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THEMA: Das Jahr 2009 wird ein hartes Jahr f. Händler

THEMA: Das Jahr 2009 wird ein hartes Jahr f. Händler
Startbeitrag
HarburgerLokschuppen - 11.05.09 17:27
Hallo zusammen,
ich habe lange überlegt ob ich das hier schreiben soll, aber ich bin nun schon mehrmals per Mail angesprochen worden, warum ich plötzlich bei ebay  H0 Neuware raus Schmeisse. Dadurch fällt es natürlich auf, und ich möchte nur komische Gerüchte und Spekulationen gegenwirken, und mich lieber dazu outen.
Ja mir geht es nicht gut, und ich merke das im Moment mit voller Breitseite
Ja, das Jahr 2009 hat es für mich in sich. Und ich glaube ich bin da als Händler nicht alleine.

Es kommt kaum noch etwas an Neuheiten Neuware rüber.
Standardware sich großartig auf Lager legen tut nur weh. Die Margen sind zu gering / oder auch diverse Preiserhöhungen gewisser Hersteller tun den rest dazu.

Kundschaft die in den Läden kommen, stöhnen über wenig Auswahl....
Habe mir daher schon eine Standardfrage angeeignet....Was müsste nun in der Vitrine stehen, damit Sie nun etwas kaufen würden...Reaktion: Schulterzucken. oder Antwort von Neuheiten.
Aha...und nun soll ich als Händler Ware als Kapital bilden damit der Kunde was zu gucken hat.

Würde ich ja eigentlich gerne machen.....aber..... !!!
Wir werden die letzte Zeit als Händler nur noch mit den Füßen getreten.
Ich errinere an Lok und Waggons die es erst nur als Pakete gegeben hat. Dann wo kein Abnehmer mehr da war, konnten wir Sie plötzlich auch alle einzeln ordern.
Dann bekommen wir nach der Messe Preislisten, dann ist die hälfte falsch, und dann werden Preise plötzlich so angezogen. dann hat man alles fertig. Und plötzlich heißt es wieder...Gleise werden Preislich herab gesetzt vom EK und VK...aber es gibt keine Stammdaten dafür.
ich habe kein Bock mehr nur noch eine Marionette gewisser Hersteller und Ihren Geschäftsalüren zu sein.
Einerseits laufen unterschwellig Preisabsprachen (10 % vom UVP) oder so, und dann wurde ich angeschwerzt, weil ich 11 % auf meine Preise im Web-Shop hatte, und mit einer Liefersperre angedroht. Vom Grundsatz spricht ja nichts dagegen 10% vom UVP, endlich mal bleibt dann etwas mehr übrig wenn sich alle daran halten würden
Also habe ich mir das mit den 4% Stammkundenrabatt für gute Stammkunden ausgedacht.
Aber auch da war man am überlegen ob man mir es untersagen könne.
Leute..... meine Reaktion......ich gehe notfalls damit bis zum BGH.
Nun ist erst einmal Ruhe eingekehrt.

Aber wenn man nun als Händler mitbekommt, das dort andere Händler die genug Kohle auf der Tasche haben so genannte B Ware geliefert bekommen, und das Mengenweise, das diese dann zu schleuderpreisen verramscht werden, z.B für 69,- €  und weniger und dies wiederrum geduldet wird, stellt man sich die Frage.....Werde ich hier gerade volles Rohr verarscht?.
Mir läuft verständlicher Weise so langsam die Galle über.
Warum wird nicht ein Fax an alle Händler gesendet......B ware zu Sonderpreisen, Max Abnahme 10 Stück pro Händler oder so?

Ich verstehe im Moment so einiges nicht mehr.
Jedenfalls bin ich am Überlegen/ oder habe den Entschluss schon fast gefasst ob ich den ganzen H0 Kram raus schmeisse, und nur noch auf Bestellung annehme und mich ´noch mehr auf Spur N konzentriere.

Aber was nütze mir das ? Im Moment mache ich dadurch nur Kapital frei..und dann ?
Das Kaufverhalten / denkweisen so einiger Modellbahner tun Ihr übriges dazu. Immer weniger Leute sind bereit für guten Service und Beratungsqualität zu zahlen..immer nur Geiz ist Geil...ich persönlich finde so manche Einträge hier schon sehr zum Nachdenken, wo günstige Lokomotiven die schon herabgesetzt sind......Wir warten noch bis diese noch günstiger werden, oder einträge wo hier nach Gutscheidcodes von diversen Anbietern gebettelt wird, ob nicht noch jemand einen hat.
Ich persönlich würde mich dafür Schämen. Das ist aber meine persönliche Meinung als Ingo und nicht als Händler.
Ich bin zum Wochenende z.B von 2 Kunden angesprochen worden, ob ich die Arnold Köf HN2002 die ich gerade im Angebot habe für 49,95 nicht für 40,- € abgeben würde. Für mich nur noch Kopfschütteln.

Jedenfalls ist es so.....ich weiß nicht wo das dieses Jahr hinführt, ich bin froh wenn ich das Jahr überstanden habe.
Bitte das ist hier keine Werbesache von mir, oder Übertreibung.
Ich habe nur den Arsch in der Hose, und gebe es lieber zu, das es mir im Moment nicht gut geht, und gestehe es lieber ein, als schön zu reden und das Ende kommt dann für den ein oder anderen nicht wie ein Blitzeinschlag, sollte es so sein wenn ich melden muss......ich höre auf.

Ich kämpfe weiter, und habe schon vieles gemeistert. Ich hoffe dies auch.
So und nun können ja alle die mich nicht leiden können, auf mich eindreschen, oder sich freuen.
Ich denke ich bin es euch schuldig lieber reinen Wein einzuschenken.


Gruß


Ingo

Hallo Ingo,

viel Glück wünsche ich dir!
Es ist natürlich schwer für Modellbahn-Händler. Als mein Opa und ich noch gemeinsam die Anlagen bauten fuhren wir immer mal wieder zu einem Händler in der Nähe. Dort stand eigentlich alles was das Herz des kleinen N-thusiasten begehrte.
Gut, mir hatten es immer die H0-Bahnen angetan aber wir hatten und haben nunmal N (eine T3 in H0 von Fleischmann hat mir mein Opa dann aber doch irgendwann gekauft :) )
Jedenfalls konnte man damals noch für 130 DM eine Fleischmann 55er bekommen bzw. für 120 DM die Roco 44er in DRG-Ausführung.
Das waren doch herrliche Zeiten.
Heute sehe ich, daß die gleichen Modelle ungefähr den selben Preis in Euro kosten.
Bis auf sparen fällt mir nichts mehr ein. Nur eins: Alte, längst verstaubte Lokomotiven, die ich in einer Vitrine stehen habe, weil sie nicht mehr laufen, werden rekonstruiert.
Die 050er von Fleischmann, die ich Weihnachten 1982 von meinem Opa bekam ist gerade in der Mache. Der Motor macht noch Probleme aber ich kriege es hin.
Mein Geld kann ich schon lange nicht mehr zum Händler tragen.
Es tut mir leid aber ich denke, so geht es vielen Modellbahnern.

Dieses Jahr sieht es bei mir finanziell etwas besser aus und ich denke ich werde mir auch mal wieder gegen ende des Jahres ein neues Modell gönnen können. Aber das ist eben nicht die Regel.
Mein letzter Kauf war 1994...

Gruß, Marc
Hallo !

Ja,ich kanns verstehen.
Obwohl ich eigentlich nicht sparen muß, habe ich in den ersten 4 Monaten gerade mal
die Hälfte wie in den Monaten Jan.-Apr. 2008 ausgegeben.
Wenige "Neuheiten" beim Händler,das ewige warten auf Reparaturen haben Frust erzeugt.
Habe das meiste Geld bei den "Kleinanzeigen " und auf Börsen ausgegeben.
Nicht nur der Handel,auch der Kunde ist zur Zeit frustriert.

Gruß: Werner S.
Hallo Ingo

Ich kann dich voll und ganz verstehen!
Ich habe in den letzten 5 Jahren meine Einkaufgewohnheit leider auch stark verändert, was so manchen Händler verärgern würde.
Ich schaue auch nach Angeboten und schnappe bei ordentlichen Rabatten im Internet schnell zu.
Nur habe ich auch das Problem, das ich über die letzten Jahre meine Stammhändler verloren habe. Sei es, das ich vor 8 Jahren 140km weiter gezogen bin (aufs Land, mit einem Spielwarenhändler in der nächsten Stadt, der noch nicht mal ein MoBA-Programm führt bzw. man was bei ihm bestellen kann) oder ich habe sie durch Pleiten (SMDV + Schödel bei beiden Kunde seit 1985/88 gewesen und dort auch regelmäßig Neuware in HO und N z. T. auch für Freunde mitbestellt) verloren.
Mein Budget hat sich dadurch auf viele Händler überwiegend im Internet aber auch bei einem super kompetenten Händler in Siegen verteilt. Nur Siegen ist auch schon wieder 50Km entfernt.
Ich frage mich oft, wieviel Ihr Händler noch an einer Lok verdient wenn ihr sie für 69.-Euro rauspfeffert.
Seit meine Frau selbstständig ist im Bereich Buchhaltung/Löhne/Steuern und verschiedene Mandanten hat, mit denen man auch ins Gespräch kommt und sie mir von geringen Gewinnen erzählen,obwohl sie sich totarbeiten,  frage ich mich gerade im Hobbybereich immer mehr, wie Ihr euer Geld verdient.
Und auch gerade wenn man das Chaos bei den Herstellern beobachtet mit ankündigungen von Modellen, die zum Teil 1-2 Jahre später kommen, kann man sich vorstellen, das es Stimmungsmäßig aber auch Finanziell eng werden kann.
Ich kann dich verstehen
Gruß marko
Hallo Ingo,

das klingt nicht so dolle und ich drück dir alle verfügbaren Daumen. Bitte halte durch. Ich muss gerade auch die Zähne zusammenbeissen und denke, es wird schon werden. Immerhin habe ich 90% meines diesjährigen Mobaumsatzes bei dir gemacht

Kopp hoch und bis bald! Schöne Grüße, Carsten
Hallo Zusammen,

ich habe gerade mal nachgeschaut:
Genau vor drei Jahren habe ich den ÖBB Hercules für 129,- Euro bei dem gleichen Händler gekauft wie erst kürzlich den WLE Hercules, nur der lag bei 159,- Euro bei identischer Technik und vergleichbarer Lackierung. Mein Einkommen hat sich aber nicht um diesen Prozentsatz erhöht, was bei mir letzlich bedeutet, dass ich nun entsprechend weniger kaufen kann. Das wird wohl vielen so gehen und das ist eben das Problem. Bald ist bei mir die Schmerzgrenze erreicht und mehr als eine Lok und zwei Wägelchen pro Jahr sind nicht mehr drin. Und davon kann kein Händler mehr leben, aber diese Diskussion hatten wir schon oft: steigende Preise -> geringere Nachfrage -> weiter steigende Preise -> usw.

Traurige Grüße

Thomas
Hallo Ingo

Anfrage von unserem Kunden über 17000 Euro.
Kunde sagt:" Mitbewerber fertigt jenes für 12000...ziehen Sie mit?"
Wir sagen ja.....obwohl wir wissen, dass wir noch Geld rankleben können...oder sollen wir es nicht machen und nach Hause gehen, und riskieren, dass wir dann komplett raus sind?
Da nützt mir ne Köf für 49,90 Euro auch nix.....für 30 Euro Portofrei ja, aber ich weiß, dass es keiner machen wird...noch nicht.

Nicht nur für Händler schwere Zeiten.....KUG-Zeiten....Kurzarbeitergeld:
Nachbar, 29 Jahre alt , verheiratet, das 2.Kind kommt demnächst....KUG bei Daimler....schauen wie man den Kühlschrank mit Futter für die Kids vollkriegt.

Sorry Ingo, aber Allen geht es nicht so dolle....da muß man halt günstig MOBA einkaufen, wenn man noch nen Fünfziger über hat.

Deine beiden Kunden, welche deine Köf für 40 Euronen mitgenommen hätten....nun du hättest 80 Euro in der Kasse......zum anderen kann ich mir kein Urteil darüber erlauben was du daran verdient hättest...aber so hast du eben keine 80 Euro eingenommen.

In diesem Sinne kann man nur hoffen, dass es uns allen mal wieder besser geht......obwohl es uns nie wirklich schlecht ging, solange noch für Moba die Knete über ist,..bis jetzt.

Gruß
Andy

P.S.
Verstehe es nicht als "auf Dir rumhacken"...es ist heutzutage nunmal so.
Die Titanic galt als unsinkbar......nur hatte man nicht mit solch einem Eisberg gerechnet

Gegen-Bsp.
GFN 614 3tlg bei Dir 255 Euro
Bei Lippe 3tlg 130 Euro
Da ist noch locker der Umbausatz von Sackarnd zum 624 drin und Decoder

Hat Lippe noch 10 Euro verdient?
Wo ist da die Logik im Gefüge?
Und wenn ich tanken muß, schaue ich auch welche Tanke in unmittelbarer Nähe die günstigste ist...lieber 1,18 Euro der Liter Super als 1,29Euro..bei 50 Liter ist ein Heiermann gespart....ein Zehntel für deine Köf

Ich kann die Händler verstehen aber die Mehrheit der Kunden überlegt sehr genau für was Sie ihr Geld ausgeben.Modellbahn ist nun mal nicht gerade ein billiges Hobby und vieles andere ist nun mal leider wichtiger als das Freizeitvergnügen.Die unsichere Wirtschaftslage verstärkt das ganze natürlich noch zusätzlich.Bei mir stehen ,wahrscheinlich ,in der nächsten Zeit auch andere Ausgaben an erster Stelle.Wohnung,Versicherungen,Lebensmittel stehen nun mal als erstes auf der Ausgabenseite und ob ich in 2 Jahren nicht viel weniger verdiene weiss ich leider auch noch nicht so genau.Da überlegt man sich schon sehr genau was man sich noch leisten soll und darf.

Es wäre aber sehr bedauerlich wenn gerade die besten Händler verlieren.

Gruß
thomas
Hallo Ingo,

habe mir Deinen Text aufmerksam durchgelesen.. habe irgendwo schon Verständnis für Deine Reaktion. Ich gehöre übrigens zu denjenigen, die nach Gutscheincodes fragen..Dafür soll ich mich schämen??? Schämen sollten sich die, die uns erst in diese missliche Lage gebracht haben.. Das was ich tue ist nur eine Reaktion.. Wie Du geschrieben hast musst Du auf die derzeitige Marktlage auch reagieren und wenns bedeutet, dass HO Angebote gemacht werden. Aber.. jeder steht sich selbst am nächsten. Es geht nicht nur den Händlern mies.. der gesammte Arbeitsmarkt ist zusammengebrochen.. Es gab mal einen September 08, als das Wort Wirtschaftskrise immer mehr zur Diskussion wurde.. Meine Reaktion.. was störts mich.. bin seit 3 Jahren in Beschäftigung.. ich kann mich sicher fühlen.. außerdem ist die Wirtschaftskrise ja in Amerika.. Heute bin ich nach nunmehr 3 Jahren arbeitsuchend.. mangelnde Aufträge, Firma kurz vor dem Ende. 65% des letzten Netto.... Und in anbetracht dieser Tatsache, muss ich nunmal noch mehr auf den Preis schauen und wenn es Rabbatte irgendwo gibt werde ich diese auch nutzen.. Wer hat heut noch Geld aus Nächstenliebe übrig?? Harte Worte, aber wenn jeder in sich kehrt, handelt doch jeder so. Das einzige was man in der heutigen Zeit wirklich noch für seinen nächsten tun kann sind Gefallen, die nichts finanzielles beinhalten.

LG
Ingo, du bist nicht allein. Genau die gleiche Situation findet sich bei meinem Fachhändler. Er wettert nur noch über die Hersteller und deren Preispolitik, die scheinbar zum Ziel hat die alteingesessen Händler zu ruinieren.
Vertreter eines großen Herstellers : "Wir müssen mehr (Umsatz) mit Startpackungen machen. Wieviele soll ich aufschreiben?"
Händler :" Keine einzige. Solange Startpackungen im Aldi verkauft werden, nehme ich keine mehr ins Sortiment."
(hier bitte ein dummes Gesicht vor dem geistigen Auge entstehen lassen. Das des Vertreters.)
Die Dreistheit, mit der Preisnachlässe von Kunden gefordert werden ist beinahe grenzenlos. Immer mit Verweis auf das Internet. Komischerweise machen aber viele Kunden scheinbar schlechte Erfahrung und kommen dann mit Reklamationen und zur beratungsintensiven Ersatzteilbeschaffung doch in den Laden.
Ingo, ich würde dir gern Mut machen, aber mir fehlt die Perspektive. Nachwuchs wird immer weniger, Altkunden (wörtlich) sterben weg und hinterlassen einen Haufen Gebrauchtware der Dank Ibäh den Weg zu neuen Besitzern findet, Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit reissen Löcher in die Brieftasche usw.


