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THEMA: "enthundeknochisierung" & Anschlussgleisideen

THEMA: "enthundeknochisierung" & Anschlussgleisideen
Startbeitrag
potz! - 28.02.09 16:06
Hallo,
ich baue seit grob geschätzen 8 Jahren (an einer Anlage, die zunächst als Hundeknochen über zwei Ebenen mit Durchgangsbahnhof in der Mitte geplant und im Rohbau auch fertiggestellt ist. Die meisten Gleise liegen auch schon. Nun bin ich nicht mehr wirklich zufrieden mit der Hundeknochen Idee, weil der Bahnhof dadurch ja quasi zweigeteilt ist.
Ich würde im Bahnhof gerne alle Gleise aus allen Richtungen nutzen können. Problem dabei ist , dass die beiden Schattenbahnhöfe ja dann quasi Wendeschleifen sind. Für Schattenbahnhöfen mit jeweils einer dahinter liegenden Wendeschleife ist leider kein Platz vorhanden, zumindest wüsste ich nicht das unterzubringen. Nun ist die Frage ob man das trotzdem realisieren kann, und welche Einschränkungen sich ergeben würden.
Die zusätzlichen Weichen habe ich rot eingezeichnet.

Außerdem würde ich gerne an der Stelle die durch das rote Rechteck markiert ist ein Anschlussgleis realisieren. Jetzt weiß ich nicht wie ich dieses am geschicktesten mit dem Bahnhof verbinde, so dass ich es auch in dem Falle, dass ich die Anlage als Hundeknochen belasse vernünftig bedienen kann.

Auch weitere Anregungen sind erwünscht. Schutzweichen habe ich bedacht (nicht eingezeichnet) und werde ich soweit möglich auch noch einbauen.

Angehängt habe ich einen Gleisplan. Die gestrichelte Linie ist die Gefällestrecke in die untere Ebene in der sich ein ähnlicher Schattenbahnhof wie oben befindet.

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Hallo potz!

Ich plane auch einen Hundeknochen. Werde den Bahnhof vom Rest der Anlage elektrisch trennen und ein Kehrschleifenmodul für den Bahnhofsbereich nutzen. Die Idee habe ich bei Lenz gesehen und hat mich überzeugt. Ich fahre digital. Ob das ganze auch analog so funktioniert weiß ich nicht.

Grüße - Werner P
Hallo Nils

Ich vermute Du fährst Analog? Die Bahnhofsgleise in alle Richtungen zu nutzen geht auf jedenfall. Wichtig ist nur zu wissen, wie Du die Anlage verdrahtest bzw. später bedienen möchtest. Sind Anfahr- und Bremswiderstände oder ähnliche Bausteine verbaut? Das alles muss in die Überlegungen mit einfließen. Die einfachste Möglichkeit ist, die Gleise zwischen der letzten Weiche im Bahnhofsbereich und der ersten Weiche des Gleiswechsels aus dem Bahnhofsgleis mit Strom bzw. Spannung zu versorgen. Jetzt musst Du nur mit Hilfe eines Schalters (oder einer Schaltung) die Polarität im Bahnhofsgleis einstellen und schon kanns in jede Richtung los gehen. Wichtig ist nur, entsprechend im Gleiswechsel auf die Trennung der Pole zu achten.

Gruß
Tomi

Edit: Soweit ich weiß gibt es auch Kehrschleifenmodule für Analog-Anlagen. Meines Wissens ist das aber die teurere Variante.

Nachtrag:
oder mach es so
http://www.1zu160.net/elektrik/kehrschleife1.php

Gruß
Tomi
Zitat

Ich würde im Bahnhof gerne alle Gleise aus allen Richtungen nutzen können.



Das verstehe ich gut. Die Elektrik ist dabei das kleinste Problem, dazu gibt es fertige Konzepte sowohl für Analog als auch für Digital.

Die schwerwiegendere Frage ist: Wie willst du den Betrieb regeln, so dass sich die Züge nicht in die Quere kommen? Stichwort Unfälle. Darüber musst du dir ernsthaft Gedanken machen, und je nach dem die Antwort ausfällt, ergibt sich die technische Lösung.

Zitat

Problem dabei ist , dass die beiden Schattenbahnhöfe ja dann quasi Wendeschleifen sind.



