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THEMA: Wer hat Erfahrung mit der BR 65 von Piko ?

THEMA: Wer hat Erfahrung mit der BR 65 von Piko ?
Startbeitrag
Walzwerker - 25.02.09 12:18
Hallo !
Ich möchte mir eine BR 65 von Piko kaufen. Scheinbar sind die Meinungen über die Lok geteilt. Für mich wäre Sie interessant, da sie nicht so teuer ist. Ich möchte ein bischen basteln (Beleuchtung u. Rauchgenerator). Wäre nett ein paar Erfahrungen (Laufkultur, Anfahrgeschwindigkeit, Stromaufnahme) zu lesen. Wer mir günstig eine Verkaufen möchte, darf sich auch gerne bei mir melden.

LG

Daniel

Hmm,
habe schon Erfahrung damit...

Aber Bilder sagen mehr als Worte.

Ein Wort nur: "Schlachtrösser".

Hans-G.

Die von Kerner* zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Ja, schöne Bilder, scheint ja eine abgestellte Lok für ein BW zu sein, nur bringt mich das jetzt nicht wirklich weiter. Willst Du jetzt damit sagen "alles Schrott" oder zu Pflegeintensiv ? Liefen die Loks bei Dir nie ?

LG

Daniel
Nana, die Bilder sehen ja schlimm aus. Die armen Loks!

Also: So schlimm, wie auf den Bildern ist sie nun wirklich nicht.

Ein Zitat aus einem eBay-Ratgeber möchte ich mal voranstellen:

"Die 65er ist eine wahre Primaballerina. Selten habe ich eine so zickige Lokomotive erlebt. Sie nimmt alles übel, egal wie klein der Fehler im Gleis sein mag, die 65er findet ihn. Problem an der 65er ist, das die hochbeinige Lok in ihrem Oberteil auch noch mit dem obligatorischen  Metallgewicht beschwert ist. Ohne ist sie zu leicht, mit Gewicht ist der Schwerpunkt so weit oben, das ein unsauberer Schienenstoß ausreicht, um die Lok vom Gleis kippen zu lassen. Trifft diese Zicke auf eine Minitrixweiche kommt der Faktor der hohen Spurkränze dazu. Leider stellt Minitrix den Kontakt im Bereich der Weichenherzen durch ein Kontaktblech unter den Spurkränzen her - diese Beleidigung der vorbildtreue quitiert die 65er prompt mit umkippen."

Tatsache ist, dass sie gemein hoch ist, was aber nicht unbedingt den Konstrukteuren geschuldet ist - das Vorbild ist auch nicht grade niedrig. Die Stromaufnahme ist hervorragend, sie bekommt von allen 4 Treibrädern Strom. Meine Weichenstraßen (Roco & Arnold gemischt) nimmt sie ohne Probleme. Durch den Knickrahmen und die Aufteilung der Treibröder in 2 Gruppen, die sich wie Drehgestelle bewegen können, nimmt sie selbst engste Radien (sogar noch kleiner als den üblich Radius 1!) und da die Räder auch genug Spiel haben, hat eigentlich immer ein Rad pro Seite Kontakt zum Strom.

Der Vorläufer ist etwas zickig, den musst du bei Problemen etwas beschweren, und immer schön reinigen, der fliegt gerne mal bei schwierigen Passagen aus dem Gleis (z.B. bei Weichen in Kurven, da kann er sich nicht entscheiden, wo er hinwill und nimmt halt die Mitte...)

Zur Zugkraft: Die ist für ihre Verhältnisse in Ordnung. Nachteilig wirken sich die fehlenden Haftreifen aus, aber 8 4-Achser sind in der Ebene kein Problem, auch bei leichten Steigungen nicht.

Kerner*s Schlachtross trifft vor allem auf die Unkaputtbarkeit der Lok zu. Meine ist mehr als 20 Jahre alt, hat schon ein paar Jahre "N-Bahn in der Schrankwand" hinter sich und tut immer noch. Nur der Motor passt inzwischen vom Geräusch her eher in eine Diesellok...

