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THEMA: Rollwiderstand bei älteren Wagen
THEMA: Rollwiderstand bei älteren Wagen
luftpirat - 11.05.09 08:01
Hallo,
ich habe bei einigen älteren 4-achsigen Waggons das Problem, daß sich der Rollwiderstand des Wagens dermaßen erhöht, daß sie kaum mehr eine Lok ziehen kann. Stelle ich einen neuen Wagen auf's Gleis und "stuppse" diesen an, rollt dieser auf einer ebenen Fläche quasi widerstandslos mehrere Meter. Mache ich den gleichen "Stupps" bei diesen älteren Wagen, rollt der nur ein paar cm. Mehrere solcher Wägen (5-6) an einem Zug bremsen die Lok derart, daß die Räder bei einer leichten Steigung durchgehen.
Ich habe die Laufflächen der Räder nun mit Reinigungsbenzin gereinigt und dort jede Menge "Schmodder" runtergeholt. Allerdings ist diese Art zu reinigen (mit Wattestäbchen...) nicht gerade materialfreundlich, da die Drehgestelle am Wagen schon arg belastet werden. Auch habe ich pro Achse links und rechts einen Tropfen Loköl in die Lager getan, was aber nur meine Gleise verschmutzt hat.
Was kann ich tun, damit die alten Wägen weiterhin im Einsatz bleiben können und nicht zum Bremsklotz werden ??
Viele Grüße
andi
ich habe bei einigen älteren 4-achsigen Waggons das Problem, daß sich der Rollwiderstand des Wagens dermaßen erhöht, daß sie kaum mehr eine Lok ziehen kann. Stelle ich einen neuen Wagen auf's Gleis und "stuppse" diesen an, rollt dieser auf einer ebenen Fläche quasi widerstandslos mehrere Meter. Mache ich den gleichen "Stupps" bei diesen älteren Wagen, rollt der nur ein paar cm. Mehrere solcher Wägen (5-6) an einem Zug bremsen die Lok derart, daß die Räder bei einer leichten Steigung durchgehen.
Ich habe die Laufflächen der Räder nun mit Reinigungsbenzin gereinigt und dort jede Menge "Schmodder" runtergeholt. Allerdings ist diese Art zu reinigen (mit Wattestäbchen...) nicht gerade materialfreundlich, da die Drehgestelle am Wagen schon arg belastet werden. Auch habe ich pro Achse links und rechts einen Tropfen Loköl in die Lager getan, was aber nur meine Gleise verschmutzt hat.
Was kann ich tun, damit die alten Wägen weiterhin im Einsatz bleiben können und nicht zum Bremsklotz werden ??
Viele Grüße
andi
Karl - Michael - 11.05.09 08:51
Wenn vom Achsenölen die Gleise verschmutz werden war es viel zu viel Öl. Nur die Lager leicht Ölen, keine Ölsardiene davon machen.
Gruß von Karl - Michael
Gruß von Karl - Michael
Hallo andi,
Den ersten Schritt hast Du schon getan, die Laufflächen gereinigt. Um die Belastungen für das Drehgestell zu vermindern, würde ich die Achsen ausbauen - hat auch den Vorteil, man kann sie erstmal einlegen und hat es dann mit der Reinigung etwas leichter.
Achsen ausbauen ist auch wichtig für den zweiten Schritt: Reinigung der Achslager. Nach jahrelangem Betrieb sammelt sich da gerne Schmutz an, der die Drehbewegung der Achse im Lager hemmt. Das Ölen der Achslager beschleunigt diesen Effekt meiner Erfahrung nach.
Bei manchen Wagen hilft beides allerdings nichts: Ein paar Hersteller (z.B. Minitrix, Roco) haben in vergangenen Jahren zu weichen Kunststoff für die Achslager verwendet. Der Effekt war, dass sich im Bretrieb die Achsen in den Kunststoff fressen und die ursprüngliche Spitzenlagerung keine mehr ist. Hier hiflt nur der nicht ganz triviale Einbau von Messingachslagern (z.B. Peho) oder Austausch der Drehgestelle.
