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THEMA: Oberleitung inaktiv - Warum ?
ich verfolge immer wieder Diskussionen um OL, in denen beschrieben wird dass "man" wohl eine echte Oberleitung hat diese aber nicht aktiv ist bzw. nicht genutzt wird..
Ausserdem dass bei einer OL zwar mit ausgefahrenen Panthos gefahren wird, diese aber nicht den Fahrdraht berühren (sollen).
Nun stellt sich mir schon etwas länger die Frage was das soll ?
Wenn ich soviel Zeit und Geld in eine OL investiere und zudem entsprechende Loks habe warum benutzen dann manche FreuNde diese nicht ?
Macht für mich irgendwie keinen Sinn (was aber natürlich nichts heissen soll)
Wäre für Erkärungen dankbar - evtl. gibts ja mal wieder was zu lernen.
Doei
Trixi
Ich fahre Digital, da braucht es keine funktionierende Oberleitung.
Daher ist sie auch nur im sichtbaren Teil verbaut und deswegen bleiben die Abnehmer auch leicht darunter in der Luft. Desweiteren ist in Spur N der Betrieb mit Oberleitung nicht immer so ganz störungsfrei. Da verharkt sich gerne mal ein Abnehmer. Wenn also nicht zwingend erforderlich, wird so schnell keiner die Oberleitung betriebsfähig gestalten.
LG, AlfredB.
Aber Mehrzugbetrieb funktioniert heute ganz anders, entweder mit vielen verschiedenen Stromkreisen, oder digital, und da macht eine funktionstüchtige Oberleitung keinen Sinn mehr und man kann sich v.a. die aufwändige Verlegung im Tunnel sparen.
Manche bauen ihre Oberleitung inzwischen so filigran, dass ein anliegender Stromabnehmer sie u.U. beschädigen würde; das war schon bei der vergleichsweise robusten Vollmer-Oberleitung immer ein Problem.
Viel Spaß mit und ohne Oberleitung
Frank
nicht zu vergessen ist auch, dass eine E-Lok, die ihren Saft aus der Oberleitung bezieht, immer in der gleichen Richtung auf dem Gleis stehen muss. Also auch eine Kehrschleife darf nicht im Gleisbild vorhanden sein.
Und das "berührungslose" Streifen ist sicherlich nicht unbegründet:
Das echte Schleifen hemmt doch die Fahreigenschaften nach meiner Meinung ganz erheblich.
Das mögliche Verhaken ist auch nicht ohne. Auch im Miniatur-Wunderland (H0) wird "abgebügelt" gefahren.
Und die Tunneloberleitung ist sicher auch nicht ohne, auch weil man bei möglichen Entgleisungen im Tunnel noch schlechter hantieren kann.
MfG
Jens
der auch digital mit Oberleitung ohne Funktion fährt.
@AlfredB.
bei digital macht das natürlich keinen wirklichen Sinn, dass sehe ich ein
@Frank
ich habe ebenfalls EMS (und fahre analog) und bei mir stehen mittlerweise 5 Trafos und ein PC (der auch einen eigenen Stromkreis bedient) sowie eine Pendelzugsteuerung (ohne Trafo) die eine eigene unabhängige Fahrstrecke bedient.
Die VOLLMER OL habe ich nun ebenfalls (erst teilweise) installiert, die ist aber sehr robust - ich habe zumindest keine Probleme mit hakenden Panthos oder so.
Also ist -bei aller sonstoger Detailtreue- die OL nur noch "Show" um Realitätsnähe zu simulieren ?
Na gut, kann ich auch verstehen aber mir wäre es um das Geld (und die Zeit) zu schade.
Doei
Trixi
ich hatte früher mal eine funktionierende Oberleitung mit einem extra Trafo. Das erste Problem ist, dass man keine Lok umdrehen kann. Der Fahrdraht ersetzt die Stromabnahme über eine Radseite. Steht die Lok falsch herum, ist der Stromkreis nicht geschlossen. Das zweite Problem tauchte auf, wenn einem Zug im Tunnel etwas zustößt, z.B. entgleist. Dann wird eine Rettung sehr schwer.