Jürgen H.
Hallo Ingo

Ich kann Deinen Beitrag voll und ganz nachvollziehen. Ich hoffe auch, dass es nicht so weit kommt, dass Dich die Krise soweit nach unten zieht, dass Du es nicht überlebst (natürlich aufs geschäftliche bezogen). Ich kann sogar nachvollziehen, dass Du die Denkweise einzelner (oder vieler) Kunden in Bezug auf das Kaufverhalten mit gemischten Gefühlen betrachtest. Aber kaufst Du Dein Auto zu dem Preis, wie es im Verkaufsraum steht oder fragst Du da nicht auch mal nach dem sogenannten "Hauspreis" oder das gewisse Zubehör, welches dann beim Kauf des Autos einfach dazugelegt wird?
Von daher denke ich, dass es eigentlich OK ist wenn man hier das ein oder andere Prozent dem Kunden entgegen kommt. Ich selbst war seit 1997 selbständig (aber nebenberuflich) in der Solarbranche tätig und ich weiß ganz genau, wovon ich rede.
Dass es da Kunden gibt, die meinen, man könnte günstigere Preise anbieten als es im Internet angeboten wird, das ist völlig normal. Aber ich habe mich nie beschwert, wenn ein Kunde diesen Weg der Internetbestellung gegangen ist. Jeder so wie er möchte.

Und schämen muss sich hier keiner, wenn er auf günstige Angebote wartet, bzw. denkt, dass es ein Angebot demnächst noch günstiger gibt. Leider sitzt eben bei vielen zur Zeit das Geld nicht so locker, da sucht man nunmal nach Alternativen.
Und genau die musste ich mir persönlich auch suchen, da die Händler in meiner näheren Umgebung leider kaum Spur N anbieten bzw. das, was in den Vitrinen steht, meist zu extrem überteuerten Preisen angeboten wird.

Ich hoffe, dass weder Du noch viele andere so stark in Mitleidenschaft gezogen werden, dass es dann das Aus bedeuten würde. Gerade bei Dir, der ja doch mit Leidenschaft und Herzblut dabei ist, wäre es schade. Von daher kann ich nur hoffen, dass die Durststrecke nicht zu lange dauert.

Viele Grüße
Tomi, der Dir alles Gute wünscht
@ Ingo dass ist Bitter und tut mir ja auch Leid. Aber nicht nur du hast zurzeit wenig Geld. Wir Otto Normal Verbraucher sehen da fast alle gleich aus. Deßhalb nehme es mir auch bitte nicht übel, wenn ich öfters auf deine HP surfe dann endlich etwas gefunden habe. Es bei dir bestellen / kaufen möchte und dann sehe, dass Kramm und Lippe usw. unter deinen Preis liegen.

Wenn du den selben Toaster bei Elektro Heidi für 35€ bekommst und 500m weiter bei Elektro Peter für 15€ fährste doch auch zum Peter oder ?

Gruß Björn
Hallo Ingo ,

wenn die Lage nicht so ernst wäre, würde ich sagen : willkommen in der Krise ... aber das ist erst der Anfang ! Und Du bist nicht der erste Händler, der merkt, was im "Vertrieb" abgeht - in Winsen sieht es ähnlich aus ( http://www.reiju.de/ferpress-aktuell/index.htm...tml?lmd=39944.529167 )

---

In den nächsten drei Jahren geht es weiter abwärts - nicht nur mit Modellbahnimporteuren und mit Modellbahnfachhändlern - wenn sich nichts grundlegend (!) ändert

Das ist ungeschriebenes Gesetz des Turbokapitalismus - solange diese Spekulantenbrut mit ihrem Spielgeld die sogenannte freie Wirtschaft nach Belieben manipulieren kann, wird sich daran nichts ändern. Wartet mal die kommenden Börsenwochen ab ...

EDIT
Link ergänzt :
http://www.abendblatt.de/region/harburg/article...it-Maerklin-hat.html

gaga

Ich drücke mir die Daumen, dass ich auch in Zukunft noch am jedem 1. des Monats mein volles Gehalt bekommen werde und ich mir auch mein Sportclub noch leisten kann...

In diesem Sinne werde ich nun meine Sporttasche packen und mich fürs Rennen im September fit machen.

Ich hoffe für uns alle, dass der absolute Supergau ausbleibt....

Gruß
Andy

Bilder meines anderen Hobbys...zur allgemeinen Belustigung mal angehangen
Ich bin die Nase ganz rechts

Die von Andy100 zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Hallo Ingo,

ich kann deinen Frust verstehen. Hab mich erst kürzlich etwas länger mit dem Händler meines Vertrauens unterhalten. Er wusste ähnliches zu berichten. Kann nur hoffen, dass du weiter am Ball bleibst. Manchmal könnte man das Gefühl bekommen, daß die Hersteller die Interessen der Händler nur zweitrangig interessieren. Bei den Herstellern ist dringend einn Umdenken angesagt!

Also, Kopf hoch!

Boris
Hallo

Genau aus dem Grund versuche ich regelmäßig bei meinen beiden Stammhändlern zu bestellen bzw. kaufen  . Einmal Ingo (sehr nett, kompetent, preiswert und der Kaffee ist spitze), zum andern mein örtlicher Dealer, welcher zwar nicht unbedingt preiswert, aber dafür auf kurzem Wege erreichbar ist...
Nur haben einige Hersteller offenbar vergessen, wer für sie die "Drecksarbeit" des Geldscheffeln übernimmt! Die Händler! Normalerweise müsste die Hersteller gerade in nicht so guten Zeiten diese ( und natürlich deren Kundschaft) sozusagen hofieren!!

Gruß  Ralph
Hallo!
Ja, das Geschäft ist schwierig geworden! Vor 5 Jahren hatte ich meine letzte Gehaltserhöhung , kurz danach, hab ich rund 10% weniger  bekommen und zwar auf Dauer,wie ein oberster Chef, Klaus Wowereit  neulich bei meinen Kollegen von der  Polizei sagte... In den nächsten 100 Jahren gibt´s keine Gehaltserhöhung.....
Die Kosten sind stark gestiegen, die ausgelieferte  Modellbahnfahrzeuge häufig saumäßig...
Die Modelle nicht vor Weihnachten erhältlich....

Man sollte auch an die Milchbauern denken. Milch EVP/VK von 73 Cent auf 48 Cent gefallen.... Das Benzin kostet auch schon wieder fast 1,30 Euro....
Tip ,wie´s die anderen machen....
Nur nach Bedarf bestellen... schauen ob die Qualität stimmt..... preislich im Mittelfeld liegen und ggf. beim "Billighändler" einkaufen gehen...
Gruß
thomas.splittgerber, berlin
Hallo Ingo,

bitte laß mich nicht schon wieder einen Stammhändler verlieren!

Ich kann das durchaus nachvollziehen. Ich verkaufe auch schon seit fast 20 Jahren Baustoffe und da ist die "Geiz-ist-Geil"-Methode noch viel mehr ausgeprägt, weil meine Artikel, im Gegensatz zur MoBa, größtenteils vergleichbar bzw. identisch von mehreren Herstellern angeboten werden und alle kann man halt nicht im Sortiment haben. Noch dazu verschwindet das meiste dann noch in der Erde, hinter Putz und Fliesen oder ähnlichem. Und was man nicht herzeigen kann (damit nicht prahlen kann) darf auch nichts kosten - Du verstehst....

Auch an mir als Angestellter geht das Ganze nicht spurlos vorbei. Ich darf mich dieses Jahr auch mit einem Monatsgehalt weniger begnügen - vorläufig. Was da dann noch kommt ist auch bei mir ein ? - ein grooooßes ?. Das wird von meiner Seite wohl auch nicht ganz spurlos an Dir vorbeigehen. Aber ich bemühe mich.

Dazu kommt eben auch das Angebot/Verhalten diverser Hersteller, die mir dann das sparen "leicht" machen. Wozu die x-te 042, noch eine bay. BB II usw. und dann oft noch die Fertigungs- und Ausführungsqualität.

Noch was zu diversen Preisen und dergleichen:
Ich kann Andy in Nr. 6 mit der Köf nicht ganz verstehen. Ich glaube, daß die Köf II von Hornold nicht unbedingt der super-duper Ladenhüter ist. Ist es dann wert die zwei Loks für gesamt 80 € zu verscherbeln und dabei dann Geld draufzulegen. Das ist nur purer Umsatz, aber im Endeffekt ein Verlust. Daß Ingo vom Draufzahlen leben kann, dafür, glaube ich, hat er ein paar zehntausend Arbeitnehmer zu wenig im Laden. Und wer weiß, ob die beiden "Kunden" die Köf dann wirklich für 40 € genommen hätten, wenn Ingo ja gesagt hätte. Vielleicht wären sie dann zum nächsten Händler gelaufen und hätten nach 35 € gefragt, weil eine Hamburger Lokgarage die auch für unter 40 hat. Und wer ist dann der Böse?

Noch was zur Deiner Argumentation, Ingo; wegen Gutscheinen (ich glaube zu wissen, wen Du da meinst). Der wirbt ja öffentlich mit diversen Aktionen und das sehr eng wiederholt. Ich gebe es zu, ich warte mit meiner Bestellung auch immer auf so einen Gutschein, habe auch hier schon einen geholt und auch mal reingestellt. Aber Ingo, glaube mir eins: Das was da so groß(zügig) als Sonderaktionsnachlaß angepriesen wird, ist schon längst auf die Katalogpreise draufgeschlagen.
Wie war das mit den 20 % im Baumarkt? Hat jemand da schon mal bei Zigaretten (die gibt es da auch) 20 % bekommen, oder ist das Tiernahrung?

Also Ingo, halt durch! Ich brauche Dich!


Gruß aus Zolling

Christian Strecker
Hallo,

auch ich habe dieses Jahr meine Moba-Einkäufe stark (nicht stark genug nach Kontostand) reduziert.

Auch habe ich nur noch 2 Stammhändler - einen örtlichen für die deutsche N-Bahn und einen Versandhändler für die Ami-Teile. Früher hatte ich vier oder 5 Händler, die ich regelmäßig aufsuchte. Mit wenigen Händler ist meine Händler-Kunden-Bindung intensiver und für beide Seiten vorteilhafter (Preisentgegenkommen, Service...)

Einerseits steigen meine persönlichen Ausgaben (Kind, steigende Preise...). Gleichzeitig schrumpfen die Rücklagen.

Zurück zur Modellbahn:

Im deutschen Modellbahnsektor interessieren mich immer noch einige Altmodelle, die mich jedoch mit oft gewaltigen Preisen abschrecken (Neige-Ice,...).

Auch die eigenartige Preisentwicklung - gerade Fleischmann will sich seine Artikel wohl in Gold aufwiegen lassen - nervt mich etwas. Der neue Trix-Weg mit qualitativ guten Loks und Wagen
für akzeptable Preise (Loks zwischen 100,- bis 140,- Euros) gefällt mich ganz gut (von einigen Ausreißern abgesehen...).

Roco ist als aktuelle Marke sowieso tot.

Hobbytrain schreckt mich qualitätsmäßig doch etwas ab. Die Preise pendeln auch zwischen gut und böse.

Kato baut leider zu wenig neue Modelle.

Reine Farbvarianten langweilen mich spätestens nach dem dritten Modell.

Welche konstruktive Lokomotiv-Neuerscheinungen gab es dieses Jahr? Auf Anhieb fällt mir fast keine reizvolle ein.

Auch im Wagenmarkt sieht es eher duster aus.

Wofür soll ich so mein Geld auch ausgeben?

Viele der Fleischmann-Lokomotiv-Neuerscheinungen in den verschiedensten Farbvarianten  reizen mich. Nur bei den Preisen - über 130,- Euro für eine Diesel- und über 150,- Euro für eine E-Lok überschritt Fleischmann eine Schmerzgrenze. Drei- oder Vierfach-Käufe eines oder mehrerer Modelle lasse ich so bleiben.

Auch die Zukunftsaussichten sind nicht viel besser.

Gruß

Robert  
Hallo Ingo und ihr anderen auch,

es ist generell ein Umdenken in der GESELLSCHAFT notwendig.

- Solange wir der "Geiz-ist-geil"-Mentalität nachrennen, und versuchen alles noch günstiger und kostenlos zu bekommen,
- solange die Verantwortlichen in den Chefetagen statt einer Million nun unbedingt zwei Millionen im Monat nach Hause tragen müssen,
- solange die Aktionäre Personalentlassungen befürworten, um für ihre zwei Aktien eine Dividenden-Erhöhung von 10 Cent haben möchten
- solange die Manager für Fehlinvestitionen und -entscheidungen (Beratergebühren von 40 Mio bei Märklin) nicht haftbar gemacht werden können

kann es nur bergab gehen!

Das ganze System in der Republik ist krank: Ein Beispiel:  Warum müssen E.On und Konsorten bei Milliardenüberschüssen die Strom und Gaspreise erhöhen? Damit wir nicht mehr beim Moba-Händler um die Ecke einkaufen können!

Warum bekommt ein Herr Mehdorn 5 Mio hinterhergeworfen, wenn er seinen Rücktritt erklärt, pardon seinen Job schmeisst.

Ich könnte noch eine Menge weiterer Dinge auflisten.

Der Egoismus des Einzelnen, der gehört abgeschafft. Es muß wieder ein "Wir"-Denken einsetzen.

Gut, ich habe letztes und vorletzes Jahr bei Ingo gekauft. Ich habe aber auch bei Lippe und Kramm gekauft, weil dort Portokosten wegfallen, oder der Service auch besser ist. Bei Kramm konnte ich kaufen, bezahlen, und mir 2x im Jahr die Ware zusenden lassen, um Portokosten zu sparen, die haben  für mich gelagert!

Bei Lippe habe ich bei einer Bestellung aushandeln können, daß er auf 4 Capuccino verzichtet, nur damit ich dort einkaufe.

Er hat was für mich getan, ich habe was für ihn getan.

Es ist ein Geben und Nehmen, nicht nur ein Nehmen (Gehaltserhöhungen und Preisnachlässe bzw kostenlose Beigaben).

Herzliche Grüße aus Hamburg

Torsten (der Einzelhändler ist)
Hi Ingo,...du schaffst das schon. Ich erinnere mich, das du schon mehrere Krisen durchlebt hast.
Irgentwann gehts auch mit der Wirtschaft aufwärts, obwohl heute in den Nachrichten die Meldung kam, die Stahlproduktion sei am Ende.
Ich wünsch dir und auch allen anderen , die von der Krise hart gebeutelt werden, viel Kraft.

                         Gruß vom Zackenbahner Robby
                         www.zackenbahn.de
Hallo zusammen,

obwohl ich aus beruflichen Gründen schon wieder kaum zum Lesen und Schreiben im Forum komme, muß ich hier doch mal wieder eingreifen, weil das Thema für mich irgendwie aktuell ist.
Schließlich habe ich doch gerade meine erste kleine Bestellung bei Ingo getätigt.

Und ich muß sagen, ich war sehr angenehm überrascht und hoch zufrieden. Obwohl die bestellte Ware (Uhlenbrock) nicht auf Lager war, ging das Ganze sozusagen ratzfatz, und der Preis war auch in Ordnung.

Das Problem, daß ein Händler zwischen unverschämten Herstellern und weltfremden Kunden zerrieben wird, ist nicht neu. Hier vor Ort habe ich auch einen - an sich guten - Händler, den ich leider nur bei wenigen bestimmten Marken noch berücksichtigen kann, weil er sich von einem gewissen Konzern nicht mehr ausnehmen lassen konnte und wollte, und daher ein sehr eingeschränktes Sortiment hat.

Da finde ich Ingo eigentlich als guten Kompromiss zwischen günstiger und schneller Lieferung über Internet und Post und trotzdem guter Beratung, z.B. hier im Forum. Wäre schade, wenn Ingo aus Frust oder Not jetzt diese Tätigkeit einstellen müsste. Und die Klage über die Situation finde ich eigentlich recht sachlich vorgebracht. Da habe ich von einem bayerischen Händler schon mal deutlich dreistere Worte zum gleichen Sachverhalt gelesen. Also keinerlei Grund zum "eindreschen", eher verständnisvolles Nicken.

Klar muss man bei gravierenden Preisunterschieden heutzutage den billigeren Händler bevorzugen (wenn man denn dann keine B-Ware kriegt). Aber oft genug gleichen sich die Preise schon bis auf den Cent, wenn ich mir da so z.B. die aktuelle Preispolitik bei Fleischco/Rocmann ansehe. Und da denke ich schon, daß ich da mal die "Großen" auslassen und einen "Kleinen" leben lassen kann (nicht falsch verstehen). Ein paar Cent mehr sind die Berichte im Forum mir schon wert, denn dadurch hab ich auch schon was gespart.

2009 wird für mich beim Rollmaterial ein billiges Jahr aber digital wird sich vermutlich noch was bewegen, und da ich für meinen Vereinsbedarf auch öfter in H0 unterwegs bin, hab ich mal vorsichtshalber einen Merker bei meinen bevorzugten Verkäufern gesetzt. Falls da mal was mit Straßenbahn kommt...

Grüße aus Franken,

Helmut
Moin Ingo,

Respekt für die offenen direkten Worte, aber rumsülzen und schönreden war ja noch nie dein Fall. In diesen Zeiten sitzt bei vielen das Geld nun mal nicht mehr so locker, welches die Hersteller-/Vertreiberfirmen gern in ihren Bilanzen auf der Habenseite verbuchen würden. Ich habe manchmal das Gefühl, daß in den Führungsetagen der Firmen nicht klar ist, daß die Firmen Geld verdienen müssen und dieses mit Waren, die kein Verbraucher zum Leben zwingend braucht. Wenn die Hersteller auch nach den schmerzhaften Einschlägen der letzten Jahre nicht begreifen, daß ohne kaufbereite Kundschaft nichts läuft, ist da auch nicht mehr zu helfen. Shareholdervalue-Mentalität passt nun mal nicht mit Moba zusammen. Ein gegensteuernder Schritt wäre u.a. die Mobahändler als Partner anzusehen und auch so zu behandeln. Wie die Wirklichkeit aussieht, hast du ja oben beschrieben.