Viel Erfolg & Grüße,
Udo.
Zitat
Was kann ich tun, damit die alten Wägen weiterhin im Einsatz bleiben können und nicht zum Bremsklotz werden ??
Den ersten Schritt hast Du schon getan, die Laufflächen gereinigt. Um die Belastungen für das Drehgestell zu vermindern, würde ich die Achsen ausbauen - hat auch den Vorteil, man kann sie erstmal einlegen und hat es dann mit der Reinigung etwas leichter.
Achsen ausbauen ist auch wichtig für den zweiten Schritt: Reinigung der Achslager. Nach jahrelangem Betrieb sammelt sich da gerne Schmutz an, der die Drehbewegung der Achse im Lager hemmt. Das Ölen der Achslager beschleunigt diesen Effekt meiner Erfahrung nach.
Bei manchen Wagen hilft beides allerdings nichts: Ein paar Hersteller (z.B. Minitrix, Roco) haben in vergangenen Jahren zu weichen Kunststoff für die Achslager verwendet. Der Effekt war, dass sich im Bretrieb die Achsen in den Kunststoff fressen und die ursprüngliche Spitzenlagerung keine mehr ist. Hier hiflt nur der nicht ganz triviale Einbau von Messingachslagern (z.B. Peho) oder Austausch der Drehgestelle.
Viel Erfolg & Grüße,
Udo.
Machs vorsichtig und bei kleiner Drehzahl mit dem Dremel. Wagen aufs Kreuz legen und vorsichtig auf die Lauffläche des Rades halten. Mache ich seit Jahren und es funktioniert super.
Messingbürste (!) verwenden.
Gruss
Hans-Jürgen
Messingbürste (!) verwenden.
Gruss
Hans-Jürgen
Um welche Wagen geht es denn ? sind das vielleicht noch alte Kunstoffräder,wie sie Minitrix mal verwendet hat ? dann hilft auf dauer nur tauschen gegen Metalräder.Gute erfahrung habe ich mit Rädern von Benno gemacht.
gruß Detlev
gruß Detlev
Hallo,
es handelt sich um ältere Minitrix Wägen, die Nummern kann ich von hier nicht sagen - liegen zuhause. ich werd' das aber Heute Abend mal checken....
Ich kann mich aber erinnern, daß ich eine Achse mal ausgebaut hatte und ein Rad Metall und ein Rad Kunststoff war. Kann das sein ??
Gruß
andi
es handelt sich um ältere Minitrix Wägen, die Nummern kann ich von hier nicht sagen - liegen zuhause. ich werd' das aber Heute Abend mal checken....
Ich kann mich aber erinnern, daß ich eine Achse mal ausgebaut hatte und ein Rad Metall und ein Rad Kunststoff war. Kann das sein ??
Gruß
andi
Ja,auch sowas gab es. Würde ich auf jeden fall tauschen,denn der Kunstoff zieht den schmutz richtig an.
gruß Detlev
gruß Detlev
Was finde ich auch ganz gut geht ist ein Taschentuch oder ähnliches auf ein Stück Gleis legen, das Tuch mit einer Reinigungsflüssigkeit nach Wahl tränken, und den Wagen drüber rollen.
Und ja, die Plastikräder verschmutzen meiner Meinung nach sehr.
Und statt Öl lieber Graphit in die Achslager, das hilft eher.
Gruß Björn
Und ja, die Plastikräder verschmutzen meiner Meinung nach sehr.
Und statt Öl lieber Graphit in die Achslager, das hilft eher.
Gruß Björn
Hallo Andi,
ich tune meine älteren Wagen mit etwas Abrieb von Bleistiftminen. Also, erst die Achsen ausbauen, dann mit Glasreiniger säubern (hab damit die besten Erfahrungen gemacht), dann am jeweiligen Ende der Achse etwas Bleistiftabrieb dran und die Achse wieder einbauen. Danach laufen die Wagen wesentlich besser. Den Glasreiniger selbstverständlich vorher in ein Tuch sprühen und dann mit diesem die Achse reinigen. Ölen mache ich nicht gerne. Denn in Öl fängt sich auch gerne Schmutz.
