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THEMA: Oberleitung über gebogene Flexgleise..
THEMA: Oberleitung über gebogene Flexgleise..
Markus81 - 11.05.09 11:44
Hallo,
ich möchte bei meiner in Planung befindlichen Anlage, die angedeutete zweispurige Paradestrecke im sichtbaren Bereich mit Oberleitung ausrüsten.
Dazu hab ich nun ein paar Fragen:
# Wann benutzt man die Masten mit zwei Auslegern für zwischen die beiden Gleise? Und wann getrennte Masten für beide Gleise?
# Wie macht man das in Kurven, die keinem der Standardradien entsprechen? Gibt es hierfür überhaupt fertige Fahrdräte, oder ist hier eigenbau angesagt? Die Radien variieren zwischen ca 24cm und ca. 68 cm
Gruß
Markus
ich möchte bei meiner in Planung befindlichen Anlage, die angedeutete zweispurige Paradestrecke im sichtbaren Bereich mit Oberleitung ausrüsten.
Dazu hab ich nun ein paar Fragen:
# Wann benutzt man die Masten mit zwei Auslegern für zwischen die beiden Gleise? Und wann getrennte Masten für beide Gleise?
# Wie macht man das in Kurven, die keinem der Standardradien entsprechen? Gibt es hierfür überhaupt fertige Fahrdräte, oder ist hier eigenbau angesagt? Die Radien variieren zwischen ca 24cm und ca. 68 cm
Gruß
Markus
Glaubst du, dass die Fahrdrähte in einem fertig gebogenen Radius geliefert werden?
Schau mal beim Vorbild nach, in welchem Radius die Fahrdrähte da gebogen sind.
Nach längerer Betrachtung wirst du zwangsläufig zu dem Schluss kommen, dass sie gar keinen Radius haben, sondern immer geradlienig von Mast zu Mast gespannt sind. Anders wäre auch sehr schwer zu machen.png)
Jürgen H.
Schau mal beim Vorbild nach, in welchem Radius die Fahrdrähte da gebogen sind.
Nach längerer Betrachtung wirst du zwangsläufig zu dem Schluss kommen, dass sie gar keinen Radius haben, sondern immer geradlienig von Mast zu Mast gespannt sind. Anders wäre auch sehr schwer zu machen
.png)
Jürgen H.
pinkpanther - 11.05.09 12:06
Hallo Markus,
ich fange mal mit den "Kurven" an:
Oberleitung wird immer gerade verlegt, d.h. über den Gleisbögen wird die Fahrleitung im Polygonzug verlegt. Bei zweigleisiger Strecke stehen im Innenbogen Masten mit langem Ausleger, am Aussenbogen mit kurzem Ausleger. Dadurch schleift der Stromabnehmer quasi zickzack unter dem Fahrdraht. An gerader Strecke ist die fahrleitung auch im Zickzack verlegt, d.h. im Wechsel kurze und lange Ausleger. Die Fahrdrahtlänge im Bogen hängt vom Gleisradius ab, denn der gerade verspannte Fahrdraht muss ja an jeder Stelle über dem Gleis liegen, damit der Stromabnehmer seitlich nicht herrausrutscht. Daraus folgt: je kleiner der Radius des Bogen, desto kürzer der Mastabstand, bzw. die Fahrdrahtlänge.
Gebogene Fahrdrähte gab es vorbildwidrig, nur früher bei Märklin.
Die Mittelmasten kenne ich vor allem in Bahnhofsbereichen, weniger auf der freien Strecke.
Tipp:
Sommerfeldt Aufbauanleitung (das Grundsätzliche gilt auch allgemein).
Viel Erfolg wünscht
Jens
PS: Hier ein Bild auf einen überspannten Bogen meiner Anlage:
http://www.alice-dsl.net/jens.zimmermann-hh/_pi...ic_029_jpg.jpeg.html
ich fange mal mit den "Kurven" an:
Oberleitung wird immer gerade verlegt, d.h. über den Gleisbögen wird die Fahrleitung im Polygonzug verlegt. Bei zweigleisiger Strecke stehen im Innenbogen Masten mit langem Ausleger, am Aussenbogen mit kurzem Ausleger. Dadurch schleift der Stromabnehmer quasi zickzack unter dem Fahrdraht. An gerader Strecke ist die fahrleitung auch im Zickzack verlegt, d.h. im Wechsel kurze und lange Ausleger. Die Fahrdrahtlänge im Bogen hängt vom Gleisradius ab, denn der gerade verspannte Fahrdraht muss ja an jeder Stelle über dem Gleis liegen, damit der Stromabnehmer seitlich nicht herrausrutscht. Daraus folgt: je kleiner der Radius des Bogen, desto kürzer der Mastabstand, bzw. die Fahrdrahtlänge.