Deshalb hatte meine zweite analoge Anlage keinen Fahrdraht mehr im Tunnel, nur noch Pantografen-Fangvorrichtungen.
Jetzt fahre ich digital und da ist eine Stromführende Oberleitung sinnlos. Ich könnte mir zwar vorstellen, dass man die Decoder auch an eine Radseite und den Pantografen anschließen könnte, nur hätte das keine wie auch immer geartete Vorteile. Bei meinem Hundeknochen bliebe allerdings jede E-Lok in der Wendeschleife stehen. Auch jetzt habe ich diese Fangvorrichtungen, fixiere aber auch manchmal die Pantografen. Das hängt davon ab, wie leichtgängig sie sind, sowohl beim Gleiten unter dem Draht, als auch beim runterdrücken vor einem Tunnelausgang.
Bleibt die vieldiskutierte Frage, warum überhaupt Fahrdrähte. Ich weiß, dass auch die 0,4mm von Sommerfeldt zu dick sind. Aber eine E-Lok mit eingeklappten Bügeln sieht für mich nicht gut aus. Also Geschmacksache.
Viele Grüße
Friedhelm
das ist für mich auch eine geschmacksfrage. Eine E-Lok ohne Oberleitung sieht doch ziemlich bescheiden aus.Und die probleme mit hakelnden Panthos kommen auch noch ,da ist nur eine frage der Zeit.
gruß Detlev
Nichts ist so teuer und so aufwendig wie der Aufbau einer einigermaßen dem Vorbild entsprechenden und einer zudem noch dauerhaft funktionsfähigen Oberleitung.
Daher habe ich mich auf auf die Überspannung meines Kopfbahnhofes, des Bw und der sichtbaren Streckenabschnitte beschränkt.
Die Oberleitung wurde schon weitestgehend fertiggestellt und so aufgebaut, dass betriebstaugliche Pantographen von Streckenloks den Fahrdraht auch berühren und sich somit auch auf- und ab bewegen.
Für Rangierfahrten können E-Loks ihren Strom der Fahrleitung entnehmen. Leider gibt es zur Zeit keine entsprechenden Modelle wie E 60, E 63, oder E 80.
Daher sind für diese Aufgaben wie einst in München E 32 und E44 vorgesehen.
Grundsätzlich sollten E-Loks auch unter Oberleitung fahren.
Gruss
RS
Welche Methode ist empfehlenswert, um Pantos so zu fixieren, dass sie etwa 1,5 bis 2 mm unter dem Fahrdraht verbleiben? Welche Methode gibt es, die Pantos zwar sicher zu fixieren, aber die Fixierung gegebenenfalls (ohne Schaden für die Pantos) wieder rückgängig zu machen?
Im N-Bahner habe ich mal einen interessanten Artikel dazu gelesen, finde ihn momentan aber nicht mehr.
Gruß
Helmut (HJBW)
Zitat
ich habe ebenfalls EMS (und fahre analog) und bei mir stehen mittlerweise 5 Trafos und ein PC (der auch einen eigenen Stromkreis bedient) sowie eine Pendelzugsteuerung (ohne Trafo) die eine eigene unabhängige Fahrstrecke bedient.
hast du auch 6 Hände?-)
Zitat
Also ist -bei aller sonstoger Detailtreue- die OL nur noch "Show" um Realitätsnähe zu simulieren ?
Na gut, kann ich auch verstehen aber mir wäre es um das Geld (und die Zeit) zu schade.
Du hast doch auch Häuser und Industrieanlagen auf deiner Anlage. War dir die Zeit und das Geld nicht zu schade?
Gruß
Kai
ich höre heraus dass Du digital fährst ?
Scheine daher für Dich so eine Art Neandertaler zu sein - wie bedienst Du denn Deine Züge ?
Ich sehe Dich wie ein Hacker Zahlenfolgen in Deine Digizentrale eintasten
Und nein, für diese Anlagen war mir Zeit und Geld nicht zu schade - die machen für mich Sinn.
