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THEMA: Schreiben an Vertriebs- und Marketingvorstand

THEMA: Schreiben an Vertriebs- und Marketingvorstand
Startbeitrag
Kampfkater - 29.03.09 10:11
Hallo,

habe mir meinen Frust als bisher sehr guter Fleischmann Spur N Kunde vom Leib geschrieben. Mal sehen, ob auf mein objektives kritisches Schreiben überhaupt eine Reaktion kommt.
Insbesondere ist interessant für mich, ob weitere Kartonhalbverpackungen wie beim Crossrailset zu ewarten sind (z.B. bei Neuheit Knickkesselwagen) und ob nicht die alten Farbvarianten die schon längst ihre Kosten eingespielt haben und jetzt aus Arad (Rumänien) kommen nicht endlich wesentlich preiswerter angeboten werden können. Die Listenpreise 2009 für die Variantenneuheiten sind schon hart an der Grenze. Auch konnte ich mir einen Seitenhieb auf die 10 Prozent Deckelung der Händlernachlässe nicht verkneifen.

Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis in einer Marktwirtschaft, wenn der Hobbyist bereit ist zu zahlen, ist doch alles in Ordnung, (denkt sich der Hersteller)

Die aktuellen Preise sind längst meiner Schmerzgrenze entschwunden, da wird nichts neues mehr gekauft. Heute würde ich mit dem Hobby nicht mehr anfangen.

Ist leider so.

Gruß Michel
@ 1

<<...Preise sind längst meiner Schmerzgrenze entschwunden...>>
   <<Heute würde ich mit dem Hobby nicht mehr anfangen>>

...womit du sicher nicht alleine bist!!! Modellbahn in dieser Form wie sie uns von den diversen großen Herstellern angeboten wird verkommt immer mehr zu einem Luxus den sich immer weniger Leute leisten wollen - ohne jetzt wieder das hier schon oft zitierte Preisgelabere forcieren zu wollen, ich hatte in letzter Zeit einige z. T. sehr lange Gespräche mit Hobbykollegen welche die Situation durchaus ähnlich bewerten. Das ist nicht die Haltung von einigen wenigen Raunzern.

Grüße, Phil

Hallo !

Da weden sich der Vertriebs- und Marketingvorstand aber freuen,das Ihnen endlich mal
Jemand die Wahrheit sagt !
Vermutlich werden sie einen Arbeitskreis bilden, und um die Kosten zu dämpfen,alle Mitarbeiter
in der Produktion entlassen.
Da kannst Du auch gleich an Porsche ,Rolex usw. schreiben ,daß deren Produkte zu teuer
sind. Vorallem der 911er ist ja schon soo lange im Programm.
Wie immer wird das alles nichts bringen.
Wenn Preise am Markt nicht durchgesetzt werden können gibts evtl. wieder mal
"Sonderangebote und Sonderverkäufe "

Gruß : Werner S.
Also,
in den siebziger Jahren, des letzten Jahrhunderts, waren die Preise
für die Modellbahnen noch viel weiter weg am Realeinkommen als heutzutage.
Und die Qualität recht bescheiden.

Dafür waren die Grundnahrungsmittel (z.Bsp.. Bier) wesentlich günstiger.

Ansonten finde ich es gut den Herrschaften (und Damenschaften)  mal die Realität vor Augen zu halten.

Hans Hans


Zitat

sehr guter Fleischmann Spur N Kunde


Du hast also viel Geld für Produkte von ihnen gelassen?! Wahrscheinlich so viel, dass sie davon
ausgehen, du würdest auch noch mehr bezahlen. Aber irgendwie kann man für seine Modellbahn-
sucht immer eine Rechtfertigung für noch ein weiteres "überteuertes" Modell finden. Wenn es dir
dann schließlich den Preis wert ist, der verlangt wird, ist alles in bester Ordnung.

Und genau so ist:
Zitat

Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis in einer Marktwirtschaft


Wenn keiner kauft, muss der Preis gesenkt werden.


Zitat

Mal sehen, ob auf mein objektives kritisches Schreiben überhaupt eine Reaktion kommt.