Gebogene Fahrdrähte gab es vorbildwidrig, nur früher bei Märklin.
Die Mittelmasten kenne ich vor allem in Bahnhofsbereichen, weniger auf der freien Strecke.
Tipp:
Sommerfeldt Aufbauanleitung (das Grundsätzliche gilt auch allgemein).
Viel Erfolg wünscht
Jens
PS: Hier ein Bild auf einen überspannten Bogen meiner Anlage:
http://www.alice-dsl.net/jens.zimmermann-hh/_pi...ic_029_jpg.jpeg.html
Beitrag editiert am 11. 05. 2009 12:12.
Hallo Jürgen,
na es gab von Märklin früher vorgebogene Blech-Oberleitungen für div. Radien. Sieht zwar lachhaft aus, aber es gibt Leute, die noch heute (!) darauf schwören.
@ Markus: Es handelt sich bei der Oberleitung letztlich um eine Seil-Konstruktion, die entsprechend verspannt ist. Also kleine Faustregel: je enger der Radius desto geringer der Mastabstand.
Ich empfehle Dir das Heft "Modellbahn-Schule" Heft 20 Unter Strom aus dem VGB-Verlag oder die Anleitungsbücher von Viessmann oder Sommerfeldt für Oberleitungen.
Da findest Du alles über Mastabstände, Verspannung usw.
na es gab von Märklin früher vorgebogene Blech-Oberleitungen für div. Radien. Sieht zwar lachhaft aus, aber es gibt Leute, die noch heute (!) darauf schwören.
@ Markus: Es handelt sich bei der Oberleitung letztlich um eine Seil-Konstruktion, die entsprechend verspannt ist. Also kleine Faustregel: je enger der Radius desto geringer der Mastabstand.
Ich empfehle Dir das Heft "Modellbahn-Schule" Heft 20 Unter Strom aus dem VGB-Verlag oder die Anleitungsbücher von Viessmann oder Sommerfeldt für Oberleitungen.
Da findest Du alles über Mastabstände, Verspannung usw.
Hallo,
die Kollegen haben alle recht.
Aber eine Oberleitung so zu erklären, wäre etwas unfangreich.
Es gibt sog. Bogenabzüge, wo die Hänger nicht mit abgespannt werden.
Es ist dort auch kein Beiseil vorhanden.
Doppelte Ausleger benutz man dort wo die Oberleitung getauscht wird.
Das nennt man dann Abspannwerke. Kommen in Bögen eigentlich selten vor.
Stell dir die Oberleitung richtig wie einen Seilzug vor.
So wenn ein Gummi gespannt wird.
Es gibt von Viessmann (auch von Sommerfeld) Oberleitungslehren.
Die führst du beim Mastsetzten einfach im Gleis mit, damit die Schleifer nicht vom Fahrdraht abrutschen.
Benutzt Du Schweizer-Bügel, diese sind etwas schmäler, dann werden die Abstände der Masten geringer.
Sollte die OL nicht funktionsfähig sein und die Bügel nicht schleifen, dann wird es etwas leichter.
Es gibt Regelfahrleiungen (Re120; Re160 etc..) die alle ein bisserl anders aussehen.
Vorallem die Abhängung mit und ohne Y-Beiseil.
Da hast'e eine Menge zu lesen.
Hans Hans
die Kollegen haben alle recht.
Aber eine Oberleitung so zu erklären, wäre etwas unfangreich.
Es gibt sog. Bogenabzüge, wo die Hänger nicht mit abgespannt werden.
Es ist dort auch kein Beiseil vorhanden.
Doppelte Ausleger benutz man dort wo die Oberleitung getauscht wird.