Doei
Trixi
Zitat
Ich sehe Dich wie ein Hacker Zahlenfolgen in Deine Digizentrale eintasten
Ui, digitales Altertum. Wir sind da doch schon im Mittelalter
gRuß
sVen
das musste mir erklären - bin ja schon alt
Doei
Trixi
Zitat
hast du auch 6 Hände?-)
bei mir versorgen 7 Trafos die Hauptstrecke, dafür braucht man im Prinzip gar keine Hände,weil die Blockstreckensteuerung die Strecke seit vielen Jahren zuverlässig überwacht
V.G.
Heinz
das verstehe die Digitalos -glaube ich- nicht mehr.
Nur op de Knopje drucke
Doei
Trixi
Zitat
Ui, digitales Altertum. Wir sind da doch schon im Mittelalter
Zitat
das musste mir erklären - bin ja schon alt
Ganz einfach. Er will damit sagen das man mit dem digitalisieren warten soll bis die Technik anwenderfreundlich in der Realität angekommen ist )
Viele <zwinkernde> Grüße - Udo
es wird sicher viele Leute geben, die auch die Fahrleitung zur Stromversorgung ihrer E-Loks verwenden.
Dazu sind aber der viel zu kurze Mastabstand und die viel zu dicke Fahrleitung sowie recht robuste Stromabnehmer erforderlich.
Mir persönlich gefällt es nicht, wenn aller 22 cm ein Mast steht, würde man nach Vorbild bauen, dürfte auf gerader Strecke nur aller 46 cm ein Mast stehen. Ich habe da für mich den Kompromis gefunden, aller 30 bis 33 cm einen Mast aufzustellen und daran eine 0,2mm dicke Fahrleitung anzulöten. Diese Fahrleitung würde aber durch die Stromabnehmer der Lok hoch gedrückt werden, daher habe ich meine Stromabnehmer einen Millimeter unter der Fahrleitung fixiert.
Mir geht es ganz einfach um das optische Erscheinungsbild, ich will so nah wie möglich an das Vorbild kommen.
Und olle Stangen-Elloks sind bei mir Pflicht, die sehen noch nach Technik aus. Also muss auch ne Fahrleitung sein.
Gruß
Roland
- mit Dampf- oder Diesellokvorspann wie es beim Vorbild auf entsprechenden Strecken im Fall der Fälle auch gemacht wurde (Dampf) oder noch wird (Diesel).
Viele Grüße - Udo
DAS verstehe ich voll und ganz
@Roland
ich verstehe ja dass man Kompromisse eingehen muss - das ist ja bei vielen Dingen so (nicht nur auf der MoBa).
Doei
Trixi
wie schon gesagt, ist alles eine Geschmackssache. Muß jeder für sich entscheiden. Für mich sieht die Sache so aus; entweder will ich E-Loks, dann mit Oberleitung und nicht abgebügelt. Oder mir ist die Oberleitung lästig, dann verzichte ich auch auf E-Loks.
Gruß
Rainer
Besonders bei Spur N ist der verdeckte Bereich problematisch. Diese Fangvorrichtungen an den Tunnelmündern sind sehr theoretisch. Die Pantos, besonders die Einholm-Pantos werden immer filigraner und damit sehr leicht beschädigt.
Weiterhin muss dann auch der Schattenbahnhof verdrahtet werden. Das ist zugriffsunfreundlich. Ein Abrutscher mit der Hand beim Eingleisen und Du kannst da unten neu renovieren. Aber nicht so komfortabel wie zu der Zeit wo Du gebaut hast, sondern nach jahrelangem Betrieb, wo zwischenzeitlich alles überbaut ist. Da hantiert man dann mit Spiegeln rum...... Ich weiss von was ich rede :) Zumindest ausreichend Zugriff sollte möglich sein.
Bei funktionsloser OL kannst Du aus optischen Gründen auch schon mal bei den Mastabständen pfuschen. Größere Mastabstände fallen nicht so sehr auf. Funktioniert sie, dann sind doch Sicherheitsmargen zu beachten. Tragwerke können komplett aus 0,5mm Draht gelötet werden, diese plumpen Isolatoren können entfallen.
Und dann ganz schlicht der Preis weil auch der verdeckte Bereich gebaut werden muss.
