1zu160 - Forum



Anzeige:
Menzels Lokschuppen: Ihr N-Spezialist am Rhein

THEMA: mit Widerstand Max-Geschwindigkeit reduzieren

THEMA: mit Widerstand Max-Geschwindigkeit reduzieren
Startbeitrag
HJBW - 13.03.09 18:12
Halli Freunde,
meine BR 150 von ROCO läuft ausgezeichnet, nur bei 10-11 Volt Festspannung zu schnell. Getriebeumbau kommt aus bestimmten Gründen nicht in Frage.
Nun möchte ich durch Vorschalten eines Widerstandes die Maxgeschwindigkeit reduzieren.
Fragen an die Elektronikfachleute:
a) Welchen Widerstand verwende ich am besten um die Stromstärke etwas zu reduzieren (Ich weiß, dass "etwas" ungenua ist, aber ich möchte ja durch Probieren auf eine für mich ansprechende Max-Geschwindigkeit kommen.)
b) An welcher Stelle in der Elektrik/Elektronik auf der Platine baue ich den Widerstand ein?
c) Wie wirkt sich der Widerstand auf die sontsigen Fahreigenschaften au?

Wie gesagt: Die Lok fährt auf einer Festspannungstrecke (10 - 11 Volt), braucht also nicht reguliert werden. Nur vor drei einsehbaren Signalen wird er Zug automatisch abgebremst, angehalten und angefahren. Hier befürchte ich am meisten negative Auswirkungen.
Danke für eure Hilfe und Einschätzung.
Helmut (HJBW)

Hallo Helmut,

das Thema hatten wir schon mal.

Wenn Du auf der Lok Spiegeleier braten möchtest, bau einen Widerstand ein, - ansonsten mach mit Dioden eine Spannungsreduktion.

Grüße Michael Peters
Hallo Helmut, hier ist die Problemlösung schön beschrieben:

http://www.1zu160.net/elektrik/rennsemmeln.php


Ich hatte sie u. a im KATO TGV mit 3 Dioden, üblicherweise reichen 2 aus. An jeder Diode 1N4001 wird um 0,7V reduziert. Nachteilig ist, dass die Loks beim Anfahren etwas zäh aus den Schluppen kommen. Da kann man aber mit leben.

Gruss
Hans-Jürgen
Zitat

Wenn Du auf der Lok Spiegeleier braten möchtest, bau einen Widerstand ein, - ansonsten mach mit Dioden eine Spannungsreduktion.


Und wie das geht ist links im Menue unte 'Elektrik / Rennsemmeln bremsen' beschrieben.
Hier der Link dahin: http://www.1zu160.net/elektrik/rennsemmeln.php

Viele Grüße - Udo
mal eine bescheidene Frage:

was passiert eigentlich mit den "verbratenen" 0,7V Schwellspannung der Diode?
Immerhin fließt da ja auch ein Strom.
Somit wird Leistung umgewandelt.
In was?
Kuchenkrümel?

Speziell im Fall von Helmut sollte man vielleicht etwas mehr nachdenken.

Gruß,
Günter
Hallo Günter,

bei entsprechend vielen Dioden ist die Oberfläche grösser und nicht so punktuell wie bei einem Widerstand, also Verlustleistung gleich, aber besser verteilt.

Meine Meinung
Walter
Hallo Günter,

hast recht, man sollte das ein bischen erklären:
nach wie vor gilt natürlich P=U x I, nur wenn U = 0,7V, dann ist wenigsten eine Größe fix und damit kann man dann besser rechnen.

Grüße Michael Peters
Hallo,

habe zwei baugleiche TOMIX Fahrgestelle, (sind ja auch viel zu schnell), einen mit Dioden und einen mit Widerständen reduziert. Würde eigentlich den Widerständen den Vorrang geben, da der ganze Regelbereich zur Verfügung steht. Bei Dioden fährt das Fahrzeug überhaupt erst bei einer höheren Spannung los. Widerstände sind natürlich lastabhängig, aber diese Lastabhänigkeit ist für mein Empfinden sogar realistischer. Eine Lok die auf wie ab mit der gleichen Geschwindigkeit fährt, gibt es im Original nicht.
Habe für eine größere Oberfläche zur besseren Wärmeableitung auch zwei Widerstände parallel geschaltet. In meinem Fall zwei mal 100 Ohm parallel, das mach 50 Ohm. Würde bei Roco nicht so viel nehmen, vielleich 30 Ohm? Also zwei mal ca 60 Ohm parallel.

