1zu160 - Forum



Anzeige:
MTR Exclusive - Onlineshop und Exklusivmodelle

THEMA: Layout-Tours (Anlagenbesichtigungen)

THEMA: Layout-Tours (Anlagenbesichtigungen)
Startbeitrag
tattoo - 29.04.09 16:41
Hm,

einmal eine provokante Frage, Warum sind in D, A und auch CH, Layout-Touren wie in den USA gängig nicht möglich?

In den USA sind aber nicht nur Anlagenbesichtigungtouren, sondern vor allem auch gemeinsame MOBA-Sessions. Dabei treffen sich Hobbykollegen, bringen Rollmaterial mit und können das auch auf der Session-Anlage fahren. Viele Anlagen sind sogar so gebaut (schon bei der Planung berücksichtigt), daß mehrere Personen die Anlage bedienen können. Entweder als Lokführer oder als Station-Chief.

Warum ist so was hier nicht möglich?
Anlagen besichtigen ------ da muß man schon gut bekannt sein mit dem Anlagenbesitzer.
Selbst fahren zu dürfen ------ da muß man schon fast extrem befreundet sein.
Eigenes Rollmaterial mitbringen und fahren ------ .......... .

Sicher gibt es einzelne Ausnahmen, aber bei denjenigen privaten Anlagen die ich kenne...

Könntet ihr euch vorstellen, bei euren Anlagen kleine Besichtigungen oder zumindest MOBA-Sessions zu haben?

mfG.
"tattoo"

Hallo tattoo,
vorstellen könnte ich es schon. Aaaber, für meine Möglichkeiten ist meine Anlage gut genug. Wenn
ich jedoch schon Privatanlagen in manchen Foren/Zeitschriften gesehen habe, dann ist meine
Anlage nichts für MoBa-Sessions. Leider......
LG Lothar
(zudem wird sie auch niemals "fertig" sein.......)
Hallo Manfred,

ich denke, diese Layout - Tours funktionieren hier "bei uns" nicht. Die Amerikaner haben zu ihrem "Privatleben" eine andere Einstellung. Wenn man dort etwas besitzt darf man das auch zeigen und stolz drauf sein. Hier bricht im Regelfall doch gleich der Neid aus.

Als ich dein Posting gelesen hatte kam mir gleich der Gedanke: "Geht das bei mir überhaupt technisch / räumlich ?" Ich bin dann zu dem Schluß gekommen, nee wird nicht funzen. Ich habe mal gerade Platz für maximal zwei Besucher.
Sollte die Anlage jemals so fertig werden, daß man sie zeigen kann, werde ich mir auch Besucher einladen.

Bis dahin wird im eigenen Saft geschmort und Ab und An in den einschlägigen Foren über die Anlage gepostet.

lG
Volker
hallo Manfred

Meine Anlage ist noch lange nicht so weit fertig, dass gefahren werden kann. Der Rohbau steht und einige Gleise und ein Schattenbahnhof (von zwei) sind nun da. Nun bin ich am Stellpullt dran, und das baue ich bewusst derart, dass der ganze Betrieb von einer oder auch von zwei Personen gemacht werden kann. Extra so! Für Besucher ist dann auch noch Platz.

Gruss
Johannes
Hallo zusammen,

da hab ich mal ne Dokumentation zu diesen Layout-Touren in den USA gesehen - ist schon beeindruckend, da reisen die Modellbahnfreunde mit ihren Ehefrauen in einem Reisebus (sicher so zwischen 15 und 20 Personen) durch die Lande und halten dann vor dem Haus des jeweiligen Layoutbesitzers, der dann eine Führung entlang der Anlage gibt - amerikanische Hobbykeller sind groß...!

Was ich in Europa kenne und das finde ich genauso toll, das sind die berühmten Model-Railway-Exhibitions in Großbritannien! Die gibts das ganze Jahr über von Brighton bis Inverness quer über die Insel - u. a. im PECO-Railway-Modeller sind die Termine monatlich verzeichnet. Da verhält es sich quasi umgekehrt: britische Layouts werden in der Regel dafür konzipiert, um nach deren Fertigstellung auf den Exhibition-Circuit zu gehen - so kommen viel mehr Fans in den Genuss gute Layouts zu sehen. Das hat dort Tradition, very british eben.

