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THEMA: Optimaler Decoder für Fleischmann Loks?
Da es ja mit einigen (allen?) Fleischmann Loks und z.B. dem MX620 Probleme gegeben hat (oder immer noch gibt??), würden mich Eure Erfahrungen im Hinblick auf Fleischmann Loks interessieren.
Welche Dekoder laufen zuverlässig in allen Loks der letzten 5-10 Jahre (als Beispiel), d.h. wirklich langsames fahren ohne Ruckeln, Zuckeln und Zittern, gute Regelbarkeit?
Mir ist klar, dass eine solche Frage nicht so pauschal beantwortet werden kann, aber ich wüßte dennoch gerne mit welchen Kombis (egal ob DCC, SX oder SX2(?)) ihr gute und auch schlechte Erfahrungen gemacht habt.
Der MiniTrixEinsteiger, auf Suche nach Alternativen...
ich bevorzuge den DHL 160/161 (Trix 66838). Softdrive und einfach einzustellen.
DCC und Selektrix fähig.
Ansonsten sind, so gut wie alle GFN-Loks, antriebstechnisch so "cool", dass man (fast) jeden guten Decoder einbauen kann.
Welche negativen Erfahrungen hast Du denn mit dem MX620 gehabt?
Da gab es mal, so weit ich es mitbekommen habe, Probleme mit einem SMD-Bauteil.
Das müßte aber behoben sein.
Hans Hans
Habe ca. 500 Loks umgebaut. Mit den DHL 160 Decodern gab es keinerlei Probleme in Loks jeden Alters und Herstellers.
Andere Decoder sind einzelfallbezogen fast immer gleichwertig, aber wer will schon 3-5 Decoder ein und auslöten um dann den richtigen zu erwischen nur um 3.- gespart zu haben?
Jürgen H.
wenn ich einen Kühn N025 um ca. 20,- EUR nehmen kann (der nachweislich gut mit GFN Antrieben harmoniert) anstelle eines Zimo oder DHL um ca. 35,- EUR dann ist das ein Unterschied. Da kriege ich fast 2 Decoder für 1.
Es ist durchaus sinnvoll, sich auf wenige Decodertypen festzulegen um diese gut zu verstehen und vom Mengenrabatt profitieren zu können.
Grüße, Peter W.
meine neuen GFN Loks BR 119 und SBB Ae 6/6 kommen mit Zimo MX 620 oder Tran DCX 74 o. 75 überhaupt nicht zurecht. Fahreigenschaften wie oben beschrieben. Irgendwie kommt es mir vor, als hätten diese Decoder Probleme mit dreipoligen Motoren, die mit größeren Schwungmassen versehen sind.
Am besten funktionieren Trix 66838, Kühn und der ältere Zimo MX 62, den ich zufällig in der Bucht ergattern konnte.
Der Lenz Gold mini ist auch nicht berauschend, fährt zwar bei Fahrstufe 1 weich an, wird dann aber seltsamerweise ab höheren Fahrstufen wieder langsamer, dann wieder in den oberen Fahrstufen schnell. Dieses Verhalten tritt aber auch bei Loks anderer Hersteller auf.
Vielleicht habe ich ja Glück und fische mal wieder ein paar MX 62 auf Vorrat.
Viele Grüße
Berti
zu dem Thema möchte ich folgende Mitteilung der Fa. Zimo aus dem Newsletter April 2009 veröffentlichen.
Grüße, Peter W.
Zitat
Experimental-CV’s in Decodern MX620, MX640, MX69, MX690
SW-Versionen MX620: 9.12, MX640: 4.17, MX69, MX690: 20.17
Die CV’s # 147 bis 149 (nicht in den Betriebsanleitungen beschrieben) sind für Versuchszwecke gedacht, um herauszufinden, ob gewisse automatische Einstellungen (welche die Decoder derzeit machen) eventuell die Regelung verschlechtern könnten. Diese automatischen Einstellungen werden durch die Verwendung der CV’s deaktiviert und durch manuelle Eintellungen ersetzt. Die CV’s # 147 bis 149 sollen später wieder aus der Decoder-SW entfernt werden, sobald feststeht dass die automatischen Einstellungen keinen negativen Einfluss auf die Regelung haben oder sobald diese in entsprechender Weise optimiert worden sind.