Wahrscheinlich..........................................nicht.
Wie gesagt: Der (nicht-)kaufende Kunde bestimmt den zukünftigen Preis.
Das Dumme ist nur, wenn  Hersteller und Händler aus einem Minderkonsum schließen, dass kein
Markt (mehr) vorhanden ist, aber das sollte sich durch die verschiedenen "Passendpreis"-Aktionen
im letzten Jahr definitiv widerlegt haben. Es kann Gewinn erzielt werden, nur kein so hoher.

Zitat

Wenn Preise am Markt nicht durchgesetzt werden können gibts evtl. wieder mal
"Sonderangebote und Sonderverkäufe "


Ist doch gut.
Hallo,

nu hackt doch nicht auf dem Kampfkater rum. Ich finde es in Ordnung, seinem Unmut auch auf diese Weise ein Ventil zu verschaffen. Natürlich haben alle recht, die da sagen, solange sich Käufer fänden würde der Verkäufer einen Teufel tun, den Preis zu senken.
Bei Fleiroc ist man in der guten Lage, selber einschätzen zu können, zu welchen "Tarifen" der geneigte Modellbahner kaufwillig ist. Hat man doch unter einem Dach die Roco-Abverkaufsaktion (weiß Gott nicht repräsentativ, da Sonderverkauf, mir klar!) mit bestimmt atemberaubenden Stückzahlen erlebt. Ob die gute Lage genutzt wird, mag sich noch zeigen, vielleicht werden wir überrascht?

Mein absolut unmaßgebliches, subjektives Käuferdasein bedeutet für Fleischmanns Handeln nach bisheriger Strategie jedoch nichts Gutes. Seit meinem Wiedereinstieg vor rund zwei Jahren habe ich knapp 20 Triebfahrzeuge und ca. 120 Wagen gekauft, auf Fleischmann entfielen 1 Lok (aus Geschäftsauflösung via Ebay) und 4 Wagen... Schon interesssant, denn aus meiner früheren Mobaphase hatte ich zumindest bei den Tfz mehr Fleischmann als sonstwas im Bestand. Zumindest für mich bedeuten die erst neulich in einem Interview zu lesendes Marketingphrasen des "Fleischmann-Markenverantwortlichen" nichts, rein gar nichts.

Um keinen falschen Eindruck entstehen zu lassen, für besondere Modelle bin ich auch bereit einen besonderen Taler springen zu lassen, z. B. gefallen mir komplette TUI-Züge sehr gut

Schöne Grüße, Carsten
Leute,
bei so einer Klitsche spricht man doch nicht von "Vorstand". Oder ist das ein genialer Trick, wie wenn man z.B. einen Streifenpolizisten mit "Herr Oberkommisar" anspricht, damit er einem keine 5 Euro für das Überqueren der Strasse bei rot abnimmt?
Gruß Michael
Hallo,

eine Preisdiskussion hatten wir wirklich lange nicht mehr, darum ist es sehr zu begrüßen, dass eine neue eröffnet wird.

Ich kann @4 Werner S. nur voll beipflichten. Genau so ist es.

Mich würde nur noch interessieren, ob Kampfkater auch derartige Schreiben an Edeka, an das Elektrizitätswerk oder seinen Bekleidungslieferanten richtet. Immerhin ist er in diesen Fällen in der misslichen Lage, wenig ausweichen zu können (es sei denn, er stellt das Essen und Trinken ein, beschränkt sich auf eine einzige Montur und zieht unter die Brücke um Miete und Stromkosten zu entgehen). Beim Hobby ist es ja viel einfacher: Nicht meckern, sondern das Hobby einstellen.

Gruß
K.U.Müller
@Kerner*
Die Qualität der 70er war nicht bescheiden, sondern der damaligen, noch ISO-Zertifikat-freien, Zeit entsprechend.
Ich besitze eine MTX Re 4/4 II Baujahr 77. Das einzig Schlechte daran ist die nicht sehr resistente Farbe am Gehäuse. Das hab ich mittlerweile auch gegen ein neueres Gehäuse ersetzt Aber laufen tut diese Lok gut gepflegt fast besser als zeitgenössische Neuware.


Ich habe auch meine Schmerzgrenze. Und wenn die überschritten ist, dann nicht kaufen statt über den Preis jammern. Solls bezahlen, wer willig ist und den entsprechenden Geldbeutel besitzt. Es ist da z.B. eben erst eine neue Lok von Fulgurex ausgeliefert worden. Das Modell würde mir ja echt gefallen - aber dafür 700€ hinlegen? Mehr als 300€ gebe ich auch für ein Lok-Modell der qualitativ hochstehenden Luxusklasse mit Vollmetall-Gehäuse nicht aus.

