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FKS-Modellbau Gerd Gehrmann

THEMA: Analoglok auf Programmiergleis

THEMA: Analoglok auf Programmiergleis
Startbeitrag
historicus - 19.04.09 13:41
Ich habe in den vergangenen Tagen eine Minitrix-V80 (12504) aufs Programmiergleis gesetzt (Lenz LZV100 und LH100), weil ich meinte, sie sei digitalisiert - ich weiss, ich Dummkopf. Es gab eine Fehlermeldung, und einen sonderbaren Duft: irgendein Elektronikteil muss den Geist aufgegeben haben. Die Lok ist nämlich analog. Nun habe ich festgestellt, dass die Lok mit Trafo in die eine Richtung fährt, in die andere Richtung aber nicht, obwohl das Licht brennt (in digital rast sie - natürlich - in die eine besagte Richtung los, auch mit Adresse 0 unregulierbar).
Frage an unsere Spezialisten: Was ging da kaputt? Oder anders gefragt: Ich möchte die Lok eigentlich digital haben - kann ich da einfach einen Decoder einbauen lassen? Ist es strikt verboten, eine Analoglok aufs Programmiergleis zu setzen?
Heinzpeter

Heinzpeter,

War nicht "unbedingt" Analog, mir ist was ähnliches passiert mit ein Digitalisierten Lok.

Theo
Hallo Heinzpeter,

Zitat

Ist es strikt verboten, eine Analoglok aufs Programmiergleis zu setzen?


Nein ist es nicht, es sollte nur Stromlos sein das Ergebnis kennst du ja nun

Wenn die Lok Analog ist wirst du auch nichts mit einer Lokadresse machen können, die kann Sie ja gar nicht verstehen

Hier mal der Waschzettel
http://www.trixshop.de/service/et/listengenerat...p;cl=sparepartslists

an sich kann nur die Leiterplatte 7  (102630 Leiterplatte m. Beleuchtung)
oder der Analogstecker 9 defekt sein.

1. Platinen ausbauen und mal nung) - Trafo oder Batterie. Dnn kanst du erst mal den Motor in beide Laufrichtungen testen.
2. wenn vorhanden, einen anderen Analogstecker einsetzten und Analog testen, wenn dann ok, ist der alte Stecker platt, wenn nicht, dann wohl die Platine Nr. 7 -lt. TrixOlineShop lieferbar, wäre mir da aber zu teuer.
3. wenn kein Analogstecker vorhanden, einen Dekoder (der auch analog kannn) nehmen und testen. (aber ich weiß nicht wie der bei einem Platinendefekt reagiert)

Gruß Detlef

PS: Niemals einen AnalogLok mit Digitalspannung betreiben, obwohl es auch ein System geben soll was das wohl kann.
Vielen Dank für die ersten Hinweise!
Das Programmiergleis ist garantiert stromlos: es ist ein mechanisch völlig separates Gleis, von dem nur die zwei Drähte an die Lenz-Zentrale gehen. Es ist also sicher stromlos. Dass bei einer Analoglok keine Adresse ausgelesen werden kann, ist mir klar, daher hätte ich am LH100 einfach eine Fehlermeldung erwartet (ich glaub Err02).
Klar ist mir auch, dass ich letztlich die Lok wohl öffnen muss, wenn ichs genau wissen will. Aber ich scheue mich davor immer, weil ich manchmal eher ungeschickt bin, und zudem habe ich anderes noch Dringenderes vor, im Hinblick auf ein Modultreffen am ersten Maiwochenende (das war ja auch der Grund, weshalb ich die Lok hervorholte...). Ich hoffte einfach, dass ich vorher noch einige Meinungen und Tipps erhalte.
Vielleicht hat noch jemand einen Tipp?
Heinzpeter
Eine Analoglok an digitaler Spannung "fiept", mindestens wenn es ein Eisenanker-Motor ist. Das heisst: Schalt mich ab.