Gruß.
Boris
ich tune meine älteren Wagen mit etwas Abrieb von Bleistiftminen. Also, erst die Achsen ausbauen, dann mit Glasreiniger säubern (hab damit die besten Erfahrungen gemacht), dann am jeweiligen Ende der Achse etwas Bleistiftabrieb dran und die Achse wieder einbauen. Danach laufen die Wagen wesentlich besser. Den Glasreiniger selbstverständlich vorher in ein Tuch sprühen und dann mit diesem die Achse reinigen. Ölen mache ich nicht gerne. Denn in Öl fängt sich auch gerne Schmutz.
Gruß.
Boris
an 4:
Hallo Detlev,
kannst du mal "Räder von Benno" näher erläutern? Interessiert mich auch!
Danke und Gruß von Albrecht
Hallo Detlev,
kannst du mal "Räder von Benno" näher erläutern? Interessiert mich auch!
Danke und Gruß von Albrecht
Hallo Albrecht hier mal ein link zu seinem E-Bay Shop
http://stores.ebay.de/benno002-2_N-Radsatze-Ac...995919QQftidZ2QQtZkm
kannst ja auch mal das Forum nach ihm durchsuchen.
gruß Detlev
http://stores.ebay.de/benno002-2_N-Radsatze-Ac...995919QQftidZ2QQtZkm
kannst ja auch mal das Forum nach ihm durchsuchen.
gruß Detlev
Und hier die Website von thomschke(Benno002-2)
http://www.das-service.de/modellbahn-radsatz/impressum.php
Alternativ gibt es auch hier gute Achsen
http://www.luck-feinmechanik.de/
gruß Matthias
http://www.das-service.de/modellbahn-radsatz/impressum.php
Alternativ gibt es auch hier gute Achsen
http://www.luck-feinmechanik.de/
gruß Matthias
Hi!
Ich nehme Motorrad-Kettenspray (und zwar das von Louis: Trockenschmierung mit PTFE, Procycle 400ml für 9,99), sprühe etwas davon in die Verschlusskappe und tupfe das mittels feinem Pinsel auf die Lagerstellen auf.
Das schmiert wie Hölle und sammelt keinen Schmutz.
Viele Grüsse
Mathi
Ich nehme Motorrad-Kettenspray (und zwar das von Louis: Trockenschmierung mit PTFE, Procycle 400ml für 9,99), sprühe etwas davon in die Verschlusskappe und tupfe das mittels feinem Pinsel auf die Lagerstellen auf.
Das schmiert wie Hölle und sammelt keinen Schmutz.
Viele Grüsse
Mathi
Ich habe die Achsen ausgebaut und teilweise die Radlager leicht neu ausgebohrt mit der Hand, nicht !! mit Dremel l!! Bohrer vom Zahnarzt meines Vertrauens..............sind ja von mir schon lange bezahlt worden !!!.......................Gruß Rainer
@12... Die Trockenschmierung...........mit Teflon ?
@12... Die Trockenschmierung...........mit Teflon ?
Hallo Andi,
die Achsen von Bernd Thomschke sind 1A, der Service auch super, bestellen aber direkt über den shop und nicht über ebay, sollte preiswerter werden. Achsen und Räder ausmessen und dann die passenden bestellen. Für alte MTX Silberlinge habe damals passende maße bei Roco gefunden.
Das alte Plastikradgedönbs habe ich kommplett entsorgt
schmutz au den laufflächen kann aber sich nur dann bremsend auswirken, wenn die Schmutzschicht breiter als die Lauffläche ist, stromabnahme problem für beleuchtung sind aber was anderes.
Wenn die Räder sich nicht mehr drehen ist garantiert "Dreck" zwischen Achsspitze und dem Spitzenlager. Ich habe bei - auf Börsen erstandenen - Gebrauchtmodellen schon ganze Teppiche an Flusen gefunden
Je nach Verschutzungsgrad, nehme ich zum Reinigen die Achsen raus, und dann kommen die in ein "chemisches Reinignugsbad".Reinigungsbenzin sollte auch gehen, Glasreiniger oder lauwarmes Spülwasser oder etwas von Kontaktchemie: http://www.crceurope.com/csp/web/CountryPage.csp?lng=4&country=GE
Da bleiben die dann mal ein paar Minuten oder was länger drin.