Durch das recht robuste Gestänge verzeiht sie auch Stürze, ob nun vom Gleis, oder aus der Hand auf die Platte, ohne das was abbricht, das macht sie auch für Kinderhände geeignet (Darf ich die mal in die Hand nehmen?)

Fazit: Wenn du nett zu ihr bist, ist sie auch nett zu dir. Und unkaputtbar. Wirklich.

RF



Naja,
für den 1:160 Schrottplatz.

Ich habe so im Jahre 1990 drei Loks in Thüringen erworben.

Die Fahreigenschaften hatten alle Unwägbarkeiten die man sich nur vorstellen kann.

Die Basteleien an den Loks habe ich irgendwann mal aufgegeben.
Meine Fähigkeiten erschöpften sich in Unmachbarkeiten...

Mit viel Liebe, Wissen und Können kann man bestimmt eine tolle Lok daraus bauen.

Aber dazu ist bestimmt ein Kollege aus den Neuen Bundesländern besser geeignet.

Hans-G.
Als Bastelobjekt ist sie sicherlich gut geeignet, wenn man mit dem zu groß geratenen Maßstab von circa 1:150 leben kann. Man kann dem Modell mit einer Neumotorisierung (ich habe mal einen Mashima-1224 samt Schwungmasse eingebaut) und zusätzlichen Stromabnehmern am hinteren Laufdrehgestell noch ganz passable Laufeigenschaften beibringen. Auch ein beleuchtetes Spitzensignal läßt sich relativ leicht umsetzen.

Viele Grüße, Frank.
@Kerner: Dann hast du entweder Montagsprodukte oder ungepflegte erwischt. Ich kann nur sagen: Nach mehr als 20 Jahren mit durchgängiger Pflege fährt meine 65er bei 5 Volt gescheidig an...

Dann vielleicht einen Tipp an Walzwerker: Lass den Kauf bei eBay, schau mal bei einer Börse (oder bei der ModellHobbySpiel) vorbei und lass sie vor dem Kauf fahren.
Das Ebay hab`ich mir auch so gedacht, nur bekomme ich im Bremer Raum einfach keine Lok die ich vorher ausprobieren könnte.

LG

Daniel
Hallo,

soweit ich das erkennen kann, hat Hans G. Kerner mindestens eine Lok, die nur von 2 Achsen Strom abnimmt. Die laufen besonders zickig, wurde von PIKO später geändert.
Mich hat am meisten die viel zu grobe Steuerung gestört. Gefahren ist sie für damalige Verhältnisse befriedigend.
Was Hans G. daraus gemacht hat, ist dann schon in Ordnung.

Herzliche Grüße
Thomas
Hi,
so eine alte Krücke habe ich auch , schafft keine Runde von alleine !!
Die Lok hat bei mir mit der Stromaufnahme echte Probleme, werde sie auch altern und ins BW stellen.
Hm, könnte man die BR 65 auch als ( zur) Heizlock (dekradieren) dokorieren bzw. abwracken ??
Gr. G
Hallo G,
eine BR 65 war in Staßfurt bei einer Firma und eine in Luckau als Heizlok eingesetzt.
Gruß Thorsten
Wenn man das Fahrwerk und Gestänge genau justiert ,läuft sie eigentlich  ganz gut.Probleme tauchen hin und wieder mit dem Vorläufer auf , der zu leicht ist.
Stromprobleme sind bei meinen 65 er kein  Thema.
Man sollt beim justieren GEDULD und ZEIT haben :)
Hatte 5 Davon , mittlerweile nur noch zwei.Und die bleiben.Die andern mussten weichen da Prjekt Drehscheibe kam und ich € brauchte :(
LG
Hallo schau mal hier:
www.spurweite-n.de

Dort solltest Du bei PIKO die 65.10 finden (u.a. sind dort auch Bewertungen abgegeben worden)

