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THEMA: Railcom , heisst das alles neu kaufen?

THEMA: Railcom , heisst das alles neu kaufen?
Startbeitrag
Hannoveraner - 18.02.09 16:00
Hallo

Leider läßt sich die Zukunft nicht aufhalten.
Immer wieder stoße ich jetzt auf Railcom fähige Geräte.

Nachdem ich gerade dabei bin 1000nde Euros in DCC /S88 Decoder, Booster, Besetztmelder u.s.w. zu investieren,
frage ich mich mal wieder, wie langlebig das Ganze sein wird.
Ich kann es mir wohl nicht leisten das Ganze irgendwann mal wieder gegen ein neues System auszutauschen.

Railcom fähige Decoder, Railcom fähige Booster und und und gibt es jetzt.
Da kann dann genau erkannt werden, welche Lok sich auf welchem Gleisabschnitt bestimmt.

Wie wird hier wohl in Zukunft die Strategie von Windigipet (meiner Steuerungssoftware) aussehen? Vieleicht wird WDP auch nur noch diese Technik nutzen, da die Loks damt eindeutig identifiziert werden können?

Ich mache mir da ernsthafte Sorgen...

Gruß
Thomas

Hallo,

railcom-fähig heißt ja, dass die Decoder zwar normal wie gewohnt funktionieren, aber eben auch railcom unterstützen. Wenn du nun railcom haben möchtest, wirst du wohl einiges neu kaufen müssen, soferne es sich nicht updaten lässt. Auf jeden Fall würdest du aber neue Rückmelder benötigen. Wenn du diese Funktion nicht willst, dann kannst du alles beim Alten belassen - das wird auch weiterhin funktionieren.

lg
ismael
Hallo,
da ist der letzte Drops noch nicht gelutscht: es gibt zwar einige Hersteller, die dabei mitmachen - andersrum gibt es Lissy von Uhlenbrock auf Loconet-Basis. Ach ja, ähnliches gibt es für relativ billich (weil jeder Sx-Decoder immer seine Adresse "sendet") auch noch für Selectrix...

Aber im Prinzip ist das alles weder nötig noch "lohnt" es den Aufwand eines neues Bussystems.

Wenn der PC bei Automatik einmal weiß, wo welche Lok beim Start des Betriebes steht dann kann er den Rest errechnen. Alles Andere ist technischer Firlefanz, nötig wie ein Kropf.

Ich denke, dass es auch noch in 20 Jahren Decoder ohne Railcom geben wird...
Hallo Thomas

Mach dir keine Sorgen. Railcomm ist kein NMRA Standard. Es ist fraglich ob es irgendeinmal Standard wird, Digitrax hat z.B ein Konkurrenzverfahren das Transponding heisst und schon länger auf dem Markt ist. Wie Peter schon gesagt hat wirklich nötig ist das nicht. Die PC Programme können schon jetzt die Zuge problemlos mitverfolgen. Irgendwie habe ich das Gefühl das da etwas aufgeschwatzt wird das es gar nicht braucht. Und Spielereien wie Kohle und Wasserverbrauch kann man auch ohne Railcomm berechnen. Wie bei allen anderen elektronischen Sachen ist nicht wichtig was in der Zukunft mal kommt sondern was hier und jetzt auf dem Markt erhältlich ist. Wenn deien Bahn heute funktioniert wird sie es in 20 Jahren auch noch tun.

Hallo Peter,

warum ist Herr Stollner der einzige, der die Adressrückmeldung nutzt (oder kann)?

Grüße, Peter W.
Hallo Thomas,

ich befinde mich in einer ähnlichen Situation, mache mir aber keine Sorgen deshalb.
Obwohl sich die Experten einig sind, dass Railcom das Rückmelde- und Identifikationssystem der Zukunft sein wird und beim Umstieg Decoder, Booster und Besetztmelder getauscht werden müssen.