Herzliche Grüße
Thomas
Hallo Thomas,

wenn innerhalb des Fahrzeugs genügend Platz vorhanden ist, so daß die verbratene Leistung das Gehäuse nicht beschädigen kann, ist das mit den Widerständen ein probates Mittel.

Besser ist aber, mittels der von mir beschriebenen Schaltungen die maximale Motorspannung zu begrenzen. Damit tritt auch der Effekt des Anfahrens bei höherer Gleisspannung nicht auf.

Grüße Michael Peters
Hallo Michael,

ja, Du hast natürlich Recht. Deine Schaltung ist wesentlich komfortabler und auch die bessere Lösung.
(Wenn auch ebenfalls mit etwas eingeschränktem Regelbereich. Die Lok beschleunigt relativ stark am Anfang beim hoch regeln und bleibt dann konstant.)
Nur traut sich das vielleicht nicht gleich jeder zu, solch eine kleine Platine zu bestücken. Nur einen Widerstand einlöten, ist etwas einfacher.

Herzliche Grüße
Thomas
Hallo Thomas,

ich hab schon mehrere Rennsemmeln mit Widerständen gezähmt, zwischen 15 und 30 Ohm bin ich immer gut hingekommen.

Vorraussetzung ist wirklich, das Du  Platz  1/2W Widerstande hast, und das Plastikgehäuse auf keinen Fall berührt wird.

Als Vorteil der Widerstände sehe ich, das Du mit verhältnissmäßig wenig Platz auskommst, und die Kosten sich in einem sehr überschaubaren Rahmen halten.

Auch bei (Z-)Dioden gilt: Irgendwann wird aus Verlustleistung Wärme - auch da wär ich recht vorsichtig

Abgefackelt hab ich bisher noch nichts.

Prinzipiell gilt allerdings, das eine Getriebeänderung die erste Wahl ist.

Gruß,

Liebe Leut, das ist nun wirklich bewährte Uralt-Technik. Das nach Jahrzehnten noch wissenschaftlich zu untermalen ist Effekthascherei. Es funktioniert und viel besseres ist noch niemandem eingefallen. Bei den alten TRIX-EMS-Loks wardie Wärmeentwiclung dramatischer und Digitalloks mit ihrer höheren Spannung sind wohl auch nicht so ohne.
Bleibt vom Kunststoff und von Kabelage weg und gut ist.

Gruss
Hans-Jürgen
Hallo Hans-Jürgen,

bei Digitalloks brauche ich doch diesen ganzen Kramm garnicht erst. Da stelle ich die Höchstgeschwindigkeit im Decoder ein, und fertig

Gruß, Raimond
Trotz daneben, Helmut fährt Analog, und das war die Frage

Gruß Jürgen
Zitat

Digitalloks mit ihrer höheren Spannung sind wohl auch nicht so ohne.



das bezog sich auch mehr darauf

Gruß Raimond
Hallo!
Nun, da gehen die Meinungen aber auseinander! Natürlich ist der Getriebeumbau grundsätzlich ideal, aber ich habe mit Getriebeumbauten (in Fachwerkstätten vorgenommen) auch unterschiedliche Erfahrungen gemcht. Bei der einen Lok ist die Geschwindigkeit nun sehr genau dem entsprechend, was ich mir vorgestellt habe (z.B. BR 110 von Flm.), bei der anderen baugleichen Lok von Flm. ist das Getriebe nun unangenehm laut geworden (also die gleichen Loktypen, gleiche Firrma, etwa gleiches Alter). Eine weitere Lok (von Roco) wurde - nachdem sie vorher eine Raserin war - jetzt so langsam, dass ich sie wieder verkauft habe. Schließlich kostet ein Getriebeumbau eine Menge Geld - und es ist nicht sicher, ob die Lok nach dem Umbau dem entspricht, was ich mir vorgstellt habe. Ich habe von St. Glasmachers persönlich eine BR E 18 von ARNOLD mit neuem Getriebe versehen lassen: Superfahreigenschaften, aber unangenehm laut und so langsam, dass sie wie eine Rangierlok dahinkriecht. Umgerechnet war die Geschwindigkeit aber durchaus fast vorbildgerecht. Die Loks müssen aber in das Geschwindigkeitsschema vorhandener Loks einigermaßen hineinpassen.
Und so dachte ich mir, dass der Versuch mit Widerständen oder meinetwegen mit Dioden ein billigerer wäre, wobei ein Rückbau gegebenenfalls leicht möglich ist. Möglich ist auch der Einbau eines "Fauli", aber ist allein dadurch eine Geschwindigkeitsreduzierung machbar?
Vielen Dank für eure bisherigen Auskünfte.
Der Tipp zur "Digitalisierung" lässt sich bei mir nicht mehr umsetzen. Der Zug ist abgefahren.
Wer macht denn bei meiner ROCO BR 150 den Versuch, zwei Dioden einzubauen? (natürlich gegen Bezahlung).
Gruß   Helmut (HJBW)
Zu Michael Peters:
Deine Anleitung ist prima, doch habe ich nicht das Geschick für solche Umbauten. Ich könnte mir denken, dass die Verwendung eines Faulis mit Begrenzung geeignet ist, 20 % bis 30% an Max-Geschwindigkeit einzusparen. Dann würde meine ROCO BR 150 sicher so fahren, wie ich mir das vorstelle. Wer macht so etwas für mich (gegen Bezahlung!)?

