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THEMA: Hilfe bei Altern von Gebäuden
THEMA: Hilfe bei Altern von Gebäuden
max050180 - 20.05.09 10:06
Hallo zusammen,
ich habe schon im Netz und hier im Forum zu diesem Thema gesucht, aber nix richtiges für mich gefunden.
Da ich zur Abwechslung mal was anderes machen will, als Gleise verlegen und die Elektrik zu machen, habe ich mir ein paar Sachen zum Geländegestalten und Gebäude altern besorgt. Zum einen einige Revell Email-Farben und das Patina-Pulver-Set von Noch.
1. Revell-Farben:
Mit den Revellfarben habe ich schon Gleise und Schwellen im unverdünnten Zustand bearbeitet. Das geht eigentlich ganz gut. Nun habe ich mich an einen Bahnsteig gewagt und diesen ebenfalls unverdünnt betongrau gestrichen. Um eine ordentliche Deckung zu erzielen, musste ich mehrmals drüber "streichen". Ist für eine volle Deckung bzw. andere Farbgebung eines Bausatzes unverdünnte Farbe richtig oder lieber verdünnte Farbe nehmen??? Dazu gleich die nächste Frage: Welche Verdünnung nehmen? Ich habs mit normaler Nitoverdünngung probiert. Das schien zu funktionieren, allerdings habe ich auch mal versucht, schwarze Farbe damit stark zu verdünnen und wollte das nach dem Auftragen wieder abwischen bzw. verwischen (so wie es in mancher Literatur beschrieben ist)...das ging jedoch in die Hose. Lag das jetzt an der Verdünnung oder hab ich was falsch gemacht.
2. Patina-Pulver:
Da ich zum ersten Mal diese Pulver probiert habe, war ich erstaunt, wie diese Farben decken und dass man sehr wenig Pulver braucht, um schöne Effekte zu erzielen. Aber wie es so ist, hab ich am Anfang zu viel Pulver verwendet, so dass sich überschüssiges Pulver vom Dach auch an den Wänden usw. absetzte. Sämtliche Versuche, das Pulver von den nicht gewünschten Stellen wieder abzukriegen, sind gescheitert. Habt ihr da ein probates Mittel zum Abreinigen dieser Pulverfarben?
Gruß
Matthias
ich habe schon im Netz und hier im Forum zu diesem Thema gesucht, aber nix richtiges für mich gefunden.
Da ich zur Abwechslung mal was anderes machen will, als Gleise verlegen und die Elektrik zu machen, habe ich mir ein paar Sachen zum Geländegestalten und Gebäude altern besorgt. Zum einen einige Revell Email-Farben und das Patina-Pulver-Set von Noch.
1. Revell-Farben:
Mit den Revellfarben habe ich schon Gleise und Schwellen im unverdünnten Zustand bearbeitet. Das geht eigentlich ganz gut. Nun habe ich mich an einen Bahnsteig gewagt und diesen ebenfalls unverdünnt betongrau gestrichen. Um eine ordentliche Deckung zu erzielen, musste ich mehrmals drüber "streichen". Ist für eine volle Deckung bzw. andere Farbgebung eines Bausatzes unverdünnte Farbe richtig oder lieber verdünnte Farbe nehmen??? Dazu gleich die nächste Frage: Welche Verdünnung nehmen? Ich habs mit normaler Nitoverdünngung probiert. Das schien zu funktionieren, allerdings habe ich auch mal versucht, schwarze Farbe damit stark zu verdünnen und wollte das nach dem Auftragen wieder abwischen bzw. verwischen (so wie es in mancher Literatur beschrieben ist)...das ging jedoch in die Hose. Lag das jetzt an der Verdünnung oder hab ich was falsch gemacht.
2. Patina-Pulver:
Da ich zum ersten Mal diese Pulver probiert habe, war ich erstaunt, wie diese Farben decken und dass man sehr wenig Pulver braucht, um schöne Effekte zu erzielen. Aber wie es so ist, hab ich am Anfang zu viel Pulver verwendet, so dass sich überschüssiges Pulver vom Dach auch an den Wänden usw. absetzte. Sämtliche Versuche, das Pulver von den nicht gewünschten Stellen wieder abzukriegen, sind gescheitert. Habt ihr da ein probates Mittel zum Abreinigen dieser Pulverfarben?