Ich habe mich neulich auch gefragt, was mir mein Stammhändler (also du) denn eigentlich noch verkaufen soll/kann. Seit über dreißig Jahren beschäftige ich mich mit N und habe seitdem diverse Phasen der Mobamenschwerdung durchlaufen. Angefangen vom gnadenlosen haben-wollenden Jäger und Sammler über die später folgende Erkenntnis, daß ich nicht wirklich die 130 Loks nebst Wagen im Schrank brauche, gefolgt von einer noch nicht abgeschlossenen systematischen Bestandsreduzierung auf derzeit ca. 30 Loks bin ich jetzt in einer "weniger-ist-mehr" Phase und einem für mich sinnvollen Fahrzeugpark angekommen. Der Bestand, den ich wirklich "brauche" bzw. nutze, ist fast komplett; mein Standardprogramm habe ich zusammen. Selbst günstige Angebote lösen bei mir nicht mal mehr einen "Nice to have"-Kaufanreiz aus. Also was soll mich dazu verleiten, Geld auszugeben? Bleiben eigentlich nur einige wenige Neuheiten, die ich als Ergänzung meines Fuhrparks ansehe. Diese werden aber nicht ausgeliefert bzw. deren Liefertermine bis zum St. Nimmerleinstag hinausgeschoben. Darüberhinaus bestelle ich aufgrund der Qualitätsmängel der letzten Jahre nichts mehr blind vor (Ausnahme Kato). Ingo, du kennst meine Rückstandsliste, die ich schon gerne mit dir abarbeiten würde, wenn denn mal etwas käme. Andererseits kann davon von mir weder ein Hersteller (was mir völlig egal wäre) noch ein Händler (um den es mir leid tun würde) reich werden.

Nun bin ich sicher nicht _der_ typische Mobakunde, nur frage ich mich, womit und mit wem die Herstellerfirmen eigentlich Geld verdienen wollen? Konzepte dazu kann ich schon lange nicht mehr erkennen.

Gruß, Carsten

Hm,

als --ami-bahner-- konnten mir die regionalen Händler noch nie Rollmaterial anbieten. Aber alles andere MOBA-Material schon. Bis vor ein paar Jahren war der Besuch bei den regionalen Händlern 1-2x im Monat obligatorisch und ich habe immer mehr mitgenommen als ich eigentlich vor hatte zu kaufen. Auch die Materialien für die Kundenanlagen, waren meistens lagernd.
Aber wenn ich heute auf ganz normales Streumaterial von NOCH, Flaschenputzer-Tannen von NOCH, Airbrush-Farben von REVELL, ect., zuerst beim Händler bestellen muß und dann Wochen darauf warten, verliert man langsam aber sicher die Lust am Hobby (Anlagen bauen).

Aber auch im Versandhandel habe ich so meinen ...... erlebt. Groß angekündigt und dann nicht liefern können, nicht 2 Wochen, sondern 1 Jahr.

mfG.
"tattoo"
Ingo, ich wünsch Dir alles Gute.

Halt durch & sei weiterhin so kreativ und qualitätsbewußt wie Du Dich bislang hier gezeigt hast.
Aber bevor Du nur draufzahlst, verabschiede Dich lieber von schlechten 'Geschäften'...
Sich in diese Preis-Dumpingkette einzufügen hat man im wahrsten Sinne des Wortes nicht verdient. Leistung _muß_ realistisch bezahlt werden.
Ich hab zwar noch nie etwas bei Dir gekauft, aber das liegt daran, dass ich meinen lokalen Stammhändler habe, bei dem ich seit den frühen 80er Jahren einkaufe (zu Preisen, von denen er auch überleben kann). Der braucht seine Stammkunden (und alle anderen Kunden) auch dringender denn je...

Und ich kann die Anderen (Endkunden) nur auffordern: Support your local dealer.

Kauft lieber weniger Ware (Modelleisenbahnen sind ja Gott sei Dank keine Überlebens-Notwendigkeiten...) zu vernünftigen Preisen, von denen euer Lieblingshändler auch leben kann, und habt ein gutes Gewissen. Denn für ihn ist genau dieser Punkt (eine Ware zu einem vernünftigen Preis zu verkaufen, von dem er auch leben kann) eine Überlebens-Notwendigkeit. Einem selbst als Endkunden tuts hingegen m.M.n. absolut nicht weh, ein man Modell mehr oder weniger besitzt...

Viele Grüße aus Berlin, Frank.
@ 17

Christian,
was andere Endverbraucher für ein Produkt bezahlen wollen, interessiert mich herzlich wenig.
Das Beispiel mit der Köf ist purer Witz und Ironie, aber das Beispiel mit dem 614 ist Realität und kein verhandelter Preis...das ist nunmal der reale VK des Händlers.
Am Ende kann der Händler zu solchen Preisvorschlägen immer noch nein sagen.
Was kostet denn so ne Köf? 36 Euro?

Wie hoch ist den die Marge?  30%?
Wenn ich mal keine Scheibe Brot mehr zu beißen bekomme, kommt dann einer und schenkt mir eine?

Gruß
Andy
Hallo,

ernstes Thema, aber nicht überraschend bei der Situation. Vielleicht kommt jetzt auch einiges zurück, was man hätte vermeiden können. Als Geschäftsmann sollte man ein wenig strategisch veranlagt sein. Das heißt u.a., jeder ist ein potentieller Kunde. Wenn ich meine persönlichen Belange über die geschäftlichen stelle, dann klemmt das irgendwann mal. Zur Erklärung, wenn ein Moba-Händler sich z.B.unbedingt tendenziell negativ zu Niete(n)zählern positionieren muß, dann wird er diese nicht unwesentliche Klientel vor den Kopf stoßen und in wesentlichen Teilen als Kunde verlieren. Ist nur ein Aspekt von noch anderen.

Gruß
Rainer
Mö/Carsten, so untypisch bist du auch nicht.

Leider hab ich auch keine Ahnung wie man die Händler retten kann da sie die Verarsche die die Hersteller mit den Kunden betreiben ausbaden müssen. (Stichwort Preise und Liefertermine).

Ingo, wenn endlich mal wieder ein Produkt kommt bei dem weder die Drehgestelle abfallen noch die technischen Details nur im Katalog vorkommen, bestell ich etwas. Da ich aber etwas weiter nördlich wohne muss ich auf Gebühren bei Zahlung und Versand besonders aufpassen.

Gruß,
Harald.
Hallo Frank

Prinzipiell hast Du ja recht, nur was macht man, wenn man wenig bis gar keine Händler in der nähe hat, die Spur N anbieten? Der eine in meiner Nähe macht nur sporadisch seinen Laden auf und hat kaum Spur N-Artikel. Wenn dann nur auf Bestellung und dann zu extremen Preisen. Der andere Händler hat zwar ein bisschen mehr Spur N, aber auch nur das, was in der Vitrine steht und das ist teilweise schon länger dort, da die Preise teilweise sogar unverschämt sind. Warum sollte ich für eine Lok 220 Euro hinblättern, wenn ich Sie z.B. bei Modellbahn-Kramm (ist ja auch ein "normaler" Händler) für unter 100 Euro bekomme? Wenn hier Preisunterschiede von ein paar Euro wären, hätte ich da keine Probleme, meinen Händler glücklich zu machen und bei ihm einzukaufen. Dann kommt bei meinen beiden Händlern noch erschwerend hinzu, dass bei "einfachen" Artikeln wie z.B. Decodern der Händler auf mehrere Interessenten wartet, bis er eine größere Anzahl bestellen kann. Da ist es auch schonmal vorgekommen, dass ich 7 Wochen auf einen Decoder gewartet habe.
Noch Fragen?

Ich denke, man muss immer abwägen, und zwar von Person zu Person bzw. von Gegend zu Gegend und wie dort eben die Preise sind.
Ich bin zwar des öfteren in HH unterwegs, jedoch hatte ich leider noch nicht die Zeit, bei Ingo vorbeizuschauen, was ich aber gerne mal machen würde, da ich mich auch gerne mal mit Händlern unterhalte, die auch etwas von der Moba verstehen und nicht mit Händlern, die nur "Sachen" verkaufen, von denen sie nichts verstehen.

Viele Grüße
Tomi
Hoi FreuNde,

das wird ja mal wieder ein Endlos-Fred so wie das aussieht
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Das Leben ist hart und wir leben nunmal in einer "freien" Marktwirtschaft - und das verstärkt auch noch Global.
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Und wie schon des öfteren aufgeführt: jeder ist sich selbst am Nächsten - vor allem wenn es sich um's Geld dreht.
Man muss sich den Märkten anpassen und ich kann Ingo nur vorschlagen sich zu überlegen, ob er sein Ladenlokal schliesst und halt nur noch über das Internet verkauft.
Das machen doch schon viele so, denn bei den bestimmt noch weiter steigenden Kosten für Ladenmieten, Gewerbestrom, -steuern (vor allem) usw. ist es doch nur betriebswirtschaftlich richtig die festen und variablen Fixkosten zu senken bzw. zu eliminieren.

Schade natürlich - keine Frage - für Ingo und auch für die Laufkundschaft - aber wie der Franzose sagt: c'est la vis und wir können es trotz aller Stöhnerei und Meckerei doch nicht ändern.

Doei
Trixi
Moin,

ich kann Ingo verstehen. Zwar war ich noch nie in seinem Laden, da ich in Hamburg immer nur beruflich war, aber es scheint ein guter Laden zu sein. Ich kaufe bei einem kleinen Händler in der Nähe, der im Schnitt etwa 10% billiger ist als der große Spielzeugladen in der Innenstadt, im Netz und auf Börsen.

Ich arbeite im Vertrieb, Sondermaschinenbau, zum Glück nicht in leitender Stellung. Was da abgeht, ist nicht feierlich. Wenn unsere Mutter nicht Geld reingeschossen hätte, wären wir schon bankrott. Die alte Geschäftsführung hat es geschafft, letztes Jahr bei Rekordumsätzen ein Rekordminus zu machen, und so sind wie in die Krise gestartet. Das einzige, was sich gut verkauft, sind Ersatzteile - aber die verkaufen sich immer.
Wie verzweifelt die Lage in einigen Firmen sein muss, sieht man in der fieberhaften Projekttätigkeit. Da wird geplant, berechnet und konstruiert - alles Strohfeuer, mit denen Menschen um die Daseinsberechtigung ihrer Arbeitsplätze kämpfen - gebaut wird davon unter Garantie nichts, zumindest nicht in nächster Zeit.

Nachdenklicher Gruß,
Till
Hallo


also ich will es mal einfach Sagen ich denke das Händler die Ihre Kunden ordentlich Bedienen, freundlich und evtl auch etwas Geld auf der Seite haben sodas sie auch die Ware die sie Kaufen wollen bei den Herstellern Bezahlen könnnen,die  werden wahrscheinlich  überleben auch wenn mal ein gutes Stück etwas teurer ist. Aber ich kenne auch ohne hier Namen zu Nennen Händler bei denen man Wochenlang auf Ware wartet die nie Ankommt,dann sich da dann noch freche E-Mails gefallen lassen muss. Sorry seit mir nicht böse aber solche Händler braucht heutzutage Niemand hier.

Und ich kann die anderen sehr wohl verstehen wenn sie sich genau umschauen auch was den Preis angeht und dann dort kaufen.

Andy aus Tirol
Hallo Till

Kann das auch ein bisschen nachvollziehen. Aber ist es nicht vielleicht sogar gut, dass es jetzt passiert ist (die Krise) in der es den Menschen doch noch irgendwie gut geht? Viele haben ja auch gewisse Sicherheitsreserven und dergleichen.
Meine persönliche Meinung ist, dass die Seifenblase, die es vorher war, doch irgendwann mal platzen musste. Und ich glaube auch, dass diese Krise nicht so lange dauern wird, wie manch einer es ahnt oder meint zu wissen. Sicherlich ist es auch so, dass es die ein oder andere Branche härter trifft, aber im großen und ganzen bringt der Aufschwung (der meistens nach dem Abschwung kommt) mehr Vorteile, als die Rezession Nachteile gebracht hat.

Viele Grüße
Tomi
Tomi,

Dann liegen die Umstände natürlich anders. Ich wohne in Berlin, da gibts (noch) viele Auswahl-Möglichkeiten. Ich weiß, auf dem Land ist bezüglich der Modellbahn-Fachgeschäfte dunkeltuten. Die 100 Prozent Preisdifferenz im Endverkaufspreis würden mich (gleiche Einkaufspreise vorausgesetzt) allerdings auch bedenklich stimmen

Gruß, Frank.
Hallo Frank

Naja als "Land" würde ich meine Stadt jetzt auch nicht bezeichnen (oder doch? ), wir hatten nämlich auch mal mehrere (wenn ich mich recht erinnere, waren es 5) Moba-Läden und da war die Welt auch noch in Ordnung. Es gab nämlich noch die DM .

Nungut, wir sollten mal abwarten, was die Zeit so bringt. Ich bin mir sicher, dass sich der Markt bzw. die Märkte in ein paar Jahren wieder soweit stabilisiert haben, dass es auch keine so extremen Preisspannen mehr gibt. Denn jeder muss reagieren (vor allem die Hersteller), da führt kein Weg dran vorbei. Der eine merkt es eben eher, der andere dann später.

Viele Grüße
Tomi
Hallo Ingo,

ich bin in vielen Belangen mit Dir einer Meinung und würde es bedauern, Dich aufgrund dieser widrigen Umstände scheitern zu sehen. Zum großen Teil bist Du ja nicht selbst Herr der Lage, sondern den fragwürdigen Entscheidungen der Hersteller und deren Kapitalgesellschaften ausgeliefert.
Dennoch möchte ich zu den Tendenzen, die ich im Handel vorfinde, Stellung nehmen. Ich soll nach Möglichkeit die Artikel, die ich haben möchte, lange vor Auslieferung vorbestellen. Am besten zum Listenpreis. Der Händler hat somit kaum mehr Lagerware, kleinere Kosten und nichts, aber auch gar nichts zum vorzeigen. So gefällt mir das gar nicht.
Die Preise sind inzwischen den meisten Einkommen der Eisenbahner enteilt. 259 Euro für eine ELok!! Und was ist mit Waggons und Schienen undsoweiterundsoweiter?
Minitrix hat gezeigt, dass es auch etwas günstiger geht. Natürlich mit kleinen Einschränkungen. Anteil an kleineren Preisen haben auch natürlich Hobbytrain und einige Andere. Ob es so weiter geht, wer weiß das schon?
Du als Unternehmer bist da in besonderem Maße gefordert. Was ist mit Deinen Preisen? Sitzt da noch was dran, um das Geschäft zu forcieren?
Eine Beratung eines Modellbahngeschäftes führte dazu, dass in erheblichem Umfang das Versandgeschäft betrieben wurde. Zeiten in denen sonst Trübsal geblasen wurde, konnten mit dem Packen von Einkäufen der Online-Kunden ausgefüllt werden. Der Umsatz wurde beträchtlich erhöht, wie auch der Bruttonutzen, wenn auch zu einem geringerem Anteil. Dazu war ein stärkerer Kapitaleinsatz erforderlich, der gestemmt werden musste. Insgesamt bedeutet das, dass das Geschäft nur noch über die Menge gemacht werden konnte, da die Verkaufspreise zu gering waren, um bei normalem Geschäft auskömmlich zu wirtschaften. Du findest heute schwierigere Bedingungen vor.
Was ich nicht verstehe ist, dass ein Werbewagen bei der genannten Auflage, zum Preis von 18,95 (?) angeboten wird. Bei der Arbeit die du damit hast, die Dich hindert andere Geschäfte anzukurbeln, wäre ein Preis von z.B. Euro 25,00 ebenso machbar gewesen, nein, hätte sein müssen.
Das nur mal so zum Überlegen. Du wirst wissen, was bei Dir durchführbar ist. Ich wünsche Dir auf alle Fälle viel Erfolg.

Gruß
IngoR

p.s. ich werde Dich zum großen Treffen heimsuchen!!
Trefflich formuliert, IngoR!
@32:

> Aber ist es nicht vielleicht sogar gut, dass es jetzt passiert ist (die Krise) in der es den
> Menschen doch noch irgendwie gut geht? Viele haben ja auch gewisse Sicherheitsreserven
> und dergleichen.

Ganz so positiv sehe ich es nicht. Was ist mit denen, die nach der Krise nicht mehr aufstehen? Die sind für immer verloren. Auch mein Arbeitgeber hat vor Jahren ein Geschäftsfeld verloren, weil schlechte Qualität zu billigen Preisen besser ankam. Geiz ist eben auch in der Industrie geil. Ein paar Kunden kaufen diese im Vergleich mittlerweile sündteuren - da Einzelanfertigung - Produkte aber immer noch, weil sie jeder Ausfall teurer käme als ein einmaliger Preisvorteil.
Was ist mit den Menschen, die keine Sicherheitsreserven haben? Die Sozialkosten fressen das Staatsbudget doch jetzt schon auf. Wie soll man sich überhaupt, auch in guten Zeiten, wirkliche Sicherheitsreserven zulegen, wenn man Familie hat und "nur" einen Durchschnittsjob (ich rede ausdrücklich nicht von mir, ich kann nicht klagen).
Da droht die Modellbahn doch unter die Räder zu geraten.

