschnitte ergibt sich aus der geforderten Zugsdichte. Wieviele Züge sollen gleichzeitig in eine gegebene Strecke passen? Eins abziehen ergibt die Anzahl Blocksignale.

Am Gotthard beträgt die Länge der Blockabschnitte ca. 1500m. Das eine Blocksignal ist jeweils auch gleich das Vorsignal für das nachfolgende Blocksignal.

Felix
Die max. in D zuglassenen Züge haben max. 800 mtr., Versuchsfahrten mit 1000 mtr. Zügen haben bereits stattgefunden. Leider ist die Länge von Ausweich-/Überholgleisen das Problem, während die Blocksicherung mit modernen Verfahren (z.B. CIR-ELKE) keine Schwierigkeiten macht.

Max. 255 Achsen darf ein Zug bei der DB besitzen, da die Achsenzähler nur bis 255 "zählen" können.
@4

Guten Morgen Peter,

Zitat

Die max. in D zuglassenen Züge haben max. 800 mtr


Mir sind max. 700m bekannt. Etwas anderes kenne ich nicht.

Zitat

Max. 255 Achsen darf ein Zug bei der DB besitzen, da die Achsenzähler nur bis 255 "zählen" können.


Man kann es noch etwas präzisieren. Die Achszähler *älterer* Bauart können nicht über 255 Achsen zählen, bzw. mit der 256 Achse zählen sie auf  "null" und würden den Abschnitt somit als frei anzeigen (keine Rotausleuchtung).
Es gibt bezüglich der Anzahl der max. Achszahl aber Ausnahmeregelungen, z.B. für die schweren Erzzüge. Diese können und dürfen auch mit mehr als 255 Achsen verkehren.

Beste Grüße,

Olaf

@Felix,

Zitat

Zur Ursprungsfrage. Die Länge der Blockabschnitte ergibt sich aus der geforderten Zugsdichte. Wieviele Züge sollen gleichzeitig in eine gegebene Strecke passen? Eins abziehen ergibt die Anzahl Blocksignale.



Gibt es da Erfahrungswerte bezüglich der Anzahl der Züge ? Es handelt sich bei mir um eine ca. 100 bis 130 km lange Strecke (zweigleisig).


Gruß

Rainer
Das kommt auf die Bedeutung der Strecke an. Am ehesten hilft dir vermutlich ein Blick in den Fahrplan.

Aber, 100-130km ohne Zwischenbahnhof (d.h. ohne Weichen) - gibt es sowas in D? Als "Strecke" im stellwerktechnischen Sinn gilt nur das Gleisstück zwischen Einfahrsignal Bahnhof A und Einfahrsignal Bahnhof B. Eine 130km lange "Strecke" ist demnach zusammengesetzt aus n "Strecken" und n+1 "Bahnhöfen", die sich abwechseln.

www.stellwerke.de

Felix
@Felix,

ich meinte natürlich die Länge der Gesamtstrecke mit Bahnhöfen mittendrin. Jede Stunde fahren ein RE und eine RB nach Berlin und ein RE und eine RB nach CB. Zwischendrin vielleicht 2 bis 3 IC über den Tag verteilt. Anzahl Güterzüge unbekannt.


Gruß

Rainer
@5: 700 mtr. sind natürlich richtig, Olaf, es wird Zeit, dass ich mit der merkwürdigen Tastatur meines Schläpptopps klarkomme. Wenn der Bauer nicht schwimmen kann liegt es ja meist an der Badehose...

@ 8: am Besten malst Du Dir malst die Belastung der Strecke in einem Zeit/Streckendiagramm auf. Bei der Miba gab es dafür mal ein kostenloses Programm zum Download. Man gibt sozusagen den Kursbuchplan mit Zeiten und Entfernungen an und sieht grafisch die Auslastung der Strecke. So kannst Du dann schon entsprechend planen, da Personenzüge auch Zeit fürs Ein- Aussteigen der Fahrgäste benötigen, evtl. Langsamfahrstellen berücksichtigt werden müssen etc.
Hallo Rainer,
die Blockabstände sind auf die Leistungsfähigkeit der Strecke gebaut, bzw. geplant worden.
Beispiel:
Im S-Bahn Betrieb (dichte Zugfolge) sind die Blockabstände knapp über 600 Meter. Z.B. Tunnelstrecke München/Frankfurt/Hamburg.
Auf Strecken der Neubaustrecke Hannover - Würzburg können schon mal 10 Km Blockabstand zusammenkommen (ohne LZB Block!).
Grundlage für die Planung (wenn überhaupt mal eine Strecke geplant würde) ist immer die geforderte "Durchlässigkeit" (Leistungsfähigkeit) der Stecke.
Schlechte Antwort, ist aber so
Gruß
Thomas


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