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THEMA: Kabel 1x1
THEMA: Kabel 1x1
TeaHaus - 30.03.09 03:07
Hallo miteinander:
Ich bin dabei eine alte Anlage neu aufzubauen. Dabei moechte ich die alten Kabel verwenden. Ich habe nun Kabel in verschiedenen Farben und frage mich, welche Kabel welche Staerke haben und welche wofuer gut sind (z.B. Weichen, Lichter, etc). Haette jemand einen Tip, wo ich mehr informationen finden kann? Die Kabel die ich habe sind z.B. schwarz weiss gestreift, gruen weiss gestreift, gelb, etc.
Besten Dank fuer die Hilfe!
Stefanie
Ich bin dabei eine alte Anlage neu aufzubauen. Dabei moechte ich die alten Kabel verwenden. Ich habe nun Kabel in verschiedenen Farben und frage mich, welche Kabel welche Staerke haben und welche wofuer gut sind (z.B. Weichen, Lichter, etc). Haette jemand einen Tip, wo ich mehr informationen finden kann? Die Kabel die ich habe sind z.B. schwarz weiss gestreift, gruen weiss gestreift, gelb, etc.
Besten Dank fuer die Hilfe!
Stefanie
Statt Kabel,
empfehle ich Leitungen und isolierte Drähte.
Gestreift ist immer gut!!
Für die Leitungsfarben kann man sich an vorhandene oder selbsterstellte Regeln halten.
Wenn die Querschnitte des Kupferleiters zu gering werden, merkt man dass früher oder später.
Ansonsten, man mag es kaum glauben, ein unendliches Thema..
Hans Hans
empfehle ich Leitungen und isolierte Drähte.
Gestreift ist immer gut!!
Für die Leitungsfarben kann man sich an vorhandene oder selbsterstellte Regeln halten.
Wenn die Querschnitte des Kupferleiters zu gering werden, merkt man dass früher oder später.
Ansonsten, man mag es kaum glauben, ein unendliches Thema..
Hans Hans
Einen Überblick erhältst Du hier: http://www.der-moba.de/index.php/Fahrstromverdrahtung
Gruß
K.U.Müller
Gruß
K.U.Müller
Hallo Stefanie,
um die "Stärke" (fachlich richtig: den Querschnitt) eines Kabels zu bestimmen, entfernt man die Isolation und mißt mittels eines Meßschiebers (vulgo: Schieblehre) den Durchmesser. Aus dem Durchmesser ergibt sich der Radius, selbiger zum Quadrat geteilt durch Pi ergibt den Querschnitt.
Bei flexiblen (mehrfädigen) Kabeln stimmt diese Rechnung nicht, da müsste jedes einzelne Drähtchen berechnet werden. Da dies aber zu mühsam ist, zieht man ca. 20 % vom errechneten Wert ab und hat auch eine ausreichend gute Bestimmung des Querschnitts.
Die Verwendbarkeit des Kabels ist von der durchfließenden Stromstärke abhängig.
So ist z.B. bei HO ein Gesamtstrombedarf eines Zuges (Lok + Beleuchtung) von 1 Ampere leicht erreichbar. Bei N liegen die Werte niedriger, aber auch noch immer über 0,5 Ampere.
Weil mit niedriger Spannung (in der Regel um 12 - 14 Volt) gearbeitet wird, wirken die Leitungswiderstände überproportional dem nutzbaren Stromfluß entgegen und man verwendet sinnvollerweise etwas höhere Querschnitte.
Für Fahrstromverdrahtungen in einer normal großen Anlage (Kabellängen bis ca. 3 m) wird man mit dem berühmten "Klingeldraht" von ca. 0,8 mm² Querschnitt auskommen. Werden die Kabel länger, sollte man auf 1 mm², bei richtig langen Kabelwegen gar auf 1,5 mm² gehen.
Weichenschaltungen mit den dünnen Drähten der MoBa-Hersteller (meist nur 0,4 mm²) zu verdrahten ist wenig empfehlenswert, auch hier ist "Klingeldraht" die sinnvolle Alternative.
Richtig "dicke" Querschnitte (z.B. Lautsprecherkabel mit 2,5 oder 4 mm²) sind erst auf größeren Anlagen angesagt, wenn es um Fahrstromringleitungen oder gemeinsame Masseleitungen geht.
Hoffentlich sind jetzt alle Klarheiten beseitigt ? Kurz gefaßt: Je mehr Strom durch das Kabel, desto dicker muß es sein.
Gruß aus Bonn
Wilhelm Hesse
um die "Stärke" (fachlich richtig: den Querschnitt) eines Kabels zu bestimmen, entfernt man die Isolation und mißt mittels eines Meßschiebers (vulgo: Schieblehre) den Durchmesser. Aus dem Durchmesser ergibt sich der Radius, selbiger zum Quadrat geteilt durch Pi ergibt den Querschnitt.
Bei flexiblen (mehrfädigen) Kabeln stimmt diese Rechnung nicht, da müsste jedes einzelne Drähtchen berechnet werden. Da dies aber zu mühsam ist, zieht man ca. 20 % vom errechneten Wert ab und hat auch eine ausreichend gute Bestimmung des Querschnitts.