Jede Menge Grüße,
Till
Guten Morgen liebe N-ler

Lasst mich dies mit einem Zitat eröffnen, keine Ahnung, woher dies stammt... "Ich war schonmal in der freien Wirtschaft, die verlangen Resultate!". Bekommt das bitte nicht in den falschen Hals, ich schreib mir jetzt nur etwas vom Herzen runter...

(Meinen persönlichen Teil hab ich dann doch mal lieber rausgelassen)

Mit vielen Kontakten, die sich in den letzten Monaten ergeben haben, stellt sich wieder und wieder das gleiche Bild dar; es geht bergab! Und zwar rapiede. Die, welche noch Arbeit haben leben mit Lohnkürzungen, reicht manchmal gerade noch für was zu Fressen für die Familie; Hobbys sind da auch so gut wie eingestampft worden, zumindest was Neuanschaffungen betrifft. Diejenigen, welche ihr Hobby einschränken bzw. sogar komplett aufgeben, verscherbeln das meiste in der Bucht, und hier kommt auch der Teufelskreis zum tragen, diese schon in anderen Beiträgen angemerkte "Geiz-ist-geil-Mentalität". Für Schnäppchenjäger ist die Bucht doch zur Zeit wohl ein Eldorado (wenn man auf den Preis achtet!), und das nicht nur beim Modellbahnhobby...

Nun Ingo, betriebswirtschaftlich hast du die rosarote Brille doch sicherlich nicht aufgesetzt, dein Laden würde wohl als Kleinstunternehmen durchgehen, und das sind genau die Unternehmen im Bereich der "nicht lebensnotwendigen Artikel", welche zumeist meiner Meinung nach bis Ende 2010 den Arsch zukneifen werden. In anderen Beiträgen wurde ja auch schon getippert, "schade das mein Händler vor Ort dichtgemacht hat, muss ich mich halt woanders umsehen". Und? Es wird sich halt woanders umgesehen (Peco kaufen in England etc..), wir sind im Turbokapitalismus (steckt ein wenig in der Kriese, aber was solls), da wird auf solche Kollateralschäden keine Rücksicht genommen. Das Hemd ist in solchen Fällen näher als die Hose. An der Börse heists auch gerne mal "Und? Wo war ihr stop-loss?". Will sagen, wie sieht das Risiko-/Moneymanagement aus? Das kannst nur du dir beantworten...

So, damit schraube ich dann mal den Deckel auf meine Senftube drauf, jetzt könnt ihr mich steinigen...

MfG, Thomas
Das Zitat ist von Ray Stantz (Dan Aykroyd) aus dem Film "Ghostbusters".

Mfg
Andre
Es mag sich böse anhören, aber es ist der Lauf der Zeit.

Ältere unter Euch werden sich vielleicht auch noch an die "Tante-Emma-Läden" erinnern, die es früher in jedem Dorf oder in den Städten in jedem Viertel gab.
Wo sind diese geblieben? Hat sich jemand Gedanken dazu gemacht?
Das "Spiel" ist relativ einfach: um einen Laden halten zu können muss ich Betrag X als Deckungsbeitrag erwirtschaften. Ist das mit den Artikeln die ich verkaufe nicht möglich kann ich unterschiedlich handeln:

werben - um mehr Kunden anzulocken
zusätzliche Artikel aufnehmen - am Besten welche mit hohem Ertrag und dafür Artikel rauswerfen die wenig oder nix bringen

oder letztlich
die Rolladen runterlassen.

Es hört sich brutal an, aber auch ich bin Unternehmer und auch um meine Existenz würde keiner heulen (ausser ich selber und meine Frau).

Der Markt ist klein geworden und "dank" Internet ist es heutzutage möglich, sich vor allen Dingen so kleine und leichte Teile wie Modellbahnartikel aus jeder Ecke der Welt relativ günstig zu besorgen.  Der "klassische Händler" ist vielleicht bald komplett Geschichte und es überlebt der, der vom Internetverkauf lebt und für "Folklore" noch seinen Laden betreibt oder selbst diesen schon geschlossen hat.
Ich hab mich gewundert, wie klein die Läden in England sind (die Anzeigen im Model Railroader sind kein Indiz für die Größe des Ladengeschäftes). Vermutlich wird sogar der Versand irgendwo günstiger "auf dem Land" gemacht...

Was Märklin mit viel Aufwand wie Vitrinen usw. bewirken wollte interessiert heute keinen mehr. Mir doch egal, ob die Lok vorher in einem dusseligen Stahlregal oder einer beleuchteten Vitrine stand. Und so denken wohl viele. Toplagen in den Innenstädten kann in dieser Branche sowieso keiner bezahlen und "B-Lagen" sind schon relativ ungünstig heute. Warum dann nicht aus der Not eine Tugend machen und dann die Kosten niedrig halten durch günstige Mieten im Gewerbegebiet. Wer einen sucht, der findet einen und der "Spontankunde", der einen MoBa-Laden sieht  sich denkt "oh, Klasse, Modellbahn wollt ich immer mal haben" und glücklich mit einem Einkauf von 2000,- Euro nach Hause geht ist wohl ein Hirngespinst.
Hm,

wenn ich für 6 Pack Flexgleis und 30 Weichen in England 680,-€ bezahle, und in Deutschland der günstigste Anbieter immer noch 1200,-€ dafür will (der teuerste verlangt knapp 1800,-€ !!) (PECO hat keiner der MOBA-Händler in meinem Umkreis von 150km)
........dann stimmt doch was nicht.
Richtig, da es Großimporteure die mitschneiden wollen und eine Art Gebietsschutz haben.

Wenn der Kunde beim Händler was bestellt und der Händler darf beim Hersteller erst bei einer Mindestsumme von 2000,-€ ordern.
........dann stimmt doch was nicht.

Wenn der Händler das Händlerpaket (12 Stk.) ordern muß und genau weiß, daß er davon 6 Stk. in den nächsten 10 Jahren noch in der Lade hat. (z.B. PKW-Modelle von Wiking. Händlerpaket ist 12 Stk. des Modelles.)
........dann stimmt doch was nicht.

Versand/Internet-Handel kann aus dem Keller/Garage erfolgen. Ein Ladengeschäft hat Fixkosten (Miete, Betriebskosten, ect. und die Öffnungszeiten wollen verdient werden.)
Bei den meisten MOBA-Händlern ist Freitag Nachmittag und Samstag, Treffpunkt der --MOBA-Fachleute-- die dann alles in dei Hände nehmen, kritisieren was die Hersteller alles falsch gemacht haben an den Modellen; Gratis-Kaffee trinken; die Kunden mit ihrer Fachmeinung beraten; und dann doch nur mit einer Packung Streumaterial rausgehen. Sich aber zig Modelle reservieren/ auf die Seite legen lassen um sie dann innerhalb eines Jahres doch nicht zu nehmen.
........dann stimmt doch was nicht.

Auf der einen Seite wird immer mehr Detailgetreue der Modelle gefordert (Modell-Kritik in den Fachmedien), immer mehr genau die eine Lok der Baureihe X mit genau den abweichenden Details der Serie X, immer besser laufende Modelle mit noch mehr Funktionen, aber den Preis will man nicht bezahlen. Billige Junior-Modelle für Einsteiger werden in der Luft zerrissen.
........dann stimmt doch was nicht.

Überall werden super MOBA-Anlagen in den Himmel gehoben und Einsteiger milde belächelt, wenn nicht gar ......., die Modelle sollten noch feiner Räder haben, die Gleise noch niederer, von Betriebsicherheit ...... (nicht jeder kann Gleise top verlegen), MOBA-Einsteiger werden so geradezu abgeschreckt.
........dann stimmt doch was nicht.


Wir sollten alle auch mal bei uns selbst nachdenken!

mfG.
"tattoo"

---- Wer glaubt nichts ändern zu können, darf sich nicht wundern wenn ihm nicht nur die Wolle geschoren wird, sondern das Fell über die Ohren gezogen wird! ----
@ Peter: Wobei Du vergisst, daß 2000 Euro heute nicht mehr die Welt sind in unserem Hobby und man dafür nicht einmal den kleinen Anlagentraum mit vier Zügen und Zubehör verwirklichen kann...

Etwas zum Turbokapitalismus: Wir haben es in der Hand. Im September sind Wahlen in Deutschland. Aber...mal ehrlich: Wollen wir Staatssozialismus mit Plaste vom VEB Fleischmann-Nürnberg oder vom VEB Vereinigte Spielzeugbahnen Göppingen-Nürnberg?
Ich glaube nicht.

Wir Modellbahner müssen jedes Jahr tiefer in die Tasche greifen. Ich habe es gestern Abend schon erwähnt. Sicher ist es die übertriebene Preispolitik der Hersteller. Aber ist es nicht auch so, daß der Markt sich am Kaufverhalten orientiert?
Der Kunde bezahlt den geforderten Preis.
Wer seit Jahren auf die, sagen wir 53er mit Kondenztender wartet, der bezahlt auch 400 Euro für sein Lieblingsmodell.

Allerdings hat in der gegenwärtigen Krise niemand mal 400 Euro locker. Jedenfalls kein Otto-Normalverbraucher.

Das ist doch das eigentliche Problem. Hohe Preise, schlechte Marktlage und die Krise.
Ich befürchte, es werden noch mehr Hersteller Pleite gehen. Und damit natürlich auch die Modellbahnläden.

In 3 Jahren kaufen wir dann nur noch Lokomotiven aus fernöstlicher Produktion. Schade drum aber wohl nicht zu ändern.
Ehrlich gesagt bin ich froh, daß ich so einen modellbahnbegeisterten Opa hatte. Theoretisch muß ich nichts mehr kaufen. Es ist ja alles da, bedarf nur einer Renovierung.

Gruß, Marc
@40 Moin Peter, moin alle anderen Forumanen,
Zitat

zusätzliche Artikel aufnehmen - am Besten welche mit hohem Ertrag und dafür Artikel rauswerfen die wenig oder nix bringen


Artikel mit hohem Ertragspotential sehe ich im Mobabereich nicht. Ich bin zwar kein Kaufmann, aber das der Gewinn in erster Linie im EK liegt, habe sogar ich kapiert. Auch Secondhandware mit einer gegenüber Neuware besseren Marge wird da nicht das Allheilmittel sein. In den nächsten fünf Jahren werden nicht nur Händler, sondern auch Endkunden reihenweise mobamäßig den südlichen Körperteil zukneifen. Daher sehe ich ein Überangebot an Gebrauchtware auf uns zukommen. Die Leute, die dann noch kaufen können, können ihr Geld aber auch nur einmal ausgeben. Damit wird der ruinöse Preiskampf nur vom ersten auf den zweiten Markt verlagert. Eigentlich bleibt einem Händler nur die Option, rechtzeitig die Notbremse zu ziehen und nicht so lange zu warten, bis das Kind in den Brunnen gefallen ist und das Geld für neue Ware jeweils nur durch Verschleudern des Lagerbestandes zu "erwirtschaften" ist. Machen wir uns nichts vor, im Moment wird die Mobabranche (absichtlich?) gegen die Wand gefahren. Da werden auch ein kleiner Haufen engagierter Händler und Mobahner nichts dran ändern können. Andererseits denke ich aber, daß die überlebenden Händler gute Chancen haben werden.

Ich finde es zu einfach gedacht, alles auf die Wirtschaftskrise zu schieben, aber auch ohne diese würde sich der Mobamarkt zur heutigen Situation hin entwickeln, nur wahrscheinlich nicht so schnell. Ich habe gerade mal wieder in Ingo Faustmann, Schnäppchentipps Modellbahn, Geramond (2001), ISBN  978-3765472626 geschmökert. Im Hinblick auf Schnäppchen hilft das Buch damals wie heute zwar nicht weiter, gibt aber einen guten Einblick in die Verhältnisse zwischen Herstellern, Händlern und Kunden zum damaligen Zeitpunkt. Die Wurzeln der aktuellen Situation wurden schon früher gelegt.

Gruß, Carsten
Hallo Ingo,

dem Grunde nach decken sich Deine Aussagen mit denen anderer Händler. Meiner Meinung nach wird nicht nur 2009 happig, sondern auch 2010.
Die Problematik liegt darin, dass im wesentlichen nur noch mit Neuheiten im Mobabereich Umsatz (!) gemacht wird. Was da noch hängen bleibt....., wird jeder Händler selbst kalkulieren. Die Auslieferung von Neuheiten verschiebt sich ja bei so gut wie allen Herstellern um Monate, dann Quartale und später Jahre. In dieser Zeit wartet jeder auf das, was bestellt ist. So geht´s mir ja selbst. Je länger man sich dem Mobathema hingibt und seinem Hobby nachgeht, um sehr mehr schließen sich Nachfragelücken - irgendwann hat man alles. Aufgrund der "Vergreißung" der Nachfrager tritt dies automatisch auf. Diese Feststellung betrifft natürlich nur das Rollmaterial. Beim Baumaterial sieht dies sicherlich anderst aus.

Zur geiz ist geil Sache: natürlich will jeder so wenig wie möglich ausgeben und sparen wo es geht. Das fängt bei den Lebensmitteln an (siehe Milch - ist ja klasse - zahl immer weniger und irgenwann geht der Schuss nach hinten los) und hört doch beim Hobby auf. Dies ist legitim. Wohin es führt ist aus dem Beitrag mit den Tante Emma Läden klar. Die Zeit wird kommen, an denen es nur noch eine Hand voll Mobaläden gibt. Dann wird jeder sich darüber ärgern und die alten Zeiten heraufbeschwören und garantiert sagen "ich hätte damals mehr gezahlt". Ist halt dann nicht mehr. Der Zug ist abgefahren... Meiner Meinung nach rollt dieser gerade vom Gleis weg. Für diejenigen, die dann noch weniger als 50 km zu den verbliebenen Händler fahren müssen, macht dies ja nichts aus.

Die Gründe hierfür auf die Wirtschaftskrise zu schieben, sind zu einfach. Dem Beitrag aus Nr. 43 wird man zustimmen müssen, dass dies schon länger sich abzeichnet.

Und ob ein Mobahändler Reserven hat?? Seine Reserven liegen im hoffentlich gezahlten Warenlager. Und wenn dies über den Kontokorrent refinanziert ist - jau, dann gehen die Lichter bald aus.

Ingo, ich hoffe, dass Du durch hältst und die Lichter bei Dir nicht ausgehen.
Grüsse
eNler
Auch bei mir ist momentan Kurzarbeit angesagt. D.h. totaler Stillstand bei der Moba. Bei 60% Lohn ist da leider keine Luft mehr. Trotzdem habe ich mir letzten Monat noch den Mtx Metronom gegönnt. 2 Tage überlegt ob den Kaufe. Letzendlich habe ich mir aber gesagt, das ich das teil für den Preis nicht mehr bekomme. Ist im übrigen mein erste Rollende Anschaffung nach über 20 Jahren.

Zurück zum Thema:
Wenn Händler "A" ein Flexgleis für 2,75€ anbietet, Händler "B" das gleiche Gleis aber nur für 1,95€  und ab 20 € versandkostenfei liefert ist die Sachlage doch wohl klar. Bei 12 Stk. habe ich also eine ersparnis  bei Händler "B" von 9,60 € = 5 Flexgleise.

Was ich damit ausdrücken will ist : Der Preis regelt die Nachfrage.

Ein kleiner Moba Händler kann den Preis von "B" garantiert nicht mitgehen, weil er ganz anders Kalkulieren muss. Dort macht es die Masse.
Warscheinlich bekommt er auch ganz andere Einkaufspreise.

Eine Sache hat Ingo schon angesprochen.
Die Schleuderpreise eines Herstellers. Der andere wiederum versucht auf andere Weise die dicke Marie zu machen. Und das passt nicht. Fast 300 € für eine Lok ? das waren mal fast 600 DM.
Da musste eine alte Frau lange für Stricken.
Warscheinlich wird in Zukunft Moba kein Hobby mehr sein, sondern der pure Luxus, den sich ein Otto- Normalverbraucher wie ich nicht mehr leisten kann.

In diesem Sinne

Holger
@ 41

Hallo Manfred,

Deinen Ausführungen kann ich nur voll und ganz zustimmen.

Ich bin finanziell nicht in der Lage mir eine Lok für 200 Euro zu kaufen, und werde es in absehbarer Zeit wohl auch nicht sein. Ich denke ich bin da auch nicht alleine. Also bin ich über Angebote froh und kaufe dann auch (z.B. Arnold 95 für 90 Euro). Allerdings muß ich dann auch erstmal sparen und kann nur hoffen, das das Angebot noch verfügbar ist. So ist das nun mal in wirtschaftlich schwierigen Zeiten.  Ich bin gerne bereit, ein enfaches Modell zu kaufen wenn es preislich im Rahmen (zwischen 60 und 100 Euro) bleibt. Verbesserungen kann jeder vornehmen wie er will und sich entsprechende Teile beim Kleinserienhersteller kaufen.
Zum Teil sind wir an der Entwicklung jedoch selbst schuld. Wie Du schon sagst: nach immer "besseren" Modellen schreinen aber nichts dafür bezahlen wollen. Einfache Modelle kaputtreden und dadurch auch den Markt zerstören, weil sich die wenigsten die geforderte eierlegende Wollmilchsau leisten können.