Gruß
Matthias
Hoi Matthias,
bei mir hat in solchen Fällen das Abwischen/-waschen mit Wasser geholfen.
Solange keine Abdeckung des Pulvers mit z.B. mattem Klarlack oder sonstigem Fixierer erfolgte sollte das eigentlich problemlos gehen.
Was hast Du denn bisher versucht ?
Doei
Trixi
bei mir hat in solchen Fällen das Abwischen/-waschen mit Wasser geholfen.
Solange keine Abdeckung des Pulvers mit z.B. mattem Klarlack oder sonstigem Fixierer erfolgte sollte das eigentlich problemlos gehen.
Was hast Du denn bisher versucht ?
Doei
Trixi
Hallo Trixi,
ich habs auch mit Wasser versucht. Pinsel in Wasser und dann versucht abzureinigen, aber da hat's alles verwischt und ich hab's nicht recht "sauber" bekommen....
Gruß
Matthias
ich habs auch mit Wasser versucht. Pinsel in Wasser und dann versucht abzureinigen, aber da hat's alles verwischt und ich hab's nicht recht "sauber" bekommen....
Gruß
Matthias
Moin Matthias,
ich hatte das leidige Problem die Patinierung von Faller-Modellen (werksmäßig) zu entfernen.
Hat mit Spiritus in einer Schüssel und einer Handwaschbürste recht einfach geklappt.
Du mußt nur die Nase schön weghalten sonst wird der Vatertagskater vorgeholt.
Gruß Michael
ich hatte das leidige Problem die Patinierung von Faller-Modellen (werksmäßig) zu entfernen.
Hat mit Spiritus in einer Schüssel und einer Handwaschbürste recht einfach geklappt.
Du mußt nur die Nase schön weghalten sonst wird der Vatertagskater vorgeholt.
Gruß Michael
Hallo Matthias,
Zur ersten Frage:
Lieber mehrmals dünn streichen als einmal zu dick! Bei einem Bahnsteig ist das vielleicht nicht so entscheidend, aber bei Gebäuden besteht die Gefahr, daß man sich Details regelrecht zukleistert. Die Revellfarben in den kleinen Töpfchen sind schon ziemlich dick. Eher geeignet von der Konsistenz her sind die Airbrushfarben, die lassen sich auch gut mit dem Pinsel verarbeiten.
Als Verdünner würde ich auf jeden Fall den Original Verünner von Revell nehmen . Von Nitroverdünnung kann ich nur abraten!
Es gibt die Farben von Revell auch auf Wasserbasis , diese kann man auch mit Wasser verdünnen. Ich habe damit bereits gute Erfahrungen gemacht.
Bei der Wischtechnik würde ich auf Wasserfarben setzen. Dein Versuch mit Nitroverdünnung ist wahrscheinlich deshalb schief gegangen, weil die Verdünnung den Kunststoff angelöst hat.
Wenn Du mit stark verdünnter Revell Farbe arbeiten willst (ich meine jetzt die Ölfarben) dann kann ich Dir als Verdünner Waschbenzin oder Feuerzeugbenzin empfehlen. Vorteil: Es greift Kunststoff nicht an und verdampft relativ schnell, so daß sofort das Ergebnis zu sehen ist. Zusätzlich kann man die aufgetragene Farbe mit einem in Feuerzeugbenzin getränkten Wattestäbchen abwischen oder weiter verteilen. Probiere es einfach mal, es hört sich vielleicht komplizierter an als es ist.
Pulverfarben verwende ich nicht. Das liegt vielleicht daran, daß ich mit den o. g. Farben sehr gut zurechtkomme . Außerdem kann ich mit diesen Farben und einem feinen Pinsel wesentlich feinere Effekte erzielen ( z.B. Verlaufspuren von heruntergelaufenem Wasser, Rostspuren ) als mit Pulverfarben.