Gruß

Erik
Hallo,

Noch ein paar Sachen:
1) es gibt 2 verschiedene Versionen a) die alte mit Stromaufnahme auf nur 2 Achsen und genieteten Gestänge (Radaufnahmen) und b) mit Stromaufnahme auf allen 4 Achsen und Ringen als Gestängehalter.
2) Die Ringe sind sehr oft ein Ärgernis, weil sie öfters abfallen und dann irgendwo am Gleis liegen bleiben.
3) die 65.10 von PIKO besitzt KEINE Steuerung!
4) Bedingt durch den großen PIKO Standardmotor ist der Tender nicht maßstabsgetreu, macht aber nichts, da die gesamte LOk zu groß bzw. zu hoch ist.

Gruß

Erik
Hallo,
welche optischen Veränderungen muss ich machen ,um diese BR 65 als Heizlock im BW zu erkennen, bzw.  abgestellt darzustellen ?
Gr. G.
Hallo Daniel,

schau dir mal mein Video an

http://www.myvideo.de/watch/2174172/Rauch_die_2te

http://www.myvideo.de/watch/2166816/Piko_BR65_10_Mit_Rauchgeno_und_licht

Hatte da einen komplett umbau gemacht.

Kannst mich ja mal kontaktieren sie N-Liste

Gruß Hermann
Hallo G.,
Treib und Kuppelstangen abbauen,mittleren Radsatz kannst du auch entfernen,Lampen und sonstiges Zubehör entfernen,alles an Rohren und Leitungen entfernen die nur für den Fahrdienst notwendig sind entfernen.
Wasserzufuhr mittels Hydrant und Alten Feuerwehrschlauch.
Bekohlung über Förderband.
Ein Preiserlein der die Heizererlaubnis hat.
In den EK Sonderheften Bahnbetriebswerke Heft 1-3 findest du weitere Anregungen.
Gruß Thorsten
Hallo,

kurz und knapp, ein Muß für den Sammler. Wer damit Betrieb machen will, Finger weg..

Die Proportionen stimmen übrigens auch nicht. Ein Dresdner Modellbahner (ich glaube Rollo war's) hatte in den frühen 90ern mal das Piko-Gehäuse auf richtige Proportionen gebracht und auf ein Arnold 41er-Fahrgestell gebracht. Die sah schon gut aus.

Gruß
Rainer
Die beiden Videos von Hermann haben mich auf die ganze Sache gebracht.
Anschauen lohnt sich !!!

LG

Daniel
Hi,
das habe ich noch bei Google gefunden !

http://www.railrolf.de/html/body_heizloks.html

Gruß G.
Hallo G.,
für Fabrikanschluß handelt es sich um die BR 651027.Bei der waren die Waschluken silbern!
Die Windleitbleche waren entfernt.
Bild ist nicht möglich,da mir ein Scanner fehlt.
Gruß Thorsten
Oder besserer Tip ! Spare eine Zeitlang und hole dir diese von Brawa !

http://www.leipzig-projekt.de/NDBPics/Brawa/60000.jpg

http://www.leipzig-projekt.de/NDBPics/Brawa/1610.jpg

Gruß Björn


Wie gesagt ich möchte basteln. Das werde ich bestimmt nicht mit `ner neuen Brawa machen.

LG

Daniel
Wenn de basteln möchtest dann bestelle dir doch einen schönen kleinserien Bausatz und stelle da was auf die Beine. Aber muss jeder selbst wissen. Wenn de die Piko haben möchtest dann schaue al bei Hood.de oder halt Ebay und schaue ob du eine gut erhaltene in OVP bekommst !

Viel Glück

Gruß Björn
Hallo Björn,
ist die BRAWA noch lieferbar und kostet wie viel ?
Gr. G.
Brawa zwischen 108 - 180 Laut Spurweite N

Von Brawa dieses Jahr nicht mehr im Programm. Höchstens Ebay / Hood und mal bei Brawa Händlern nachfragen ...