In der Hoffnung das Ingo es schafft und sich der MOBA-Markt normalisiert
Grüßt
Alex
Ja, der Preis regelt, mit Ausnahmen, die Nachfrage.

Ich kaufe ausnahmslos via Internet beim Händler. Ohne dies hat ein Händer heute ohnehin kaum noch Chancen. Bei mir ist es die Geografie aber wie ich hier seit Monaten lese, kommen auch Modellbahner aus Ballungsgebieten nicht übermäßig oft in ein (=Ingos) Geschäft. Die Gründe sind bekannt.

Ingo, mal ganz hart: Das Ladengeschäft ist Ballast und frißt Deine Marge. Mach es platt und konzentriere Dich auf das Geschäft im Netz. Dass hier dann keine Modellbahnfreunde bei Dir Kaffee trinken, ist schade aber wie Du in 46 Beiträgen liest, können und wollen sie Dich auch nicht retten. Also pfeif drauf und sieh zu, dass Du selbst über die Runden kommst.

Wenn Zeit bleibt, vermittele Reparaturen und 2nd Hand-Käufe. Gebrauchtware ist doch der Hit im Land der Schnäppchenjäger! Praktisch eine Internet-Börse. Schicke Deinen Fans (Finde ich übrigens gegenüber den vielen anderen guten Händlern nicht fair, dass hier manchmal so offensichtlich Werbung für Dein Geschäft betrieben wird) Newsletter mit aktuellen Angeboten und halte Kontakt. Nimm Suchanzeigen der Kunden an und so weiter.....

Mit preislich blitzschnell vergleichbarer Ware, Me-Too-Produkten, Ladengeschäft und ansonsten guter Laune wird das heutzutage nichts mehr. Die Hobby-Idee MUSS dabei nicht zum Teufel gehen.


Viele Grüße und alles Gute für Dich
Hans-Jürgen
Hallo Hans-Jürgen,

ich sehe das ähnlich.

Und auch das hier sehe ich so:
>>(Finde ich übrigens gegenüber den vielen anderen guten Händlern nicht fair, dass hier manchmal so offensichtlich Werbung für Dein Geschäft betrieben wird)<<

Letzte Woche hatte ich in einem bereits existierenden Thread gefragt, ob ein Forumskollege weiß, wo es noch eine "Black Lady Art. 847385" zu kaufen gibt.
Dieser Beitrag wurde dann gelöscht. Manchmal kommt auch ein Hinweis, dass man dies doch in den Kleinanzeigen platzieren sollte. ist ja auch ok.

Aber gleichzeitig bietet das Forum eine Plattform für Ingo. Er darf hier in verschiedenen Threads für seinen Laden werben. Anderen guten Händlern gegenüber ist das nicht so ganz fair.

Und bitte nicht falsch verstehen: ich habe auch schon bei Ingo bestellt und war (bis auf die Abwicklung einer Rücksendung und unbeantworteter E-Mails) auch zufrieden.

Grüße
Thomas
#43 hallo cox

endlich mal nach dem ganzen gejammer konstruktive vorschläge

eine idee hab ich auch noch für ingo: wie wärs mit bezahlten mobaseminaren. themen gibts genug (siehe hier im forum):

digital (unendliches thema), begrasen, vorbildliche gleisverlegung, airbrushen, holzbearbeitung, bäume machen usw. usw.

gruss kegs


www.nbahnfreundekarlsruhe.de
Hallo zusammen,
Erst einmal vielen Dank für die interessanten Einträge mit Lob,Kritik, und Anregungen.
Das einoder andere kann man mit Sicherheit überdenken...und nachdenken.
Aber ich glaube mal, das auch der ein oder andere von euch sich nicht vorstellen kann was und wie viel Arbeit dahinter steckt wenn man so gut wie alleine ist.
In meiner Vergangenheit (ehemaliger partnerin) war es auch so angedacht, Seminare in verschiedener Form zu geben. Aber das hat sich nun mal erledigt. Ich wüsste im Moment auch nicht wo ich die Zeit dafür her nehmen sollte. Alleine der ganze Sch..mit den ständigen Preisschwankungen/bezw Preisänderungen und den damit nicht lieferbaren Artikelstammdaten der Hersteller bringt ein zum verzeifeln, weil man ständig Preise oder Listen ändern (nicht mehr lieferbar) muss, um einigermaßen Aktuell zu bleiben.

Wo rauf ich allerdings hier überhaupt nicht gut anzusprechen bin, ist schon wieder das aufkommende gerede wegen der ungerechtigkeit anderen Händlern gegenüber, und das ich hier im 1:160 Forum Werbung mache. Sorry aber ich denke es steht jedem Händler hier offen konstruktive Berichte / Testberichte und Fotos einzustellen. Nu da sind die meisten wohl nicht bereit oder auch zu Faul für...was auch immer. Ich habe hier im Forum noch nie (bis auf den Eintrag hier oben wegen der Köf, weil es gerade mal ein Beispiel sein sollte) auf meiner Website hingewiesen oder auf Angebote direkt von mir verwiesen, es sei denn ich bin öffentlich hier experziet danach gefragt worden.
Ganz im Gegenteil, wenn dann kam es von usern und Kunden die mit mir zufrieden sind, sol ich denen dies verbieten ? Wir haben immer noch eine freie Meinungsäußerung.
Und ich denke mit meinen Berichten habe ich auch schon viel für Aufklärung gesorgt und von dem einen oder anderen Modellkauf abgeraten, und somit einigen leuten Geld und Ärger erspart.
Das sauge ich mir nicht aus den Nägeln sondern dies ist Fakt, weil ich dies als dankeschön Mail oft bekommen habe. Für mich klingt das hier schon wieder nach Neid und nicht gönnen.
Ich frage mich dann nur wie oft hier auf den großen C hingewiesen wird.

Gruß

Ingo
Eigentlich nicht verwunderlich, dass es Händlern so ergeht.

Der Umgang der Geschäftsleute untereinander (gemeint ist hier Hersteller - Fachhändler); die wirtschaftliche Lage; diese Geiz-ist-geil-Mentalität; die Gier, möglichst alles und für möglichst wenig haben zu wollen/müssen und letztendlich der Umgang der Kunden mit dem Fachhändler, aber auch der des Fachhändlers mit dem Kunden führen zu dem dargestellten Ergebnis.

Ich bin kein Händler, sondern Kunde. Hier meine "tollsten" Erlebnisse der letzten Jahre bei der MoBa:

Vor einigen Jahren beim Spielemax eine Lok bestellt. Die Lok ist irgendwo Spielemax-intern verschwunden. Irgendwo verständlich, aber Moba ist Hobby, da muss man sich nicht ewig herumärgern: Schließlich hatte ich kein Interesse mehr und die Bestellung storniert.

Dann - später - beim SV in Münster u.a. eine Lok bestellt. Die teilten wesentlich später mit, dass sie nur einen Bruchteil der bestellten Ware erhalten hätten und daher nicht alle Kunden beliefern können. Ist ja verständlich, dumm für mich, dass die Lieferung ab Werk ausverkauft und bei normalen Händlern nicht mehr erhältlich war. Ich habe die Lok bis heute nicht.

Dann: Beim Händler in der eigenen Stadt die Absicht geäußert, etwas bestellen zu wollen. Hätte der Händler auch gemacht - einzig die Frage, wann  e r  für eine Sammelbestellung genug zusammen hat, und somit die ungefähre Lieferung erfolgt, blieb völlig offen. Also keine Bestellung aufgegeben ...

Vor ca. 3 Jahren bei KHM bestellt. Ergebnis: kein Ergebnis, keine Antwort auf Nachfragen. Und weil das vorher auch schon mal so war (nach zwei Jahren noch immer offene Posten und keinerlei Info): nach Ablauf eines Jahres - oder waren es eineinhalb ? - und großzügiger Fristsetzung (Bitte um Lieferung oder zumindest irgendeine Äußerung) Bestellung storniert und Kundendaten löschen lassen.

Dann mein aktueller, noch laufender Fall, weswegen ich den Namen hier (noch) nicht nenne :
Letztes Jahr im Februar bei einem bekannten Händler bestellt. Die Sache ließ sich gut an. Im Dezember nachgefragt: "Teilmenge bereits vorhanden, Teilbetrag wird in Kürze abgebucht".
Danach wurde kein Betrag abgebucht.
Heute: nach mehreren Anrufen, zwei E-Mails, einem Brief absolut keine Reaktion. Der Händler hat bislang nicht einen einzigen Cent von meinem Konto abgebucht, obwohl ich ca. acht verschiedene Artikel mit insgesamt mindestens 12 Stück (die genauen Zahlen weiß ich schon gar nicht mehr) für ca. 400 € bestellt hatte und er angeblich schon im Dezember einige Artikel für 100 € für mich liegen hatte. Zudem habe ich dem Händler mitgeteilt, dass ich bei Ausfall des einen Modells (Arnold 02 - keine Produktion ?) um Nachricht bitte, weil ich dann ein anderes Modell dieser Preisklasse bei ihm bestellen würde.

Ich bin wahrlich kein schlechter Kunde: ich leiste Vorkasse, hatte bislang keine Rücksendungen, nerve nicht ewig herum (so sage ich schon mal am Telefon, dass es nicht sonderlich eilt, weil es ja ein Hobby betrifft und kein Lebens-Mittel ist).

WAS SOLL ICH NOCH TUN; DAMIT DIE JUNGS MEIN GELD NEHMEN ???  

Das Ergebnis ist, dass ich 2009 erstmalig seit Jahren keine Bestellung zu Vorbestellpreisen aufgegeben und bislang überhaupt nichts bestellt habe.

Ich habe es wirklich satt, mich in meiner kargen Freizeit ständig mit so einem Mist herumzuärgern. Meine Frau sitzt an der Staffelei, malt und entspannt dabei. Und ich habe mit der MoBa einen Haufen Trödel ...

meint Adrian  


>>Wo rauf ich allerdings hier überhaupt nicht gut anzusprechen bin, ist schon wieder das aufkommende gerede wegen der ungerechtigkeit anderen Händlern gegenüber<<

>>Für mich klingt das hier schon wieder nach Neid und nicht gönnen.<<

Warum soll das Neid sein?
Es ist meine Meinung. Und die darf ich hier doch äußern, oder?

>>Ich habe hier im Forum noch nie (bis auf den Eintrag hier oben wegen der Köf, weil es gerade mal ein Beispiel sein sollte) auf meiner Website hingewiesen oder auf Angebote direkt von mir verwiesen, es sei denn ich bin öffentlich hier experziet danach gefragt worden.<<

Und der User-Name  "HarburgerLokschuppen"? Ist das keine Werbung?

Grüße
Thomas


Hallo Ingo,

hier ist noch einmal IngoR. Aus den bisherigen Antworten kannst Du zumindest entnehmen, dass Dich viele retten wollen. Wahrscheinlich werden jetzt Bestellungen ohne Ende bei Dir eingehen.
Ich rate Dir, hilf Dir selbst. Wie zu lesen war, ist das online-Geschäft ein Betrag zu mehr Umsatz und Verdienst. Keinen Kaffee mehr. Keine ausgedehnten Pläusche im Geschäft. Nutze die Zeit anders. Wenn's denn finanziell machbar ist. Der Kapitaleinsatz geht nur, wenn das Kapital zur Verfügung steht. Vielleicht kriegts Du es ja gebacken. Alles ganz einfach, wenn nicht die Kunden so undurchschaubar wären. Was wollen die wirklich? Kaufen sie denn nun heute oder nicht? Es gibt noch viele Unwägbarkeiten. Was ist evtl. zu tun? Ich bin für agressives Marketing und für agressives Marktverhalten. Im Moment Masse zu günstigsten Preisen, die aber noch einen Nutzen zulassen. Dein bisheriges Verhalten am Markt hat ja wohl nicht zu Wohlstand geführt (extra lockere Schreibweise). Also muss doch eine gravierende Änderung her, wenn Du denn weitermachen willst. Denk mal besondere Maßnahmen in einem besonderen Markt nach. Dazu gehört schon viel Mut. Kann auch schief gehen.
Die Werbung hier, die angesprochen wurde, ist für mich okay. Stört mich nicht. Wenn über Schnäppchen bei Händler X oder Y berichtet wird ist doch auch Werbung. Nur für Dich ist das sehr negative Werbung, wie auch für andere Händler.
Also liebe N-Bahner seid toleranter in diesen schwierigen Zeiten.

Wegen einer Geschäftsanbahnung werde ich mit Ingo gesondert Kontakt aufnehmen.

Evtl. werden ja alle Ingos mit besonders günstigen Konditionen gesegnet. Pech für die Heinis, Detlefs, Klaus-Bärbels, Svens und Erikas usw.

Gruß
IngoR
@48 ThomasB,

Dein Thread ist noch da:
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=340334
Deinen Eintrag betreffend erneuter Suche der Lok habe ich gelesen nachdem Du ihn gepostet hattest - ich vermute der ist durch den Plattencrash beim Provider verloren gegangen.

@50 - Ingo,
erst mal Kopf hoch! Ich persönlich sehe Deine Einträge keinesfalls als Werbung und ich denke die meisten sehen das ähnlich. Ich wünschte, es würden sich mehr Händler hier beteiligen und sich auch von den Herstellern nicht alles bieten lassen bzw. das nicht auf den Kunden abwälzen. Wäre auch mal nett, wenn die grossen Firmen Modelle zum Test an kompetende Leute raus rücken würden und nicht nur an die grossen Verlage verschenken, deren Mitarbeiter das dann gegen einen "gefälligen Bericht" einstreifen.

Grüße, Peter W.
Hallo zusammen,

ohne ein neues Gejammer loszutreten - ich jammere nicht mehr über zu hohe Preise bei den kontinentalen Herstellern - ich kaufe halt nicht mehr. Ich bin nicht mehr bereit für ne Standarddiesellok EUR 160,00 (und mehr), für ne Standard-E-Lok EUR 200,00 (und mehr) und für ne Dampflok..., für einen Reisezugwagen EUR 40,00 oder gar einen  Steuerwagen...wissend, dass ein Großteil dieser Modelle ohnehin nicht mehr aus deutscher oder österreichischer Produktion stammt - da stimmt so vieles nicht mehr zusammen, das vernünftige Mittelmaß kommt immer mehr abhanden. Mit Schaudern wende ich mich ab und fahre British-N mit Modellen die zum Teil sogar noch in England und Wales gebaut werden, gut und trotzdem preiswert sind. Grafar by Bachmann läßt zwar in China produzieren, dafür kriege ich TOP-Qualität zu moderaten Preisen. Bei einer vergleichbaren Standarddiesellok sprechen wir vom halben Preis im Vergleich zu o. a. mitteleurop. Hersteller der in Osteuropa fertigen läßt. Warum ausgerechnet der englische Hersteller Hornby sein Engagement und seine Preispolitik bei Arnold derart verbockt hat weiß keiner - ich weiß nur dass Hornby im 00/H0-Bereich auf seinem Heimmarkt in GB TOP-Qualität zu ebensolchen Preisen abliefert. Und was die Händler betrifft muss ich feststellen, dass ich diese immer seltener aufsuche. Schätze mal, dass 90% bei mir über Mailorder läuft - zum Händler gehe ich eher wegen Kleinkram, such mir Bäume, Sträucher und Geländeflocken aus - die will ich anschauen und angreifen können. Vermutlich wird mein Händler davon aber nicht leben können...da braucht es andere Kunden dazu.

Grüße, Phil

Hallo Ingo,

Danke für Deine offenen Worte.  Ich kann Dich sehr gut verstehen, aber auch nachvollziehen, daß es für viele Leute privat wichtig ist, mit dem vorhandenen Geld auszukommen.  Und laß' uns mal ehrlich sein, Modellbahn ist ein schönes, aber nicht gerade billiges Hobby, und wenn's hart auf hart kommt, fallen Ausgaben dafür als erstes weg.  Daß die Hersteller Euch Händlern den Boden unter den Füßen wegziehen, steht auf einem anderen Blatt; ich bin sicher, daß es anderen Branchen ähnlich geht (wo sind die meisten Tante Emma Läden abgeblieben?).

Meine persönliche Situation ist, daß ich hier in Kanada zwar einen örtlichen Händler habe, den ich auch oft besuche (und ja, auch Geld dort ausgebe!), aber er hat eben nur amerikanische Erzeugnisse.  Für Rollmaterial u.ä. muß ich zwangsweise auf's Internet ausweichen, und wenn man mal annimmt, daß die meisten Händler, die auch per Internet Aufträge annehmen und versenden, rechtschaffen sind (und Du gehörst auch dazu, natürlich!), dann ist für mich eben der Preis entscheidend.  Beratung kann ich ja nicht nicht in Anspruch nehmen (wenn man mal von Deinen Testberichten absieht...), also ist's der Preis, solange der (Versand-)Service stimmt.  Allerdings, wenn ich mich zu einem Kauf entschlossen habe, beschwere ich mich auch nicht über den Preis oder versuche, diesen noch weiter herunterzuhandeln.  Für mich ist wichtiger, was ich kaufe (welches Modell ich mir leisten kann oder will), als wo ich kaufe.