Von GFN habe ich bisher nur Personen- und Güterwagen, und die Mehrheit davon aus Occasionsverkäufen.  Von einem Wagentyp habe ich nagelneue aus heutiger Zeit und gebrauchte Occasionen mit ca. 20 Jahren auf den Achsen. Am Rollverhalten merkt man die 20 Jahre Differenz nicht. Das ist etwas, das ich hier GFM mal zugute halten muss. Wie es mit dem heutigen Rollmaterial ist, wird erst die Zukunft zeigen. Aber bisher waren mir Neuware und Occasionen von GFN-Wagenmaterial das Geld wert.

Die kommende Jubi-Lok wird die erste GFN-Lok meiner Sammlung sein - weil es eine SBB Ae 6/6 Kantonslok ist. Und die ist für Indianer meiner Generation halt schon etwas Besonderes - und sie liegt preislich noch innerhalb der Schmerzgrenze.
@8: Hallo K.U.Müller,

es gibt neben Edeka weitere Lebensmittelhändler, zudem lassen sich Textilien bei mehr als einem "Lieferanten" beziehen und für günstigeren Strom wäre ein Anbieterwechsel angeraten.
Zudem musst du Kampfkater zugestehen, dass er — immerhin eine Generation jünger, als deiner einer — durchaus andere Vorstellungen zum Hobbybetreiben haben kann. Die Konsequenz, das Hobby aufzugeben, weil die Preispolitik eines Hersteller in Frage gestellt wird, ist keine logische Folgerung. Und, warum nicht seine Meinung gegenüber dem Hersteller kund tun? Kann man heutzutage machen und es hilft sogar hin und wieder.

Schöne Grüße, Carsten
Hallo allerseits,

prinzipiell finde ich das ja gut, was Kampfkater macht - ich machs nicht anders.

Da ich vermute, das "Manager" und Konsorten den Bezug zur realen Welt eh schon lange verloren haben, bin ich der Meinung, man sollte ihnen gelegentlich zeigen, das es Lebewesen außerhalb der Vorstandsbezüge gibt (und noch viel schlimemr, diese Lebewesen  müssen die Ware kaufen, sonst gibts keine Bezüge)

Also ich geb die Hoffnung nicht auf, das doch vielleicht bei irgendeinem mal ein Denkprozess in Gang gesetzt wird.

Aber vielleicht ist es wirklich ein bisschen generatiosnabhängig, ob jemand aufbegehrt oder nicht.

Gruß,



@ fjtreiber:

Ich glaube nicht, dass das Management so auf die Umsatzzahlen und Gewinne ihres Unternehmens schauen. Wie die momentane Lage zeigt werden Bonuszahlungen auch bei leeren Kassen ausgeschüttet.
Kurzum, vielen ist es egal, was die Firma für Zahlen schreibt, Hauptsache Ihre Zahlen passen.

Wolfi
@10 Hallo Carsten,

na ja, das gilt doch für die Modellbahn auch, oder gibt es nur Fleischmann als Lieferanten?
Ich gestehe Kampkater selbstredend seine eigene Vorstellung vom Hobbytreiben zu, aber was hat das mit Preisen zu tun? Wenn wir beide dieselbe GFN-Lok präferieren, dann hat sie auch für uns beide - generationenübergreifend - denselben Marktpreis.

Ich verstehe das Geschimpfe über die Preise immer so: Ich möchte zwar das Mobahobby unbedingt betreiben, aber es ist mir zu teuer (geworden). In solch einem Fall gibt es doch nur eine Konsequenz: Kaufen, wo es billiger ist, oder, wenn das nicht geht, das Hobby einstellen; denn das ist ja nicht lebensnotwendig.

Ich sah z. B. zufällig ein Angebot für einen GFN-Schnellzugwagen für 59,-- EUR. Das wäre mir zu teuer. Deshalb schreibe ich aber nicht an GFN, wo solch ein Schreiben vermutlich dem Reißwolf überantwortet würde, sondern kaufe ihn nicht. Ganz einfach. Das ist in meinen Augen die effektivste Methode in einem marktwirtschaftlich orientierten System.