Gruß Björn
Hallo,

vorige Woche noch bei Pietsch in Berlin gesehen.

Gruß
Rainer
Hallo,

die BR 65.10 ist zumindest beim Spielemax in Riesa noch zu haben, sogar im Angebot, ich denke mich da an 179 Euro zu erinnern.

ReinerP, Du erinnerst Dich richtig, ich habe mal auf das Fahrwerk einer Arnold BR 41 eine Piko-65 aufgebaut (konnte ja nicht wissen, dass mal eine von BRAWA kommt!). Das geht und sieht schon um Welten besser aus, als das Piko Ursprungsmodell. Den Tender hatte ich auch so umgebaut, dass der Lokführer bei Rückwärtsfahrt etwas sehen konnte. Der Nachteil der Lok ist allerdings, dass sie nicht mehr auf dem Radius 1 läuft.

Aber auch an der BRAWA-BR 65 muss noch was angebracht werden. Ihr fehlen nämlich die Aufstiegsleitern zum Führerstand. Das wollte ich eigentlich schon mal machen. Die Leitern müssen dann allerdings beweglich angebracht werden, sonst kommt sie nicht mehr durch die Gleisbögen! Die Lösung könnte so wie bei der TT BR52 gemacht werden. Deren Aufstiegsleitern sind untereinander mit einer Zugfeder verbunden.

Gruß
Roland

Wenn
man Dampflok-Basteln will,
und das Lokmodell zweitrangig ist,
ist man mit der Piko 65 schlecht beraten.

Dann wäre es besser zum "Bleispiel"
ein paar alte Bastler Trix 01er zu angeln.
Und daraus eine einsetzbare Maschine zu basteln.

Ansonsten einen Weinert Bausatz, dass übt...

Hans-G.


Also am besten fährt die BR65 tender voraus! Der Vorläufer entgleist gerne beim spitz befahren von Weichen (war zumindest mein größtes Problem), sonst läuft sie genauso gut oder schlecht wie jede andere lok aus den Anfängen von N.
Kontaktprobleme hatte ich kaum. Worauf zu achten ist ist, das der Drehzapfen für den nachläufer nicht abgebrochen ist (dann kann der Knickrahmen nicht mehr geführt werden und die Lok "eiert" rum) und das die Schrauben der Getriebekästen nicht fest geknallt sind (dann ist die funktion des Knickrahmens weg und es gibt probleme)
Auch wenn der Drehzapfen des Nachläufers ab ist, ist der nachläufer noch am Getriebekasten angeklemmt, so das dieser Fehler nicht sofort auf fällt. Und da der Drehzapfen am roten "Hauptrahmen" hängt, an dem alles angebaut ist, ist ein Ersatz mit Orginalteil kaum noch möglich und es ist basteln an gesagt.
Also eine
Arnold 05 von 1970 läuft da a bisserl besser.

Ja stimmt; Drehzapfen abgebrochen,
und Stromübertragung auf nur zwei Treibachsen.


Hans Hans

Naja,

bei Arnold stand aber auch kein misswirtschaftender Staatsapperat dahinter...

Piko hatte in dieser Zeit (naja, eigentlich immer...) mit ziemlicher Materialknappheit zu kämpfen, Misswirtschaft, keine Entwicklungskapazitäten - es gab _den_ einen Motor, der musste überall rein.

Des Weiteren glaube ich dass auch die Arnold-05 irgendwie schlechter laufen würde, wenn man ein Drehgestell seiner Aufhänung berauben würde.

Ich werde wohl doch heute abend mal ein Video von meiner 65er machen, die nimmt selbst vorwärts knifflige Weichenstraßen und fährt auch einen ganzen Kreis auf meiner Anlage - trotz grottig verlegtem Gleis (ich war jung und wollte spielen)...

RF
Hallo,

Das kann dann nur ein Trickfilm werden.

Also mindstens drei Runden vorwäts ohne eimal zu entgleisen schafft so eine Lok nie und nimmer.