Denn auch mit Railcom wird man um den Einsatz des PC zumindest bei mittelgroßen Anlagen nicht herumkommen. Somit rechtfertigen die Vorteile (Anzeige von CV) meiner Meinung nach keinesfalls den Umstieg, zumal sich die Entwicklung erst am Anfang befindet. (Auch wenn erste Produkte schon verfügbar sind, siehe auch http://www.pdf.conrad.de/pdf/6S/lo/6S_0237.pdf )

Wie bei der PC-Technik ist es sinnvoll, den Stand der Technik einzusetzen und die neuesten Entwicklungen erst dann, wenn sie sinnvoll, bezahlbar und ausgereift sind.

Gruß
Burkhard
@ Peter W: dazu frag am Besten Herrn Radtke. Ich habe die Rückmeldung im Einsatz gesehen: funktionierte recht gut. Andersrum soll es Probleme durch zusätzliche Elektronik im Digitalstromkreis (z.B. Beleuchtungen mit Pufferkondensatoren usw.) geben.
Bei Computersteuerung ist das ganze Zeuch sowieso komplett witzlos. Und Großanlagen heutzutage digital zu fahren und dann Manuela steuern wäre ein Irrwitz.
Hallo,

als Vorteil von railcom wurde u. a. immer genannt, dass man eine Lok irgendwo aufs Gleis stellen könne und nicht mehr bei der Steuerung anmelden müsse, weil sich die Lok ja selbst melde. Klar, man "spart" ein paar Bedienungshandlungen, aber das ist ja nun wirklich nicht so gravierend. Für wesentlicher halte ich es, dass railcom wohl auch machtlos ist bei  allfälligen Kontaktproblemen. Meine Steuerung sagt dann "Zug verloren", und das wird mit railcom wohl auch so sein.

Gruß
K.U.Müller

Zugerkennung ist aus meiner Sicht interessant wenn eine weitere Lok in den selben Block einfährt
um z. B ein paar Wagen die vom Zug getrennt wurden aus dem Abschnitt zu ziehen.
(zumindest mit Traincontroller 5.5).

Abgesehen von der Adressrückmeldung erkennt das System  SX auch die Richtung in der sich die Lok auf dem Gleis befindet.
Das Problem mit dem Pufferkondensatoren konnte durch eine Diode in Reihe gelöst werden.
Gruß Frank
P.S: nutze nur 8i  Besetztmelder der neueren Generation


Hallo Zusammen

Railcom hat meines Wissens doch gar nichts mit Besetztmeldern oder einigen weiteren Bautsteinen zu tun, oder irre ich mich da?
Soweit ich mich vor einiger Zeit darüber informiert habe, ist es doch so:
Man hat z.B. eine bestehende Anlage. Diese will man nun Railcom-fähig machen. Jetzt muss man nur jeden Bereich mit einem entsprechenden Railcombaustein ausrüsten. Welche Bereiche bzw. Abschnitte man nun mit diesen Bausteinen ausrüstet ist einem selbst überlassen. Wenn die komplette Gleisanlage überwacht werden soll, muss man einfach alle Abschnitte mit diesen Bausteinen ausrüsten. Egal, welcher Decoder oder ähnliches daran schon hängt. Das bedeutet doch (soweit ich das beurteilen kann), dass die vorhandenen Rückmelder weiterhin genutzt werden können.
Meines Wissens müssen nur folgende Bausteine railcomfähig sein: Zentrale (inkl. Booster), Lokdecoder sowie die entsprechenden Railcom-Überwachungsbausteine selbst.

Sehe ich das richtig so?

Die hier angesprochenen "Konkurrenzprodukte" sind meiner Ansicht nach noch nicht ganz so weit wie Railcom, da Railcom ja nicht nur den Standort bzw. die Lokadresse erfasst, sondern auch verschiedene andere Dinge (wie z.B. Geschwindigkeit oder CV-Einstellungen) zurückmelden kann (wobei das meines Wissens bei Lissy auch bald funktionieren soll). Somit ist es möglich, die Software mit diesen Daten zu füttern und eine noch exaktere Steuerung der Anlage zu realisieren.

Dies sind meine Erkenntnisse, die ich mir in der letzten Zeit "angelesen" habe. Fakt ist aber, dass ich mit meiner momentan eingesetzten Software so exakt steuere, dass ich dieses Feature, was mir Railcom bieten würde, eigentlich gar nicht benötige (noch nicht).