Gruß
K.U.Müller

@11 Hallo Wolfi,

Zitat

Aber vielleicht ist es wirklich ein bisschen generatiosnabhängig, ob jemand aufbegehrt oder nicht.



Das sehe ich nicht so. Allerdings mag es sein, dass die ältere Generation sich die Anlässe  zum Aufbegehren sorgfältiger aussucht.

Gruß
K.U.Müller

Guten Morgen,

ich sehe mich genötigt meine alte Weise zum besten zu geben:
Gutes Geld für gute Ware made in BRD ja, aber mehr Geld als bisher für Modelle die in "Billiglohnländern" gefertigt werden NEIN!
Was soll das? Eine Lok aus Heilsbronn kostete ca 179. kaum fertigt man ins "Sonstwo" geht der Preis an / über 200 ?!?! Nein danke

CU
WE
Hallo @ 9 Rehbock,
wie konntest Du Dir 1977 eine MTX Re 4/4 II leisten?

Da warst Du doch vielleicht gerade in der Grundschule.
Ich sprach vom Geld was ich damals für die Modelle ausgeben konnte.

Da war eine MTX Re 4/4 II bestimmt nicht drin.
Eine 216 oder eine 220 und sogar eine 112 TEE-Lok wurden zusammengespart.


Hans Hans

@ 13 Hallo K.U.Müller,

solange es eine günstigere Alternative zum Wunschmodell gibt, kann man natürlich billiger kaufen. Immerhin die Möglichkeit, die du in #8 nicht vorgesehen hattest
Ich bin da "fein raus", denn Fleischmann bietet für mein Sammelgebiet nicht viel. Nur was machen all die anderen, die nur dort das Wunschmodell bekämen?

Bin unverändert der Meinung, dass es nicht verkehrt ist, einer Mobafirma zu schreiben, was man von deren Preisgestaltung hält. Vielleicht landet solch ein Schreiben tatsächlich in der Rundablage, vielleicht wird es registriert? Mir drängt sich jedoch auf, dass GFN bewusst, die Hochpreisschiene fährt. Mit mir und vielen anderen nicht, denn unsere billigen Roco-, Peco-, Katomix-, oder Gebrauchtweichen haben wir schon vor einiger Zeit in eine günstigere Richtung gestellt

Schöne Grüße, Carsten
Hallo,

ich finde die Aktion mit dem Brief eine sehr gute Sache. Auch Fleischmann weiß, solange der Kunde noch mit uns redet (bzw. schreibt) ist er noch nicht ganz verloren.
Ich kann mich zurücklehnen, da ich fast alles habe, was ich brauche. Da kommt dann die DR V 60 als Modell auch nicht so teuer.    
Ich bezahle wirklich gerne ein bisschen mehr für den Erhalt deutsche Arbeitsplätze. Das werde ich auch weiter so machen. Da erfreue ich mich jetzt über eine Handarbeitslok und Kleinserienwagen bzw. extralange Weichen.

Aber nicht jeder ist in so einer komfortablen Lage wie ich. Jetzt muß ich demjenigen aber auch zugestehen, dass er die Lage ändern will. Also kann ich nicht einfach schreiben: Wenn es dir zu teuer ist mußt du es nicht kaufen oder wechsel das Hobby.

Vielleicht öffnen mehrere Briefe an Fleischmann auch deren Augen.
Noch besser wäre aber auch direkt im Fachhandel nach Konkurrenzprodukten nachzufragen.
Können sie mir über Noch mal das Variationsset von Kato Unitrack besorgen? Und dann sieht der Händler auch dass es preiswerter geht. Vielleicht ist der Händler auch interessiert seinen Kundenstamm um diejenigen zu erweitern, die für Fleischmann kein Geld haben.

Irgendwann lernt auch derjenige, der als Beratungsresistent gilt. Leider ist es dann oft zu spät...
Uns bleibt nur die Hoffnung das die Moba industrie uns bald erhört. Denn sonst geht sie den Bach runter.

Danke Kampfkater, das du dir die Zeit genommen hast an Fleischmann zu schreiben.

Steffen, der zur Zeit auf seine Sound DR V100 wartet...                
Hallo @Kerner*

Zitat

wie konntest Du Dir 1977 eine MTX Re 4/4 II leisten?



