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THEMA: Tips f. Fahrwerksverbesserung bei E91 gesucht

THEMA: Tips f. Fahrwerksverbesserung bei E91 gesucht
Startbeitrag
Andy100 - 22.02.09 00:42
Guten Abend miteinander.

Nun eine Frage an die Spezialisten der Fahrwerksverbesserung.

Welche Möglichkeiten bestehen, um der E 91 ein besseres Fahrverhalten beizubringen?
Änderungen and den Achslagern?
Änderungen an den Kuppelstangen und Blindwellen?

Meine E91 hakt in einer bestimmten Position, immer genau an ein und derselben Stellung.

Ich habe schon beide Drehgestelle auseinander genommen, komplett zerlegt, das alte Fett vollständig entfernt, Sichtkontrolle des Ritzels auf der Blindwelle und im Drehgestellblock.
Den Drehgestellblock hate ich aus komplett zerlegt...der besteht aus 2 Halbschalen in dem 2 Ritzel arbeiten...alles gesäubert.

Für Tips wäre ich sehr dankbar

Gruß
Andy

Hallo Andy
Hast Du die Aufnahmen für die Treibstangenbolzen eingemessen?
Dein Problem hört sich nach einem Leicht verdrehten Rad an.

Gruß Jörg
Guten Morgen Jörg,

Die Lok liegt hier vor mir auf dem Küchentisch und ich meine, dass ein Blindwellenende nicht mit den anderen Kurbelzapfen fluchtet.
Ich habe die Zapfen der Blindwellen nochmals gezogen und von Hand die Kuppelachsen bewegt.....sieht nach Blindwellenversatz aus.

Ich werde mich nochmals melden, wenn ich es kalibriert habe.

Danke Dir Jörg

Gruß
Andy
Moin ...

hakt es es nur in einer Richtung oder in beide ??
Manchmal ist der Riß im Zahnrad so fein, dass man ihn gerne übersieht ...

N-Jörn.

Guten Morgen Jörn,

Pro Drehgestell arbeiten 3 Zahnräder, 1 Ritzel auf der Blindwelle, 1 Doppelzitzel und ein Einfachritzel im Drehgestellblock.
Ich bin der Meinung, dass die Ritzel okay sind und tendiere mehr zu der Theorie von Jörg in Antwort 1.

Ich bin aber auch Deiner Antwort dankbar, Jörn.

Gruß
Andy
Hallo Andy,

würde auch das sagen, was Jörg meint.

Bei meiner alten 191 (gebraucht von einem Freund gekauft) habe ich beim zusammensetzen auch Radsätze und Blindwellen durcheinander gebracht. War das eine Eierei...

Hatte damals auch die beiden alten Drehgestelle der Lok mitbekommen und dann habe ich alt und neu munter durchgetauscht. Auf einmal lief sie glatt.

Kann u. U. sein, daß bei der Werksmontage/Fertigung schon nicht so genau ging.


Gruß aus Zolling

Christian Strecker
Moin Christian,

meine lief noch nie sauber.
Aber ich denke, dass ich sie wieder hinbekomme...das alte Ding...aber eigentlich echt ne schöne Lok.....habe ihr Sommerfeld-Pantos spendiert, oxydgrün lakiert,EP III Beschriftung, gealtert...hübsch.
Hallo,

die kann eigentlich konstruktionsbedingt garnicht funktionieren. Jedenfalls steht meine schon seit Jahren wegen "Eierns" im Bw. Das Problem ist, dass der Antrieb nur über die Blindwelle erfolgt. Die ist aber nicht ordentlich gelagert. Dann wird die Haftreifenachse über die lange Treibstange angetrieben. Selbst wenn der Versatz anfangs perfekt stimmt schägt die Mechanik nach relativ kurzer Zeit aus.
Hatte immer mal vor ihr ein ordentliches Getriebe zu verpassen und die beiden inneren Achsen jedes Drehgestells direkt anzutreiben, aber beim Vorhaben ist es bis jetzt geblieben.

Gruß Engelbert
Hallo,

ich bin der Meinung, dass diese Konstruktion doch funktionieren kann.
Ich habe 2 E91, eine hinkt und die andere läuft recht rund...es muss also gehen.

Alle Achsen, auch die Antriebsblindwellen sind in Ihrer Position eindeutig fixiert, in der Höhe ist dort kein übertrieben großes Spiel als dass sich dort etwas gegeneinander verhaken kann.Wenn natürlich die Blindwellen oder die Räder nicht exakt aufgepresst sind, dann "eierts" .
Wenn alle Räder einen zueinander exakten Versatz aufweisen, dürfte die Lok nicht taumeln...außer ein Taumeln, welches vom Haftreifen ausgeht, aber das hat nix mit der Lage und Ausrichtung der Achsen zu tun.