Gruß

Helmut

Ja, das vergessen die meisten: Die Glasmachers-Getriebe lassen nur bestimmte Übersetzungen zu. Mir war der Sprung immer zu heftig.

Jetzt als TT-Bahner habe ich meine Rennsemmeln (Piko ICE3 + Taurus) mit dem EGB von Uhlenbrock gezähmt. Etwa 15 Euro pro Platine habe ich bezahlt und es funktioniert gut. Allerdings bin ich noch nicht richtig lange Zeit gefahren. Da halte ich Euch informiert.

Das EGB sehe ich bei N durchaus als Möglichkeit, die schnellen KATO-Triebzüge zu verzögern. Hier hat man ja die Möglichkeit, den Baustein in einen anderen Wagen zu platzieren. Ich verstehe ja auch nicht, wieso Uhlenbrock das Ding nicht ein bißchen kleiner hinkriegt.

Viele Grüsse
Hans-Jürgen

PS: Ja Michael, hast eine sehr hilfreiche Anleitung geschrieben. Kompliment.
Hans-Jürgen,
Uhlenbrock hat an Analogbahner kein Interesse. Da wird nicht genügend umgesetzt, folglich auch keine Neuentwicklung etc. So ist es halt. Schau doch mal in deren Programm, Analog verschwindend geringer Anteil. Selbst auf freundliche Anfragen bei denen erhält man nicht einmal eine Antwort. Sehr beschämend in meinen Augen, aber so ist es halt in D.
Nur wo noch schnelle Euromitnahmen möglich sind, wird etwas gemacht, anstatt mal auf längere Frist zu planen und bauen. Würden die EGB überarbeitet, entsprechend vorgestellt und beworben, wäre da auch mit Verkauf was drin.
Abhaken und fertig.
So manchmal vergeht einem die Lust an dem Mobahobby, mit Anlage.
Da macht Eigenbau von Waggons, Lokumbau, Fahrzeugbau etc. immer mehr Spaß und die Anlage wird selten in Betrieb genommen. Der Eigenbau, Umbau ist auch viel preiswerter, bleibt mehr Kohle für andere Sachen über.
Werni
Und was macht, kann, ist EGB???
Danke für eine nähere Info.
Helmut (HJBW)
Hallo Helmut,

Tante google hilft

http://www.uhlenbrock.de/GERMANY/PRODUKTE/Analog/I00481E0-001.htm

UVP lt. Preisliste der HP € 25,90

Gruß Detlef

Edit: Die Anleitung dazu, gibt es auch auf der HP
http://www.uhlenbrock.de/germany/%3aDAVID/ARCHI...009.apd/Bes52200.pdf

PS: das Größenproblem könnte aber auch am C und den Potis liegen


Der LokShop hat sie recht billig

http://shop.lokshop.de/product_info.php?products_model=UHL52200&language=de

Gruss
Hans-Jürgen
Ich fahre also durchaus zufrieden schon jahrelang mit Konstantspannung in 10 Blöcken sowie in den Schattenbahnhöfen.  Den Hauptbahnhof in beiden Richtungen sowie die Nebenstrecken bediene ich manuell. Robust, einfach und preiswert. Gäste kommen recht schnell damit zurecht.

