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THEMA: Frage zu Oberleitungsmasten

THEMA: Frage zu Oberleitungsmasten
Startbeitrag
Günter König - 21.03.09 08:44
Moin,

kurze Frage:
wie richtet ihr die Masten aus, senkrecht winklig zur Trasse oder senkrecht winklig (lotrecht) zum Erdmittelpunkt?

Wie wird das beim Vorbild gemacht?

Grübelt
Günter

Hi Günther,

immer in die Waage stellen, hat mein alter Lehrmeister gesagt. Und bisher hatte er recht damit.


Gruß,

Moin Günter,
laut MIBA Report 19 "Elektrische Fahrleitungen" stehen Masten beim Vorbild (der Statik wegen) immer senkrecht zum Erdmittelpunkt . Sollte dann die vorgesehene Lage des Fahrdrahtes über dem Gleis nicht erreicht werden, kommen vom Standardmast abweichende Masthöhen, Stützrohre, Seitenhalter und/oder auch Sonderkonstruktionen zum Einsatz.

Gruß   E&H
So,
das bedeutet ja, das fertige Fahrdrähte eigentlich nur in der Ebene 100%ig passen ,  oder täusche ich mich?
Wobei sich nun die Frage stellt, ob man sich noch ein Werkzeug zum Ausrichten der Masten baut ..... .

Dank schon mal für die Tipps zum Wochenende.

Gruß,
Günter
So kann's aussehen.

Gruß, Roland



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Hoi,

laut meinem MTX-Handbuch (stammt allerdings noch aus den 60er Jahren) sollen die Fahrdrähte nicht immer extakt zur Mittellinie der Spur verlegt werden damit sich der Stromabnehmer über die gesamte Breite gleichmässiger abnutzt.
Wenn sie immer exakt in der Mitte sind würde sich mit der Zeit eine Rille im Stromabnehmer bilden.
Der Mast selber soll lotgerecht (also rechtwinklig zum ebenen Gleis) aufgebaut werden.

Doei
Trixi
Darum gibt es ja auch Masten mit langen und kurzen Auslegern.

Gruß, Roland
Hoi Roland,

aha - wieder was gelernt

Habe selbst noch keine OL (ist in Planung und Teile sind auch schon geordert), hatte mich aber schon gefragt welchen Grund die kurzen und langen Ausleger haben - der Abstand zum Gleis ist ja wohl immer gleich, von daher machte das für mich keinen Sinn.

Und erst jetzt sehe ich in diesem "MINITRIX - Ratgeber für Planung, Bau und Fahrbetrieb (Art.Nr. 56900100)" dass da ebenfalls kurze und lange Mastausleger eingezeichnet sind damit die OL im " Zick-Zack "-Muster über die geraden führt.
Und in Kurven werden nur lange verwendet mit Endpunkt kurz vor dem gegenüberliegenden Schieneninnenradius (also innen am Aussenschiene )

1. Da nichts weiter eingezeichnet ist dazu gehe ich davon aus dass man also niemals OL-Masten in Kurven nach aussen setzt ?
2. Oder gibt es auch Kurven wo wie OL-Masten abwechselnd innen und aussen oder sogar nur aussen aufgestellt werden ?


Doei
Trixi
hallo Alex,@1
Zitat

immer in die Waage stellen, hat mein alter Lehrmeister gesagt



Es ging dem Kollegen doch um das Aufstellen, nicht um´s Wiegen.

SCNR
Volker
äääähhh,
es geht nicht um das Problem Abnutzung und lange und kurze Ausleger, Zick-Zack Verlegung.
Das halte ich für selbstverständlich.
Es geht um die Ausrichtung des Mastes, senkrecht zur Trasse (90°) oder senkrecht zum Erdmittelpunkt (90°)!

Gruß,
Günter
Hallo Trix,

in Kurven nimmt man pro Gleis nur eine Sorte Masten. Außengleis kurze, Innengleis lange Masten. Statt Zickzack gigt es dann einen (Gleis)Bogen.

Gruß, Roland


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Roland,
das gibt doch keinen Bogen!
Der OL-Verlauf ergibt je nach Winkel und Mastabstand ( je kleiner der Radius umso mehr Masten braucht es )  ein Vieleck!

Bögen gab es bei Märklins Fertig-OL aus den 50er und 60er Jahren, wo die OL entsprechend dem Gleisradius gebogen wurde.
So zu sagen Durchhang nach links oder rechts

Gruß,
Günter
Hoi Günter,

ääähh - hatte ich doch geschrieben: 90° zum Gleis

Doei
Trixi
Ja Trixie,
das ist aber unbefriedigend. Dann stehen sie ja bei Steigungen nur in Fahrtrichtung gerade.
Von 90° quer gesehen stehen sie schief .

Ich denke auch, das es so sein muss wie in #1 und #2 beschrieben.

so denn,
Günter
Genau,
deshalb in Steigungen immer Hangmasten verwenden, die sind länger ...

Grüße, Thomas
Ich empfehle dringend diese Lektüre:

http://www.sommerfeldt.de/index5.html

Gruß
Eglod
Moin,

also ich empfehle euch doch dringend eine Broschüre Miba-Report Fahrleitungen oder/und die Aufbauanleitung von Sommerfeldt (auch für Modellbahner, die ihre Fahrleitung nicht von Sommerfeldt haben).

Dort bekommt ihr wirklich gute Infos, auch solche, an die ihr vielleicht noch nicht denkt (z.B. Kreuzungsweichen, windschiefe Oberleitung bei engen Bögen, uvm.)

MfG

Jens

PS: Der Minitrix-Ratgeber scheint mir für die benötigten Infos als nicht geeignet
Hallo Günter,

Zitat

das gibt doch keinen Bogen!



ist mir klar. Gemeint war, das sich durch den Gleisbogen in Verbindung mit dem Oberleitungsvieleck ein gleichmäßiger Pantografenschleiferabrieb ergibt.
Pfuscher biegen auch schon mal den Fahrdraht.

Gruß, Roland

ps: im Club wird mit abgesenkten Pantografen gefahren. Das Risiko, das uns die aufwändige filigrane Oberleitung zerreißt, ist zu groß. Das durfte bei den Erbauern zu Herzinfarkten führen. Und auf die wollen wir auf keinen Fall verzichten.
Moin,

Sonst wird dies Pasieren
http://www.youtube.com/watch?v=XgCPPeYmyKw

Grüße aus Assen (NL)
Jan

P.S.
Hatten wir bereits in http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=371539

HAllo,.

zur Literatur:

Es gibt von Viessmann auch eine Sammelmappe "Oberleitung N" die ich sehr gut finde. Ich habe noch Exemplar in HO übrig, daß ich gerne gegen Porto abgebe. Ist inhaltsgleich zur Baugröße N nur die Bestellnummern sind halt anders aber der Aufbau ist von der Strucktur gleich.

Dann ist für mich noch aus der "Kleinen Reihe", ALBA Verlag Nr. 14 "Die Oberleitung im MOdell" wichtig gewesen. auf den MIBA Report 19, Elektrische Fahrleitungenwurde schon hingewiesen.

Gute Wochenendgrüße

Christian


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