Die Verwendbarkeit des Kabels ist von der durchfließenden Stromstärke abhängig.
So ist z.B. bei HO ein Gesamtstrombedarf eines Zuges (Lok + Beleuchtung) von 1 Ampere leicht erreichbar. Bei N liegen die Werte niedriger, aber auch noch immer über 0,5 Ampere.
Weil mit niedriger Spannung (in der Regel um 12 - 14 Volt) gearbeitet wird, wirken die Leitungswiderstände überproportional dem nutzbaren Stromfluß entgegen und man verwendet sinnvollerweise etwas höhere Querschnitte.
Für Fahrstromverdrahtungen in einer normal großen Anlage (Kabellängen bis ca. 3 m) wird man mit dem berühmten "Klingeldraht" von ca. 0,8 mm² Querschnitt auskommen. Werden die Kabel länger, sollte man auf 1 mm², bei richtig langen Kabelwegen gar auf 1,5 mm² gehen.
Weichenschaltungen mit den dünnen Drähten der MoBa-Hersteller (meist nur 0,4 mm²) zu verdrahten ist wenig empfehlenswert, auch hier ist "Klingeldraht" die sinnvolle Alternative.
Richtig "dicke" Querschnitte (z.B. Lautsprecherkabel mit 2,5 oder 4 mm²) sind erst auf größeren Anlagen angesagt, wenn es um Fahrstromringleitungen oder gemeinsame Masseleitungen geht.
Hoffentlich sind jetzt alle Klarheiten beseitigt ? Kurz gefaßt: Je mehr Strom durch das Kabel, desto dicker muß es sein.
Gruß aus Bonn
Wilhelm Hesse
schnorpser - 30.03.09 08:10
Hallo,
einen Beitrag über Kabeldimensionierung haben wir auch hier zusammengestellt:
http://www.mec-arnsdorf.de/index.php?option=com...;id=46&Itemid=91
Was für digitalen Betrieb gilt, ist auch auf analogen Betrieb übertragbar.
Grüße
SX1-Norbert
einen Beitrag über Kabeldimensionierung haben wir auch hier zusammengestellt:
http://www.mec-arnsdorf.de/index.php?option=com...;id=46&Itemid=91
Was für digitalen Betrieb gilt, ist auch auf analogen Betrieb übertragbar.
Grüße
SX1-Norbert
Hallo Stefanie,
deinen Kontaktdaten entnehme ich, dass du jenseits des großen Teichs wohnst. Ich weiss nicht, wie das in Kanada ist, aber in den USA wird Kabel nicht nach dem Querschnitt bemessen, sondern nach einer AWG-Zahl. Eine Umrechnungstabelle findest du hier: http://de.wikipedia.org/wiki/American_Wire_Gauge
Grüße,
Dietmar
deinen Kontaktdaten entnehme ich, dass du jenseits des großen Teichs wohnst. Ich weiss nicht, wie das in Kanada ist, aber in den USA wird Kabel nicht nach dem Querschnitt bemessen, sondern nach einer AWG-Zahl. Eine Umrechnungstabelle findest du hier: http://de.wikipedia.org/wiki/American_Wire_Gauge
Grüße,
Dietmar
> Die Kabel die ich habe sind z.B. schwarz weiss gestreift, gruen weiss gestreift, gelb, etc.
Wenn sie aus dem Telefon- oder Computernetzbereich sind, dann mit größter Wahrscheinlichkeit zu dünn. Kann man zum Rückmelden anwenden.
0.8mm² taugt zum weichenstellen und schalten (Impulsströme).
Für Installationen im Autobereich gibt es mehradrige 1,5mm² Kabel. Die kann man ab so 20cent/meter bekommen (100m Rolle).
Harald.
Wenn sie aus dem Telefon- oder Computernetzbereich sind, dann mit größter Wahrscheinlichkeit zu dünn. Kann man zum Rückmelden anwenden.
0.8mm² taugt zum weichenstellen und schalten (Impulsströme).
Für Installationen im Autobereich gibt es mehradrige 1,5mm² Kabel. Die kann man ab so 20cent/meter bekommen (100m Rolle).
Harald.
Herzlichen Dank fuer die zahlreichen Informationen. Das hilft mir wirklich weiter,
>>deinen Kontaktdaten entnehme ich, dass du jenseits des großen Teichs wohnst.
Das ist richtig, ich wohne in Kanada, und baue derzeit eine alte Fleischmann Anlage auf. Die Info mit der AWG Zahl war auch sehr hilfreich.
Gruss aus Ontario
Stefanie
>>deinen Kontaktdaten entnehme ich, dass du jenseits des großen Teichs wohnst.
Das ist richtig, ich wohne in Kanada, und baue derzeit eine alte Fleischmann Anlage auf. Die Info mit der AWG Zahl war auch sehr hilfreich.
Gruss aus Ontario
Stefanie
Roland Herzog - 31.03.09 08:09
@3
= falsch.
Richtig: Radius zum Quadrat multipliziert mit Pi.
Gruß, Roland
Zitat
Aus dem Durchmesser ergibt sich der Radius, selbiger zum Quadrat geteilt durch Pi ergibt den Querschnitt.
Richtig: Radius zum Quadrat multipliziert mit Pi.
Gruß, Roland
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