Durch die neuen (rot eingezeichneten) Weichen sind die SchBf bereits zu Kehrschleifen geworden - weitere Gleisbauarbeiten sind nicht erforderlich. Fahr mal mit dem Finger den Gleisen nach.

Elektrische Lösungen sind vorhanden, wie schon erwähnt.

Zitat

Außerdem würde ich gerne an der Stelle die durch das rote Rechteck markiert ist ein Anschlussgleis realisieren. Jetzt weiß ich nicht wie ich dieses am geschicktesten mit dem Bahnhof verbinde



Mach es irgendwie. Z.B. an Gleis 1.

Felix
Moin,

Auf meiner Anlage gibt's auch eine großzügige Kehrschleife, die mehrere Schattenbahnhofs-Gleise hat.  Das ist elektrisch eigentlich recht einfach zu lösen (ich fahre analog):  Die Durchfahrtsgleise in beiden Schienen auf beiden Seiten (zwischen Einfahr- und Ausfahrweiche)elektrisch trennen und das Gleis dann über einen zweipoligen Umschalter entweder auf Einfahrts- oder Ausfahrtspolarität schalten.  Und wenn der Umschalter dann noch 'ne neutrale Mittelstellung hat, wird damit auch gleich das Abschalten des Gleises gelöst.

Man braucht vor Kehrschleifen keine Angst zu haben; mal auf 'nem Stück Papier kurz skizzieren und logisch vorgehen, dann geht's ganz einfach.  Kehrschleifenmodule sind ansich nicht notwendig; selberbauen ist billiger, flexibler und macht Spaß!

Gruß,

Andy
Hallo Andy

Genauso ist es, jedoch muss man berücksichtigen, ob irgendwelche elektronischen Bauteile (Bremswiderstände oder ähnliches) verbaut sind, sonst kann es zu Probleme kommen.
Welche Ein- bzw. Ausfahrweichen meinst Du? Die Gleiswechsel oder die Weichen direkt nach dem Bahnsteig? Wenn es letzteres wäre, dann geht das nicht, dann muss man nämlich noch die Strecke zwischen Ausfahrweiche und Gleiswechsel umpolen.

Gruß
Tomi
Hallo,
erstmal danke für eure Antworten!

Weitere Infos, die ihr angefragt habt:
-ja ich fahre momentan Analog, werde aber garantiert irgendwann auf Digital umsteigen. Gut wäre also eine Lösung die mit beidem Funktioniert ohne allzuviel umbauen zu müssen.
-irgendwelche Bremsmodule oder ähnliches sind weder verbaut noch plane ich diese zu verbauen.


@Tomi
Die Polarität im Bahnhof zu wechseln habe ich auch schon überlegt, aber das ist mir nicht flexibel genug, bzw. um Flexibilität zu wahren müsste man den ganzen Bahnhof in sehr viele Abschnitte unterteilen und beim Schalten der Fahrstraßen nicht nur Weichen umschalten, sondern auch alle Umschalter für die Polarität der einzelnen Abschnitte die der Zug befährt.


@Werner P
hat das nicht zur Folge, dass man durch den Bahnhof nicht mehr durchfahren kann, ohne angehalten zu haben? Ich hatte alle Kehrschleifenmodule/-schaltungen bisher so verstanden, dass der Zug in einen stromlosen Abschnitt fährt, anhält und dann umgepolt wird.
Wenn dem so ist, wäre das leider keine Möglichkeit für mich, da diverse Züge auf jeden Fall ohne Halt durch den Bahnhof fahren sollen.


@fgee

Zitat

Stichwort Unfälle


Wie meinst du das? Ich meine Unfälle kann es immer geben, ich brauch nur zwei Züge gleichzeitig aus einem Schattenbahnhof ausfahren lassen...
Die Anlage soll nicht automatisiert funktionieren. Ich muss dann natürlich drauf achten, dass ich alle Weichen richtig schalte, bevor ich einen Zug auf die Reise schicke.

Zitat

Durch die neuen (rot eingezeichneten) Weichen sind die SchBf bereits zu Kehrschleifen geworden - weitere Gleisbauarbeiten sind nicht erforderlich.


Das ist klar und war auch so gemeint. die roten Weichen sind ja momentan noch nicht vorhanden.