Es sei denn Du hättest den Antrieb manipuliert.

Hans Hans
Top, die Wette gilt! Was soll dein Wetteinsatz sein?
Hallo,
streitet nicht, RF und Hans Hans. Ich bin auch Besitzer einer BR 65 von Piko. Außer eines gebrochenen Kunststoffzapfens am Gestänge/Treibrad war noch nichts defekt und sie läuft und läuft........
auch durch R1 und meine sämtlichen Arnold-Weichen ohne Probleme.
LG Lothar

Hallo,
der Abend ist vergangen,
der Morgen graut.

Noch mit Aufgleisen beschäftig?

Hans Hans
Oder aus dem Video die Stellen herausschneiden, wo die Lok stehen bleibt, entgleist oder sogar umkippt?

Gruß Thomas
Hallo Hans Hans,

Zitat

Arnold 05 von 1970 läuft da a bisserl besser.



wusste gar nicht, dass die Konstruktion der 05 dermaßen alt ist, erschienen ist sie ja erst 1983 ...

Grüße,

Udo.
Also Udo,
ich meinte natürlich 1983...

Hans Hans
Also kamm die Arnold-05 erst min. 10 Jahre nach der Piko-65!
ist die Piko-65 nicht eher aus den späten 60ern?
Also,
in den sechzigern des vorigen Jahrhunderts höchstwahrscheinlichst  nicht.

Da wurde in der DDR jedliche  Investition
     für den Antikapitalischtischen Schutzwall und
              in die Befreiung der Bündisstaaten getätigt.

Und  ganz besonders in den kultrellen Aufbau des Arbeiter- und Bauern-Staates.
Hatten da vielleicht die Firmen Prefo, Schicht und  Piko einen Sonderstatus?

Freundschaft
Hans Hans
Hallo Hans,

die Fa. PIKO stellte schon in den 60er Jahren N-Modelle her, siehe hier : http://www.1zu160.net/nspur/geschichte.php
HO gibt es sogar schon seit den 50ern.

Offenbar denkst Du aber, daß wir armen Zonenkinder nur mit selbsgebastelten Holzklötzen und Strohpuppen spielen durften.

Wenn man  keine Ahnung hat, einfach mal Kl... halten. Danke!

Edith: Die 65er von PIKO gibt es mindestens seit 1973, denn damals habe ich (besser wir, es war Familien-Hobby) mit N anfgefangen.

Grüße aus Waldeck
Gerd

Die Spur-N Datenbank gibt sogar "ab 1969" aus: " EVP 44,40 M (Ostmark),1969-1973 mit Nieten an Treibrädern, ab 1974 mit angegossenen Plastikbolzen"

Wenn du also die 05 mit der 65er vergleichst, dan ist das so, als ob du einen frisch gepflückten Apfel mit einem, der schon ein Jahr in der Küche lag, vergleichst und dich beschwerst, dass der ältere Apfel nicht so frisch schmeckt.

Den Videobeweis gibts nachher.

Hallo zusammen,

wenn ich die Diskussion hier und auch bei anderen Themen sehe, kommt mir die Galle hoch. Vielleicht trete ich jemanden auf die Füße, aber hier kommt wieder : Ostprodukte schlecht - Westprodukte gut.
Aber viele vergessen, das man Fahrzeuge aus den sechsiger Jahren nicht mit den  aus den siebziger Jahren oder noch später vergleichen kann. Die Technik und das Material waren zu dieser Zeit ganz anders. Und unter welchen Bedingungen in der DDR produziert wurde,  können "Westler" gar nicht beurteilen.
Denkt vielleicht auch mal jemand daran wie die ersten Modelle von Arnold aussahen?
Viele Modelle von Piko in H0 wurden in die BRD verkauft und von vielen Modelleisenbahnern mit Kußhand gekauft.
Die BR 65 hat ihre Sonnen- und Schattenzeiten. Aber wie schon geschrieben, muß man das ins Verhältnis zum Produktionsjahr setzen.