Falls ich irgendwo einen Gedankenfehler "eingebaut" haben sollte, dann entschuldigt das bitte, denn ich habe über Railcom bisher nur gelesen und noch nicht getestet.

Viele Grüße
Tomi
Hallo Peter, (@2)

ich habe gelesen, daß Du auf Lissy verweist. Setzt Du das bei Dir ein? Mich würde einmal die praktische Erfahrung interessieren. Ich hatte bei einer Probeanlage damit experimentiert und fand das eigentlich genial, aber wegen der Platzprobleme in den Loks davon Abstand genommen. Deshalb würde mich mal ein N-Bahner interessieren, der es tatsächlich im Einsatz hat.

Gruß Christian
Nee, ich fahr Selectrix ...
Wenn ich nicht Sx einsetzen würde käme mir das Loconet auch logischer und praktischer vor. Aber was solls...
@9

Hallo Tomi,

ich fürchte, ganz so einfach ist es nicht mit dem Aufrüsten auf Ralicom.
Zentrale, Booster, Rückmelder und Dekoder - sie alle müssen Railcom-fähig sein.

Unter http://www.digital-bahn.de/info_rm/rm_bidi.htm#railcom ist eine strukturierte Analyse der Vor- und Nachtele dieses Rückmeldesystems zu finden.

Gruß
Burkhard
Hallo Burkhard

Deshalb schrieb ich ja, dass die Zentrale inkl. Booster sowie die Lokdecoder Railcomfähig sein müssen.
Ob es die Rückmelder sein müssen, da bin ich mir nicht sicher, denn meines Wissens kann man parallel zu den Rückmeldern eben die Railcom-Decoder anschliessen.
Aber wie gesagt, ich kann mich da auch täuschen.

Gruß
Tomi

PS. Vielleicht warten wir mal, bis Arnold Hübsch dazu etwas sagt, denn soweit ich weiß, ist er in Bezug auf diese neue Technik ein Spezialist.
Na da sind ja mehr   als .
Ob der Aufwand zur Umrüstung lohnt, bezweifel ich ganz stark. Wer allerdings bei Stunde Null anfängt....

Gruß, Raimond
Hi Raimond

Also ich fahre zu 75 Prozent schonmal railcomfähig .
Zumindest sind es ein Großteil meiner Decoder sowie die Zentrale.
Habe eben mal kurz auf der Homepage von Lenz nachgelesen. So wie ich das verstehe, kann man den Railcom-Detektor (so heißt das Ding ) auch als Belegtmelder verwenden. Also wäre somit die Frage weiter oben geklärt. Man könnte dann die alten, jetzt eingesetzten Belegtmelder verramschen und dafür dann die Detektoren einsetzen. So wie ich das aber verstanden habe, kann man die Detektoren aber auch zusätzlich zu den vorhandenen Belegtmeldern einsetzen. So könnte man bestimmte Streckenabschnitte überwachen und andere z.B. nicht.

Ob sich das alles aber lohnt? Ich glaube, mit dem richtigen Steuerprogramm (Du hast ja meines Wissens das gleiche wie ich) erübrigt sich aber ein solches System.

Gruß
Tomi
Hallo,

jedenfalls kostet das alles Geld und das Verhältnis Aufwand/Nutzen steht in Frage. Habe neulich bei Lenz deren Railcom-Neuheiten gesehen. Da wollen die allen Ernstes einen neuen Bus einführen (Railcom-Bus), an den die lokalen Detektoren angeschlossen werden und dann noch ein extra PC-Interface (um diesen Bus an den PC zu bekommen). Ich tippe mal auf 40 Euro pro Detektor und 100 Euro für das Interface - nein Danke!

#2 hat schon alles gesagt. Ich hätte Railcom nur für das Feature des Auslesens on the Main interessant gefunden. Mit den vermuteten Preisen sinkt mein Interesse. Nun weiß ich auch genau, dass ich in Zukunft auf Railcom-fähige Decoder nicht mehr zu achten brauche.