Eine funktionsfähige OL würde ich dagegen für reine Strassenbahnanlagen empfehlen. Plus auf den Fahrdraht und Minus auf beide Schienen ermöglichen problemlos Kehrschleifen und beliebige Gleisfiguren. Quasi wie Märklin mit Fahrdraht statt Mittelleiter.
Gruss
Hans-Jürgen
also im verdeckten Bereich ist bei uns seinerzeit auch immer wieder alles mögliche bei der Oberleitung kaputt gegangen, bis dann irgendwann unter die Decke genagelte Flexgleise (oder waren sie geklebt?) die Aufgabe der Oberleitung übernommen haben. Das war ziemlich betriebssicher, allerdings hatten wir keinen Schattenbahnhof, doch da würde ich es genauso versuchen, auch wenn das ziemliche Bastelei und Messerei erfordert. Aber wenn es einmal fertig ist, geht es normalerweise nie wieder kaputt, v.a. weil es keine Masten gibt.
Die "Decke" haben wir zuerst gebaut und probehalber in den schon fertigen Berg geschoben und die Stellen der Stützen genau markiert. Dann haben wir einer E-Lok ein Sück Bleistiftmine (möglichst weich) mit Doppelklebeband auf den Stromabnehmer geklebt und sie ein paar mal über die Strecke geschickt, und dann die Gleise entsprechend befestigt. Die größte Herausforderung war das Anlöten der Fahrdrähte an die Gleise kurz hinter der Tunneleinfahrt. Ich sehe meinen Vater heute noch auf dem Speicher mit dem Lötkolben am Boden liegen und höre ihn dabei hinundwieder Worte sagen, die für Kinderohren eigendlich nicht bestimmt waren.
Aber wer erst die Oberleitung baut und dann den Berg oder was auch immer darüber setzt, hat dieses Probelm ja nicht.
Gruß
Frank
Wie so oft entwickelt sich aus einer Frage eine Grundsatzdiskussion. Grundsatz für mich deshalb, weil eigentlich jeder mit seinen Argumenten Recht hat.
Eine E-Lok ohne Fahrdraht einzusetzen sieht irgendwie komisch aus. Aber nur weil ein Mobaner neben vielen Dampf- und Diesellokomotiven einige wenige E-Loks in seiner Sammlung hat (vielleicht einfach nur, weil sie ihm gefallen) gleich die ganze Anlage unter Draht setzen?
Ich gehöre zu dieser Gruppe und neige dazu, die Pantografen in einer bestimmten Höhe dann festzusetzen. Das hat zugegebener Maßen einige Nachteile.
Schon das Feststellen ist eine Fummelei und hat man es geschafft kommt nach dem Betrieb ein kleines, aber nicht zu unterschätzendes Problem dazu: Die Lok paßt meistens nicht mehr in ihre OVP.
Wie weiter oben schon festgestellt kann man aber den Mastabstand etwas größer wählen und einen feineren Draht wählen. Gut für die Optik.
Denn an einer Tatsache kommen wir alle, ob HO oder N Bahner nicht vorbei: Der Anpressdruck des Pantos drückt einen dünnen Fahrdraht nach oben weg und dieser kann reißen. Also muß ein größerer Querschnitt her. Schlecht für die Optik.
Und wer schon mal eine funktionsfähige Oberleitung verbaut hat, gleich in welcher Spur, weiß welche nie gekannten Probleme bei der Installation und Elektrik auftreten können. Und dies sogar bei der ziemlich robusten und wegen Wechselstrom relativ einfach zu installierenden Märklin Oberleitung.
Nicht zu vergessen ist auch der finanzielle Aspekt. Auch wenn man nicht gerade den Premiumanbieter Sommerfeldt wählt - eine funktionsfähige Oberleitung geht auch bei kleinen Anlagen richtig an den Geldbeutel.
Wie der Einzelne für sich auch immer entscheidet, wir sollten beim Betrachten von solchen Anlagen ein gehöriges Maß an Toleranz walten lassen. Und jedem der Rat und Hilfe für die eine oder andere Variante sucht diese Hilfe auch zukommen lassen.