Gruß

Hans - Joachim
Hallo Zusammen !

Was ich bestimmt nicht wollte mit meiner Frage, ist hier einen neuen "Kalten Krieg" anzuzetteln. Also kommt mal wieder runter und berichtet lieber von Euren Erfahrungen. Ich als "Westler" kann aber sagen das ich den "Ostprodukten" nicht negativ gegenübersteh`(hatte mal `ne 150er Emme als Wintermopped, absolut zuverlässiges Teil). Wobei ich aber gleichzeitig sagen muß, das mir die "Ostalgie Welle" auch auf den Zeiger geht...

LG

Daniel

Der qualitative Abwärtstrend in der DDR kam ja erst nach 1972, mit der Zwangsverstaatlichung.
Die vor 1972 von Firmen wie z.b. Hruska, Schicht oder Gützold erschienenen Modelle mußten seinerzeit die internationale (westliche) Konkurrenz eigentlich nicht fürchten.

Gruß, Frank.

Daniel,

Als Bastelobjekt passt das schon mit der Piko-65. Achte aber darauf dass Du ein Modell aus späterer Produktion (mit Stromabnahme von 4 Achsen bekommst), und dann statte das hintere Laufdrehgestell ebenfalls mit Stromabnehmern aus. Dann läuft sie bezüglich der Stromabnahme wirklich sicher. Klemmende Steuerungen sind bei allen Dampflokmodellen eine Frage der korrekten Justierung, jedes Zahnrad des Getriebes muss dazu in genau die 'richtigen' Zähne des nächsten Zahnrades greifen.
Ein neuer Motor mit Schwungmasse, und dann läuft sie auch vernünftig (falls Du einen passenden 5-poligen Mashima1224 mit aufgezogener Schwungmasse brauchst, dann melde Dich, einen habe ich noch hier zu liegen).
Ein Problem des Vorläufers ist neben dem geringen Gewicht auch das Profil der Radreifen, vielleicht solltest Du die Vorlaufachse gegen etwas Aktuelles mit NEM-Radreifenprofil austauschen. Dann sollte die Kiste zufriedenstellen laufen (meine tut's jedenfalls, auch mit - leider noch kaltweiß - beleuchtetem Spitzensignal).

Gruß, Frank.
Hallo Daniel,

hatte Deine Frage auch nicht so (kalter Krieg) aufgefaßt. Aber wie du ja selbst gelesen hast, ging dann der Vergleich West - Ost wieder los. Und das nervt mich eben, noch dazu wie geschrieben, wenn dann Produkte mit unterschiedlichen Erscheinungszeiten verglichen werden.
Ist ungefähr so als würde man einen Trabant mit einem Kleinwagen heutiger Produktion vergleichen.
Also Aufforderung an alle, wenn Vergleich dann bitte mit Erzeugnissen einigermaßen gleicher Produktionszeit.
Und im letzten Punkt muß ich Dir recht geben. Die Osttalgie-Welle kann manchmal nerven. Aber das auch politische Hintergründe, die aber keineswegs hier zu erörtern sind.

Meine BR 65 fuhr bisher ganz gut. Fuhr deshalb, da ich sie aufgrund des Gleismaterials welches ich verbaue (Peco Code 55) schon einige Zeit nicht eingesetzt habe. Rattet auf diesem Gleis doch ganz schön. Und wie schon andere geschrieben, der Vorläufer hat es in sich. Viel zu leicht.

Gleich mal eine Frage in die Runde. Kennt jemand einen Modelleisenbahner oder Firma, die die Räder der 65 ubdrehen könnte?

Gruß aus dem verregneten Halle Saale

Hans - Joachim
Zitat

Also,
in den sechzigern des vorigen Jahrhunderts höchstwahrscheinlichst  nicht.

usw.

Von nichts eine Ahnung, nicht mal von der Tastaturbedienung, aber große Töne spucken. Na ja, bei den Bayern gehen die Uhren eben anders.