Viele Grüße
Frank

PS. Von Lissy halte ich gar nichts, das ist nur ein (N-untauglicher) Beitrag zur Zersplitterung der Digitalwelt in lauter Sonderlösungen
Hallo Frank

Richtig erkannt. Das kostet momentan noch viel Geld. Aber wie bei anderen Produkten auch, kann man davon ausgehen, dass es mit der Zeit günstiger wird. Für mich persönlich kommt dieses System vermutlich auch nicht in Frage, jedoch hat vielleicht der ein oder andere Interesse daran, und deshalb sollte man da schon etwas differenzierter an die Sache heran gehen.
Du schreibst, Du tippst auf gewisse Preise für die Railcom-Produkte. Da Railcom-Produkte schon angeboten werden, kannst Du ja mal danach suchen, wie hoch die Kosten sind und musst keine Vermutungen aufstellen .

Gruß
Tomi
Zitat

Da wollen die allen Ernstes einen neuen Bus einführen (Railcom-Bus), an den die lokalen Detektoren angeschlossen werden und dann noch ein extra PC-Interface (um diesen Bus an den PC zu bekommen). Ich tippe mal auf 40 Euro pro Detektor und 100 Euro für das Interface



Wenn das stimm dann braucht man für ein Lenz System drei verschiedene Busse, xpressnet, RS-Bus und Railcomm Bus.  Das ist ja sehr Benutzerfreundlich, wer soll das denn kaufen? Für die unbedarften Laien ist das zu komplex und die Experten werden kaum von diesem System zu Überzeugen sein. Vor allem da die Konkurrenz leistungsfähigere und vielseitigere Bussysteme im Angebot hat.


Gruss,
Matthias
Moin moin,

vieleicht wird Lenz ja kreativ und innovativ un schaltet das ganze technisch auf deren RS-Bus auf.
Weil das wäre dann schon eine interressante Alternative. Zumindestens für die Lenz-Nutzer.

Ich persönlich achte zumindetstens darauf das noch neue, benötigtes Digitalequipment (Booster und Decoder) railcommfähig sind. Kosten ja in der Regel nicht mehr und man weiß ja nie was kommt.

Gruß

Thorsten
Zitat

schaltet das ganze technisch auf deren RS-Bus auf.


Geht nicht. Dazu ist der Bus zu dämlich.
Hallo Matthias

Wenn ich das richtig verstehe, kannst du, wenn Du Railcom-Bausteine einsetzt, auf den RS-Bus verzichten.

Gruß
Tomi
Hoch lebe Railcom... ich krieg bald meinen Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht...
Bei SX2 oder RMX gibts aber auch nicht einmal Ansätze in die Richtung. Das hätte ich mir nämlich erhofft.

Railcom mit LocoNet wäre toll. Leider hat U* das blöde Lissy.
Hallo zusammen,

ehrlich gesagt  verstehe ich nicht, warum einige hier so negativ eingestellt sind.
Die Überwindungen der Beschränkungen des S88-Busses war erstrebenswert und wurde von anderen Herstellern mittels proprietärer Protokolle umgesetzt.

Im Unterschied zu diesen Lösungen hat Lenz die Railcom-Lösung offengelegt.

Siehe auch http://www.nmra.org/standards/DCC/standards_rp...aft%202005-04-14.pdf
Es ist zwar richtig, dass Railcom damit noch kein NMRA-Standard ist, aber immerhin recommended practice (RP). Auch die Definition der CV ist kein Standard, sondern RP !

Ich habe diese neue Entwicklung verpasst, was ich durchaus verschmerzen kann.
Meine S88-Komponenten werde ich deshalb nicht entsorgen, sondern weiternutzen.
Bei einem Neuanfang würde ich dennoch auf die Railcom-Technologie setzen, da sie mir als offener Standard zukunftsfähig erscheint.

Gruß
Burkhard
@17
Zitat

Da Railcom-Produkte schon angeboten werden, kannst Du ja mal danach suchen, wie hoch die Kosten sind und musst keine Vermutungen aufstellen

Aber es sind Neuheiten, kurzes Googeln hat Preise von €0,00 ausgeworfen

@18
Zitat

Wenn das stimm dann braucht man für ein Lenz System drei verschiedene Busse, xpressnet, RS-Bus und Railcomm Bus.

