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THEMA: Hammerschmid Kurzkupplung Erfahrungen

THEMA: Hammerschmid Kurzkupplung Erfahrungen
Startbeitrag
Thomas S. - 31.03.09 12:55
Hallo,

ich habe mir probeweise ein paar Hammerschmid Kurzkupplungen bestellt, um diese mal auszuprobieren.

Ich habe als Erstes mal ein paar neue GFN DoSto-Wagen damit ausgerüstet. Dazu muss ich sagen: optisch wirklich fantastisch! Zugtrennungen gibt es keine. Allerdings ist das Auseinandernehmen auch ein bisschen fuddelig. Ein Entkupplungsgleis besitze ich leider nicht. Einen ausreichend starken Magneten habe ich noch nicht gefunden, vielleicht muss ich mal bei eBay schauen. Die meisten kuppeln auch gut zusammen, nur eine Kupplung ist ein bisschen schwergängig (vielleicht ein Grat?).

Leider sind ca. 30 % meiner bisherigen Loks und Wagen günstig gebraucht erstandene Modelle von Roco und haben deshalb keinen NEM-Schacht. Ich habe mir jetzt erstmal ein paar Kupplungsaufnahmen bei Peho bestellt und will mal sehen, was ich machen kann. Hat jemand schonmal 'ne Roco V200 auf Kurzkupplung umgerüstet?

Ich war allerdings etwas überrascht, dass es sich nicht um Fertigteile handelt, sondern dass man sich die Kupplung erst zusammenbasteln muss. Das stand nirgendwo auf der Hammerschmid Webseite und auch nicht  unter http://www.1zu160.net/nspur/kupplungen.php (oder habe ich was übersehen?). Die Anleitung ist auch recht rudimentär (eigentlich nur diese Graphik: http://www.hammerschmid.de/medien/bilder/n-kupplmagneteinbau.gif ). Nach einer verbogenen Kupplung funktioniert das Heraustrennen aus der Ätzplatine jetzt ganz gut, ich nehme dazu eine Pinzette.

Allerdings bin ich mir mit dem Umbiegen der Spitze nicht ganz so sicher. Laut Anleitung soll man das Ende der Kupplung 30° nach re. biegen. Soll man dabei wirklich nur die alleräußerste Spitze biegen? Auf den Fotos bei Hammerschmid wirkt es für mich so, als ob das kleine Dreieck, das nach unten zeigt, auch mitgebogen wird?

Gibt es dafür eine Lehre?

Danke für jeden Tipp!

Grüße
Thomas

Hallo Thomas,

ist doch eigentlich alles einleuchtend und einfach. Natürlich nur die "äußerste Spitze" biegen. Ergibt sich doch schon aus dem eingeätztem sogenannten Biegefalz, oder wie diese Kerbe heißt. Wozu 'ne Lehre, für die 30 Grad?  Das macht man mit Augenmaß,  die kuppeln auch, wenn Du bloß 27,8° oder mal 31,75° gebogen hast.

Gruß
Rainer
Servus,

nein. nur der kleine Teil, das äusserste Ende. Das Dreieck selbst bleibt gerade. Da ist aber auch eine Kerbe an der Stelle...

Das Dreieck ist ja dann der eigentlich Haken, der dann in den Bügel greift. Wenn den biegen tätest, würde das auch gar nicht mehr funktionieren.

Grüßle
Elvis

Hallo,

alles klar, dann habe ich bisher doch alles richtig gemacht. Die kleine Kerbe ist bei den Kupplungen, die ich geliefert bekommen habe, irgendwie nicht so richtig ausgeprägt.

Vielen Dank für die Hilfe.

Ich werde mir wohl noch mal probeweise 10 Tillig-"Starrkupplungen" bestellen, aber zu 90% nehme ich in Zukunft Hammerschmid.

Grüße
Thomas
Hallo Thomas,

von Tillig gibt es aber auch kuppelbare Kurzkupplungen!
Die funktionieren im Prinzip wie die Hammerschmid, sind aber "Fertigteile" (die 2 Teile werden bei der Montage am Fahrzeug zusammengesetzt).
Sie sind im Vergleich etwas gröber, dafür aber günstiger.

Gruß,
Roger
Hallo,
ich probierte ca. 15 Hammerschmid-Kupplungen aus, war begeistert bei kurzen Zügen und beim Entkuppeln (Heki?).
Probleme gab es bei Talfahrten (4%) in den Kurven (R=330mm) die Kupplungen gaben bei den Trixkohletrichterwägen (Epoche 1,  2 Drehgestelle) nach und die Puffer verhakten sich.
Einige Puffer brachen ab, bekam auf einer Messe von Herrn Hammerschmid kostenlos neue Messingpuffer und den Hinweis, dass die Kupplungen absolut waagrecht stehen müssen.
Das Nachbiegen in die waagrechte Lage sehe ich kritisch, warte jetzt künftige Entwicklungen ab, die Tilligkupplung ist vielleicht der richtige Weg, die TT-Ausführung paßt auch in den NEM-Schacht, vielleicht kommt eine angepaßte, besser abgestimmte Version für den N-Bahner auf den Markt.

Gruß aus München

Klaus K.
@4:

Hallo Roger,

ich dachte, die "Starrkupplung" Art.-Nr. 08828 wäre diejenige, die manche für N verwenden, oder ist das die Art.-Nr.08840 ("TT-Kupplung")?

Klar, die "Steifkupplungen", die nicht trennbar sind, sind was anderes.

Allerdings bin ich letztens beim Suchen auf einen Thread gestoßen, den ich im Moment leider nicht wieder finde, bei dem es Probleme zwischen der Tillig-Kupplung und den Puffern gab.

Also, ich denke, die Hammerschmid-Kupplung ist nach allem, was ich hier gelesen habe (und ich lese seit fast zwei Jahren intensiv mit) scheinbar für N doch das Beste, wenn man eine Kurzkupplung möchte und einem die "Erbse" nicht gefällt. Auch bei Manni gefiel sie mir schon von Anfang an.

Gottseidank wird meine max. Steigung wohl 2,5 % bei R=450 mm sein. Und dann werde ich mir wohl bei der nächsten Bestellung auch die Kupplungslehre mitbestellen.

Grüße
Thomas
Ja Thomas,

die 08840 sind gemeint.

Die Kollisionsprobleme mit den Puffern kommen nur auf kleinen Radien vor, da 2 Bedingungen erfüllt sein müssen:
die Kupplung muss so weit ausschwenken, dass sie überhaupt bis in den Pufferbereich gelangt und außerdem entweder die Kupplung zu hoch oder die Puffer zu tief sind.

Häufiger ist die Kollision des Kupplungshakens (beim Kuppeln) an der Pufferbohle, die kann man aber ohne Probleme ausklinken. Die Ursache ist ein wildes Durcheinander aus unglücklicher Wagenrahmenkonstruktion, fragwürdiger oder falscher Schachtposition und zu kurzen Puffern... da ist die Diskussion recht müßig - gemessen daran, wie leicht das Problem behoben werden kann.

Gruß,
Roger


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