Ebenfalls mit dem Gruß der FDJ -  "Freundschaft"
Rainer
Jawohl Ihr habt recht.

Da habe ich mich ganz schön weit aus dem Fenster gelehnt.

Ich habe ja viele Sachen von Piko. Und die sind auch wirklich nicht schlecht.

Mit ein bischen Bastelei können die meißten Produkte heute auch noch mithalten.

Wollte eigendlich nur etwas mehr frischen Wind in den Thread bringen.

Man könnte doch mal einen Umbaubericht für die DR 65 einstellen.

Mit meinen drei Krücken kann ich leider nichts mehr anfangen.


Nix für ungut

Hans Hans
Hallo.
ja ich bin es schon wieder.

Habe mal alte Zeitschriften durchgeblättert. Im "Signal Nr. 23/67" bin ich dann fündig gewurden.
Die Piko BR 65 wurde zusammen mit dem mehrteiligen Doppelstockzug

zur Leipziger Messe 1967

vorgestellt.
Gleichzeitig wurden der Personenwagen Bi 29 der DR und der Personen/Packwagen Postid der DR der Firma Stein KG gezeigt
Nach der Abbildung zu urteilen, wurde die Steuerung der 65er durch "Metallnieten" gehalten.

Gruß

Hans -  Joachim
Danke Hans-Joachim.

Ich würde ja gerne meine blöden und dummen Beiträge wieder zurücknehmen.

Geht leider nciht mehr.

So bleibt mir nur noch eine Entschuldigung an jedem den ich Beleidigt habe!

Hans-G.
Also Leipziger Messe 1967 stimmt definitiv, zusammen mit dem Dosto mit DEUTSCHE REICHSBAHN-Schriftzug. (Das ist kurz nach der Arnold 23er!!) Beide wurden nicht mehr mit alter Fallhakenkupplung ausgeliefert, obwohl die Vignetten auf den Verpackungen des Dostos darauf schließen ließen. Die Steinschen Personenwagen dagegen schon, was den gemeinsamen Betrieb sehr schwierig machte.
Einen Ersatzvorläufer aus Metallguss hat vor oder um die Wendezeit noch Kehi geliefert, gibts aber leider schon lange nicht mehr. Der ist von dem aus Plaste genau abgegossen und läuft, weil schwerer, deutlich besser.
Das mit dem Abdrehen der Räder ist schwierig, weil der Kunststoff so weich ist, dass er bricht, reißt, schmilzt, wenn man ihn zu stark beansprucht. Austausch der Räder gegen Arnold-41er-Radsätze ist da wahrscheinich besser, ist aber schon ein umfänglicherer Umbau...
Der Vorläufer ist auf meiner Seite abgebildet - habe ihn aber selber nur einmal (um Rückfragen vorzubeugen...)
Gruß
Stefan T.
www.piko-n.de

Die von Piko-N zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Hallo Hans-G,

akzeptiert und Schwamm drüber.
Vielleicht trinken wir in SInsheim ja mal ein Bierchen drauf  

Gerd
Hallo !
So, Nu`isses passiert : `Hab eine  Noch ist sie nicht da, aber wird nicht lange dauern. Ein lieber Forumskollege hatte noch eine gute übrig. Wenn sie da ist berichte ich mal !!

LG

Daniel
Hallo,

von der Piko-65 gab es drei Varianten.

Bei der ersten Ausführung waren die Kuppelstangen mit Metallbolzen befestigt und die Stromaufnahme erfolgte nur über die erste und vierte Kuppelachse.

Bei der zweiten Ausführung, welche schon ab 1968 ausgeliefert wurde, waren die Kuppelstangen auch noch mit Metallbolzen befestigt, sie hatte aber auf allen vier Kuppelachsen Stromabnehmer. (war meine erste selbst ersparte Lok, habe dafür leere Flaschen, Gläser und Zeitungen zum Altstoffhändler gebracht!)