Vergessen wir nicht, auch die beste Moba ist immer irgendwo ein Kompromiß und nicht alles was wünschenswert wäre ist auch machbar. Und für viele von uns setzt das Budget eine gewisse Grenze.
In diesem Sinne wünsche ich ein schönes Wochenende
Richard
Zitat
ich höre heraus dass Du digital fährst ?
ab und zu, wenn ich bei uns im Club an der H0-Anlage stehe oder das Spur 1 Diorama eines Mitgliedes bediene. Ach ja, in Naumburg letztes Jahr hat man mir auch einen FRED in die Hand gedrückt...
Meine Fehmarnbahn ist rein analog geplant und gebaut worden, aber die Erfahrungen der vergangenen 10 Jahre haben zu der Erkenntnis geführt, daß digital manches einfacher gemacht hätte.
Die Spur N Clubanlage ist rein analog.
Zitat
Scheine daher für Dich so eine Art Neandertaler zu sein
Nö, wie kommst du da drauf?
Zitat
wie bedienst Du denn Deine Züge ?
Fehmarnbahn: Teilweise durch im Stellpult festeingebaute Impulsbreitenregler, teilweise mittels ausgelagerter Steuerelemente (Poti, Schalter) am langen Kabel zum nebenherlaufen.
Clubanlage: handelsübliche Trafos oder mittels fest eingebauter auf LM 317 basierender Regler.
Zitat
Ich sehe Dich wie ein Hacker Zahlenfolgen in Deine Digizentrale eintasten
Nö, bei der Lokmaus nicht unbedingt...
Zitat
Und nein, für diese Anlagen war mir Zeit und Geld nicht zu schade - die machen für mich Sinn.
Für die Oberleitungsbauer offenbar auch.
EMS und diverse Trafos inklusiver funktionfähiger Oberleitung hatte ich früher bei meiner in jugendlichen Jahren gebauten ersten Anlage auch. Als ich dann die nächste Anlage geplant habe, waren zwei Dinge für mich wichtig:
- Ein Schattenbahnhof war unbedingtes muß, da auf der vorherigen Anlage nicht mehr alle Züge draufpassten.
- Der Abstand zur Ebene über dem Schattenbahnhof sollte wegen der Eingriffsmöglichkeiten deutlich größer als eine Handbreite sein. Eine Oberleitung verhindert dieses...
Andere Dinge, die ich früher mal toll fand, waren auch nicht mehr ganz so wichtig. Es ist schön, wenn man viele Züge gleichzeitig mit vielen Trafos steuern kann, aber: überblickt man das alles wirklich noch? Nach zwei Ausstellungstagen habe ich z. B. öfter mal das Problem, die Fahrtrichtung richtig einzustellen, nachdem die Fähre am Anleger angekommen ist. Ergebnis: der Zug fährt rückwärts in den Sund oder an der Trennstelle weiß die Lok nicht, ob sie nun vorwärts oder rückwärts fahren soll...
Gruß
Kai
Hallo Helmut,
ich habe die Pantos mit einem Tropfen Sekundenkleber fixiert. Lässt sich im Bedarfsfall mit der Flamme (Feuerzeug) wieder entfernen.
Gruß
Peter
Hallo Roland,
wie hast Du den Stromabnehmer fixiert, mit Sekundenkleber oder mechanisch?
Gruß
Klaus
hier mein Mostrich zum Thema:
Zu meinen aktiven Märklin-H0-Zeiten war ich noch Oberleitungsfahrer. Im Modell sollte man die Kontaktsicherheit und generelle Leistunsfähigkeit der Mini-Pantografen aber nicht überschätzen. Im Gegensatz zum Vorbild handelt es sich bei H0- und N-Stromabnehmern nicht um Hightech-Produkte sondern nur um gebogenes Blech/gebogenen Draht - fertig und aus.