Das löst dann den ganzen festsitzenden Pseudohaftreifen gut an und läst sich mit einer Pinzette entfernen. dann noch mit einem Zewa (oder ähnlichem) nachpolieren.
Zum "Lagerölen" nehme ich das Teflonöl von Faller. Läst sich auch sehr gut dosieren, wirkt auch bei der Motorlagern wahre Wunder
@13
Ja, im Prinzip ist das eine Trockenschmierung, das ist ja der Clou den der Teflonschmierung.
Gruß Detlef
die Achsen von Bernd Thomschke sind 1A, der Service auch super, bestellen aber direkt über den shop und nicht über ebay, sollte preiswerter werden. Achsen und Räder ausmessen und dann die passenden bestellen. Für alte MTX Silberlinge habe damals passende maße bei Roco gefunden.
Das alte Plastikradgedönbs habe ich kommplett entsorgt
schmutz au den laufflächen kann aber sich nur dann bremsend auswirken, wenn die Schmutzschicht breiter als die Lauffläche ist, stromabnahme problem für beleuchtung sind aber was anderes.
Wenn die Räder sich nicht mehr drehen ist garantiert "Dreck" zwischen Achsspitze und dem Spitzenlager. Ich habe bei - auf Börsen erstandenen - Gebrauchtmodellen schon ganze Teppiche an Flusen gefunden

Je nach Verschutzungsgrad, nehme ich zum Reinigen die Achsen raus, und dann kommen die in ein "chemisches Reinignugsbad".Reinigungsbenzin sollte auch gehen, Glasreiniger oder lauwarmes Spülwasser oder etwas von Kontaktchemie: http://www.crceurope.com/csp/web/CountryPage.csp?lng=4&country=GE
Da bleiben die dann mal ein paar Minuten oder was länger drin.
Das löst dann den ganzen festsitzenden Pseudohaftreifen gut an und läst sich mit einer Pinzette entfernen. dann noch mit einem Zewa (oder ähnlichem) nachpolieren.
Zum "Lagerölen" nehme ich das Teflonöl von Faller. Läst sich auch sehr gut dosieren, wirkt auch bei der Motorlagern wahre Wunder
@13
Zitat
@12... Die Trockenschmierung...........mit Teflon ?
Ja, im Prinzip ist das eine Trockenschmierung, das ist ja der Clou den der Teflonschmierung.
Gruß Detlef
Ich bin seit Monaten dabei, bei unseren Waggons die Achsen peu-a-peu zugweise zu
reinigen. Hierzu baue ich sie aus, und bade sie in einem Bad aus SR24. Ein paar Minuten
einwirken lassen, kurz durchschütteln, und das gröbste ist runter. Bei etwas hartnäckigeren
Verschmutzungen kommt dann ein härterer Borstelpinsel zum Einsatz und so kommt auch der
letzte Dreck runter. Anschließend mit einem Lappen trocknen, montieren und die laufen wieder
wie am ersten Tag.
Und anschließend kann man wieder das Rauschen der Züge genießen. Vorher rattert das einfach
nur, weil die Räder quasi eckig sind.
N-Jörn.
reinigen. Hierzu baue ich sie aus, und bade sie in einem Bad aus SR24. Ein paar Minuten
einwirken lassen, kurz durchschütteln, und das gröbste ist runter. Bei etwas hartnäckigeren
Verschmutzungen kommt dann ein härterer Borstelpinsel zum Einsatz und so kommt auch der
letzte Dreck runter. Anschließend mit einem Lappen trocknen, montieren und die laufen wieder
wie am ersten Tag.
Und anschließend kann man wieder das Rauschen der Züge genießen. Vorher rattert das einfach
nur, weil die Räder quasi eckig sind.
N-Jörn.
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