Wegen des Anschlussgleises:
das es im Prinzip egal ist, ist klar, nur habe ich überlegt, was die geschickteste Version ist, so dass ich einen Güterzug im Bahnhof anhalten kann, ein paar Güterwagen am Ende abkupple und den Zug dann weiterfahren lasse. Dann kommt eine im Bf stehende kleine Rangierlok und drückt die Wagen in den Anschluss. Gleichzeitig soll es natürlich auch möglich sein, dass ein Verschubgüterzug (ich komm nicht aus Österreich, aber lese zu viel über die ÖBB ) ohne viel Rangierrerei Wagen in den Anschluss reindrücken kann oder rausziehen kann.


@Andy
Die Lösung gefällt mir bisher sehr gut! Das Züge im Schattenbahnhof anhalten müssen ist zwar schade, weil man keinen Zug mehr einfach im Kreis fahren lassen kann, aber das wärs mir wert.
Die Lösung ist einfach und günstig. Man muss zwar aufpassen, dass man den Zug auch wirklich im Schattenbahnhof anhält, weil es sonst einen Kurzen gibt, aber evtl kann man da ja die Schattenbahnhofsgleise auch in drei Teile teilen, so dass beim Einfahren, nur der Erste und der Mittlere versorgt sind und beim Ausfahren der Mittlere und der Letzte. Dann könnte der Zug nicht ungewollt durch den Schattenbahnhof durchbrausen und einen Kurzschluss verursachen.

Eine Frage dazu noch:
Taugt die Lösung auch für den späteren Wechsel nach Digital? Mir fällt zwar gerade nicht ein wieso nicht, aber man denkt ja nicht immer unbedingt an alles


@Tomi 2.
Er meint die Schattenbahnhofsgleise, bei denen besteht das Problem nicht. Die Lösung gefällt mir auch besser, weil ich nicht gezwungen sein will im Bf anzuhalten, bzw es eine entschieden zu großer Schalterei wäre, die Anlage in sehr viele Abschnitte zu unterteilen. Da wird man auch irgendwann verrückt und weiß nicht mehr, in welche richtung man den Fahrtregler aufdrehen muss.

Gruß, Nils

Tomi und Nils,

Die Weichen, die ich erwähnt habe, sind diejenigen, die im Schattenbahnhof liegen, also nicht die gleich hinter dem (oberirdischen) Bahnhof.  Die Zufahrtsgleise werden also nicht umgepolt.  Daß man einen Zug nicht ohne gleichzeitiges blitzschnelles Umpolen der Gleispolarität und der Fahrpultpolarität durchfahren lassen kann, ist kaum wichtig, denn die meisten Züge sollen doch im Sbf halten, oder?

Wg. digital hab' ich keine Ahnung; ich fahre analog.  Es wird aber hier im Forum wohl jemand eine Antwort darauf wissen.

Gruß,

Andy
Hallo Nils

So viele Abschnitte brauchst Du da nicht. Du würdest ja über die Bahnhofsgleise die Polarität bis zu den Gleiswechseln schalten.
Aber ich sehe schon, dass Du mit möglichst wenig Aufwand eine im Grunde doch komplexe Möglichkeit des Betriebs schaffen willst und so ganz ohne ein bisschen Technik geht es eben nicht.
Eine Möglichkeit gibt es jedoch: Du schreibst, Du wirst garantiert auf Digital umstellen. Dann überlege Dir, ob es nicht vielleicht sinnvoller ist, gleich damit anzufangen. In einem anderen Beitrag habe ich schonmal darauf hingewiesen, dass meine letzte Anlage sehr viele elektronische Bauteile beinhaltete, die mir auf der damals noch analogen Anlage einen fast vollautomatischen Betrieb ermöglichten. Jetzt, nachdem ich ca. 3 Jahre mit Digital experimentiere und baue, merke ich, dass der Aufwand (sowohl preislich als auch technisch) nicht viel höher ist als mit selbstgebauten Schaltungen usw.
Also wenn Du heute sagst, dass Du vielleicht in einem Jahr auf Digital wechseln willst, dann überlege Dir, ob es nicht vielleicht besser ist, jetzt gleich damit anzufangen. Es wird vieles, gerade in Bezug auf Schaltungen, wesentlich leichter.

Gruß
Tomi
@Tomi

Klar wäre es sinnvoller, jetzt sofort umzusteigen, aber ich kanns mir als Student schlicht und ergreifend nicht leisten
Aber ich will ja auch gar keine halb- voll- oder wieviel auch immer automatischen Schaltungen, sondern lediglich eine halbwegs praktikable Lösung für rein manuellen Betrieb.

