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THEMA: Kennzeichnung von Weichen
THEMA: Kennzeichnung von Weichen
AnTic - 22.03.09 08:17
Hallo zusammen,
gibt/gab es bei der DB (oder DR oder älter) eine typische Kennzeichnung von Weichen im Stellwerk? Was stand einst auf den großen Hebeln der Weichensteller?
Wie nennt die Bahn z.B. die zwei Weichen die ein Ausweichgleis in einem kleinen Bahnhof an einer eingleisigen Strecke bilden?
Ich möchte von meinem langweiligen 1, 2, 3, ... an meinen Weichenschaltern (kein Gleisbild) weg, hin zu einem mehr praktischen, den Fahrbetrieb unterstützenden System.
Frägt AnTic
gibt/gab es bei der DB (oder DR oder älter) eine typische Kennzeichnung von Weichen im Stellwerk? Was stand einst auf den großen Hebeln der Weichensteller?
Wie nennt die Bahn z.B. die zwei Weichen die ein Ausweichgleis in einem kleinen Bahnhof an einer eingleisigen Strecke bilden?
Ich möchte von meinem langweiligen 1, 2, 3, ... an meinen Weichenschaltern (kein Gleisbild) weg, hin zu einem mehr praktischen, den Fahrbetrieb unterstützenden System.
Frägt AnTic
Im "richtigen" Stellwerk sind die Hebel nach Fahrstraßen benannt, also "von Gleis 1 Rg. xy" usw. Erst wenn alle Hebel richtig liegen (Weichen richtig gestellt sind) lässt sich das Ausfahrsignal - falls vorhanden - stellen.
Struwelpeter - 22.03.09 12:01
Jein,
also gehen wir mal von einem mechanischen Stellwerk der Epoche III aus:
Die Signale heissen A,B,C .. usw., in der Reihenfolge, wie die Strecke benannt ist.
Die Weichenhebel tragen tatsächlich die arabischen Ziffern, in der gleichen Reihenfolge. Es spielt absolut keine Rolle, ob die Weiche im Hauptgleis liegt oder zwei Nebengleise verbindet. DKW heissen entsprechend z.B. 4a/b und 4 c/d.
Die Riegel tragen römische Ziffern, zugehörig zu den Weichen. Aber die bildet wohl niemand im Modell nach.
Das sind die grossen Hebel auf der sog. Hebelbank. Diese werden von kleineren Hebeln, den sog. Fahrstrassenverschlusshebeln, verriegelt. Die haben dann die Bezeichnung nach den Signalen,
z.B. a2/5 für (Ein-)fahrt am Signal a, zweiflüglig nach Gleis 5. Dieser Hebel wird erst freigegeben, wenn alle beteiligten Stellwerke bzw. deren Wärter zugestimmt haben. Das geschieht elektrisch über den sog. Bahnhofsblock, die Hebel befinden sich also unter dem Blockaufsatz. Erst dann kanndas Signal "gezogen" werden.
Bei einem elektromechanischen Stellwerk ist alles ähnlich, nur gibt es anstelle der grossen Hebel an der Hebelbank kleine Knaufe, die die Kontakte betätigen.
Hinsichtlich der Bezeichnungen hatten auch die ersten Gleisbildstellwerke die gleichen Regeln, zumindest bei der DR.
Geändert hat das frühestens mit Epoche IV.
Schönen Sonntag!
also gehen wir mal von einem mechanischen Stellwerk der Epoche III aus:
Die Signale heissen A,B,C .. usw., in der Reihenfolge, wie die Strecke benannt ist.
Die Weichenhebel tragen tatsächlich die arabischen Ziffern, in der gleichen Reihenfolge. Es spielt absolut keine Rolle, ob die Weiche im Hauptgleis liegt oder zwei Nebengleise verbindet. DKW heissen entsprechend z.B. 4a/b und 4 c/d.
Die Riegel tragen römische Ziffern, zugehörig zu den Weichen. Aber die bildet wohl niemand im Modell nach.
Das sind die grossen Hebel auf der sog. Hebelbank. Diese werden von kleineren Hebeln, den sog. Fahrstrassenverschlusshebeln, verriegelt. Die haben dann die Bezeichnung nach den Signalen,
z.B. a2/5 für (Ein-)fahrt am Signal a, zweiflüglig nach Gleis 5. Dieser Hebel wird erst freigegeben, wenn alle beteiligten Stellwerke bzw. deren Wärter zugestimmt haben. Das geschieht elektrisch über den sog. Bahnhofsblock, die Hebel befinden sich also unter dem Blockaufsatz. Erst dann kanndas Signal "gezogen" werden.
Bei einem elektromechanischen Stellwerk ist alles ähnlich, nur gibt es anstelle der grossen Hebel an der Hebelbank kleine Knaufe, die die Kontakte betätigen.
Hinsichtlich der Bezeichnungen hatten auch die ersten Gleisbildstellwerke die gleichen Regeln, zumindest bei der DR.
Geändert hat das frühestens mit Epoche IV.
Schönen Sonntag!
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