Gruß,Thomas
Zur ersten Frage:
Lieber mehrmals dünn streichen als einmal zu dick! Bei einem Bahnsteig ist das vielleicht nicht so entscheidend, aber bei Gebäuden besteht die Gefahr, daß man sich Details regelrecht zukleistert. Die Revellfarben in den kleinen Töpfchen sind schon ziemlich dick. Eher geeignet von der Konsistenz her sind die Airbrushfarben, die lassen sich auch gut mit dem Pinsel verarbeiten.
Als Verdünner würde ich auf jeden Fall den Original Verünner von Revell nehmen . Von Nitroverdünnung kann ich nur abraten!
Es gibt die Farben von Revell auch auf Wasserbasis , diese kann man auch mit Wasser verdünnen. Ich habe damit bereits gute Erfahrungen gemacht.
Bei der Wischtechnik würde ich auf Wasserfarben setzen. Dein Versuch mit Nitroverdünnung ist wahrscheinlich deshalb schief gegangen, weil die Verdünnung den Kunststoff angelöst hat.
Wenn Du mit stark verdünnter Revell Farbe arbeiten willst (ich meine jetzt die Ölfarben) dann kann ich Dir als Verdünner Waschbenzin oder Feuerzeugbenzin empfehlen. Vorteil: Es greift Kunststoff nicht an und verdampft relativ schnell, so daß sofort das Ergebnis zu sehen ist. Zusätzlich kann man die aufgetragene Farbe mit einem in Feuerzeugbenzin getränkten Wattestäbchen abwischen oder weiter verteilen. Probiere es einfach mal, es hört sich vielleicht komplizierter an als es ist.
Pulverfarben verwende ich nicht. Das liegt vielleicht daran, daß ich mit den o. g. Farben sehr gut zurechtkomme . Außerdem kann ich mit diesen Farben und einem feinen Pinsel wesentlich feinere Effekte erzielen ( z.B. Verlaufspuren von heruntergelaufenem Wasser, Rostspuren ) als mit Pulverfarben.
Gruß,Thomas
Hallo Matthias,
ich empfehle Dir, einen Streifzug in eine andere Modellbau-Sparte zu unternehmen - dem Panzermodellbau.
Ich kenne keine besser Einführung in das vielfältige Thema "Bemalung" als die pdf-Datei, die sich hinter folgendem Link verbirgt:
http://www.panzer-modell.de/tipps/Bemalungsguide.pdf
Wenn Du den Text aufmerksam liest, findest Du jede Menge Anregungen, die beim Gebäude bemalen verwendet werden können.
Gruß,
Peter.
ich empfehle Dir, einen Streifzug in eine andere Modellbau-Sparte zu unternehmen - dem Panzermodellbau.
Ich kenne keine besser Einführung in das vielfältige Thema "Bemalung" als die pdf-Datei, die sich hinter folgendem Link verbirgt:
http://www.panzer-modell.de/tipps/Bemalungsguide.pdf
Wenn Du den Text aufmerksam liest, findest Du jede Menge Anregungen, die beim Gebäude bemalen verwendet werden können.
Gruß,
Peter.
Hoi,
von diesem Anbieter habe ich Pastellkreiden zum Altern gekauft: 12 verschiedenen Brauntöne:
http://search.stores.ebay.de/csb-centerkbg_Past...elZ768521263QQsofpZ0
Es kann natürlich auch ein anderer Anbieter sein, nur sollte man darauf achten dass die Kreiden keine Ölkreiden sind; diese lassen sich nämlich nicht pulverisieren.
Auch sollten sie möglichst hart sein um möglichst feines Pulver zu erhalten (am besten geht das indem man die Kreidestifte in einem stabilen Teesieb aus Metall reibt).
Wenn man die Alterung danach NICHT mit mattem Klarlack oder sonstigem Fixierer (z.B. Haarspray) fixiert lassen sie sich bei einem evtl. Verkauf (z.B. von gealterten Waggons) leicht wieder mit einem feuchten Lappen abwaschen.
Doei
Trixi
von diesem Anbieter habe ich Pastellkreiden zum Altern gekauft: 12 verschiedenen Brauntöne:
http://search.stores.ebay.de/csb-centerkbg_Past...elZ768521263QQsofpZ0
Es kann natürlich auch ein anderer Anbieter sein, nur sollte man darauf achten dass die Kreiden keine Ölkreiden sind; diese lassen sich nämlich nicht pulverisieren.