Ich bezog meine Information von der Lenz-Seite: Home -> Digital Plus -> Melden mit Railcom (oder direkt: http://www.digital-plus.de/digitalplus/digitalplus_railcom.php).

Zitat

Die Verbindung der Detektoren untereinander ist der RailCombus

Zitat

und

Das USB Gateway verbindet den RailCombus mit einem Computer



Ich denke, der Railcom-Bus ist die Ablösung des RS-Busses, ABER die Anwender werden entscheiden, ob sie das akzeptieren (und den neuen Kram kaufen). Ich habe mich entschieden.

Viele Grüße
Frank
Hallo Frank

Dann schau mal z.B. bei Conrad, da gibts schon einiges (auch mit Preisangaben). Zu beachten ist allerdings, dass Conrad ja nicht gerade der günstigste Anbieter ist.
Und ob Railcom die Ablösung für den RS-Bus bedeutet, kann ich mir (momentan) noch nicht vorstellen. Aber vielleicht werde ich ja eines besseren belehrt.

Gruß
Tomi
Zitat

Railcom mit LocoNet wäre toll. Leider hat U* das blöde Lissy.


Nimm doch Digitrax Transponding. Funktioniert ähnlich wie Railcomm und hat natürlich Loconet. Theoretisch könnte Railcomm mehr aber die wichtige Funktionen wie Identifikation und Rücklesen der CV kann auch Transponding. Inzwischen bietet Digitrax auch Decoder für die NEM Schnittstelle an.  Zudem brauchts für Transponding keine neue Zentrale, Booster etc und auch beleuchtete Wagen ohne Decoder sind kein Problem.
Mit RR&Co (Traincontroller) genügt es nur strategisch wichtige Gleisabschnitte mit Transponding auszurüsten. Auf freier Strecke benötigt man es kaum, Sinnvoll ist es dort wo man die Fahrzeuge aufgleist und zufahrten zu den Abstellgruppen. Zum CV auslesen muss man die Lok zu einem mit Transponding ausgerüsteten Gleis fahren, so häufig kommt ja das nicht vor. Auch mit Decodern di enicht mit Transponding ausgerüstet sind funtioniert es gut, man muss einfach im TC die Zugsnummer manuell eingeben.

http://digitrax.com/menu_transponding.php
Hallo Matthias

Wenn man Digitrax-Transponding nimmt, braucht man doch aber auch eine Zentrale mit Loconet. Oder hab ich da jetzt was falsch verstanden? Du schreibst, dass man keine neue Zentrale braucht, das verwirrt mich jetzt etwas.
Und das mit den beleuchteten Wagen versteh ich auch nicht so ganz. Man kann doch bei jedem Digitalsystem beleuchtete Wagen ohne Decoder einsetzen. Oder hab ich da jetzt nochmal etwas falsch verstanden?

Gruß
Tomi
Hallo Tomi,

Ich habe meinen Beitrag als antwort auf Beitrag 23 von Peter W geschrieben, und auch das zitat in meinem Beirag 27 eingefügt. Transponding funktioniert mit jeder Zentrale. Da man für die Anwendung sowieso einen PC braucht reicht ein Loconet PC interface aus mein PR3 kann Stand aloneLoconet Master sein. Im Gegensatz zum Lenz verfahren braucht man keine neuen Booster die eine Austastlücke generieren können.

Mit Railcom kannst du keine DC Loks, keine mit Glühbirnen beleuchteten Wagen und keine Leitachsen einsetzen, sprich  keine ohmschen Verbraucher . Ansonsten wird das Railcomsignal gestört. Railcom und Transponding nutzen ganz unterschiedliche Verfahren um die Information zu übertragen. Kurz, Transponding ist Rückwärtskompatibel und unempfindlich gegen Störungen braucht aber eine relativ komplizierte Auswerteeinheit. Railcom ist nicht rückwärtskompatibel und anfälliger auf Störungen, die Auswerteinheit ist aber einfacher zudem können mit Railcom grössere Datenmengen übertragen werden.