Die Märklin-H0-Oberleitung war recht schnell montiert und die E-Loks schaltete ich um auf Oberleitungsbetrieb mit dem Ergebnis: Uiii, gaaanz schlechte Stromaufnahme!!! Das besserte sich auch nicht nach einer längeren Einfahrzeit. Ein Betrieb mit grundsätzlich zwei gehobenen Stromabnehmern kam für mich aus wohl nachvollziehbaren Gründen nicht in Frage. Also machte ich einen Kompromis, ich verlötete in den E-Loks die getrennten Leitungen und fortan nahmen die Loks den Strom aus den Pukos und der Oberleitung gemeinsam. Die Fahreigenschaften verbesserten sich deutlich spürbar. Dann bemerkte ich mit der Zeit, daß der Verschleiß der Stromabnehmer enorm war, sie wurden vom scharfkantigen Fahrdraht im Laufe der Zeit regelrecht zersägt. Meistbenötigtes Ersatzteil: Neue Stromabnehmer.
Daß man als Schüler nicht sehr viel Geld für dieses Hobby zur Verfügung hatte machte sich sofort bemerkbar. Also die Eltern mit traurigen Augen um eine kleine Sonderzugabe bitten... Resultat: Am Fahrdraht zu fahren ist nett anzusehen und sieht wunderbar vorbildlich aus, geht aber ins Geld und echte betriebliche Vorteile brachte es mir nicht (Analogfahrer). Da ich ein Betriebsbahner bin -und schon immer war- müssen meine Loks schon ein paar mehr Kilometer abgrasen, da wird streng nach Fahrplan gefahren.
Daran hat sich über die Jahre bis hin in mein N-Zeitalter nichts geändert. Da ich schon sehr penibel auf eine gute Gleislage achte, habe ich keinen Nerv mich um eine funktionsfähige Oberleitung zu kümmern. Ganz einfach weil ich mit dem Ergebnis wohl nicht zufrieden wäre. Zu den beschriebenen H0-Erfahrungen käme die Kniffeligkeit des kleineren Maßstabes hinzu. Und in N machen sich kleinere Unebenheiten wohl eher bemerkbar als in H0. Ich vermute wo der große Stromabnehmer noch gnädig hinweg gestrichen ist, würde der kleinere N-Bruder wohl hängen bleiben. Und ich gebe mein Geld lieber für neue Fahrzeuge aus als für einen Fahrdraht. E-Loks unter Fahrdraht mit gesenktem Stromabnehmer zu fahren wirkt "idiotischer" als mit gehobenem unter keiner Oberleitung.
Ich fahre mit gehobenen Stromabnehmern "in den blauen Himmel" ohne Fahdraht, und ich vermute so wird es bei mir auch so bleiben.
Ausschlußgründe sind für mich also Kosten der Anschaffung, Betriebssicherheit, Kosten des Verschleißes, Filigranität und geringe Lebensdauer der Pantografen. Und ich erwarte auch keine besseren Fahreigenschaften meiner Loks. Da habe ich lieber in Faulhabermotoren investiert - DAS kann ich allerdings jedem empfehlen!!!
Gruß, Olaf
Ich habe bei mir erst eine Lok mit Pantomodifikation, da ihre Pantos einfach lächerlich weit nach Oben gehen.. Eine SBB Re 6/6 von HT ist mit Variante 2 ausgerüstet. Zwei weitere Kandidaten mit derselben "Macke" sind zwei Re 4/4 IV von Roco. Mit dem Rest warte ich noch zu, bis bei mir mal definitiv Fahrbetrieb auf der allmählich entstehenden Anlage stattfindet.
Ich hab noch den Link gefunden, wo diese beiden Methoden der Pantofixierung illustriert beschrieben wird
http://forum.spur-n-schweiz.ch/thread.php?threadid=821
Modulbauer stellen oft nur Masten ohne montierte Kabel auf. Die Modulübergänge würde da ein erhebliches Problem darstellen, wenn eine komplette OL vorhanden wäre. Wenn nur schon Masten am Gleis stehen, sieht es schon einigermassen aus.
Und wenn schon einen (nicht funktionellen) Fahrdraht, dann würde ich zugunsten des Massstabs wohl eher einen entsprechend gefärbten dünnen Faden von Mast zu Mast ziehen statt etwas aus Kupfer an den Masten festzulöten.
