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THEMA: Weichen schalten per Kleiskontakt

THEMA: Weichen schalten per Kleiskontakt
Startbeitrag
neuner - 21.04.09 02:10
Hall zusammen.
Meine Anlage ist nun - nach 3Jahren Planung - im Aufbau. Für den Schattenbahnhof benötige ich aber Hilfe.
Ich plane eine Schattenbahnhofsteuerung nach den Artikeln von Axel Buske aus NBM 5/05, 1/06, 2/06 und 3/06.
Meine Frage ziehlt ab auf die Abbildung 2 in NBM 5/05. Hier wird dargestellt, daß der Minuspol vom Gleichrichter an die, in Fahrtrichtung, rechte Schiene angelegt werden kann. Diese führt doch aber vom Fahrpult PLUS.  gleichzeitig geht von hier MINUS weiter zu Schaltung.
Liegt hier ein Fehler vor oder kann man die Schaltung , so wwie dargestellt, übernehmen?
Bevor ich anfange meine Schaltung zu schrotten hätte ich doch gern Gewißheit.
Danke schon mal im vorraus für eureAntworten.

Ich kann nur bis 9 zählen und nicht bis Ha und Null

Michael

Hallo Michael,

ohne die Schaltung von Axel Buske zu kennen mal einige sehr einfach formulierte Grundsätze der Elektrik (Fachleute springen bitte zum nächsten Thread) in deinem speziellen Fall:
"Ein Stromkreis ist ein Gebilde, in dem (wörtlich !) der Strom im Kreis fließen kann." Wenn du also mal  deinen Fahrstromkreis verfolgst, wird dir der "Kreis" wohl in die Augen springen, denn für diese simple Feststellung braucht es keine elektrischen Kenntnisse.
"Dem Stromkreis ist es egal, in welche Richtung der Strom fließt, ihm ist ebenfalls egal, ob es Gleich- oder Wechselstrom ist." Diese -simple- Wahrheit beruht darauf, dass der beteiligte Kupferdraht nur die Aufgabe hat, Elektronentransportmedium zu sein. Er transportiert Elektronen, wie schnell und in welche Richtung ist ihm völlig schnurz.
"Ein Teilstück eines Stromkreises kann zur gleichen Zeit Teil von mehreren Stromkreisen sein." Hier beginnt die kleine Verständnisschwierigkeit. Male mal zwei Stromkreise auf ein Blatt Papier. Auf einem Teilstück führen dabei beide Stromkreise über den gleichen Draht. Der eine Kreis sei mit Gleichstrom belegt, auf dem anderen Kreis pulsiere ein Wechselstrom.  Was pssiert ? Nun, nichts oder alles ! Es gibt keinen Kurzschluß und beide Stromkreise funktionieren in vorgegebener Art und Weise.
Hier muß allerdings eine Grundvoraussetzung erfüllt sein, es müssen vollständige Stromkreise sein, sie müssen jeweils Stromquelle und Stromverbraucher enthalten, Schaltglieder können sein, sind aber nicht zwingend notwendig.
Nicht zulässig ist das gegeneinanderschalten von zwei Stromquellen, das endet in Rauch und Feuer.
Bezogen auf deinen Fall ist ein Plus des einen Kreises zusammengelegt mit einem Minus des anderen Kreises durchaus zulässig, wenn sich keine weitere Verbindung der Stromkreise ergibt.

Ich hoffe, du hast jetzt einen roten Faden.

Gruß aus Bonn

Wilhelm Hesse
Zitat

Der eine Kreis sei mit Gleichstrom belegt, auf dem anderen Kreis pulsiere ein Wechselstrom.  Was pssiert ? Nun, nichts oder alles ! Es gibt keinen Kurzschluß und beide Stromkreise funktionieren in vorgegebener Art und Weise.



...kleine Einschränkung: Die beiden Stromquellen der zwei Stromkreise müssen galvanisch getrennt sein (separater Trafo). Im andern Fall - wenn der Gleichstrom "nur" die gleichgerichtete Variante des Trafos im Wechselstromkreis ist - handelt es sich "versteckt" um einen einzigen Stromkreis. Dann funzt es nicht. Die Dioden im Gleichrichter ermöglichen einen nicht gewollten "hinten herum" Stromfluss.

Einfach mal aufzeichnen, dann wird die Sache klarer.

Felix
Danke für eure Hinweise.
In der genannten Schaltung kommt der Schaltstrom von einem seperaten Trafo. Er wird nur gleichgerichtet aber nicht geglättet..
Wenn ich es also richtig verstanden habe, ist es nicht von Schaden den Schaltstromkreis an den Fahrstromkreis zu führen.
In diesem Zusammenhang folgt noch eine Frage:
Kann ich direkt an das Minitrixflexgleis meine Anschlüsse löten? Das gleiche gilt für das Rocoflexgleis.

Michael
Jo,

Felix ergänzt das richtig, ich hatte das (schon wieder mal) übersehen. Das ist halt die Betriebsblindheit, nach 50 Jahren Lötkolbenbetrieb auf elektrischem, nachher dann elektronischem  Gebiet. Galvanische Trennung (d.h.: Versorgung aus getrennten Trafowicklungen) muss sein.

Die Frage Anschlüsse am Gleis anlöten ist abhängig vom Material. Wenn Neusilbergleis, dann leicht möglich. In Erinnerung ist mir noch das Arnoldgleis mit seinem Eisenblechprofil, da war es schon nötig, etwas Löterfahrung zu haben. Minitrixflexgleis kenne ich nicht, kann ich nix zu sagen. Aber hier gilt dann Versuch macht klug. Allerdings ist die Variante Lötstelle am Gleisverbinder auch nicht schlecht.

Gruß aus Bonn

Wilhelm Hesse


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