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THEMA: Halten und Kehrschleife bei Doppeltraktion

THEMA: Halten und Kehrschleife bei Doppeltraktion
Startbeitrag
ChristianL - 13.05.09 11:40
Hallo,

ich bin dabei, die Trennstellen auf der Anlage einzurichten. Dabei kamen mir folgende Fragen:

1. Ich verwende das Kehrschleifenmodul von Littfinski. Es kann dort immer nur ein Zug (= eine Lok?) zugleich in der Kehrschleife sein. Das Kontaktstück zum Umschalten ist mit ca. 10 cm empfohlen (5 bis 15 cm). Wenn ich nun eine Doppeltraktion fahre, ist die erste Lok bereits im Kontaktabschnitt und die zweite Lok noch "hinterdrann". Das kann ja dann eigentlich nicht funktionieren.

2. Ein ähnliches Problem sehe ich, wenn die Doppeltraktion vor einem Signal den Halteabschnitt befährt (ich will mit Traincontroller schalten). Wenn die erste Lok bereits den Halteabschnitt befährt, befindet sich die nachfolgende noch im Langsamfahr abschnitt. Dieses Problem sehe ich auch  bei den Abstellgleisen des Schattenbahnhofs, in denen die Triebwagen nur "Kopf machen".

Sehe ich möglicherweise den Wald vor lauter Bäume nicht?

Hat jemand dafür schon eine praktisch erprobte Lösung?

Ich fahre DCC. Die Doppeltraktion können beispielsweise aus zwei V 200 bestehen oder ich will einen Schienenbus (VT 95) einsetzen: Steuerwagen - Beiwagen - Steuerwagen.

Grüße

Christian

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Ich empfehle eine gute Kettensäge für den Wald

1. Kehre : Wenn die erste Lok das Kontaktstück passiert, wohin schaltet dann das Kehrmodul?
Also kein Problem.

2. Das hängt von deiner Konfiguration der Gleisabschnitte ab. Bei fahren mit TC genügt es, den gesammten Block als eine Meldestelle zu machen. Es gibt dann keinen Halteabschnitt oder Bremsabschnitt. Sobald die erste Lok das Ereignis auslöst, wird auch für die zweite der entsprechende Fahrstufenbefehl gesendet. Beide Loks fahren synchron.

Jürgen H.
Hallo Christian,
Bei einer Doppeltraktion bekommen beide Loks im Digitalbetrieb gleichzeitig die notwendigen Befehle zum Langsamfahren, Halten und Anfahren. Dabei spielt es keine Rolle, ob die die Doppeltraktion im Trainkontroller gebildet hast oder nur im Digitalsystem. Es spielt auch keine Rolle, ob ein Zug mit Steuerwagen voraus in einen Block einfährt. Der Steuerwagen muss nur genug Strom ziehen, dass der Belegtmelder reagiert.
Zu der ersten Frage: Es darf nur kein Zug aus der eigentlichen Kehrschleife ausfahren, wenn gerade einer einfährt. Dann weiß der Kehrschleifenautomat nicht, wie er denn die Spannung schalten soll.
Also keine Panik!
Viele Grüße
Friedhelm
Hallo Christian,

mach doch die gelben Kontaktstücke mindestens so lang, wie deine längste Doppeltraktion/Vorspann. Genug Platz ist in Deinen entsprechenden Gleisabschnitten ja.

LG aNdreas

Edit: Da auch ich nun gelernt habe, wie die "Kontaktstücke" funzen, bitte ich mein obiges Geschreibsel nicht weiter zu beachten, weil es Blödsinn ist. Ich danke für die nette Art des Hinweises.

Hallo ,

>>mach doch die gelben Kontaktstücke mindestens so lang<<

??? habt ihr das Prinzip des "Kontaktstückes" nicht verstanden ? oder werden die Handbücher nicht mehr gelesen ?

gaga
Hallo GaGa ,

schimpfe doch nicht immer gleich .

Du hast aber recht, der Sensorteil der Kehrschleife soll nicht zu lang sein, weil er dann nicht mehr sicher funktioniert. Das hatte ich bei meiner Anfrage auch brücksichtigt. Ideal sind wohl um die 5 cm, so steht es in der Beschreibung zum Kehrschleifenmodul bei Littfinski.

Auch allen anderen Danke für die Hinweise.

An Jürgen: Ich verstehe es dann so, daß das  Signal durch die erste Lok ausgelöst wird und syncron auf beide Decoder übertragen wird und demzufolge beide Loks entsprechend gleich gesteuert werden..  Es wäre dann egal, ob die eine Lok im sog. Bremsabschnitt steht oder nicht.