Gruss Roland
Zitat
Also ist -bei aller sonstoger Detailtreue- die OL nur noch "Show" um Realitätsnähe zu simulieren ?
Na gut, kann ich auch verstehen aber mir wäre es um das Geld (und die Zeit) zu schade.
Erstaunlich, Trixi. Die Frage von Kai in #9 ist ja durchaus berechtigt. Du findest genau das, was die Atmosphäre und das Flair eines Bahnhofes, einer Abstellgruppe, eines Betriebwerkes, und vor allem einer Strecke - wenn es nicht gerade eine Nebenstrecke ist - sehr wesentlich ausmacht, nur 'Show' und 'für Geld und Zeit zu schade'? Das ist ja nachvollziehbar, wenn man nur Dieselloks und/oder in Ep. I oder II fährt. Aber das dürften ja eher der kleinere Anteil sein. Für Elloks ist ein Draht, wenn er auch etwas dicker ist, unverzichtbar. Meine Elloks fahren am Draht anliegend, Verhakungen oder dergleichen sind sehr selten. Stromführend ist der Draht aus vielerlei Gründen nicht, warum auch. Wäre ein nettes Gimmick, nicht mehr und nicht weniger, hängt vom Betriebskonzept ab. Ich brauche es nicht. Aber Elloks ohne Draht - das geht gar nicht.
Gruß
Alex
aber selbstverständlich ist die Frage von Kai berechtigt - meine aber doch auch.
Verstehe nur immer noch nicht was Kais Frage nach Häusern und Gewerbebauten (von der "Bemerkung" über 6 Hände mal ganz abgesehen) mit diesem Thread zu tun hat/hatte.
Und für mich war/ist nur die grundsätzliche Frage interessant: eben weil hier viele immer so auf die Vorbildtreue pochen und z.B. Modelle verissen werden weil sie z.B. einen schwarzen anstatt silbernen Fensterrahmen haben (o.ä.) konnte/kann ich das eben nicht verstehen dass die OL nur simuliert wird.
Und mir wäre es immer noch um das Geld zu schade - wenn schon, denn schon (ist zumindest meine Devise) - also: wenn ich schon eine OL einsetzen will benutze ich die auch in echt und lasse mich nicht von Problemchen Bange machen - digital hin oder her.
Manches andere ist auch nicht unkompliziert und wird dennoch funktionell umgesetzt.
Aber ich verstehe ja nun (und akzeptiere sowieso) die Einstellung bzw. Gründe CONTRA (funktionierender) OL anderer - und das Wort "Show" war nicht abwertend gemeint.
Doei
Trixi
Du schreibst:
> konnte/kann ich das eben nicht verstehen dass die OL nur simuliert wird.
Bei der Modellbahn wird *alles* simuliert und Du gibst einen Haufen Geld dafür aus. Der Grund und Boden besteht in Wirklichkeit gar nicht aus Fels und Erde, sondern aus Holz, Gips, Fliegengitter etc. Die Schwellen sind vorbildwidrig aus Kunststoff, doe Schienen aus Neusilber statt aus St50. Die Elloks haben nur einen Motor, keinen Lokführer und weder Druckluftversorgung noch Sifa, Indusi und Zugbahnfunk. Un ddie fahren nur mit 16V oder noch weniger. Die Häuser an der Strecke sind völlig unbewohnbar, weil aus Plastik, ohne Geschoßdecken, Treppen, Heizung und Klo. Und die Türen gehen auch nicht auf. Die Preiserleins gehen nicht nach Hause ins Bett, wenn Du das Modellbahnspiel beendest. Alles, was Deine kleine Welt liebenswert macht, ist simuliert. Und ausgerechnet für die simulierte Oberleitung ist Dir das Geld zu schade? Klingt irgendwie unlogisch.
mfg
Andre
Zitat
also: wenn ich schon eine OL einsetzen will benutze ich die auch in echt und lasse mich nicht von Problemchen Bange machen - digital hin oder her.
Und warum wirfst Du dann keine Kohle in die Feuerbüchsen Deiner Dampfloks?
Ich glaube mittlerweile, daß Du mit diesem Thread etwas Spaß suchst.