Grüße, Phil
Im Fernsehen war auch einmal eine Modellbahnanlage eines Modellbahners zu sehen-kurz darauf waren Einbrecher zu Besuch
Ganz zu schweigen von einer Gruppe die durchs Haus läuft wenn sie vorher im Regen eine Gartenanlage angeschaut haben und auf kleinsten Raum dann an der Anlage hängen bleiben und zwar wörtlich!
Nee ganz im Ernst 2-3 Leute geht ja aber eine größere Gruppe?
Gruß
Thomas
Zitat

Warum sind in D, A und auch CH, Layout-Touren wie in den USA gängig nicht möglich?



Vielleicht weil wir im alten Europa keine lähauts sondern Modellbahnanlagen haben )


*zwinkernde* Grüße - Udo
Hm,

das mit Layout-Tours wo ein ganzer Bus kommt, ist meistens bei Modelbahn-Conventions (Ausstellung/Tagung) wo größere Anlagen in der Umgebung besichtigt werden. Diese Anlagen sind dann auch so gebaut, daß mehrere Personen im Anlagenraum sein können.

Das ist sicher bei den allerwenigsten möglich.

Aber die kleinen Sessions, sind bei sehr viele Anlagen möglich, nur ist die Mentalität hierzulande anscheinend vollkommen dagegen. Vobei das aber gerade sehr tolle Erlebnisse sind.

Eine Session mit Kollegen ist nicht mit wildfremden Leuten, sondern unter Kollegen im Umkreis, Kollegen aus den Vereinen, Kollegen die man kennengelernt hat.
Es braucht dazu nicht mal eine top fertige Anlage, den der gemeinsame Fun zählt.
Man fachsimpelt, trinkt, ißt was und philosophiert über´s Hobby.
Der Nutzen daraus sind meistens auch neue Ideen und Anregungen beim Bau.
Wenn die Anlage fahrbereit ist, logischerweise wird dann auch Rollmaterial gefahren und das noch vollkommen ohne Landschaft. Auch hier sind andere Ideen und Gedanken oft ganz gut.

Logischerweise bedarf es dazu aber Leute mit der selben Wellenlänge und keine Aufschneider, Nörgler und Nurkritisierer.

Dabei müssen es nicht lauter z.B. DB Spur-N Fahrer sein, sondern kann Themen und Spurübergreifend sein.

Leider ist hierzulande da eine sehr große Sxcheuklappenmentalität vorhanden. habe das auf den Messen und Ausstellungen zur genüge erlebt.
Die N-ler gehen nicht zu H0-er oder 0-er und umgekehrt. Die Euro-fahrer nicht zu den Amis. Die Modellbahner nicht zu den Schiffmodellbauern, ect.

Dabei kann man so viel von den anderen lernen,sehen und auch oft Lösungen/Materialien finden.

Hatte Kollegen die 4 Tage auf einer Messe (z.B. Sinsheim) waren und sich nur in der Moba-Halle bewegten.

mfG.
"tattoo"
Ich habs gemacht-einige Epoche 2 Bahner aus dem Forum eingeladen(deutschlandweit),einen kleinen Ablaufplan ausgearbeitet - hier Besuch eines alten BW,technisches Museum etc und anschließend auf meiner neuen Anlage Fahrbetrieb bei mir zu Hause.Werde noch für die 4 Personen eine preiswerte Übernachtung in der Nähe suchen.Freu mich schon Ende des Jahres drauf !!!

wolfgang (berlin)
Zitat

Aber die kleinen Sessions, sind bei sehr viele Anlagen möglich, nur ist die Mentalität hierzulande anscheinend vollkommen dagegen.



Aber da kannst du auch gleich einen Zettel mit der Liste des Rollmaterials und dessen Aufbewarungsort ans Schwarze Brett der Bösen Buben hängen.

Ich kenne zwei Modellbahner die so fast ihr gesamtes rollendes Material losgeworden sind. Bei dem einen wurde sogar noch die Anlage demoliert. Abgesehen vom ideellen Schaden betrug damals die Schadenshöhe etwa 20.000 DM (bezogen auf den Neupreis der Fahrzeuge)
Und das nur, weil ein Bekannter den Bekannten eines Bekannten beim Besuch im Schlepptau hatte.