Ich würde es zwar bedauern, wenn Du einpackst, aber es wäre nicht das Ende der Welt für mich.  Das ist alleine Deine Entscheidung, und ich bin sicher, daß Dir harte Euros in der Kasse lieber sind als jede Menge verständnisvoller Zuschriften oder Zusicherungen, die zwar schön zu lesen sind, aber nicht unbedingt Deine Miete bezahlen...

Viel Glück!

Andy
@ Cox : Dummes Zeug. Ich kenne einen Händler, der nicht Online verkauft, dafür aber zum EVK. Er hat gerade sein Personal aufgestockt weil er es mit zwei Personen nicht schafft.
Selektive Wahrnehmung ist weit verbreitet. Wer selbst im Net kauft, projeziert dies auch auf andere. Das ist falsch. Es gibt sie, die Oma, die für den Enkel... usw.   zum Katalogpreis.
Wer sich ins Web begibt setzt sich unmittelbar der Konkurrenz aus und hat ausser dem Preis kaum Darstellungsmöglichkeiten. Wer ein Ladenlokal in 1A Lage hat und einen guten Ruf, der kann von Laufkundschaft existieren. Also weg mit dem Net und raus aus dem Fahrtwind der Billigheimer, die aus der Garage abverkaufen. Die Lage von Ingos Laden kenne ich  nicht. Wenn es aber nicht 1A in der Fuzo ist, wird das nichts.


Jürgen H.
@ Jürgen H.

Sowohl Deine wie die von Cox genannte Strategie haben Ihre Berechtigung, jede Nische kann ihren Markt finden. Allerdings kenne ich aus eigener Anschauung allein fünf UVP-Innenstadt-Händler, die in den letzten Jahren dicht gemacht haben und dagegen einige Anbieter, die mit der Versand-vom-Land-zu-Discount-Preisen-Methode neu eröffnet haben. Für mich scheint es da schon einen Trend zu geben, wobei meine Fallbeispiele ebenso selektive Wahrnehmung sein können wie Dein Gegenbeispiel einer erfolgreichen Ausnahme.

Gruß, Markus
@ Cox : Dummes Zeug. Ich kenne einen Händler, der nicht Online verkauft, dafür aber zum EVK. Er hat gerade sein Personal aufgestockt weil er es mit zwei Personen nicht schafft.
Jürgen H.


Ach ja? Und über welches Thema schreiben wir hier?
Wir schreiben hier eben über Ingo und nicht über einen Elitehändler in Ausnahmesituation. Denk vor dem Schreiben erst mal nach.

Gruß
Hans-Jürgen
@57
Die Wahrheit liegt wie so oft in der Mitte. Oder anders ausgedrückt: Das eine tun das andere nicht lassen. Da finde ich den Kompromiss, den Ingo macht, durchaus angebracht - kleines Ladenlokal im Vorort ohne teure Mitarbeiter - und dennoch ein reger Internet-Versand. Hier und da Loks mit Marge verkaufen, aber auch Ladenhüter verramschen, zur Not ausschließlich für den Umsatz. Die wirtschaftlichen Probleme machen vor fast keiner Branche halt, selbst Waschmittel werden weniger verkauft (waschen die Leute nicht mehr?). Da ist es nur die logische Konsequenz, dass an Luxusartikeln zuerst gespart wird.

Zum Thema vermeintliche Werbung: Ich seh das völlig entspannt. Es steht doch jedem (Händler) frei, sich hier an der Diskussion zu beteiligen. Wenn dieser dann auch noch wertvolle Tipps und Berichte mit aussagekräftigen Fotos präsentiert, ist es sogar begrüßenswert, wenn dieser Händler aufgrund überdurchschnittlichen Engagements unserer Spur den ein oder anderen Auftrag mehr erhält. Zu behaupten, der Nickname 'Harburger Lokschuppen' sei Werbung ist wirklich ein bißchen lächerlich.

Ich selbst kaufe übrigens ausschließlich bei Händlern, das liegt vor allem daran, dass ich mir immer gerne voher ansehe, was ich kaufe. Mein Stammhändler aus Viersen hat meistens da, was ich möchte, und wenn nicht besorgt er es zügig. Auch wenn ich zwischendurch gerne mal handele, bekommt er einen guten Kurs für die Ware, und das bei einem deutlich 4-stelligen Umsatz p.a.  Was Hersteller mit ihm anstellen, kann und will ich nicht be- und verurteilen.

Bei Ingo war ich Ende letzten Jahres auch mal, als ich geschäftlich in Hamburg zu tun hatte. Und direkt die Sound-V300 mitgenommen ich kann mich also nicht beklagen, ich bin bis jetzt immer mein Geld losgeworden.

Dir Ingo alles Gute, bleib tapfer und verkaufe verkaufe verkaufe - zur Not für einen Euro Nutzen. Jetzt machts die Masse.

Grüße
Alex
Hallo,

bei uns im Raum Dresden gibt es noch jede Menge Händler. Ein paar sind im Laufe der Jahre weggefallen, aber insgesamt gibt es sie noch in ausreichender Zahl. Wie es ihnen im Einzelnen geht weiß ich nicht, Händler neigen ja schon immer zum Klagen. Aber wenn es weiter solche Kundschaft wie mich gibt, halten sie noch eine Weile aus. Ich kaufe z.B. so gut wie nie im Internet (Ausnahmen bestätigen die Regel), ich will eine Ware vor dem Kauf in der Hand haben, ausprobieren und noch einen netten Schwatz halten. Das bei der Moba erst recht. Wenn ich im Durchschnitt 0,7 Loks pro Jahr kaufe, dann machen mich die 10 € Mehrkosten auch nicht arm. Und manchmal sind die Preise sogar gleich.

Wenn ich Deine beiden Beiträge lese Ingo, dann schleicht sich bei mir irgendwie der Gedanke ein, daß Deine Probleme größtenteils hausgemacht sind. Wenn Du als Händler Probleme hast, Preisänderungen zur verarbeiten und Dich das zur Verzweifelung bringt und Du Probleme hast, Deine Daten zu pflegen, zu aktualisieren und evtl. dem Computer mitzuteilen, dann würde ich an Deiner Stelle als erstes hier ansetzten.

Wie ich mitbekommen habe, bist Du hier im Forum nicht der einzige Händler. Wir hatten ja vor einiger Zeit schon mal einen Thread, in dem Du auch von Problemen mit Preislisten, Stammdaten usw. berichtet hast. Die anderen Händler hier, die sich zu Wort meldeten, hatten diese Probleme scheinbar nicht, oder nicht in dem Maße. Suche doch mal den Kontakt zu denen, evtl. kannst Du da Hilfe bekommen. Ob sie dazu allerdings bereit sind? Es könnte ja sein, daß Du sie mit der Bemerkung

"Sorry aber ich denke es steht jedem Händler hier offen konstruktive Berichte / Testberichte und Fotos einzustellen. Nu da sind die meisten wohl nicht bereit oder auch zu Faul für...was auch immer."

etwas vor den Kopf gestoßen hast, was Du übrigens gut kannst.

Gruß
Rainer
Hallo zusammen,

auch mal mein Senf ( und nicht speziell auf Ingo gemünzt)

Es geht hier doch letztlich um Angebot und Nachfrage.

Offensichtlich gibt es zu dem derzeitigen Moba Angebot (Modelle, Qualität, Preis) wenig Nachfrage (Altersstruktur, KuG., Arbeitslosigkeit etc.).
Das ist doch nicht anders als in allen anderen Branchen (z.B. beim Auto). Leider wurde hier der Markt jetzt künstlich mit der Abwrackprämie gepuscht.  
Man kann so eine Krise auch als Chance sehen, nämlich zur Marktbereinigung. Wer zu schwach ist,  fällt eben raus.

Klar ist es schade um jeden Arbeitsplatz,  aber soll alles künstlich am Leben gehalten werden?
Marktbereinigungen/Pleiten/Geschäftsaufgaben hat es immer schon gegeben und wird es immer geben  (in Krisenzeiten eben mehr).

Bei engagierten Händlern wie Ingo mache ich mir da aber weniger Sorgen. Qualität, Service und ein guter Ruf führen zu einer Kundenbindung die auch Krisen durchstehen hilft.

Ansonsten kann ich bzgl. erforderlichem Umdenken in der Gesellschaft/Wirtschaft nur Thorsten @19 zustimmen.
Wenn Kassiererinnen wegen 1,30 Ihren Job verlieren, Vorstände aber Milliarden vernichten können, dann stimmt etwas nicht in unserem Land. Auch nicht wenn Rentner Rentengarantien bekommen wo (fast) alle Arbeitnehmer mit Lohnverzicht und Abschlägen zu kämpfen haben.
Das ist nicht nur ein sehr schlechter Wahlkampfwitz, das ist gegenüber unseren Kindern und Enkeln eine unverantwortliche Frechheit.

Aber eigentlich ist das alle OT.

Schöne Grüße
Andi

Hallo ,

>>Es geht hier doch letztlich um Angebot und Nachfrage.<<
Nein, dann hättest Du das Thema mißverstanden.

Es geht um das PreisDIKTAT (!) von Fa xyz - und der Preiswürflerei und Verramscherei von "Ausverkaufsware".

Ein Angebot / Nachfrageverhältnis im klassischen Sinn gibt es bei der Moba nicht - sonst würde nicht regelmäßig der Umsatzeinbruch mit deftigen Preissteigerungen "wettgemacht".

Die werden schon sehen was die davon haben - pffft ...

gaga
Hallo Gaga,

doch genau darum geht es. Zu dem angebotenen/diktierten  Preis von Fa.  xyz gibt es entweder viel oder wenig Nachfrage nach der Ware.
XYZ bietet mir etwas an. Wenn ich es nicht haben möchte ( wegen Preis, Qualität etc.) dann habe ich keine Nachfrage.
Achtung es geht hier nicht um die Preisfindung durch Angebot und Nachfrage, sondern darum das  es eben keine / zu wenig Nachfrage gibt.

Wenn es nicht so wäre, dann würde z.B. Ingo  ja prima verkaufen.

Gruß
Andi

Nein Andi, Ingo verkauft nicht, weil es keine Nachfrage gibt, sondern weil die Preise viel zu hoch sind (jetzt mal pauschal gesagt), die wiederum von den Herstellern weitestgehend oder zumindest häufig diktiert werden. Verstehsse?
Gruß
Alex
Hallo Alex,
da drehen wir uns im Kreis. Wie gesagt es geht nicht um die Preisfindung weil sich die ja erledigt hat. Und zu dem Preis gibt es keine/geringe Nachfrage. Verstehste?
Gruß
Andi
Hallo Zusammen!

Nachdem ich mich durch den gesamten Thread geackert habe:

1.) Finde ich es Blödsinn zu behaupten, dass Ingo hier ungebührliche Werbung machen würde, vor allem das mit seinem Forumsnamen war ähhh ...unterhaltsam.

2.) Das Beispiel mit den Arnold Köfs finde ich gut verständlich, immerhin sind das rund 20% Nachlass auf einen Aktionspreis. Und vom Drauflegen lebt es sich halt schlecht.

3.) Haben wir alle dank Internet wesentlich bessere Vergleichsmöglichkeiten. Unser Moba-Händler am Ort hat früher nicht einmal die Preislisten der Hersteller herausgegeben...

Was bin ich bereit zu zahlen:

Günstigster Internetpreis bei einem vertrauenswürdigen Händler + 10 Prozent + anfallendes Porto

ist etwa meine Formel für einen Kauf im Laden. Dampfloks kaufe ich mittlerweile nur noch beim Händler. Vorteil ist m. E. die Möglichkeit eine Lok vor dem Kauf zu testen, kein lästiges Hin-und-Her-Geschicke im Falle von unbefriedigendem Laufverhalten.

Wo kaufe ich:

* Spielzeugkiste in Frankfurt
* Kessler in Siegen

Beides nette und kompetente Händler. Im Internet nur bei:

* Kramm
* Kieskemper
* Lokmuseum

Bei allen genannten gab es auch schon mal verschiedenste Servicefälle, die zu meiner Zufriedenheit abgedeckt wurden.

4.) Warum kaufe ich nicht bei Ingo?

Ich bin ein Typ, der gerne im Angebot stöbert, ein bischen wie im richtigen Ladengeschäft. Beim aktuellen Webshop muss ich mich z. B. bei Fleischmann durch 30 Seiten klicken, weil es keine Möglichkeit gibt, weiter zu Gruppieren, z. B. nach Loks, Wagen, Gleise, Zubehör.

So macht mir das keinen Spass, weil ich von dem riesigen Angebot (was ja an sich toll ist) förmlich erschlagen werde.

5.) Wie die meisten hier muss auch ich dieses Jahr sparen, d.h. wenn ich Rollmaterial kaufe wird es vermutlich gebraucht sein. Die Spielzeugkiste bietet mir auch Gebrauchtware, zwar immer deutlich teurer als EBay, aber dafür gleich überholt und ich kann mir vor dem Kauf ein Bild von der Ware machen.

Edit:

6.) Haben die Ramschpreise bei

Roco V200 (runter bis auf 23,90)
Conrad E10 (runter auf 29,--)
Arnold 05/18 (runter auf 89,--)

die Kaufbereitschaft zum "regulären" Preis echt verdorben. Da ärgert man sich schon fast, wenn man mal 44,-- für eine V200 investiert hat, was immer noch ein Schleuderpreis ist.

Die Bereitschaft zum Listenpreis (oder nahe daran) zu kaufen existiert nicht mehr, denn in Anbetracht der Schleuderpreise in letzter Zeit wartet man eben lieber noch etwas oder verzichtet ganz auf den Kauf (insbesondere bei Arnold).

Viele Grüße

Dirk




@1
Hallo Ingo,
dafür wie du dich hier outest,zolle ich Hohen Respekt.Hut ab.
@all
Die Beiträge helfen Ingo auch nicht.

Gruß Thorsten
@68:

Zitat

Die Beiträge helfen Ingo auch nicht.



Tja, was schliessen wir jetzt daraus?

Klappe halten und kaufen, marsch, marsch?

Fragend,

Dirk
Hallo,

zuerst mal: Ingo, Kopf hoch! Ich hoffe, du bewältigst die Krise und bleibst uns noch lange erhalten.

Werbung: Jedem Händler würde es offenstehen, hier zu schreiben. Was Ingo betrifft, er ist schon sehr lange im Forum und benutzt das Forum bestimmt nicht ungebührlich für seinen Laden - er unterschreibt seine Postings nicht mal mit einem Link zu seinem Shop! Ganz im Gegenteil - er stellt sein Wissen hier allen unentgeltlich zur Verfügung, macht Fotos und Produktvorstellungen (aktuell sind so schon rund 600 Bilder zusammengekommen!) usw. Zudem hat Ingo hier auch offiziell einen Banner, womit er zum Bestand von 1zu160 auch aktiv beiträgt. Nicht zuletzt setzt er sich auch hinter den Kulissen gegenüber den Herstellern aktiv für die Spurweite N ein, was vermutlich den wenigsten bekannt sein dürfte.

lg
ismael
Puh, das klingt ja wirklich nach schweren Zeiten fuer alle Beteiligten, Kunden wie Händler.

Ich hab mich erst vor ein paar Wochen entschieden eine grössere Anlage zu bauen, nachdem ich eine Startpackung geschenkt bekommen hatte. Was nun, Beratung ?
Der erste Händler teilte mir mit, dass er seine Moba-Abteilung aufgibt und mir überhaupt eher davon abrät, da ich in 2-3 Jahren evtl. kaum noch Teile bekommen werde. Zwei weitere Händler haben eher das beraten, was im Laden stand, als in die Richtung, die ich mir vorgestellt hatte. Erst beim vierten gab's dann brauchbare Beratung.

Dann fällt sehr schnell auf, was das für ein exklusives Hobby ist. 10 Weichen mit Elektroantrieb plus 2 Kreuzungsweichen über 400 Euro, muss das sein ? Wundert es da noch, dass man bei Zügen nach Sonderangeboten schaut ?
Und schade, dass bei dem Preislevel die Jugend komplett aussen vor gelassen wird. Wie sagte der Sohn eines Bekannten : Mein 'World of Warcraft' Computerspiel kostet 120 Euro im Jahr. Was bekomme ich dafür ? Schon eine Lok, die mir gefällt, oder sind es doch nur 3-4 Güterwagen ?

Noch ein Beispiel : Ich träume ja von einem TGV auf meiner Anlage. Gibt 'ne tolle Anleitung hier, wie man den Kato-Zug auf digital umbaut, aber als Lötanfänger traue ich mir das doch nicht zu. Also mal Händler fragen und Mails rumschicken, ob das nicht jemand schon komplett umgebaut verkaufen würde. Von zwei kam Antwort, sie koennen das nicht bestellen (obwohl sie Kato-Händler sind) . Von weiteren vier kam gar keine Antwort, ein fünfter hat 420 Euro Gesamtpreis genannt.  Was soll ich nun machen. Den Zug für 200 ersteigern und dann bei einem Händler wegen Umbau auf der Matte stehen ? Wird der wohl auch nicht so toll finden.
Also leider erst mal abschminken das ganze.

Auch von Kundenseite alles nicht so einfach. Ich mache mir wirklich Sorgen, ob ich mir das richtige Hobby ausgesucht habe ...