Auch sollten sie möglichst hart sein um möglichst feines Pulver zu erhalten (am besten geht das indem man die Kreidestifte in einem stabilen Teesieb aus Metall reibt).
Wenn man die Alterung danach NICHT mit mattem Klarlack oder sonstigem Fixierer (z.B. Haarspray) fixiert lassen sie sich bei einem evtl. Verkauf (z.B. von gealterten Waggons) leicht wieder mit einem feuchten Lappen abwaschen.
Doei
Trixi
Der Rottweiler - 22.05.09 12:55
Hallo Matthias,
Bin da ähnlicher Meinung, meine aber, im Bereich Figurenbemalung (z.B. historische Zinnfiguren) gibt es Tricks und Kniffe, die sonst nicht zu finden sind.
- In der Regel immer möglichst dünn und möglichst wenig Farbe auftragen.
- Am besten eine der Grundfarbe ähnliche Grundierung mit der Spritzpistole auftragen (normale Farbe wie Revell, Humbrol)
- Schattierungen, Abdunklungen, Aufhellungen: hier mit Künstlerölfarbe (die haben eine viel feinere Pigmentierung, z.B. die von "Lukas") arbeiten, und immer von dunkel nach hell arbeiten:
- harte Schattierungen wie Mauerritzen Ritzen mit stark verflüssigter dunkelbrauner/schwarzer Farbe hervorheben; überflüssige Farbe abtupfen
- dunklere Flächen sowie Aufhellungen mit einem flächigen Pinsel mit der sog. "Trockenmalmethode" hervorheben, d.h. man nimmt einen feinhaarigen Pinsel, den man zurechtschneidet (Pinselhaare sollen sich durch leichten Druck nur wenig biegen lassen), geht damit in die Farbe, tupft den auf einem Karton erst mal einigermassen trocken (entfernt auch das glänzende Öl), und geht dann auf das Modell, um die Patina aufzutragen; ist quasi die "manuelle Spritzpistole". Durch die kurzen Haare und die vorher trockengetupfte Farbe verhindert man, dass einzelne Pinselstriche erkennbar sind, gleichzeitig wirkt die Patina sehr fein; dadurch kann man gute Übergänge zaubern, vor allem, wenn die Grundierung noch relativ frisch ist.
Gruss Ralf
Zitat
ich empfehle Dir, einen Streifzug in eine andere Modellbau-Sparte zu unternehmen - dem Panzermodellbau.
Bin da ähnlicher Meinung, meine aber, im Bereich Figurenbemalung (z.B. historische Zinnfiguren) gibt es Tricks und Kniffe, die sonst nicht zu finden sind.
- In der Regel immer möglichst dünn und möglichst wenig Farbe auftragen.
- Am besten eine der Grundfarbe ähnliche Grundierung mit der Spritzpistole auftragen (normale Farbe wie Revell, Humbrol)
- Schattierungen, Abdunklungen, Aufhellungen: hier mit Künstlerölfarbe (die haben eine viel feinere Pigmentierung, z.B. die von "Lukas") arbeiten, und immer von dunkel nach hell arbeiten:
- harte Schattierungen wie Mauerritzen Ritzen mit stark verflüssigter dunkelbrauner/schwarzer Farbe hervorheben; überflüssige Farbe abtupfen
- dunklere Flächen sowie Aufhellungen mit einem flächigen Pinsel mit der sog. "Trockenmalmethode" hervorheben, d.h. man nimmt einen feinhaarigen Pinsel, den man zurechtschneidet (Pinselhaare sollen sich durch leichten Druck nur wenig biegen lassen), geht damit in die Farbe, tupft den auf einem Karton erst mal einigermassen trocken (entfernt auch das glänzende Öl), und geht dann auf das Modell, um die Patina aufzutragen; ist quasi die "manuelle Spritzpistole". Durch die kurzen Haare und die vorher trockengetupfte Farbe verhindert man, dass einzelne Pinselstriche erkennbar sind, gleichzeitig wirkt die Patina sehr fein; dadurch kann man gute Übergänge zaubern, vor allem, wenn die Grundierung noch relativ frisch ist.
Gruss Ralf
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