Seitdem kommt in meinem Bekanntenkreis kein Unbekannter mehr zu Hause an die Anlagen.

Viele Grüße - Udo
Die klassische Mainstream-Anlage im deutschen Sprachraum wird von einem einzigen Zentralstellwerk aus bedient. Die Anlage ist also für einmännige Bedienung ausgelegt. Des Deutschen liebstes Thema "doppelspurige Hauptstrecke mit abzweigender Nebenbahn" ist aber einmännig fast nicht zu händeln, was dann zu allerhand Automatiken führt.

So eine Anlage baut man zwar ein Leben lang - aber als Besucher hat man sie nach 5 Minuten (na gut, max. 10) gesehen. Und da die meisten Modellbahner nicht die geborenen Elektroingenieure sind, ist die Anlage meist auch unbedienbar ausser für den Erbauer. Wie soll da eine Layout Tour funktionieren?

Funktionieren tut es da, wo Anlagen (oder Module) von Anfang an darauf ausgelegt sind, dass sie auch von fremden Personen bzw. von mehreren Mitspielern gleichzeitig bedient werden können sollen. Es ist eine Frage des Konzepts.

Die Fachpresse müsste versuchen, dieses "Alternativkonzept" der Hobbywelt schmackhaft zu machen. Dann könnte im Zeitraum von 20 Jahren eine neue Generation heranwachsen, die das Modellbahnspiel anders anpackt.

Bis dahin lasse ich meine Freunde bei mir mitspielen, wenn sie sich zu mir "verirren"

Felix

Ahoy!

Die gleiche Frage habe ich mich auch schon oft gefragt.

Meine gedanklichen Ansätze bislang:

- Anlagenthema;
In Amerika ist das Thema "Eingleisige Hauptbahn" dominierend. Diese ist dazu häufig noch eine selbstständige Gesellschaft nach Vorbild, die sich mit anderen privaten Gesellschaften kreuzt und Wechselverkehr betreibt. Lineare Streckenführung begünstigt zudem die Einbeziehung von ortsgestellten Weichen etc.
Hierzulande wird das Standardthema "Zweigleisige Hauptbahn mit...blabla" als das UNUMGÄNGLICHE Optimum propagiert. Das Vorbild ist meistens rein fiktiv & eine Staatsgesellschaft oder ein Staatsbetrieb. Daraus resultieren schonmal gänzlich andere betriebliche Anforderungen & Vorrausetzungen.

- Konzeption;
Auf dieser Seite vom Teich konzipiert man seine Anlage im stillen Kämmerchen als alleine zu betreibendes Hobby. Das zentrale Gleisbildstellpult steuert alle Betriebsstellen. Ortsnah aufgestellte Bedienungselemente sind eher selten.
Ausnahmen: Module.
Drüben ist der menschliche Aspekt viel ausgeprägter. Anlagen werden so konzipiert, daß viele Menschen sinnvoll beschäftigt werden können. Beispielsweise werden Schattenbahnhöfe zugänglich geplant um sogenanntes "Active staging" zu begünstigen. Im Klartext heißt das, daß sich jemand nur um die Betriebsabläufe im Schattenbahnhof kümmert. Dies kann der FDL der Anlage oder eine eigens abgestellte Person sein. Der Begriff  "Schattenbahnhof" trifft von daher auf amerikanische Anlagen oftmals überhaupt nicht zu.
Wenn man amerikanische Anlagenplanungsliteratur liest, fallen einem oft Artikel über die Unterbringung und Versorgung aller zum Betrieb notwendigen Personen auf, z.B. "Crew-Lounge" & Toilette. Es wird beispielsweise auch auf die unterschiedlichen Körpergrößen der Betreiber Rücksicht genommen.

- Platz:
Der meiner Meinung nach wichtigste Aspekt. Hier sind die Räumlichkeiten wesentlich kleiner! Kaum jemand kann sich hier eine Vollunterkellerung seines Hauses samt Garage(n) leisten. Das ist drüben ein wenig anders. Extremisten planen ihr Haus teilweise als Dach ihrer Anlagen.
Oder/und es werden Multideck-Anlagen gebaut, die hier eher die Ausnahme sind.