Felix
Moin Detlef,

Zitat

PS: Niemals einen AnalogLok mit Digitalspannung betreiben, obwohl es auch ein System geben soll was das wohl kann.



jaaa, Lenz LZV 100 auf der Adresse 0 ...

Gruß
Kai
Hallo Historicus

Nimm die Lok einfach ans Treffen mit. Dann schauen wir mal... Ich habe da ein bisschen Übung im kaputtmachen der Loks ))

Gruss
Rossi
Hallo Rossi
an Deinen Reparaturdienst habe ich gar nicht gedacht - Danke!

@ Detlev und Kai
richtig, das mit Adresse 0 (früher bei Arnold-digital Adresse 80) war bei mir seinerzeit der Kaufentscheid gegen Selectrix, wo unbedingt ein Umrüsten aller Tfz gefordert war. Und seinerzeit waren Glockenankermotoren noch kein Thema - man musste allerdings schon aufpassen, dass eine Analog-Lok unter Strom nicht stillstand, sonst Todesgefahr...

Heinzpeter
Hallo,

da in der V80 eine Auslaufmodul gesteckt ist (ziemlich sinnlos, IMHO) vermute stark ich dass ein Bauteil darauf abgebrannt ist. Das Auslaufmodul kann man ohne weiteres durch einen normalen MTX Analogstecker ersetzen und gut ist es.

Grüße, Peter W.
Hallo Historicus,

Zitat

Das Programmiergleis ist garantiert stromlos: es ist ein mechanisch völlig separates Gleis, von dem nur die zwei Drähte an die Lenz-Zentrale gehen. Es ist also sicher stromlos.



ich vermute mal, dass Deine Aussage nicht richtig ist. Die Programmierspannung ist lediglich geringer als die Digitalspannung. Wenn die Programmierspannung abgeschaltet ist, dann liegt die volle Digitalspannung auch am Programmiergleis an.

Ich habe zwar nicht die Lenz-Komponenten, aber beim Twin-Center ist das so, wie ich vorher geschrieben habe.

Viele Grüße Gebhard
Hallo,

schließe nicht von einer Zentrale auf die andere wenn Du sie nicht genau kennst!

Zitat

Wenn die Programmierspannung abgeschaltet ist, dann liegt die volle Digitalspannung auch am Programmiergleis an.



Das ist bei Lenz nicht so, und bei IB/TC auch nur dann, wenn das so eingestellt ist - "befahrbares Programmiergleis", das ist werksseitig eingeschaltet. Und die Spannung ist (mit Ausnahme des Lenz Compact) auf den Programmiergleisen nicht geringer, sondern nur der Strom stark begrenzt.

Grüße, Peter W.
Hallo Peter,

lt. Betriebsanweisung "Twin-Center" führt das Programmiergleis nur eine sehr geringe Spannung.
Ansonsten hast Du natürlich recht: Asche auf mein Haupt.

Viele Grüße Gebhard
Vielen Dank, Peter W.! Wieder einmal eine fundierte Erklärung - hoffe ich wenigstens
Ich werde die Lok ans Modultreffen mitnehmen und mit meinem Kollegen begutachten. Wenn wirklich nur das Auslaufmodul kaputt ist, dann ist das weiter nicht schade, denn ich möchte die Lok ohnehin digitalisieren. Wenn wider Erwarten noch mehr beschädigt worden ist, melde ich mich wieder.
Eine Anschlussfrage an Peter W.: Bedeutet der stark reduzierte Strom auf dem Programmiergleis, dass auch eine analoge Lok mit Glockenankermotor keinen Schaden nehmen würde? Ich habe zwar nicht die Absicht, nochmals unüberlegt eine Analoglok auslesen zu wollen, aber interessant wäre es schon, das zu wissen - so zur Beruhigung.
Heinzpeter
> Auslaufmodul
Das war wohl nur für 12V gedacht.