CV # 147 Messlücke (Timeout)
Brauchbarer Anfangswert: 20
Bei zu kleiner Einstellung macht die Lok Bocksprünge;
Bei zu großer Einstellung wird die Regelung beim Langsamfahren schlechter.
0=automatische Anpassung
CV # 148 D-Wert
Brauchbarer Anfangswert: 20
Bei zu kleiner Einstellung kann die Regelung schlechter werden (regelt zu wenig/langsam, Lok ruckelt (eher langsam));
Bei zu großer Einstellung wird zu viel nachgeregelt und die Lok wird unruhig/zittert.
0 = automatische Anpassung
CV # 149 P-Wert
0 = automatische Anpassung
1 = P-Wert fix laut CV# 56 (Zehnerstelle)
CV # 150
Normalerweise ist die Ausregelung bei voller Geschwindigkeit immer 0. Damit kann die Ausregelung bei voller Geschwindigkeit in dieser CV eingestellt werden.
Beispiel: CV# 58=200, CV# 10=100, CV# 113=80, CV# 150=40
Ergebnis: Ausregelung bei Fahrstufe 1=200 (von 255), Ausregelung bei Fahrstufe 100 (von 252) = 80 (von 255), Ausregelung bei Fahrstufe 252 (höchste Fahrstufe) = 200 (von 255)
Wir bitten um Ihre Mitarbeit !
Teilen Sie uns mit, ob ein Ändern der CV’s # 147 bis 149 die Regelung verbessern kann und welche Probleme bei welchen Loks noch zu lösen wären. Genaue Angaben über Fahrzeuge, Digitalsystem und Betriebsumstände sind hilfreich.
habe erst eine Fleischmannlok umgerüstet, aber der Tran DCX75 kommt allerbestens mit der 55er klar (ohne weiteres Tuning).
Viele Grüße
Frank
Aha,
Automatische Steuerungs Anpassung.
Naja,
WENN man "a bisserl deppert" losfährt...
(passiert mir öfters)
Hans Hans
Habe mehr als 50 Loks mit Lenz Gold Mini (wegen Railcom) bestückt. Kann das beschriebene Verhalten bei keinem einzigen Decoder bestätigen.
Gruß. PJH
ich habe vor ein paar Tagen zwei DHL160/161 gekauft und verbaut.
Was mir bei diesen Decodern absolut negativ auffällt, ist dass diese nach einer kurzen Stromunterbrechung wieder anfangen bei Stufe 1 anzufahren.
Bei den von mir verwendeten Kühn und Tran ist dies nicht der Fall. Da gibt es einen kurzen Ruckler aber die Lok fährt in eingestellter Geschwindigkeit weiter.
Grüße
Roberto
@8
das ist mein bisher einziger Gold mini und ich vermute auch, daß er eine Macke hat, ich werde mal bei Lenz nachfragen.
@9
ich habe mittlerweile 28 Tran Decoder (74 u. 75), die laufen in allen älteren Konstruktionen von Fleischmann vom Feinsten. Bei neueren Konstruktionen, s. o., keine Chance. Einzig die 194 fährt damit bestens. Die 55, die Du genannt hast, fährt bei mit auch mit dem DCX 74 traumhaft, die ist aber auch schon wieder eine ältere Konstruktion.
Viele Grüße
Berti
Die Probleme (neuere GFN-Loks mit dem MX620) sind jedenfalls noch nicht behoben.
Habe mit der SBB Ae6/6 die gleichen Erfahrungen gemacht.
Die neueren Loks erreichen bei Fahrstufe 20-22 schon fast die Höchstgeschwindigkeit.
Die Fahrstufenerhöhungen bis Fahrstufe 28 sind dann fast nicht mehr spürbar.
Wenn ich die CV57 auf den Wert 120 setze, wird es etwas besser.
Die automatische Spannungseinstellung (CV57=0) funktioniert da nicht richtig. Moniere ich schon seit über einem Jahr und ist in älteren Threads nachzulesen.