Ich habe schon den Block als eine Rückmeldeeinheit vorgeshen. Aber um die Züge möglichst genau vor dem Signal anzuhalten oder die Abstellgleise (oder im Bahnhof) optimal auszulasten sollen - so verstehe ich die TC Anleitung - doch in dem Block mindestens 2 Abschnitte (trotzdem ein Block!) vorhanden sein. Irre ich da?

Das Fahrverhalten mit der Syncronschaltung ist nachvollziehbar für mich.


Grüße Christian
Hallo Christian,
du kannst hardwaremäßig einen Block in 2 Meldeabschnitte einteilen, das ist aber nicht nötig. Es reicht ein Melder. Du definierst dann, wie lang die Strecke ist in der der Zug auf "Kriechgeschwindigkeit" abgebremst wird und wie weit er dann noch kriechen soll. Wenn der Block lang ist, kann ein Melder lediglich für die Besetzmeldung benutzt werden, Brems- und Haltemelder ist dann ein zweiter. Dieser zweite Melder kann aber auch ein virtueller Melder sein. Dann wir im TC der virtuelle Melder definiert durch seine Position bezüglich eines realen Melders. Es funktioniert alles mit einem Belegtmelder pro Block. Wichtig ist nur, dass die Geschwindigkeitskennlinie der Lok eingemessen wird und somit dem TC bekannt ist, wie schnell die Lok bei welcher Einstellung fährt.
Viele Hinweise bekommst du auch im Freiwald-Forum.
Viele Grüße
Friedhelm
Hallo,

mit dem VT95 Steuerwagen-Beiwagen-Steuerwagen (abgesehen davon, dass der VT95 keine Steuerwagen hatte) ist das eh kein Problem, den muss die V200 eh schleppen, da weder Steuer- noch Beiwagen angetrieben sind

Scherzende Grüße,
Eisbrecher
Hallo Tobias

bist Du mit "Motorwagen" zufrieden? Was hat der Beitrag zum Problem beigetragen?

Gruß Christian
@Christian : Stell dir die zwei Abschnitte nicht als pysisch getrennte Abschnitte vor. Am Besten vergisst du das Wort Abschnitte ganz. Ein Block beginnt z.B. an der Weiche und geht bis zur nächsten. 20cm vorm Ende steht ein Signal, da soll der Zug halten. Das Gleis wird nun einseitig hinter der ersten Weiche und vor der zweiten isoliert, mehr nicht. Kommt die Lok/Zug in den Block und soll halten, wird  der Zug von einem imaginären Punkt an abgebremst und kommt an einem weiteren Punkt zum Stehen. Diese Punkte errechnet TC anhand einer Bremsrampe, deren Länge man in cm  angibt. Das ist der ganze Film. Ist der Block sehr lang, fährt der Zug erst ein Stück unvermindert weiter eh er bremst. Ist der Block kurz, setzt das Bremsen eben früher ein.
Es ist hilfreich die analoge Denke auszuschalten.
Man kann auch zwei oder mehr Meldeabschnitte pro Block einrichten und die imaginären Punkte durch reale ersetzen. Man gibt aber damit ein Stück Flexibilität auf.
Ich benutze TC Gold und bin von dem Blockeditor sehr angetan. Dort wird jeder Punkt im Block optisch leicht erfassbar dargestellt und lässt sich mit der Maus verschieben. Eine echte Erleichterung wenn es mit dem Verständnis etwas hängt.

Jürgen H.
Hallo Jürgen,

danke! Ich glaube, Deine Ausführungen waren für mich der Knackpunkt! ich bin - vermutlich och vom analogen Denken - davon ausgegangen, das ich mindestens zwei Abschnitte schaffen, also einseitig isolieren muß. Wenn ich es dann jetzt richtig verstehe, errechnen sich die Langsamfahrstrecke und der Haltepubnkt vom Ende des Blockes - in Fahrtrichtung gesehen. Das erspart mir dann viel Arbeit und es wird auch logisch.

Ich habe die Version 5.8. aber das Einmessen und die Melder sind dort auch beschrieben. Ich nehme nicht an, daß ich ein Update benötige.

Jetzt geht es dann erst einmal an die "Arbeit".

Danke an alle.

Grüße Christian
@Christian:

Verzeihung, wollte mir nur einen kleinen Scherz erlauben, mehr nicht - dein Problem lösen konnte ich damit natürlich nicht...

Ist ja aber auch nicht der Weltuntergang jetzt, nehme nicht immer alles so ernst
Tobias,

verziehen und Du bekommst ein - zur Strafe ein preußisches - Bier. Mußt dir abholen.

Gruß Christian
Welch harte Strafe ist mir auferlegt worden...womit habe ich das nur verdient?!

Naja, ich würde sagen, lassen wir das und zurück zum Thema...



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