Wie schon richtig  bemerkt wurde, ist nur der Strom begrenzt, nicht die Spannung. Also muß man sich fragen, was durch zu hohe Spannung (mit begrenztem Strom) kaputtgehen kann:

Motor: Nein.
Glühbirnen: Nein.
Dioden für Glühbirnen: U.U.
Entstörkondensatoren: U.U.
LED-Beleuchtung: U.U.

U.U.: Unter Umständen, also wenn Bauteile dabei sind die nur so um 12V vertragen. Die sollte es aber nur in Loks geben, die so alt sind dass Digital nicht vorgesehen war. Wenn solche Bauteile bei einer Digitalisierung drin bleiben rauchen sie dann später bestimmt ab.

Gluhbirnen mit zu geringer Volttzahl brennen erst durch wenn die volle Stromstärke vorhanden ist.


Hallo,

auf Auslaufmodulen sind keramische Vielschichtkondensatoren, Dioden und Transistoren drauf die jedes für sich eine kritische Spannungsfestigkeit aufweisen können.
Meistens schlagen die Kondensatoren wegen der im Digitalbetrieb höheren Spannung durch oder die Transistoren brennen wegen der durch die Digital-Impulse verursachten Stromspitzen in der Ankerwicklung ab.

Das weiß auch der Hersteller. Es steht daher in der Betriebsanleitung ganz klar drinnen, dass die Modelle nicht ohne Decoder mit Digitalsteuerungen betrieben werden dürfen.

Grüße, Peter W.
@12+13
Analogschaltungen gehen unter Digitalspannung dann kaputt, wenn der hochfrequente Wechselstrom eine unzulässige Wärmeentwicklung entstehen lässt.

Dies kann bei Kondensatorschaltungen (Hochpass-Filter) passieren und natürlich bei den Motoren, die die zugeführte Energie wegen der ständig wechselnden Polarität nicht in Bewegung umsetzen können. Der Fauli hat ein kleineres Wärme-Aufnahmevermögen als ein Eisenankermotor, daher würde ich einen Fauli auch nicht aufs Programmiergleis setzen.

Felix
So, nun scheint das Technische rund um Analoglok auf Prtogrammiergleis geklärt - vielen Dank an die Fachleute!
Nun kommt nur noch der Praxistest... Doch ich bin zuversichtlich.
Heinzpeter
Es gibt wohl nur einen Ratschlag: nix Analoges auf digitalen Gleisen, nur auf eigene Gefahr und evtl. Pech gehabt.
Wer diesen Ratschlag nicht befolgen will: wir sind ein freies Land und hoffentlich die entsprechende Lok sein Eigentum...
Einverstanden, Peter. Dass analog auf digital ein Problem ist, ist mir schon klar, aber auch auf dem Programmiergleis?? Da dachte ich keineswegs an lauernde Gefahren, zudem war ich ja eben überzeugt, eine Digi-Lok hingestellt zu haben (bewusst will man ja hoffentlich bei keiner A-Lok eine Adresse auslesen!!), und dieses zweite Moment bekommst Du nicht in den Griff mit Deinem radikalen "Nix Analoges auf digital". Aber solche Vorkommnisse sind ja zum Lernen da! Etwa, dass man sich auch bei sog. klaren Fällen eben doch überlegt, obs wirklich so klar ist, wie es scheint.
Heinzpeter
Hallo,

ich habe das auch schon gemacht (ebenfalls Lenz) und keine Probleme - aber noch nie bei einer Lok mit Auslaufmodul probiert.

Wie auch immer, setze halt einen Decoder in die V80 ein, dann ist sie wirklich digital und das Problem behoben.

Grüße, Peter W.
@ 18: Daher hilft auch nur eine absolute Trennung. Bei mir ist auf den Aufbewahrungsbehältern immer ein "D" bei jeder Digital-Lok, ebenso kennzeichne ich diese durch einen weißen Punkt auf der Rückseite.
Ohne diesen kommt nix aufs digitale Gleis. Konsequenz verlangt das schon, das ist beim Hobby nicht immer einfach.


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