Grüße
Thomas
ich habe gestern bei der 119 mal die CV 147 u. 148 auf 20 gesetzt und die CV 149 auf 1.
Das Ruckeln ist weg, aber die Lok ist vom Fahrgeräusch her lauter.
Gruß
Berti
@1 Kerner:
Zitat
Welche negativen Erfahrungen hast Du denn mit dem MX620 gehabt?
Da gab es mal, so weit ich es mitbekommen habe, Probleme mit einem SMD-Bauteil.
Das müßte aber behoben sein.
In diversen Threads war hier davon etwas zu lesen, auch von Thomasb.
Zusammengefaßt: Probleme mit der Regelbarkeit, schlechte Fahrstufenverteilung, Ruckeln...
Das von Dir beschriebene Problem mit dem Spannungsteiler sollte wohl inzwischen gelöst sein, allerdings hatte dies wohl eher mit der autom. Spannungsmessung zu tun, die jetzt evtl. aus anderen Gründen nicht funktioniert. (siehe thomasb?)
Zitat
Ansonsten sind, so gut wie alle GFN-Loks, antriebstechnisch so "cool", dass man (fast) jeden guten Decoder einbauen kann.
Den dreipoligen Motor mit dem hohen Rastverhalten finde ich jetzt allerdings nicht so tolle, und in der heutigen Zeit sollten eigentlich 5poler oder schräggenutete eher Standard sein.
@3 PeterW:
Kann man den Kühn N25 wirklich guten Gewissens in GFN Loks quer durch die Bank verbauen, ohne auf Regelprobleme zu stoßen? In älteren als auch in neuen aktuellen Loks?
Ich verbinde mit diesem Dekoder zwar recht gute Regeleinschaften, aber hier im Forum ist auch öfters die Einschränkung gebracht worden, dass dies wohl nur für unproblematische Motore gilt. Und die Fleischmänner mit ihrem Rastverhalten/Schnappmoment sind das für mich nicht gerade.
@4 und @10 Berti:
Schade zu hören, dass offensichtlich auch Tran Dekoder Probleme mit GFN haben... Die wären für mich als vielversprechenste Alternative in Frage gekommen.
@5 PeterW:
Was den Newsletter angeht: Ist denn nach diesem Update das Regelverhalten wirklich allererste Sahne, oder doch nur passabel? (Thomasb deutet so etwas ja an.)
Ich hatte bisher leider noch keine Möglichkeit mich von dem Dekoderupdate und seinen Tuningmöglichkeiten zu überzeugen, daher würden mich Erfahrungen diesbzgl. natürlich auch freuen!!
@11 thomasb:
Zitat
Die Probleme (neuere GFN-Loks mit dem MX620) sind jedenfalls noch nicht behoben.
D.h. auch nicht mit dem allerletzten Update 9.12 vom Februar? Das wäre wirklich sehr bedauerlich...
@12 berti:
Hm..., habe leider den Faden verloren, bei welchem Dekoder helfen jetzt Deine Einstellungen?
Nach den bisherigen Aussagen, scheint der Kühn N025 eine Alternative mit Top-Fahrverhalten zu sein, Tran scheidet bei neueren Modellen aus (was sind neuere Modelle, welches BJ?), Zimo hat immer noch Probleme.
Aber wie siehts mit Uhlenbrock, Esu usw. aus?
Der MiniTrixEinsteiger
als Fan des Tran DCX 75 habe ich diesen auch in meinen ER20 von Fleischmann gesteckt. Im Gegensatz zu Loks von Brawa, Hornby, Kato und Roco hat mich das Fahrverhalten des ER20 mit diesem Dekoder nicht überzeugt. Die Lok ruckelt ständig minimal.
Die Aussagen in diesem Thread scheinen mir zu bestätigen, dass es nicht an meinem fehlenden Programmier-Wissen liegt, diese Lok sanft zum laufen zu bringen. Da werde ich mich wohl mal nach einem anderen Dekoder für das gute Stück umsehen müssen....
Gruß aus N
Volker
Zimo 620 in BR 119
Siehe Beitrag von Peter W.
