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THEMA: Stromaufnahme einer Lok

THEMA: Stromaufnahme einer Lok
Startbeitrag
Norweger - 06.03.09 16:24
Hallo Leute! Ich möchte mit einem Multimeter ermitteln, welche max. Stromstärke meine Lok benötigt bei Volllast, damit ich den richtigen Decoder kaufe. Nun bin ich bei Strom sachen gerade nicht der Beste. Kann mir jemand helfen, wie ich das ganz genau messen muss? Ich habe gelesen mann kann eine Lok gegen einen Prellbok fahren lassen, stimmt das und wie messe ich das genau? Für Eure Hilfe wäre ich dankbar!
Gruß
Dirk


Hallo Dirk,
ich halte das zwar für unnötig. Die Decoder liefern eigentlich alle genügend Fahrstrom. Aber wenn du den maximalen Strom messen willst, ist es nicht sehr sinnvoll, gegen einen Prellbock zu fahren. Dann werden die Räder schleudern und der Motos recht hoch drehen. Dann hast du aber nicht den maximalen Strom. Den hast du am ehesten, wenn die Lok mit einen schweren Zug eine Steigung herauf fährt. Die Lok muss die Steigung mit dem Zug gerade schaffen und darf nicht schleudern. Anders ausgedrückt, der Motor muss mit hohem Drehmoment langsam drehen, für diese Messung am besten sogar stehen bleiben. Nur letzteres rate ich nicht, das könnte den Motor schädigen.
Weil du das ganze vor Einbau eines Decoders planst, legst du das Amperemeter einfach zwischen Trafo und Schiene. Dazu musst du eine Verbindung vom Trafo zur Schiene auftrennen.
Viele Grüße
Friedhelm
Edit: Ergänzung: Du kannst auch dem Motor ausbauen, über das Meßgerät mit dem Tafo verbinden und den Trafo aufdrehen. Dann hälst du die Motorwelle fest und bremst ihn so ab. Der Strom sollte dabei ansteigen. Wenn der Motor steht, sollte der Strom maximal sein. Dann kannst du schnell loslassen, das sollte der Motor verkraften.

Hallo Friedhelm!
Danke für die Infos. Ich werde das mal so versuchen.

Gruß
Dirk
Na ja, was soll das mit angehaltenen Motor. Hier wird dann der Kurzschluss der Motorwicklung gemessen. Dies ist nicht aussagefähig. Wenn der Motor rotiert, treten andere Verhältnisse durch die Induktivität auf( Gegen EMK , induktiver Widerstand usw.). Deshalb nur den Strom mit rotirenden Motor messen, alles andere sind nichtssagende Werte.
Gruß Detlef
Hallo Dirk,

Im Dauerbetrieb fließt der höchste Strom, wenn sich die Lok an der Haftgrenze befindet, d.h. die Räder der Lok drehen gerade noch nicht durch - und sich der Motor schnell dreht. Dieses Szenario wird durch die Fahrt gegen einen Prellbock recht gut nachgebildet ! (Lediglich die Haftgrenze wird überschritten, damit befinden sich die Räder der Lok in der Gleitreibung; der maximale Strom sollte dann mit ca. 10-15% Aufschlag abgeschätzt werden.)

In der Tabelle unter http://www.1zu160.net/umbau/arn-221-remotorisierung.php wird aufgezeigt, dass der Strom bei steigender Drehzahl - und sonst gleicher mechanischer Belastung - doch signifikant ansteigt. Insofern stimme ich der Empfehlung aus Antwort 1, nahe dem Stillstand zu messen, nicht zu.

Ich stimme Freidhelms einleitendem Satz aber voll und ganz zu, eigentlich ist eine Messung (außer aus wissenschaftlichen Gründen natürlich) nicht nötig. Selbst nur halbwegs moderne Motoren wie die von Arnold aus den 70ern brauchen beim Anfahren ca. 500mA und während der Fahrt ca. 200-250 mA - das überfordert so schnell keinen Dekoder.

Gruß
Burkhard


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