Ich werde mich nachher ans Werk machen und den fälschlichen Blindwellenversatz ausfindig machen und eventuell die Löcher in den Kuppelstangen ein wenig vergrößern.

Gruß
Andy

Ich werde meine Reparaturerfolge, und auch eventuelle Niederlagen, hier dann kundtun.
Hallo,
ich wollte mich ja wieder mal melden, wenn ich die Ursache für den unrunden Lauf der E 91 gefunden habe.

Hier der Fehler an meiner E91:
Die rote Blindwelle rotiert ja in dem schwarzen Blindwellengehäuse.
Ich habe meine Lok soweit zerlegt, bis ich die Blindwellengehäuse ausbauen konnte.
Ein Blick in das Blindwellengehäuse ergab, das dieses kleine Gehäuse einen kleinen Versatz beim Spritzguß hat, ich nehme an, dass das Gehäuse in 2 Halbschalen gespritzt wurde und dass die Spritzgußformen nicht ganz fluchtend zusammen lagen.
Ich habe den inneren Versatz mit einer kleinen runden Schlüsselfeile entfernt.

Und siehe da...sie läuft rund!

Ich bin happy den Fehler gefunden zu haben

Gruß
Andy
Servus Andy,

na dann: Herzlichen Glückwunsch und danke für den Tipp.

Kann vieleicht auch mir mal das Leben mit meinen beiden E 91/191 erleichtern.


Gruß aus Zolling

Christian Strecker
Hallo nochmal,

ich empfehle alle Blindwellengehäuse nachzuarbeiten!
Außerdem werde ich noch die Bohrungen in den Kuppelstangen ein wenig vergrößern, vielleicht 0,1 bis 0,2 mm.
Dann müsste es perfekt sein.
Wenn diese Maßnahme funktioniert und meine modifizierte Lok besser läuft als meine unbehandelte, dann werde ich meine zweite auch noch in die Hände nehmen.
Sobald ich diese Maßnahmen verfeinert habe, werde ich sie als ultimativen Tip für alle schlechtlaufenden E91 empfehlen.

Gruß
Andy


Hallo,

wie stellt ihr denn die Kuppelachsen ein? Bei mir ging das bisher immer in die Hose, wenn ich mal das Fahrwerk zerlegt habe!

Georg
@ Christian, Andy:
Das gleiche Problem hatte ich einmal bei einer älteren E 75 von Trix. Wenn ich mich richtig erinnere, war es da aber ein Gußgrat an der Blindwelle.

Gruß Reinhard
@ Georg:
Das ist ein Geduldsspiel. Erst die Räder einer Seite in die gleiche Lage bringen und (bei angetriebenen Achsen) den Versatz zu den Zahnrädern prüfen, ggfls einstellen (z.B. durch die Speichen spähen. Dann die zweite Seite einstellen. Irgendwo hab ich mal eine ausführliche Beschreibung gelesen, nur wo?
Gruß Reinhard
@ Reinhard
aha - es gibt also (leider) keine Lehre.
danke Georg
Hallo Georg,
für HO gibt es bei Fohrmann Werkzeuge eine Lehre, für N ist mir nichts bekannt. Interessant wäre mal, wie das bei den Herstellern in der Großserie gemacht wird.
Gruß Reinhard
Hallo Reinhard,

wenn auch an der Blinwelle solch Ungleichmäßigkeiten erkennbar sind, sollte man diese auch entfernen.

Eine schonendere Methode, zum reinigen der Drehgestelle und Achsen, ist lauwarmes Wasser mit Spüli.
Ich mache es erst mit Isopropanol, dann mit lauwarmen Wasser,Spüli und einer kleinen, weichen Bürste....dann ist der stumpfe Belag von Alkohol weg.
Anschließend lauwarm mit dem Fön trocknen.

Gruß
Andy
Hallo,

ich hatte mal das Problem, dass die Trittleitern zu weit nach innen gebogen waren und die Treibstange immer ganz leicht dagegenschrammte, was dann natürlich einen unrunden Lauf ergab. Nachdem das behoben war lief die Lok wirklich perfekt, das hätte ich nicht gedacht (ist aber dei letzte Produktionsserie). Sowas von leise und gleichmäßig, die Lok mag ich wirklich. Jetzt müssen nur noch vernünftige Stromabnehmer aufs Dach. Hat jemand welche über? Welche sind empfehlenswert und bezahlbar?

Gruß

Nico


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