Damals logischerweise gar nicht - aber es gibt ja neben dem Neu- auch noch den Occasionsmarkt. Und dort hab ich sie ettliche Jahre später als desolate, stark bespielte Gratiszugabe erhalten. Ich hab dann rund 40€ für Ersatzteile aufgeworfen und sie wieder in Schuss gebracht.

Gruss Roland
@18 Steffen

Zitat

Jetzt muß ich demjenigen aber auch zugestehen, dass er die Lage ändern will.



Glaubst Du wirklich, dass man mit einem Beschwerdebrief über das Preisniveau irgend etwas an der Marktsituation ändern kann? Nimm es mir bitte nicht übel, aber ich halte das für sehr blauäugig. Es gilt doch in allen Lebensbereichen: Wenn ich mir etwas nicht leisten kann, nützen keine Beschwerden über den Preis, sondern ich muss einfach verzichten.

Gruß
K.U.Müller
Hallo Kampfkater !

Da wird der H.Haselberger aber ganz schön erschrecken,wenn Er Dein Schreiben erhält.
Sofort wird Er die Verantwortlichen bei Fleischmann gewaltig zusammenputzen,
und ab sofort alle UVP halbieren !

Gruß : Werner S.  
Wenn die Händler nur noch auf Bestellung ihre Ware bei GFN ordern und sich nicht den Laden mit den teuren Modellen zupflastern, wird GFN schon recht schnell aufmerksam werden.
Ich habe mir einen Waggon bei meinem Händler gekauft..27 Euro, den zweiten, welcher dann den Zug vervollständigen würde, hatte er nicht auf Lager.
Er meinte, ich bestelle Ihnen den Wagen, aber für den muß ich den neuen UVP berücksichtigen...selber Waggontyp.....dann für 31 Euro.
Ich habe mir den bestellt.....wird aber nicht zur Selbstverständlichkeit meinerseits.
Ich klappere dann lieber mit meinem Fahrrad meine hier bekannten Händler ab und nehme nur noch die Ware zum alten Preis.

Meine Hobbyrain V20 ist auch bestellt!

Gruß
Andy
Hallo,

meine Botschaft an Fleischmann geht indirekt über meinen Händler:
Ich habe in diesem Jahr einfach nullkommagarnichts von Fleischmann vorbestellt (ist noch nie passiert, solange es Vorbestellungen gibt).
Und das, obwohl mich verschiedene neue Artikel durchaus interessieren. Aber die verlangten Preise sind eindeutig "jenseits", und die Qualitätsentwicklung ist darüber hinaus zweifelhaft.

Kurz, "gerne haben wollen" ist nicht "unbedingt haben müssen", und zur Not kann ich auch bis an mein Lebensende mit meinen vorhandenen Modellen gut zurecht kommen.

Mit der momentanen Tour droht Fleischmann in meinen Augen in eine ähnliche Abwärtsspirale zu geraten wie Hornold. Schade!

Gruß
Karl
Also, bei meinem Stammhändler sind noch einige Fleischmann-Schnäppchen zu machen...die werde ich mir noch zulegen, aber dann ist für mich bei GFN erstmal Schluß
38 für 119,-
39 für 129,-
64 für 119,-

aber ich werde nie eine GFN 01 für 219 Euro(upv minus 10%) akzeptieren.
Da hoffe ich auf Abverkaufsaktionen, weil GFN merkt dass die Ware für solch einen Preis nicht über den Tisch geht.
Gruß
Andy
Hallo Andy,

das geht auch noch günstiger
http://www.modellbahn-kramm.com/index.cfm

je nach Epochen Variante:
unter 100 € - nicht die 39er die ist immer teurer

Gruß Detlef
also ... einmal ein Beispiel:

angenommen eine Lok kostet 10 Euro - dann würden sich vielleicht 1000 Kunden finden. nach Adam Riese ergeben sich somit 10.000 Euro Umsatz für denhersteller. Bei einem Herstellungspreis von, nun sagen wir 8 Euro je Lok, verbleiben als Gewinn 2.000 Euro im Unternehmen

und jetzt kommts:

angenommen die Lok kostet 100 Euro - dann kaufen diese Lok vielleicht nur noch 100 Kunden. Nach Adam Riese ergibt das auch wieder einen Umsatz von 10.000 Euro, aber bei 8 Euro Herstellungspreis verbleiben im Unternhmen jetzt 9.200 Euro

daraus ergibt sich zwangsläufig, abgesehen von höheren Gewinn auch noch erhebliche Einsparungen weil ...

