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THEMA: Suche Hilfe bei Motorauswahl.

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Startbeitrag
Udo K - 03.04.09 14:00
Hallo,

ich bin gerade dabei, ein Fahrgestell unter Verwendung der Drehgestelle der Roco 215 und einem Rahmen einer V90 von Roco zu basteln. Die Drehgestellbefestigung habe ich fertig, nun stehe ich vor der Auswahl des Motors.

Ich schwanke zwischen folgenden Konzepten, die sich mit steigendem Einbau-Aufwand realisieren ließen:
1. Maxon RE8 mittig + Schwungmasse Durchm. 7,8mm / Länge ca. 4mm
2. Maxon RE8 seitlich versetzt + Schwungmasse D 13cm / L ca. 2mm
3. Faulhaber Flachläufer 1506N mittig + Schwungmasse D 14mm / L ca. 1mm
4. Maxon RE10 mittig ohne Schwungmasse
5. Mashima 1015D mittig + Schwungmasse D 9,8mm / L ca. 2mm

Bei allen Lösungen kommen die Motorwellen in etwa in die Höhe der Schneckenwellen der Drehgestelle. Die Kraftübertragung soll mit Silikon-Schläuchen o.ä. realisiert werden.

Um das Tempo mache ich mir keine Sorgen, da greife ich evtl. auf Glasmachers Schnecken zurück.

Des Weiteren sind mir die unterschiedlichen Wirkungsweisen der Schwungmassen aufgrund ihrer Abmessungen bekannt.

Meine Fragen daher nur:
+ Sind die Motoren stark genug oder werden sie in die Knie gehen?
+ Gibt es weitere Gesichtspunkte, die für die eine oder andere Variante sprächen?
+ Kennt jemand die genauen Abmessungen des Mashima-Motors? Ich hab sie im Netz nicht gefunden.

Die Lok, um die es geht, wird ungefähr so schwer werden, wie die Roco V90 und wird auch über 2 Haftreifen verfügen.

Für Hinweise & Einschätzungen wäre ich dankbar!

Grüße,

Udo.


Hallo Udo,

so ganz verstehe ich deine Umbau-Absichten nicht. Was spricht gegen die Nutzung der V90-Drehgestelle ? Diese haben doch - im Gegensatz zur V160 - Stufenzahnräder, daher fährt die V90/100 auch nicht so schnell und du sparst dir ggf. den zusätzlichen Einbau der Glasmachers-Schnecke.

Zu deinen Fragen:

- Warum sollte ein Motor "in die Knie" gehen ? Die Schwungmasse erfordert - sofern korrekt justiert - kein zusätzliches Drehmoment.
- Der Maxon RE10 dreht um etliches langsamer als der Mashima oder der RE8, siehe obiges Argument..
- Die Abmessungen des Mashima findest du unter http://www.letrainmagique.com/Tarif_mashima.htm .

Gruß
Burkhard
Hallo Burkhard,

danke für Deine Antwort!

Zitat

Was spricht gegen die Nutzung der V90-Drehgestelle ?



Der Achsstand und der Raddurchmesser. Ich bastel ein Fahrgestell für eine ÖBB 2045, da passen die Drehgestelle der 215 fast genau, die der V90 eigentlich gar nicht.

Zitat

- Warum sollte ein Motor "in die Knie" gehen ? Die Schwungmasse erfordert - sofern korrekt justiert - kein zusätzliches Drehmoment.



Nicht wegen der Schwungmasse, sondern wegen den Drehgestellen - ich weiß nicht, ob die 215-Drehgestelle z.B. einem RE8 einen zu hohen Eigenwiderstand entgegensetzen.

Zitat

Die Abmessungen des Mashima findest du unter http://www.letrainmagique.com/Tarif_mashima.htm



Danke für den Link. Stimmen die Maße? Ich hatte irgendwie in Erinnerung, dass der Mashima-Motor flacher als breit ist. Liege ich da falsch?

Grüße,

Udo.
Hallo Udo,

eine anspruchsvolle Aufgabe hast du dir da ausgesucht.

Es lässt sich anhand der Messung des Stromverbrauchs verifizieren, dass die Last solch kleiner Motoren zum Großteil vom Anpressdruck der Kohlebürsten bestimmt ist. Die durch den Antrieb bedingte Last reduziert sich ja mit dem Übersetzungsverhältnis. Da die Drehgestelle der BR 215 nicht über Stufenzahnräder verfügen (die das Übersetzungsverhälntnis weiter verbessern), ist mit einem leicht erhöhten Drehmomentbedarf zu rechnen.

Insofern empfehle ich von Mashima eher den MHK1020, da er kräftiger ist und langsamer dreht als der MHK1015. (Siehe auch http://www.1zu160.net/umbau/arn-221-remotorisierung.php )
Mit dem MHK dürfte deine BR215 bei 12V Analogbetrieb bzw. 16V Digitalbetrieb umgerechnet ebenfalls ca. 180 km/h schnell sein - eine zusätzliche Geschwindigkeitsreduktion durch Einbau einer halbgängigen Schnecke ist damit eigentlich nicht mehr erforderlich. Der MHK1015 dreht schneller (persönliche Erfahrung, die Angaben aus dem Internet sind mit Vorsicht zu genießen) und bedarf daher schon der Glasmacher-Schnecke, er hat jedoch auch mehr Platz für die Schwungmasse.

Beide Mashima-Motoren sind oval mit 10mm und 12mm Durchmesser. Dies ist aber auf http://www.letrainmagique.com/Tarif_mashima.htm richtig erklärt.

Viele Grüße
Burkhard

Edit: Bezeichnung des Mashima-Motors korrigiert.

Hallo Burkhard,

danke für Deine Antwort samt Erläuterungen, komme leider erst jetzt dazu, die zu lesen.

Ich tendiere zum Maxon RE8, der ist wohl am einfachsten einzubauen und die kleine Größe lässt noch etwas Platz für Ballast, und soviel schneller als der Mashima-Motor dreht er zumindest den Angaben zufolge nicht. Die 180 km/h des Mashima-Motors werden dann wahrscheinlich zu 200 km/h oder knapp drüber, da werde ich zur Glasmachers Schnecke greifen (würde ich bei 180 km/h allerdings auch).

Ob ich den Motor dann asymmetrisch einbaue oder nicht, wird sich noch zeigen.

Grüße,

Udo.



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