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THEMA: Lokumbau digital auf analog-welcher Decoder??

THEMA: Lokumbau digital auf analog-welcher Decoder??
Startbeitrag
kruemel925 - 06.05.09 20:10
Hallo,

ich habe in der Bucht eine Arnold Toristik-Express geschossen. Da er jedoch einen Decoder (lt. Angebotsbeschreibung einen Arnold Decoder) besitzt, muß ich als Analogi ihn wieder zurückbauen. Hierzu benötige ich die zwei ursprünglich auf der Platine befindlichen Spulen.

Gibt es hier einen Digitalfahrer, der in seiner Bastelkiste zwei solche Teile herumliegen hat und sie mir günstig überlassen kann?

Für Hilfe wäre ich sehr dankbar.

Vielen Dank und viele Grüße


Jörg


Moin

Der Decoder kann auch  Analog Fahren   ohne umzustellen

wie bei meiner AR  82036     BR 240 002   !!

Lass ihn einfach wo er ist ,  hast damit sogar eine anfahr verzögerung mit drin

die auch bei Analog funzt ............


Mfg Horst
Hallo,
zurückbauen auf ANALOG?

Brauchst Du die beiden Drosseln und den Kondensator?
Liegen bei mir herum.
Mail reicht.

Hans Hans

Hallo,

wenn Du noch mehr Drosseln übrig hast, würde ich sie Dir gerne abnehmen. GFN liefert neuerdings Platinen wo die Drossel fehlt und verlangt EUR 1,70 p.Stk. extra dafür, die sind nicht ganz dicht.

Grüße, Peter W.
Hallo Peter,
ich habe einen ganzen "Schwung" davon.

Arnold; Fleischmann; Trix; Hoppytrain..

Wieviel..?

Hans Hans
Hallo,

@ Horst:
Ich denke, daß es sich um einen nachgerüsteten Dekoder handelt. In der Angebotsbeschreibung stand, daß die Lok analog nicht läuft. Ich möchte es nicht ausprobieren und den Decoder damit zerstören, wenn das gehen sollte, ich hab davon leider keine Ahnung. Im Anhang ist er zu sehen, vielleicht kann mir ein Experte ja mal sagen, ob er tatsächlich analog erkennt, dann versuche ich es mal.

@ Hans Hans
Danke für das Angebot, mir genügen die 2 Drosseln. Auf der Originalplatine befindet sich kein Kondensator. Ich hab die gleiche Maschine im Originalzustand nochmals, nur aus dem Lufthansa-Set. Im Anhang ist diese Platine zu sehen.


Viele Grüße


Jörg

Die von kruemel925 zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Hallo,

Zitat

Ich möchte es nicht ausprobieren und den Decoder damit zerstören,


Der Decoder wird durch Anlegen einer Gleichspannung keinesfalls zerstört. Es könnte aber sein, dass man den Analogbetrieb bei dem Decoder erst einschalten muss.
Wenn es sich um einen original Arnold Decoder handelt, der in Deutschland verkauft wurde, könnte der Analogbetrieb werksseitig abgeschaltet sein, da zum damaligen Zeitpunkt eine Implementierung der automatischen Erkennung ohne Umschaltung einen Verstoss gegen ein in Deutschland noch gültiges Patent der Firma Lenz darstellte. Glücklicherweise ist das Patent inzwischen schon ein paar Jahre ausgelaufen, so dass dieser Unsinn nicht mehr nötig ist.

Grüße, Peter W.
Moin Jörg

Habe dein    Dec. Bild     mit meinen , ausgebauten verglichen die sind nicht Identisch .

Der Kondensator kann sich bei AR  auch am Motor ,   zwischen den Kohlekontakten befinden !

Mfg Horst
@ Horst

Bei dieser ganzen Baureihe befindet sich nirgends ein Kondensator. Ich hab aus der Jugend noch ne älterere Maschine mit den "hängenden " Kohlen. Die hat die gleiche Platine. Der Einfachkeithalber habe ich hier mal den Motor ausgebaut, auch hier befindet sich nirgends ein Kondensator.

Was bewirkt der Kondensator denn eigentlich???

@ Peter

Heißt das, daß ich jeden Decoder auf einer analogen Anlage testen kann, ob dieser analog erkennt, ohne ihn evtl. zu beschädigen?


@ alle

Kennt denn keiner den abgebildeten Decoder????


Viele Grüße

Jörg
> Heißt das, daß ich jeden Decoder auf einer analogen Anlage testen kann, ob dieser
> analog erkennt, ohne ihn evtl. zu beschädigen?

Zumindest mit reinem Gleichstrom oder normalen Trafos. Pulsbreitensteuerung a la Heisswolf würd ich nicht ausprobieren.

Noch praktischer ist es allerdings wenn man einen "Digitalo" in der Nähe hat bei dem man die Lok aufs Programmiergleis stellen kann und nachsehen ob der Decoder Analogbetrieb überhaupt erkennen soll.

> Was bewirkt der Kondensator denn eigentlich???

Sowohl der Kondensator als auch die Drosseln sollen verhindern dass die kleine Lok zum Störsender fürs Radio wird. Die Quelle der Störungen sind die Funken im Motor und deine Gleise wirken als Antenne. Bei Analogmodellen besteht da ja Direktverbindung, bei Digital sitzt der Decoder zwischen Motor und Gleis.

Etwas mehr Physik: Bei den hochfrequenten Signalen wie diesen Funkstörungen wirkt der Kondensator wie ein sehr kleiner Widerstand, parallel zum Motor werden also diese im Kondensator kurzgeschlossen. Die Drosseln dagegen sind für hohe Frequenzen ein großer Widerstand, da kommer die Störsignale also "nicht durch". Ideal ist also eine Kombination, aber auch schon Drosseln oder Kondensator ist besser als nichts.

Kondensatoren (z.B 10nF) bekommt man recht einfach im Handel, Drosseln einfacher von "Digitalos" die sie übrig haben.
Ein Kondensator,
vermindert die an funkenspühenden Kohlen ds Moitors entstehenden Störimpulse.
Diese Störimpulse können sehr hohe Schwingungen und deren Überlagerungen (Wellenberge; Wellentäler) erzeugen. Die man/frau manchmal auch im TV oder Radio beobachten kann.

Da er immer nur einen gewissen Bereich (seine sog. Kapazität; Einheit ist Farad) abdeckt,
kann er gezíelt eingesetzt werden.
Den Kondensator stets parallel und so nah als möglich am Funkensprüher-Motor postieren.

Funkensprühen wird auch Bürstenfeuer genannt. Bürste als Synonym für Schleifkohle.

Bei manchen Decodern wirkt er störend, da er unter Umständen genau den Schwingungsbereich (Frequenz der Gegeninduktivität) herausfiltert, die der Decoder beim Messen mit einbezieht.

Hans Hans

PS: So Jörg, ich  habe Dir trotzdem noch eine Kondensator zu den Drosseln dazugelegt. Schaden kann der nichts.




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