10 x weniger Mateialeinstandskosten
10 x weniger Lagerkosten
10 x weniger Personalkosten
10x weniger Logistikkosten
10x weniger Händlerkosten und damit verbunden weniger Außendienst usw usw usw

Fazit:
Modellbahnerei ist und wird somit immer elitärer!

und weniger Streß für den Hersteller - weil weniger Nörgeler ... (Beitrag bitte nicht so ernst nehmen - aber mal drüber nachdenken!)

Gruß
rennraupe
@26 rennraupe

Deine Berechnung hat nur einen Haken: Wenn nur 100 Loks anstatt 1000 hergestellt werden, erhöhen sich natürlich die Stückkosten, womit die 8 Euro in Deinem 2. Beispiel illusorisch sind.
Aber ganz generell ist es richtig, dass ein Anbieter derartige Überlegungen anstellen sollte, um den "richtigen" Preis für das angepeilte Marktsegment zu finden.

Gruß
K.U.Müller

Hallo,
dass die Modelle mittlerweile sehr teuer geworden sind, ist ja wohl unbestritten.

Das ein Brief von Kampfkater an Fleischmann die Situation nicht ändert, sicher auch.

Was aber wenn ALLE mit den Preisen unzufriedenen schreiben würden? Das könnten die Hersteller nicht negieren, vielleicht würde das Preisniveau doch ein bisschen angepasst, denn die Firmen gehen ja, wie wir miterleben, reihenweise pleite. Möglicherweise brauchte NIEMAND sein MoBa-Hobby aufgeben!?

Besten Gruß. Pajo
Hallo rennraupe,

Du hast die Entwicklungskosten vergessen, die werden auf die zu erwartende Stueckzahl umgelegt.

Wenn man in Deinem Beispiel Entwicklungskosten von 200 EUR annimmt, und ich diese auf die tausend umrechne, komme ich auf den Stueckanteil von 0,20 EUR, die Lok kostet mich also pro stueck auf 8,20 EUR

Erwarte ich aber nur 10 verkaufte Exemplare, habe ich einen Anteil von 20 EUR, das Modell kostet noch dann 28 EUR.

Die Zahlen sind natuerlich willkuerlich gewaehlt. Aus veschiedenen Quellen kenne ich folgende Zahlen:
Entwicklungskosten fuer eine Formneuheit: bis zu 1,5 Millionen EUR, je nach Loktyp
Auflage einer "Brot und Butterlok: 5000-8000 Stueck
Da kommt fuer eine komplizierte Dampflok schon mal der Entwicklungskostenanteil von 180 EUR zusammen + Materialwert + Fertigungskosten + Handelsspanne der Haendler + Transporte + Gewinn des Herstellers + Risikoruecklagen. Werbung wird ja keine gemacht, die Kataloge ´zahlt ja auch der Kunde.

Natuerlich kann man den Stueckanteil an den Entwicklungskosten verringern, indem man die Stueckzahl erhoeht, die muessen aber erst mal diese verkauft werden.

Um den Preis eines Lokmodells noch zu druecken, wird Mischkalkulation eingesetzt, d.h. die Loks werden unter dem betriebswirtschaftlichen Preis verkauft, Gleise und Wagen weit hoeher. Bei Fleischmann hat man mir gesagt, wenn man die Loks normal verkaufen wuerde, waeren die fast doppelt so teuer.

Ich finde die Preise auch sehr hoch, kenne aber den Hintergrund, daher belasse ich das auf folgende Regel.
Kann ich mir ein modell nicht leisten, kaufe ich es mir nicht
Will ich ein Modell unbedingt haben, muss ich es mir eben ansparen.
Finde ich ein Modell, das mir gefaellt preiswert (fuer mich), kaufe ich es mir, auch wenn es nicht in mein Sammelgebiet faellt.

Gruss
Thomas
provokatorisch kann man natürlich jetzt noch ins Spiel bringen:

1. keine Fornneuheit, sondern nur Variante
und 2. Chinaproduktion

aber dann kann man sich ja toddiskutieren

schön aber das mein Beitragt zur allgemeinen Disskussion beitrögt

rennraupe


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