Die Dritte Ausführung hatte dann die schlecht haltenden Plastbolzen mit dem Metallring, an dem die Kuppelstangen befstigt waren. So dürfte sie nach 1970 ausgeliefert worden sein.

Allen gemeinsam war, dass sie keine durchgehenden Kuppelstangen besaßen, womit es nie ein Problem mit klemmenden Kuppelstangen gab, sofern diese nicht verbogen waren, oder die Räder im Zahnradeingriff verstellt waren. Kleine Ungenauigkeiten haben die an einem Ende mit einem Langloch versehenen Kuppelstangen verziehen.

Die Umrüstung der Piko-65 auf Räder der BR 41 von Arnold ist nicht zu empfehlen, da die Arnoldräder nur 9 mm im Durchmesser sind und damit die Stromabnehmer der BR 65 nicht mehr die Spurkränze sicher erreichen! (Die Räder der Piko 65 sind 10 mm im Durchmesser).

Ein Tausch der Laufradsätze gegen welche von GFN-01 ist empfehlenswert, wirkt vor allem bei der vorderen Laufachse besser.  

Gruß
Roland
Hallo Leute !
Sie ist da, und Torsten hat mir nicht zuviel versprochen. @ alle Skeptiker: Die Lok läuft auf meinen nicht profihaft verlegten FLM Gleisen nahezu perfekt. Sie kippt weder um, noch bleibt sie irgendwo stehen. Ob vorwärts oder rückwärts, alles kein Problem. Nicht mal an meiner DKW alter Bauart scheitert sie.
Zum Maßstab: Wir reden hier ja von der BR 65.10. Die war im Original 17500mm (LüP) lang. Das Modell ist 111mm(LüP) lang. Das ist 1mm zu lang. Ich glaube da gab es bei Arnold & Co schon schlimmeres, zumal die Proportionen ansonsten stimmen. Das Teil war nun mal ein ziemlicher Brocken.
Die Lok ist für die Zeit sehr ordentlich bedruckt. Mein Favorit ist der "Kein Trinkwasser" Totenkopf.
Ich denke 35 EUR ist für so eine geprüfte Lok mit OVP und Waschzettel absolut zu vertreten.
Danke nochmal an Torsten.

LG

Daniel

P.S. Werde noch ein paar Fotos nachreichen.




Hallo Daniel,

herzlichen Glückwunsch! Da hast Du ja wirklich eine gute Partie gemacht. Ich gehöre ja auch zu den Skeptikern. Habe zwei Loks davon in der Vitrine. Etwa seit 1990 nicht mehr bewegt. Nun wollte ich es auch wissen und stellte sie auf das Gleis. Eine bewegte sich gar nicht und die andere fuhr etwa 23 cm, dann verklemmte sich was und sie kippte wirklich um. Da musste ich einfach herzlich lachen. Das liegt aber definitiv an meiner mangelnden Wartung an diesen Loks, weil ich jetzt andere Loks fahren lasse.
Bin gespannt, was Du alles aus der 65 10 raus holen kannst mit Deinen Basteleien. Vielleicht steckst Du mich ja an!

Herzliche Grüße
Thomas
Hallo,

ich kann nur empfehlen, die Lok mal richtig zu fetten (ja, richtig, nicht sparen). Das hat bei meiner auch Wunder bewirkt (auch wenn sie schon vorher... siehe weiter oben).

RF
Hallo Daniel,

Zitat

zumal die Proportionen ansonsten stimmen


Ich denke, das mußt Du etwas genauer recherchieren.

Wenn Deine 65.10 so gut fährt, Glückwunsch. Das hört man so gut wie nie, auch meine ist dahingehend grottenschlecht. Vielleicht stammt Deine aus einem ehemaligem NSW-Exportlos?

Gruß
Rainer
Ihr steckt mich jetzt an! Ich bin nun am überlegen eine Neue Steuerung zu Zeichnen und zu ätzen. Vieleicht auch eine neie Frunt und neue (oft abgebrochene) Aufstiege zum Führerstand und neue Leitern am Tender?


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