Michael
Zitat

Dann fällt sehr schnell auf, was das für ein exklusives Hobby ist. 10 Weichen mit Elektroantrieb plus 2 Kreuzungsweichen über 400 Euro, muss das sein ?



Das muss wirklich nicht sein. Die gern genannten Alternativen Peco, Tomix und Kato sind hier allesamt günstiger und befriedigen unterschiedlichste Ansprüche.

Und klar gibt es schrottige Händler. Die Spielzeugkiste war mir sehr symphatisch weil man sich Zeit genommen hat meine Bedürfnisse anzuhören (Digitaleinstieg) und man auch die Pflege meiner Loks für kleines Geld übernommen hat.

Aber ich glaube, etwas länger als 2-3 Jahre wird es schon noch mit unserem Hobby gehen!

Viele Grüße

Dirk
@69
Hallo Dirk,
lese dir Ingos Eingangsbeitrag in aller Ruhe durch.Auch zwischen den Zeilen.
Ingo braucht Hilfe.Nicht von uns hier aus dem Forum mit irgendwelchen floskeln(ich kauf bei a/b/c).
Gruß Thorsten
Thorsten,
natürlich braucht er die, aber wer braucht die nicht?? Ingos Eintrag war bestimmt nicht als Spendenaufruf gedacht. Und wenn er wirklich Hilfe braucht, dann wird er wissen, wo er sich melden muss. Hier bestimmt nicht, hier gibts nur ein paar warme Worte. Aber immerhin, wenn er seinem Ärger Luft gemacht hat, einige ihm gut zureden und es ihm dadurch besser geht, hat der Thread doch schon seine Schuldigkeit getan.
Mit Deiner Einstellung muss man gar nichts und nie was schreiben. denn auch ohne diesem Forum konnte ich sehr gut leben. Jetzt geht's eben ein bißchen besser
Gruß
Alex
Hm,

eigentlich war der Händler vor Ort auch für Rollmaterial ganz gut. Denn bei so manchem Lokmodell mußten fast alle lagernden Probegefahren werden um ein gutes Stück zu finden.

Wenn der Händler aber zuerst beim Hersteller ordern muß und dann der Käufer das Modell auf´s Probegleis stellt und es nur mäßig läuft ...... .
Das hat man dann auch beim Direktkauf über Versand.

Vor allem meine H0 Kollegen (ÖBB) haben dazu einige Story´s zu berichten. Von Entkontrolle beim Hersteller weit und breit nichts mehr so wie früher.


mfG.
"tattoo"
@73:

Was willst Du mehr? Meine Aussagen sind:

1.) Plädoyer für den Kauf beim Händler vor Ort.
2.) Gründe warum ich wo kaufe und wie ich als Kunde kalkuliere.
3.) Ein konkreter Verbesserungsvorschlag für seinen Webshop!

Verstehe gar nicht, warum Du ausgerechnet mich hier rausgreifst und nicht die Kandidaten, die Ingo für "zuviel Eigenwerbung" und "schlechte Kalkulation"  bzw. "Unwillen Umsatz zu machen" angreifen.

Kopfschüttelnde Grüße

Dirk

Hallo,

Ich frage mich, wie Preisunterschiede von 125,-Euro zustande kommen.
( siehe @6 Andy100  GFN BR614 )

Schuld sind die Hersteller, die Ihre Lager aufräumen und an Händler, die etwas mehr Kapital auf der hohen Kante haben die Artikel zu Schleuderpreisen verramschen.
Ingo hat für diesen Zug einen EK, der wesentlich über den VK des anderen Händlers liegt.
Das heist nicht, dass Ingo nicht auch evtuell mit dem nötigen Kapital ( woher auch immer nehmen ) an diese Angebote kommen könnte.
Nur der Hersteller muss ihn diese Angebote auch machen.
Und genau da liegt der Hase im Pfeffer.
Wie kann es denn sein, das in Dortmund auf der Messe, diverse GFN-Digital Loks für deutlich unter 100,-Euro angeboten werden können.
Das ist für jeden kleineren Händler ein Messerstich in den Rücken!
Die großen Händler wiederum können aufgrund des sehr geringen Einkaufspreises "Dumpingpreise" machen. Dieses kann "DER KLEINE HÄNDLER UM DIE ECKE" natülich nicht. Es sei denn er hat ausreichendes Vermögen angehäuft/geerbt. Verdienen lässt sich mit Moba jedenfalls kein Vermögen mehr.

So geht die Schere zwischen groß und klein immer weiter auseinander.
Und dann geht das gejammer nach dem Fachhändler um die Ecke lautstark weiter.

Ich hätte an Ingos stelle die Hornold Köf´s auch nicht zusammen für 80,-Euro verschleudert.
Ingo hätte in jedem Fall draufgezahlt.

Oder glaubt hier jemand, dass der Händler die Lok für 25,-Euro vom Hersteller bekommt?
Nehmt einen EK von zB: 30,-Euro und rechnet 19% Mwst dazu. Dann kommt Ihr auf ca: 36,-Euro.
Dann habt Ihr aber noch keine Miete bezahlt, keinen Strom und auch keine Heizkosten.

Und etwas zum Leben muss ebenfalls übrig sein!

Ingo hat vor etwas längerer Zeit mal in einen Thread geschrieben, dass Ihm abzüglich aller Kosten teilweise keine 10,-Euro an einer hochpreisigen Lok bleiben.

Da frage ich Euch, wovon soll man trotz eines 12-14Std. Tages da noch leben?

Ein weiteres großes Problem, ist die Insolvenz von Märklin!
Von Minitrix kommt derzeit nichts neues. Die anderen Hersteller stehen daher derzeit kaum unter Druck mit neuen Artikeln auf den Markt zu drängen.
Fazit: Es kommen fast keine Neuerscheinungen auf den Markt.

Ich merke Dieses wenn ich bei Ingo in den Laden komme und auf die Frage "gibt es was Neues in den Regalen" nur ein ernüchterndes "NEIN" höre.

So geht es bestimmt noch vielen weiteren kleinen Händlern.

Gruß
Ingo ( DER ANDERE )

Hallo,

war ja ganz schön was durchzulesen und viele Meinungen und Antworten zeigen wohl deutlich, dass die Modellbahn gerade in einer Zeit, wo es dem Volk finanziell nicht so besonders geht, leider auch eines der Hobby's ist, was als erstes vernachlässigt wird. Das ist natürlich Schade, nur gehört die Modellbahn sicher auch nicht zum Grundlebensbedarf und da dürfen wir uns leider nicht wundern, dass sie damit auf der Einsparliste eher oben stehen wird. Auch mein Einkommen hat sich im Laufe der letzten Jahre eher verringert als erhöht während die Preise für Modellbahnartikel eher in astronomische Höhen gewandert sind. Dennoch habe ich versucht auch durch Vorbestellungen meinen Stammlieferanten eine gewisse Planbarkeit zu geben und habe noch nicht einmal alles das vorbestellt, was ich im Laufe dieses Jahre bei den Neuheiten für interessant halte.

Ich halte den Beitrag aber nicht wirklich für einen Hilferuf sondern eher für eine Erklärung, um ggf. vermehrt auftretende Fragen zu beantworten. Wir alle wissen, dass Ingo sich rührig um die N-Bahn kümmert und ich finde, dass das durchaus honoriert werden sollte. Deshalb platziere ich meine Bestellungen auch bei ihm. Nicht, weil er dafür Werbung gemacht hat, sondern, weil ich hier in Berlin keinen Händler finden konnte, der so ganz nach meinem Geschmack ist und ich bei der Suche nach einer Alternative nicht nur die durchaus günstigen Preise, sondern auch das Engagement für die Spur N und für das Forum als positiv empfunden habe. Dabei hat er allerdings nie übermäßig Werbung für sich gemacht, sondern immer wieder auf den Stamm- oder Fachhändler verwiesen. Das lässt sich ja auch häufig in seinen Beiträgen nachlesen. Und alle anderen Händler hatten ja die gleichen Möglichkeiten. Also hier zu sagen, der Nick wäre Werbung ist vielleicht doch etwas unfähr, da Ingo ja schon vor Eröffnung seines Ladens Mitglied hier im Forum war. Wenn auch mit einem anderen Nick.

Neben einigen weniger hilfreichen Tipps, hab ich aber auch einige durchaus kritische und berechtigte Argumente und Vorschläge gelesen. So war z.B. zu lesen, dass der Shop nicht wirklich übersichtlicht ist. Das stimmt aus dem Blickwinkel des "Stöberers" sicher und lässt sich bei der angebotenen Shop-Software wohl auch schwer verändern. Bei denen, die Wissen, was sie wollen, dürfte es diesbezüglich aber weniger Probleme geben. Das mit den laufenden Preisänderungen sollte allerdings eine Sache sein, die sich mit Sicherheit vom Aufwand her in den Griff bekommen lassen müsste. Das würde Ingo dann mehr Zeit bringen, nicht aber folglich gleich bessere Umsätze. Auch das Beispiel mit dem VT 614 finde ich ziemlich hinkend. Wenn Ingo das Modell vor der Fleischmann-Herbstaktion schon gehabt hat wird er wohl kaum einfach seinen VK halbieren, damit er das Modell mit möglichst viel Verlust verkaufen kann. Von dem Vorschlag, den Laden zu schließen und nur noch auf I-Shop zu setzen halte ich aber eigentlich nichts. Dann wäre er jedenfalls wirklich nur noch einer unter vielen…

Liebe Grüße aus Berlin,
André    
@76
Hallo Dirk,
ich greife dich nicht an.Ich habe dir nur geantwortet.
Gruß Thorsten
Hoi Ingo,

das tut mir wirklich leid für Dich, aber denke auch mal andersherum, glaubst Du uns geht es besser? Ich komm mit meinem Geld das ich verdiene bald nicht mehr über die Runden, wenn die Kosten wie Miete, Strom, Heizung, Wasser (wird in HH ja grade wieder erhöht), usw. noch mehr steigen.

Nur mein Gehalt steigt nicht im gleichen Masse mit. Ich denke das geht vielen anderen auch so uns was wird als erstes gekappt? Das Hobby, das KfZ wird wohl als nächstes dran sein, weil ein neues (Gebrauchtes) ist eigentlich nicht drinn, wenn es nicht von irgendwem gesponsert wird.

Beschwer Dich lieber bei der Politik die seit 15 Jahren mindestens das Vermögen der "kleinen" Leute umverteilt von unten nach oben, gnadenlos.

Früher hatte ich mehr Geld über, es waren locker 2 Urlaube pro Jahr möglich, Hobby, Wohnen, Essen gehen, alles war möglich. Seit dem (T)€uro leider nicht mehr. Auch hier hat uns die Politik verarscht wo es ging und tut das heute noch.

und dann liest man noch dieses: http://www.stern.de/wirtschaft/arbeit-karriere...rdiener/700547.html.

Und unsere Politik verspricht bei jeder Wahl "Mehr netto" nur das Mehr netto kommt immer nur bei den Schafflers und Co in diesem Lande an, aber nicht bei Deinen Kunden.

Und noch dazu hat jeder Angst um seinen Arbeitsplatz, der Umsatz im Konzern bei dem ich arbeite ist um 28% geschrumpft gegenüber Q1 2008.

Die Leute haben Angst. Da bleibt fürs Hobby nix mehr.

Gruß Michel
Hallo Ingo,

aus eigener sehr bitterer Erfahrung - nach über 20 Jahren Selbst. in der Fitnessbranche - kann ich Dir nur dazu raten solche Äußerungen / hier Dein Posting, Dir selber nicht anzutun!

Das geht meistens nach hinten los, da 4/5 der Leute bzw der Kunden (also auch wir) das total falsch "in den Hals kriegen" und das Schicksal eines Selbst./Händlers auch niemanden interessiert.

Zumal momentan ohnehin jeder selbst mit seinen Schicksal und Zukunft hadert.

Frustration, wird da gleich mit Heulerei, Stöhnerei und letztendlich dann auch mit Lustlosigkeit gleichgesetzt und dann gibt es natürlich bei einigen die Schadensfreude.

Überdenk Dein geschäftliches Konzept, modifizier es ggfs, oder probier verschiedene Richtungen aus.

Nur versuche kein Verständnis bei Deinen Kunden zu bekommen, so was findet man heute so gut wie gar nicht! Und Dankbarkeit für guten Service, Entgegenkommen, Fairness, Kompetenz so was erwarte ich schon lange nicht mehr, denn dann wirst Du immer mehr frustrieren.

Bleib hier im Forum so informativ wie Du es bist - was von mir in keinster Weise als verkappte Werbung angesehen wird - zumal Du immer! unverbindlich bist.

Und rechtfertigen würd ich mich auch nicht - "Wer sich rechtfertigt, klagt sich selber an."

Zieh Dein eignes Ding durch und bleib auch wenn es schwer fällt (tut es mir täglich auch) immer positiv!

LG

Klaus



Moin,
ich gebe zu, ich habe auch schon beim "großen C." gekauft, sowohl online als auch im Laden.
Jedoch bin ich mit dem gebotenen Service dort nicht besonders zufrieden.
Ich bevorzuge darum den "Modellbahnhändler meines Vertrauens". Mir ist es wichtig, ggf. kompetent beraten zu werden, die gewünschten Modelle (im wahrsten Sinne des Wortes) "begreifen" zu können, sie in natura zu sehen.
An dieser Stelle mal ein dickes Lob an Ingo Czekai vom Harburger Lokschuppen. Ingo bietet nicht nur freundliche, nette Beratung. Er opfert seine Zeit, teilweise vielleicht sogar seine Freizeit, um uns N-Bahner mit Informationeen  über neu erschienene Modelle zu versorgen. Ich meine jetzt die Bilder und Testberichte.
Bitte, Kollegen, bevor ihr jetzt auf mich eindrescht: Ich werde nicht von Ingo bezahlt, ich äußere hier nur mal meine ganz persönliche Meinung.
Sicherlich, ein Online-Shop mag für Händler vielleicht günstiger im Unterhalt sein, aber denkt "König Kunde" auch mal darüber nach, wie ggf. die Abwicklung im Garantiefall ist? Was ist mit Reparaturen?
Ich rede jetzt nicht vom "Gebraucht-Markt", das ist eine andere Sache...

Auf der Verpackung eines Wagens, den ich vor einigen Monaten mal auf einer Börse kaufte, prangt der Aufkleber eines großen Hamburger Spielzeughauses. Aber leider, leider, dieses Spielzeuggeschäft mitten in der Hamburger Innenstadt ist seit 1992 Geschichte...
Ich weiß nicht, was seinerzeit zur Schließung des Ladesn geführt hat, aber es ist schade um solche Läden...
Es wird mir ganz mulmig bei dem Gedanken, irgendwann doch einzig und alleine auf den Internet-Handel angewiesen zu sein...

Außerdem, Kollegen: Wenn es mal keine MoBa-Geschäfte mehr geben sollte, was machen wir dann, wenn wir unsere Frauen zum Shoppen in die Stadt begleiten?
Duck und wech...

Gruß
Jens

@ Jensemann: Spielzeug Rasch?

Jaaa, den kenne ich auch noch habe echt getrauert als der weg war, und die nächste Trauerarbeit musste ich leisten, als Brinkmann von der Bildfläche verschwand. Die hatte meiner Meinung nach die beste Mobaabteilung in ganz Hamburg.

Gruß Michel
@82 jensemann

Vielleicht werden wir anfangen Handtaschen zu sammeln.
Natürlich in verschiedenen Farbvarianten.

@83 michel

Vielen Dank! Von einem alten Brinkmann Mitarbeiter
@79:

Hallo Emstie!

Du Schreibst:
Zitat

ich greife dich nicht an.Ich habe dir nur geantwortet.



Zitat

Nicht von uns hier aus dem Forum mit irgendwelchen floskeln(ich kauf bei a/b/c).



Wie bereits in 76 ausgeführt habe ich ein bischen mehr als "Floskeln" beigetragen.

Ich frage mich, was Du mir mit einer Antwort wie dieser dann sagen möchtest?
Klär mich bitte auf. Ich bin anscheinend geistig zu simpel strukturiert um Deinen sicher verständlichen Ausführungen folgen zu können...

Vielleicht könntest Du mir dann noch mal erklären, warum Du ausgerechnet mein Posting für besonders "Floskelhaltig" hältst?

MfG

Dirk
@ 80 <<Beschwer Dich lieber bei der Politik die seit 15 Jahren mindestens das Vermögen der "kleinen" Leute umverteilt von unten nach oben, gnadenlos. >>  Bei uns in .at ist es keinen Deut besser - eben ne Pseudo-Steuerreform gemacht, die Staatsschulden steigen auf über 70% des BIP und die Politiker denken schon wieder über neue Steuern nach die vor allem den berühmten Mittelstand - also die Leistungsträger hier - belasten. Für eine vernünftige Ausbildung der Jugendlichen ist kein Geld da. Dieselben Politiker werfen der nahezu bankrotten Austrian Airlines 500 Mio. Teuro in den Rachen damit ihnen den Krempel überhaupt jemand abkauft, die ÖBB machen 1 Milliarde Defizit und werfen ihren Managern Millionengagen nach. Die Stadt Wien und die ÖBB lassen um 6 Mio. Teuro nen Aussichtturm für die Baustelle am neuen Wiener Hauptbahnhof bauen - panem et circenses fürs Volk. Der Turm wird 2014 wieder abgerissen. Tolle Zeiten - tolles Land, eine Schande.