Das nennt man dann Abspannwerke. Kommen in Bögen eigentlich selten vor.
Stell dir die Oberleitung richtig wie einen Seilzug vor.
So wenn ein Gummi gespannt wird.
Es gibt von Viessmann (auch von Sommerfeld) Oberleitungslehren.
Die führst du beim Mastsetzten einfach im Gleis mit, damit die Schleifer nicht vom Fahrdraht abrutschen.
Benutzt Du Schweizer-Bügel, diese sind etwas schmäler, dann werden die Abstände der Masten geringer.
Sollte die OL nicht funktionsfähig sein und die Bügel nicht schleifen, dann wird es etwas leichter.
Es gibt Regelfahrleiungen (Re120; Re160 etc..) die alle ein bisserl anders aussehen.
Vorallem die Abhängung mit und ohne Y-Beiseil.
Da hast'e eine Menge zu lesen.
Hans Hans
Beitrag editiert am 11. 05. 2009 19:04.
pinkpanther - 11.05.09 12:30
@ Hans:
Nach meinem Verständnis meinte Markus Mittelmasten mit je einem Ausleger zu jeder Seite (zwischen zwei Gleisen stehend, um beide Gleise zu überspannen).
MfG
Jens
Zitat
Doppelte Ausleger benutz man dort wo die Oberleitung getauscht wird.
Das nennt man dann Abspannwerke. Kommen in Bögen eigentlich selten vor.
Nach meinem Verständnis meinte Markus Mittelmasten mit je einem Ausleger zu jeder Seite (zwischen zwei Gleisen stehend, um beide Gleise zu überspannen).
MfG
Jens
Ja,
die Mittelmasten kommen eigendlich nur in Bahnhofsbereichen und auf langsam zu befahrenen Strecken vor. Das liegt an der Energieverarbeitung der Abspannung.
Denn jeder Bügel beeinflußt den Fahrdraht und dessen Aufhängung.
Die Oberleitung wird stets im "Zick-Zack" verlegt um das Schleifstück der Pantograhen gleichmäßig abzunutzen.
Hans Hans
die Mittelmasten kommen eigendlich nur in Bahnhofsbereichen und auf langsam zu befahrenen Strecken vor. Das liegt an der Energieverarbeitung der Abspannung.
Denn jeder Bügel beeinflußt den Fahrdraht und dessen Aufhängung.
Die Oberleitung wird stets im "Zick-Zack" verlegt um das Schleifstück der Pantograhen gleichmäßig abzunutzen.
Hans Hans
Und ich habe in den Kleinanzeigen das passende Material !...............gruß Rainer
@ ET 403:
#Du meinst das Vollmer Material?
#Meinst Du nicht, dass die 63 Masten für 2 Meter Strecke ein paar zu viele sind?
Außerdem wollte ich, nachdem was ich bisher gelesen habe, mit Vissmann oder Sommerfeldt bauen
Gruß
Markus
#Du meinst das Vollmer Material?
#Meinst Du nicht, dass die 63 Masten für 2 Meter Strecke ein paar zu viele sind?
Außerdem wollte ich, nachdem was ich bisher gelesen habe, mit Vissmann oder Sommerfeldt bauen
Gruß
Markus
Servus,
ich hatte damals eine ganze Anlage bestückt, außer Tunnel. Da hatte ich dann die Drähte selbst verlegt, sieht ja keiner ! 3 00 x 190 . Beim Bahnhof hatte ich die Turmmasten mit den Lampen usw. Ich fuhr damals auch mit Strom oben. Normaltrafo und EMS, Loks zum Umschalten. ------------Ganz frühes "Digitalis"------------Gruß Rainer
ich hatte damals eine ganze Anlage bestückt, außer Tunnel. Da hatte ich dann die Drähte selbst verlegt, sieht ja keiner ! 3 00 x 190 . Beim Bahnhof hatte ich die Turmmasten mit den Lampen usw. Ich fuhr damals auch mit Strom oben. Normaltrafo und EMS, Loks zum Umschalten. ------------Ganz frühes "Digitalis"------------Gruß Rainer
ich habe noch einmal nachgelesen, meine Fahrdrähte sind zwischen 90 - 200mm lang ...Rainer
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