Hältst du von Andys Lösung nichts, oder siehst du Probleme? Eine Einschätzung wäre sehr schön, welche Probleme und Einschränkungen diese haben könnte und wie es mit einer Umstellung auf digitalen Betrieb aussieht. Für mich scheint sie äußerst einfach, aber gleichzeitig kaum einschränkend zu sein.
Dass digital nicht alles anders oder komplizierter ist, weiß ich. Ein kleines bisschen Erfahrung habe ich durch die LGB im Garten, die digital fuhr.

Grüße, Nils
Hallo Nils

Vom Prinzip her ist das nicht viel anders als der Tipp von mir. Nur brauchst Du ja trotzdem etliche abschaltbare Gleise bzw. kannst Du dann auf der Strecke und im Bahnhof, wenn das alles mit nur einem Trafo bedient werden soll, auch nur einen Zug fahren lassen.
Der Umstieg auf Digital dürfte kein großes Problem sein, wenn Du nicht mit dem PC fahren willst. Solltest Du dies aber wollen, dann würde ich an Deiner Stelle von Anfang an die Anschlüsse und die Gleistrennungen bzw. Abschnitte so einplanen, dass Du später nicht mehr alles neu verdrahten musst.

Gruß
Tomi  
Hallo Tomi,
mit dem Rechner fahren reizt mich irgendwie überhaupt nicht, obwohl in Informatik studiere.

Der Unterschied zwischen deiner und Andys Version ist für mich, dass ich durch den Bahnhof durchfahren kann, ohne Züge anhalten lassen zu müssen. Außerdem ist die Verdrahtung und das Schalten einfacher, weil die Weichenstraßen im Schattenbahnhof nicht so kompliziert sind, wie im normalen Bf. Man muss für eine Fahrt nur einen Schalter umlegen.
Das ich so nur immer einen Zug fahren lassen kann ist klar und auch nicht schlimm. Das ändert sich ja irgendwann mit einer Digitalisierung und bis dahin stört es mich nicht, bzw man kann ja eh immer nur einen Zug beobachten

Gruß, Nils
Na ok, wenn das so ist, solltest Du die Variante von Andy bevorzugen. Nur sobald dann mal ein Zug in den Bahnhof und der andere aus diesem herausfahren soll (in entgegengesetzter Richtung), dann wirds schwierig.

Dann mal viel Erfolg.

Gruß
Tomi

PS. Mit meiner Version könntest Du aber auch durch den Bahnhof fahren ohne tausend Schalter betätigen zu müssen.
Hallo Nils,

in dem Moment, in dem der Zug eine Trennstelle durchfährt und die Polarität nicht stimmt (Kurzschluss), polt das Modul blitzschnell um, so dass es zu keinem Kurzschluss kommt. Im Digitalbetrieb hält die Lok die Fahrtrichtung und die Geschwindigkeit bei. Digital bedeutet vereinfacht modulierte Wechselspannung mit Phase und Nullleiter.

Grüße - Werner P
Hallo Werner,

das heißt also, dass ich später wenn ich digital fahre eins von den beiden Steigungsstreckengleisen vom Rest isolieren und mit so einem Modul ausrüsten kann, oder? Tritt je nach Decoder evtl. ein kurzes Stocken beim provozieren des Kurzschlusses auf?

Wenn das so einfach funktioniert, brauche ich quasi für den Umstieg auf digitalen Betrieb nur eine andere Verkabelung der Schattenbf Gleise und des einen Streckengleises. Am besten wäre es natürlich dann einfach ein zweites Stellpult zu bauen in das das Kehrschleifenmodul direkt mit eingebaut ist, so dass man durch einfaches Wechseln des Stellpultes von analog auf digital umstellen kann. Das wäre natürlich äußerst flexibel.

Zitat

Im Digitalbetrieb hält die Lok die Fahrtrichtung und die Geschwindigkeit bei. Digital bedeutet vereinfacht modulierte Wechselspannung mit Phase und Nullleiter.


Wie "Digital" funktioniert ist mir klar. Ich hatte allerdings nicht gedacht, dass die Decoder solche Spielchen wie kurze Kurzschlüsse verkraften bzw. sogar ignorieren und einfach weiterfahren.

Gruß, Nils


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