Gruß
Rainer
P.S.:
Habe jetzt Deinen Beitrag #1 aus dem Thread "Wieso immer Vorbildgetreu?" gelesen:
Zitat
"Hoi Astrid,
da wir die Modelleisenbahn ihrem Vorbild entsprechend nachbauen ist natürlich auch die Annäherung möglichst nah an das Original selbstverständlich.
Das heisst natürlich nicht, dass absolut alles 100% original umgestzt werden muss, aber die Herausforderung liegt gerade bei dieser Tatsache.
.
.
."
Jetzt bin ich mir sicher, daß Du hier mit uns Deinen Spaß treiben willst.
Scheine doch dem einen oder anderen auf die Zehen getreten zu sein - anders kann ich die letzten beiden Beiträge nicht interpretieren - hier gehts nicht mehr um die Sache sondern darum wer etwas wie verstehen / auslegen will *rofl*
Naja, dette macht ma nüschte
@Andre,
so genau wie möglich - und das heisst für mich funktionierende OL
@RainerP
Herausforderung heisst in dem Fall für mich: funktionierende OL
Doei
Trixi
nö, meine Zehen schmerzen nicht, aber offenbar empfinde nicht nur ich da einen Widerspruch in deiner Aussage, daß eine Oberleitung, die nicht dem Antrieb der E-Loks dient sinnlos und schade ums Geld ist, Häuser/Fabriken, in denen nicht gewohnt/gearbeitet werden kann, jedoch nicht...
Gut aussehen kann beides.
Gruß
Kai
ich habe sie wie auch Peter in @24 mit Sekundenkleber fixiert. Und damit alle Elloks gleich "hoch" sind, habe ich mir eine Lehre gebaut, wo ich die Lok zum fixieren der Pantos hineinfahre.
Wenn die Pantos wieder beweglich werden sollen, baue ich sie ab und lege sie paar Minuten in Aceton. Danach lässt sich der Sekundenkleber mit der Pinsette entfernen. Der Lack der Pantos hält dem Aceton stand, da es wohl Acryllacke sind, die da verwendet werden.
Gruß
Roland
das ist doch nur MEINE MEINUNG und nicht Gesetz oder Vorgabe.
Und wieso ist das was Widersprüchlich ?
ICH habe diese beiden Sachen nicht verknüpft, ICH wollte nur wissen aus welchen Gründen die OL inaktiv gemacht/gehalten wird und höre mir dann so einen Stuss an ob ich Kohlen in die Feuerbüchse werfe oder dass die Platte nur aus Holz und nicht aus echtem Stein ist,
Das mit der OL weiss ich jetzt und für mich ist damit gut.
Doei
Trixi
weißt Du überhaupt noch was Du schreibst?
Zitat
@RainerP
Herausforderung heisst in dem Fall für mich: funktionierende OL
Der Aspekt "Herausforderung" ist in diesem Thread von Dir aber neu. Was ist denn übrigens an einer elektrisch funktionierenden Oberleitung eine Herausforderung? Die brauchst Du doch bloß zu kaufen. Der Aufbau dieser OL ist dann auch keine wesentlich größere Herausforderung, als die Gleisverlegung auf der Anlage. Bloß willst Du ja hier allen gebetsmühlenähnlich erklären, daß Leute, die dann die elektrische Funktion nicht nutzen, ihr Geld rausschmeißen, warum auch immer.
Wie betankst Du eigentlich Deine Dieselloks? Neue Herausforderung!
Zitat
Das mit der OL weiss ich jetzt und für mich ist damit gut.
Dafür hast Du nun so lange gebraucht? Wenn Du es wirklich nicht gewußt hast, dann hätte es Dir doch spätestens nach den ersten 3 Antworten klar sein sollen.
Irgendwie ziehst Du das Thema ziemlich lustig, oder besser, trollig auf.
Gruß
Rainer
genau das waren auch meine Prpbleme bezüglich Oberleitung. Jetzt gibt's nur noch Dampf und Diesel, und gut iss.
Seitdem kann ich wieder ruhig schlafen
Gruss
Rainer
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