Bei Reisezügen im Block ist mir die Anfahr- und Bremscharakteristik ziemlich wurscht. Die Geschwindigkeit muss nur mit der der anderen Loks harmonieren. Der Zug muss quasi auf der "Grünen Welle" mitschwimmen. Der Normalfall ist ja nicht, dass ein Zug an jedem Blocksignal anhalten muss, das ist ja eher der unerwünschte Störfall. Bei Güterzügen im Block dito, jedoch muss man wegen der Entgleisung beim eventuellen Auflaufen auf etwas sanfteres Verzögern achten. Im Blockbetrieb werde ich jedoch definitiv nie versuchen, 9 Zügen gleichzeitig verschiedene Geschwindigkeiten anzuweisen. Dafür reicht die Steuerung völlig aus.

Aber sonst? Fahrqualität ist doch eher beim händischen Fahren auf der Nebenstrecke sowie beim Rangierspaß gefordert.

Nur eben die Rennsemmeln bei Konstantspannung. Ein paar sind immer dabei und ich bin nicht der Meinung, dass ich jetzt der vorbildgerecht schnell laufenden Lok alle anderen anpassen muss. Das wird teuer. Die Mehrzahl musste sich bei mir an Fleischmann anpassen. Letztlich waren die Rennsemmeln in der Minderzahl und da kann man schon mal einen Hunderter für ein paar Uhlenbrocks hinlegen.

Noch schlimmer sind ja die Schleicher. Keine Lok, auch keine Digitale, ist ja ohne größeren Eingriff irgendwie schneller zu kriegen. Ja sicher, sagen jetzt die Experten, aber die läuft doch vorbildgerecht! Toll! Richtig. Aber eben nur die. Und die anderen? Die müssen ja mit der gleich hohen Spannung zurechtkommen. Für jemanden mit 50 Loks ist es das beste, solch eine Lok gleich in der Bucht ankern zu lassen.

Ich habe ermittelt, dass bei Blöcken mit doppelter Zuglänge, also etwa 5m, die Geschwindigkeiten 30% differieren dürfen.

Gruss
Hans-Jürgen

Hallo Helmut,

ich habe wohl noch solch eine Begrenzungsplatine (~9V) aus meinen Analogzeiten irgendwo rumliegen.
Falls Du Interesse hast, mail mich mal an, ich werde dann mal in meinem Chaos wühlen (bin mit meiner Anlage einen Kellerraum weitergezogen und baue eine komplett neue Anlage).


Grüße Michael Peters
Hallo zusammen,

ich hatte auch mal das EGB ausprobiert und war sehr enttäuscht:

bei jedem schlechten Gleiskontakt, den die Lok vorher - zwar mit Ruckeln - überfahren hat, fing der Baustein wieder mit seiner Anfahrregelung an.
Insgesamt war der Eindruck nicht sehr prickelnd.

Grüße Michael Peters
Disclaimer: Ich fahre meistens digital, die Problematik ist aber, da ich schon ne Weile bei der Moba bin, wohlbekannt. Hab auch 2 von Arnolds alten 01, die bleiben, da z.Z. noch ohne Decoder, im Stall.

Also bei pulsierendem Gleichstrom wo die Spannung immer wieder auf 0 geht würde ja ein Triac in "Dimmerschaltung" reichen, bei glattem Gleichstrom müsste der Zerhacker eingebaut werden. HJBW: Welche Art des Gleichsttroms hast du denn?

Hier eine Frage an die Digitalexperten und Hersteller: So ein Digitaldecoder im Analogbetrieb macht wahrscheinlich "voll auf" um die Analogspannung so unbegrenzt wie möglich an den Motor zu lassen. Man könnte sich aber auch denken dass ab X Prozent der Betriebsspannung noch eine pulsbreitenbasierte Reduzierung zugeschaltet wird. Die begreifbare Dokumentation in der Betriebsanleitung stelle ich mir fast komplizierter vor als das Programmieren

Komerziell betrachtet: Im Vergleich zu eine speziellen (Kleinserie) Hardwarelösung mit Triac oder Zerhacker wäre eine Änderung der Software wahrscheinlich billiger, da bei den Decodern die Stückzahlen groß sind.

Also, welcher Hersteller nimmt den Federhandschuh auf?


Nur registrierte und eingeloggte User können Antworten schreiben.
Einloggen ->

Noch nicht registriert? Hier können Sie Ihren kostenlosen Account anlegen: Neuer N-Liste Account





Zum Seitenanfang

© by 1zu160.net;