Grüße, Phil
Hallo Leute,
bitte....es nützt keinem etwas wenn wir jetzt wieder auf uns einschlagen und uns runter machen.
Ich möchte auch nicht das man mir hier nun aus Mitleid hilft....Nein... das ist und wäre das letzte.
Ich wollte euch nur meine Situation klar machen (da doch so einige Stammkunden auch hier sind und auch viele nur einfach mitlesen)
Und vielleicht kann der ein oder andere mal einfach mal in sich gehen (vor allen dingen die Hersteller die hier ja bekanntlich auch mitlesen), und darüber nachdenken warum in letzter Zeit viele Modellbahnläden dicht gemacht haben, und vielleicht auch noch dicht machen werden. Ich hoffe natürlich das ich nicht dazu gehöre.
Ich habe auch Kunden die nagen nicht am Hungertuch, aber auch da ist Geiz ist Geil angesagt, und es wird um jeden Cent teilweise gefeilscht. Ich meine nicht die Leute die jeden Cent umdrehen müssen.
Es ist mir schon klar, das die allgemeine lage nicht rosarot aussieht, aber ich merke es tatsächlich täglich im Laden das sich Leute runter ziehen lassen obwohl sich für Sie nix gegenüber letzten Jahr geändert hat. Jammern aber auf hohem Niveau.
Jeder tut sein kleines Süppchen dazu.
Auch mit meinen Web-Shop werde ich nicht jeden damit glücklich machen können.
Will ich auch gar nicht.
Meinungen gehen nun mal auseinander.
Und was meint Ihr wenn ich jeden Vorschlag beherzigen würde ?
Ich bekomme genügend zuspruch über die Web-Site wie toll Sie ist..
Ich denke 80 % zuspruch 20% Kritik.
Sicherlich kann man hier und da noch etwas verbessern und übersichtlicher machen, aber ich möchte mal darauf hinweisen, ich bin erst seit 03/2007 mit einem Moba Laden Selbständig, und habe in dieser Zeit schon so einiges geschafft, wo andere Händler noch weit von weg sind..wie z.B überhaupt einen Web-Shop zu haben.
Und wenn der dann nicht gleich 100% perfekt ist, kann ich und muss ich im Moment auch damit leben. Heisst nicht das ich da in Zukunft nicht weiter daran arbeiten werde.
Gruß

Ingo
Zitat

Und wenn der dann nicht gleich 100% perfekt ist, kann ich und muss ich im Moment auch damit leben. Heisst nicht das ich da in Zukunft nicht weiter daran arbeiten werde.



Hallo Ingo!

Falls Du damit auf meine Aussage zu Deinem Webshop abzielst: Nimm' es nicht persönlich, dass er mir zu unübersichtlich ist. Ich wollte das eher als konstruktive Kritik verstanden wissen. Aber gut gemeint ist bekanntlich noch lange nicht gut gemacht. (meinerseits)
Aber ich werde trotzdem weiter reinschauen!

Viele Grüße

Dirk
Hallo,

Ingo ( DER ANDERE )

Zitat

Ein weiteres großes Problem, ist die Insolvenz von Märklin!
Von Minitrix kommt derzeit nichts neues. Die anderen Hersteller stehen daher derzeit kaum unter Druck mit neuen Artikeln auf den Markt zu drängen.
Fazit: Es kommen fast keine Neuerscheinungen auf den Markt.


Ein Hersteller steht immer unter Druck, etwas neues auf den Markt zu bringen. Er muß verkaufen, egal ob er das selber macht oder über Händler. Das ist sicher nicht die Ursache für die Misere.

Was ich mich eigentlich schon immer gefragt habe, Du unterschreibst immer mit "Ingo ( DER ANDERE)". Von welchem Ingo hier im Forum willst Du Dich denn abgrenzen? Von Ingo Albers, Asfahl, Eberhardt, K., Krüger u.s.w.?


Klaus(#81),

Zitat

Nur versuche kein Verständnis bei Deinen Kunden zu bekommen, so was findet man heute so gut wie gar nicht! Und Dankbarkeit für guten Service, Entgegenkommen, Fairness, Kompetenz so was erwarte ich schon lange nicht mehr, denn dann wirst Du immer mehr frustrieren.


Na, na, na, sonst würde ich nicht bei meiner Händlerin kaufen, sondern mir immer den Biligsten suchen.

Gruß
Rainer.
@81:

Zitat

Und Dankbarkeit für guten Service, Entgegenkommen, Fairness, Kompetenz so was erwarte ich schon lange nicht mehr, denn dann wirst Du immer mehr frustrieren.



Da kann ich Rainer in 89 nur zustimmen. Genau weil es die von Dir genannten Attribute bei bestimmten Händlern gibt gehe ich dorthin zum kaufen.

Viele Grüße

Dirk
@All

Ingo hätte ja auch seinen alten Nick behalten können. Warum musste er den Nick wechseln?
Klar ist es Werbung, wenn über jedem Beitrag/Thread die Ladenbezeichnung steht.
Und auch jede seiner Modellvorstellungen betrachte ich als Werbung. Weil er sich dadurch natürlich auch mehr Umsatz erhofft.
Ob das so in einem Forum sein muss ist eben die Frage.

Und wenn dann mal ein Forums-Kollege eine schöne Lok verkaufen will und weist hier kurz drauf hin, kommen sofort die "Das gehört in die Kleinanzeigen-Bruddler". Da wird eben mit zweierlei Maß gemessen.

Aaaaaaber... es ist trotzdem ein sehr gutes und informatives Forum.

Grüße
Thomas

Hallo Thomas...das ist genau der Unterschied den es ausmacht und den Du hier wohl nicht erkennst.
Jeder der hier schon mal sein eigene neu gekaufte Lok getestet hat, und Sie hier veröffentlicht tut einen Beitag zu den Forum dazu. Es wertet auf.
Dies mache ich genau so mit meinen Berichten.
Falls Du mich schon so lange kennen solltest, habe ich schon damals als Dampfjumbo Testberichte und Fotos gemacht wie z.b die Eo3 der Clublok von Trix. Klar war das nicht so viel, weil man sich ja nicht jede Lok kaufen konnte. Nun sitze ich aber an der Quelle, und mache diese gerne. Weise jedesmal darauf hin...bei euren Händlern des Vertrauen erhältlich. es ist Jedem selbst überlassen wo er dann Ware ordert.

Wenn ich aber..und das ist hier der ganz große Unterschied, als Privatmann (von mir aus mit einem anderen Nick) meine Privat Lok in einem Fred anpreisen würde zum Verkauf, finde ich das nicht ok. Und auch dann würde ich nicht lange darauf warten müssen zu lesen...jetzt versucht Ingo seine Ware auf die Art los zu werden. Also ist es Sch...egal ob da Dampfjumbo oder harburger Lokschuppen stehen würde.
Es gäbe auch bestimmt wieder Leute die dann schreiben würden....Muss sich ein Händler hinter einen Pseudo Nick namen verbergen ? hat der was zu verbergen ?
Also bitte..wenn man Argumente sucht wird man Sie auch finden.
MfG

Ingo
Rööööchtöööch Ingo.

Aber eins muss ich Dir doch noch entgegenhalten:

Zitat

Ich habe auch Kunden die nagen nicht am Hungertuch, aber auch da ist Geiz ist Geil angesagt, und es wird um jeden Cent teilweise gefeilscht. Ich meine nicht die Leute die jeden Cent umdrehen müssen.



1. Niemand in diesem Forum nagt am Hungertuch.
2. Warum darf denn der, der 3 Euros mehr im Monat hat, nicht feilschen?
3. ALLE jammern auf hohem Niveau. Jeder hier geht heute Nacht in sein warmes Bett und wird morgen früh frühstücken. Und gehören damit zu gerade mal 15% der Menschheit. Wenn überhaupt.

Gruß
Alex
Hallo Ingo,

meine Meinung ist da eine andere. Bitte akzeptiere das.

Es gefällt mir einfach nicht, wenn ein Händler unter seinem Händlernamen Beiträge einstellt.
Und dass Du Kunden teilweise als "Geiz ist geil"-Kunden darstellst finde ich daneben. In der heutigen Zeit sowieso.
Aber es ist ja nicht das erste Mal, dass Du hier im Forum durch die Blume Deinen Kunden bestimmte Dinge vorwirfst/unterstellst.
Kann ich nicht verstehen, finde ich nicht gut.
Meine Meinung.
Damit von meiner Seite Themaende.

Grüße
Thomas
Thomas,
Ich möchte nur darauf hinweisen..woher willst Du wissen das es meine wirkliche Kunden sind die ich meine ?  Mit Sicherheit nicht.!
Hier schreiben so viele Leute Thomas.
Also bitte, nur wer austeilt muss auch einstecken können so ist das nun mal, auch wenn man erst später merkt, das einem die Argumente ausgehen.
Und persönlich werde ich hier nicht werden, und war ich auch noch nie, ganz im Gegenteil, wenn einem etwas nicht passt greif zu Hörer, denn Interne Themen gehören nicht hier rein, und habe ich auch noch nie getan.
Das wars nun auch von mir! Freie Meinungsäußerung hat hier jeder
Gruß

Ingo
@Michl, 80: Hm... ich weiß net, mein Vater hat früher auch nicht gerade schlecht verdient, aber zweimal pro Jahr im Urlaub waren wir vor 15-20 Jahren eigentlich nicht. Im übrigen dürften die Flugpreise heute noch erheblich günstiger sein als vor 15-20 Jahren?

Meine Opas hatten beide weder Auto, noch Urlaubsreisen noch ne große Rente. Heutzutage sehe ich genug Rentner, die zweimal im Jahr in Urlaub fahren und sich noch ein neues Auto leisten können.

Und so viele Digi-Spiegelreflexe für 500Euro aufwärts hat man vor 20 Jahren auch nicht gesehen.

Im übrigen: Verarschen kann die Politik nur denjenigen, der sich verarschen läßt. Denn sonst würde die das Blaue-vom-Himmel-Versprecher keine wählen, siehe zum Beispiel den blinden Aktionismus bei Internetsperren und "verschärftem" Waffenrecht. Es gibt genug, die drauf reinfallen (wollen).

Im übrigen wird die Stimmung in D m.M. nach auch durch die Panikmache in den Medien verstärkt - ich denke da nur mal an die Schweinegrippe. Was in Schweden grad mal auf Seite 5 in der Tageszeitung steht, ist in D tagelang auf Seite 1.

/Martin
@ 96 ich bin erst einmal in den Urlaub geflogen (nach England) , den Rest habe ich bislang entweder in D, in Ö,  CH oder einmal in Schweden verbracht. Auf den Urlaub verzichte ich schon seit ein paar Jahren, sonst wäre am Jahresende wirklich nichts mehr über.

Früher musste ich nicht 70€ im Monat fürs Heizen löhnen, oder 50 € für den Strom.

Ich habe auch mal einen Artikel gelesen, das die Kaufkraft in den 70er und 80er Jahren so stark war, wie nie wieder seit dem. Und wenn ich früher mal 600 DM für eine 3 Zimmer Wohnung bezahlt habe, sind das heute 500 € im Monat. Nur mein Gehalt ist seit 1984 nicht mitgewachsen. Wie denn auch wenn die Lohnerhöhungen im Schnitt nichtmal 2 % pro Jahr ausmachen, Einmalzahlungen nicht mitgerechnet. Meine Eltern gehören auch zu der Kategorie Luxusrentner. Mein alter Herr hat sich grade erst einen neuen Mondeo Ambiente oder wie der heißt gekauft und kann sich auch 3 oder 4 Urlaube im Jahr leisten. Da werd ich immer ganz blass. Mein Gehalt muss für 2 reichen.

Und das Hobby Eisenbahn ist auch nicht grade billiger geworden seit 1984. War zwar schon immer ein teures Hobby, aber so teuer wie es zur Zeit ist, war es noch nie.

Noch nage ich auch nicht am Hungertuch, aber die Schwarze Zahl die am Monatsende zum verprassen übrig bleibt wird immer kleiner.

Gruß Michel
Hallo,

eigentlich wollte ich jetzt schreiben, was mich nerven würde, wenn ich Händler wäre, aber was mich als Kunde am meisten nervt, ist ganz einfach:

- wenn ich z. Zt. in der glücklichen Lage bin, über das notwendige Geld zu verfügen, um mir ein Wunschmodell zu kaufen, ist der Liefertermin zum x-ten Male verschoben.

- Ich bezahle gern Listenpreis ./. 10%, wenn ich die Lok auch mal testen kann, aber wie bereits oben schon öfter angemerkt, hat der einzige noch existierende Händler im Umkreis von 50km bei Loks nur eine Marke fast komplett am Lager und das ist Minitrix (ich steh halt mal auf GFN), wobei ich aber nicht sagen will, daß Minitrix schlecht ist.

- bei Decodern habe ich nur ESU zur Auswahl, für mich persönlich in Spur N uninteressant.

Mir tut eigentlich jeder Händler leid, der seine Kunden warten lassen muß, besonders z.B. Weihnachten, wenn die angekündigten und vielleicht  vorbestellten Modelle wieder nicht lieferbar sind.

Viele Grüße

Berti

@93
Zitat

1. Niemand in diesem Forum nagt am Hungertuch.


Und das schließt du daraus, dass sich alle dem heutigen Luxushobby Modellbahn widmen. Vor zehn Jahren war das auch noch um einige Tacken günstiger, Inflation herausgerechnet. Dann kam der Euro, und da ging die Lucy ab. Jeder war(und ist) schlauer und niemand hat mehr ein wirkliches Wissen um das, was da gerade so passiert, geschweigeden, was er anrichtet. Der (all-)gemeine Händler will verkaufen, die Hersteller sowieso. Ein Gefühl dafür gibts in und durch die Werbung und der Konsument sagt sich, das günstigste Angebot siegt. Ist doch alles in Ordnung, oder?
Wenn jeder an sich denkt, dann sind alle gut bedient.

Zitat

2. Warum darf denn der, der 3 Euros mehr im Monat hat, nicht feilschen?


Wenn du dich auch nur ein wenig mit Volkswirtschaftstheorien auseinandergesetzt
hättest, dann wüßtest du, dass eine Gesellschaft und Volkswirtschaft am besten funktioniert, wenn das Geld
im Fluss bleibt, heißt, dass jeder das, was er hat auch ausgibt, und zwar so, das möglichst viele etwas davon haben. Wenn wenige viel haben, haben viele viel weniger. Die wenigen können einfach nicht so viel mehr ausgeben, dass sie ihrer Wirtschaftskraft gerecht werden. So bricht der Konsum stetig zusammen.

Zitat

3. ALLE jammern auf hohem Niveau. Jeder hier geht heute Nacht in sein warmes Bett und wird morgen früh frühstücken. Und gehören damit zu gerade mal 15% der Menschheit. Wenn überhaupt


Das nennst du hohes Niveau? Da bist du aber gewaltig auf dem Holzweg. Das tun nicht nur 15% der Menschheit, sondern über 80%. Dieser Satz kann nur von jemandem mit ausgeprägter Ignoranz kommen.
Sags mit Marie Antoinette: Wenn sie kein Brot haben, sollen sie doch Kuchen essen.

Grüße, Uwe
Uwe, welch Überraschung.

zu Punkt 1 suche ich immer noch Deiner Worte Sinn, bisher vergebens.
zu Punkt 2: Ich weiß nicht, warum Du penetrant kundtun willst, dass Du ewiger Student der Volkswirtschaft bist. Das mag jemanden interessieren, mich nicht. Davon abgesehen ist der Schluss, den Du offensichtlich aus meiner Aussage ziehst, völlig daneben. Wenn derjenige, der 3 Euro über hat, trotzdem feilscht, dann tut er dies nicht zwangsläufig, um die Differenz unters Kopfkissen zu legen, damit bloß der Konsum stetig zusammenbricht (was für ne Aussage, komme mir vor wie bei ner Diplomarbeit, nur dass Du die Quellenangabe vergessen hast). Sondern er tut es, um mehr für sein Geld zu bekommen. Du kannst also beruhigt sein, denn er macht genau das, was Du propagierst: Er gibt sein Geld so aus, dass möglichst viele was davon haben.
Zu Punkt 3: Ich weiß nicht, wie oft Du schon über den Tellerrand Europas geguckt hast, aber ich schätze Du irrst gewaltig. Wäre schön, wenns so wäre, wie schön Du Dir die Welt redest.

Schönen Abend,
Alex
Hallo Leute,
momentan sind alle vorsichtig. Firmen, die Angst um ihren Gewinn haben und deshalb beim Einkauf drosseln, Mitarbeiter, die Angst um ihren Arbeitsplatz haben und deshalb sparen. Durch das aktuelle Klima wird alles runtergefahren. Den nicht lebenswichtigen Hobbybereich trifft es besonders, das Geld kann allemal gespart werden. Das neue Auto kann auch noch etwas warten, ...

Momentan ist überall das Ziel, die Verluste möglichst gering zu halten und zu schauen, ob man vom Konkurrenten zu sich  ziehen kann. Was aber gebraucht wird, ist wieder ein optimistischer Blick in die Zukunft. Der kann aber nicht aus dem Hobbybereich kommen.

Gruß aus KerpeN
Helmut

P.S. ich habe übrigens in den letzten Monaten viel für die Moba gekauft, allerdings auch kostenbewußt.


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