- Die "Szene" an sich;
Amerikaner sind Gesellschaftstiere. Grade wenn es um Modellbahnen geht! Die Szene dort ist viel enger vernetzt. Das Hobby wird gemeinsam betrieben. Vielleicht kommt daher ja auch der Begriff "Hobbyist"....
Ich glaube nicht daß Amerikaner wesentlich bessere Menschen sind und daß drüben weniger geklaut oder geneidet wird. Aber hierzulande geht man davon aus, daß unweigerlich geklaut WIRD. Es scheint also schon an einem gewissen Grundvertrauen zu mangeln....
Hier ist man als Modellbahner eher ein Einzelkämpfer, wenn man keinem Verein zugehörig ist.
Möglicherweise mangelt es vielen von uns auch an Selbstvertrauen und man hat Angst, daß jemand die mit viel Mühe, Liebe & Zeit aufgebaute Anlage nicht "gut genug" findet.

So, Gedankenweiterspinnung ist ausdrücklich erwünscht.



Was mich persönlich betrifft, so hoffe ich irgendwann einmal ein Häusle zu bauen, welches einen groooßen Hauptkeller besitzt, in dem ich mit möglichst vielen netten N-Kollegen ordentlich Betrieb machen kann.
Meine Planungen gehen auch in diese Richtung.
-Ich plane linear & überlege mir, wo wer zu welchem Zeitpunkt wem NICHT im Weg steht.
-Schattenbahnhöfe sollen bequem erreichbar sein.
-Ortsgestellte Weichen!
-Sinnvolle Bahnhofsgestaltung. ("Don´t foul the main!")
-Ein seperater Eingang zum Keller muß her. Ein WC & ein Kühlschrank sowie Sitzmöglichkeiten mit Streckensicht sollen auch sein.

Naja, bis dahin wird noch viel Zeit vergehen, aber das ist mein Ziel. So will ich mein Hobby betreiben!
Und wer klaut, der wird "verhaut", hähä. Also wer in 20 Jahren mitmachen will, kann sich ja schonmal melden!
Hm,

isegrinns, du hast es erkannt. Nur mit der Unterkellerung ist es in den USA bei weitem nicht so.
In den diversen Publikationen sind Anlagen in Kellern abgebildet, aber Keller wie wir hier kennen haben die wenigsten. Die aller meisten Häuser stehen auf einer Bodenplatte und sind in Holzbauweise, in etwa den Fertigteilhäusern gleichgesetzt.
Aber vielfach wird die große Garage als Anlagenraum verwendet. Oder derjenige der Platz hat, stellt sich sogar eines der Rolling Homes in den Rasen. So wie bei der
http://magnoliaroute.com/magnolia%20route.htm


mfG.
"tattoo"
Hallo,grundsätzlich halte ich die Idee gut,mit mehreren Teilnehmern die Anlage zu bedienen,wenn die Technik und der Platz ausreichend sind,aber ich muß Udo beipflichten:wem kann man trauen?Leute aus dem Forum z.B.traue ich eher als den Bekannten eines Bekannten und einem Nachbarn eher als dessen Bekannten.Und was ist mit Haftung,wenn etwas zu Bruch geht?Da sind schon gute Kumpels distanziert auseinander gegangen.Sollte meine Bahn je fertig werden,wäre es sogar besser,wenn 3 o.4 Personen damit fahren-aber man sollte sich schon kennen und vertrauen.

Gruß aus `m Pott Frank
> was ist mit Haftung,wenn etwas zu Bruch geht?

Ich erlebe, dass sämtliche Besucher - selbst fremde Kinder - äusserst sorgfältig umgehen mit dem Material. Und wenn doch mal was kaputt geht: Hätte auch mir passieren können. "Ein bisschen Schwund ist immer"

Felix
Hi,Felix,prinzipiell hast Du recht,aber ich hab `halt mal `ne andere Erfahrung gemacht.Trotzdem kann mich (fast)jeder besuchen und mal fahren.Kontakt gern über mail.

Gruß aus`m Pott Frank


Nur registrierte und eingeloggte User können Antworten schreiben.
Einloggen ->

Noch nicht registriert? Hier können Sie Ihren kostenlosen Account anlegen: Neuer N-Liste Account





Zum Seitenanfang

© by 1zu160.net;