Gruss,
Matthias

Hallo Matthias

Danke für die Infos. Das man keine beleuchteten Wagen (ohne Decoder) einsetzen kann, war mir neu. Und mit Leitachsen meinst Du Widerstandsachsen? Dann wird das System bei vielen Digitalbahnern wohl nicht ankommen (vermute ich).

Gruß
Tomi
RailCom ist nur ein Markenname von Lenz für die NMRA BiDi Technik. Es kann Dinge wie Transponding von Digitrax, Zugnummernimpulse von ZIMO, die SX Rückmelderei oder Dinge die Lissy macht. BiDi geht aber darüber weit hinaus, vergleiche mit den genannten uralt Techniken sind unsinnig.

Die guten Decoderherstelelr haben BiDi seit Jahren am Decoder und rüsten via SW Downloads die Funktionalität laufend nach. Leider gibt es viele Märchen rund um BiDi und vieles, das bisher schon eher unsinnig war, rächt sich jetzt um so mehr.

Beleuchtete Wagen nur mit Birnchen machen kein Problem für BiDi, obwohl es besser wäre diese mit einen Brückengleichrichter zu betreiben. Falls Decoder eingesetzt werden passiert das so und so dabei. Die leuchtenden Glühbirnchen haben genügend Widerstand, daß der Decoder-BiDi Strom nicht vollständig weggefressen wird. meine Versuche zeigen, daß man extrem viele sehr starke Lämpchen braucht um den Strom so stark abzuleiten, daß die BiDi Leser nichts mehr sehen können.

Die meißten BiDi Lösungen bieten derzeit nur GlobalDetectoren in den Zentralen/Boostern an die vollen BiDi Funktionalitätsumfang haben und schlichte Adressleser in den Lokalen Detectoren. Die älteren und langsamen Buslösungen wie XPress und LocoNet werden bei vielen BiDi Nachrichten eher ein Problem bekommen. Es könnte theoretisch pro Sekunde einige hundert Byte Daten entstehen. Das schaffen die Busse leider nicht mehr. Zusätzlich käme nich die bisherigen Transportaufgaben. Derzeit gibts da offensichtlich nur bei ZIMO einen Ansatz vorhandenes weiter nutzen zu können. Also keine weiteren ergänzenden Bussysteme, sondern über den vorhandenen CAN Bus, der schnell genug ist. ZIMO und ESU haben Globel Detectoren in den Zentralen und würden den Bus dazu gar nicht erst belasten.

BiDi wird noch viel mehr als bisher bei den DCC Decodern massive Funktionalitätsunterschiede zwischen den Herstellern zeigen. Einerseits simple Anzeigen, andererseits integrierte Lösungen die wirklich mehr Funktionalität liefern. Punktuelles Einlesen der Info wie es jetzt auch schon aus Kostengründen oft gemacht wird (AZN Platinen bei ZIMO, Transponding bei Digitrax) und dann Weiterverarbeitung im jeweiligen Steuerprogramm ist nur ein Ausweg. Besser wären durchgehende voll funktioniernde BiDi Lösungen für alle Abschnitte. Dazu wäre es nötig die BiDi Leser überall zu integrieren was entsprechend günstige HW Lösungen voraussetzt. Diese sind vorhanden und werden in den kommenden jahren bei einigen Herstellern auftauchen. Derzeit ist das gezeigte aber noch äußerst simpel und schöpft das Potential nicht im geringsten aus.
Hallo Arnold
Wie ist das mit den Widerstandsachsen? Ist da dann irgendwas zu beachten?

Gruß
Tomi
@32 Widerstandsachsen haben üblicherweise 10-30kOhm. Der Decoder sendet das BiDi Signal mittels seiner 5V Spannungsquelle. Selbst wenn viele Widerstandsachsen parallel am Gleis liegen hat's der BiDi Strom leichter durch den 1Ohm Meßwiderstand des Lesegeräts. Allen meinen Erfahrungen nach ist das kein Problem.

Klar in Grenzsituationen wenn alle sso und so schon schlecht geht könnten die einen Unterschied verursachen.
@33
Danke für die Infos. Wie sollte man denn sonst auch z.B. Güterwagen oder ähnliches überwachen.

Gruß
Tomi


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