Nebenbei: den Kühn 025 habe ich in der BR119 und Ae6/6 probiert und der läuft in beiden wirklich sehr gut, bestätigt also das gute Fahrverhalten in neueren Loks von GFN, wie hier im Forum schon öfter zu lesen war.
Die beiden Tran laufen in allen älteren Fleischmannkonstruktionen bei mir hervorragend, einen Trix 66838 mußte ich wegen Kurzschluß bei einer BR 103 (7375) durch einen DCX 74 ersetzen und die Fahreigenschaften haben sich nochmal verbessert. Aber in den beiden von mir genannten neuen Modellen haben sie für mich inakzeptable Fahreigenschaften, starkes Ruckeln im unteren Geschwindigkeitsbereich und wenn ich die Anfahrspannung CV2 erhöhe, ist das Ruckeln weg, aber die Lok fährt zu schnell los.
Viele Grüße
Berti
"Ruckeln" allein sagt zu wenig aus.
Zittert die Lok im niedrigen Geschwindigkeitsbereich geringfügig , ist der J-Wert zu hoch.
Ruckelt die Lok in Fahrtrichtung ist der D-Wert zu gering.
Zuckt die Lok bei mittlerer bis höherer Geschwindigkeit ist der D-Wert zu hoch.
-und so könnte man die Liste weiter führen-
PJD-Regler sind bei den meißten Decoder nicht direkt einstellbar, weil man dabei verdammt viel falsch machen kann.
Bei neune GFN Lok nachschauen ob nicht diese SMD-Kondesatoren eingebaut sind.
Zu erkennen daran, dass auf ihnen oft nichts drauf steht.
Hans Hans
zu den Fragen.
Zitat
Kann man den Kühn N25 wirklich guten Gewissens in GFN Loks quer durch die Bank verbauen
- Ich weiß es nicht. Die Kühn N025 habe ich bislang nur in GFN Modellen mit Schnittstelle eingebaut, in die Loks ohne Schnittstelle passen sie auf Grund der mechanischen Größe meist nicht hinein. Mit den Motoren mit grauem und schwarzem Lagerschild mit kleinem Luftspalt am Anker harmonieren sie gut. Bei ältere Bauarten mit weißem oder schwarzem Lagerschild mit grösserem Luftspalt am Anker könnte es in der ersten Fahrstufe ruckeln, wobei ich da zum Motortausch raten würde.
Zitat
Ist denn nach diesem Update das Regelverhalten wirklich allererste Sahne
Ich habe diese Version noch nicht ausprobiert. Bin nicht der Tester von Zimo, habe leider keine Zeit dafür. Bin selber auch "not amused" dass Zimo den MX620 nicht in einer Weise auf die Reihe kriegt.
Ich verstehe bei allen Herstellern grundsätzlich nicht, warum bei einer Weiterentwicklung die bisheringen Eigenschaften nicht zumindest gleichwertig oder besser sind!
Grüße, Peter W.
@Kerner:
Zitat
Zittert die Lok im niedrigen Geschwindigkeitsbereich geringfügig , ist der J-Wert zu hoch.
Ruckelt die Lok in Fahrtrichtung ist der D-Wert zu gering.
Zuckt die Lok bei mittlerer bis höherer Geschwindigkeit ist der D-Wert zu hoch.
-und so könnte man die Liste weiter führen-
Bitte, mach mal! Eine solche Liste würde mich sehr interessieren!
Allerdings hätte ich beim leichten Zittern eher auf ein zu großes P getippt und nicht auf I. Gibt es wirklich Dekoder, bei denen man D einstellen kann? (Außer bei Zimo nach dem Update, aber ob die wirklich D meinen?)
Mir ist auch nicht so ganz klar, inwiefern überhaupt ein D-Anteil benötigt wird, schnelle "sprunghafte" Änderungen sollte es eigentlich (bis vielleicht auf EMK-"Fehlmessungen") nicht geben, oder?
@ Peter:
Zitat
Ich verstehe bei allen Herstellern grundsätzlich nicht, warum bei einer Weiterentwicklung die bisheringen Eigenschaften nicht zumindest gleichwertig oder besser sind!
Volle Zustimmung!!
Der MiniTrixEinsteiger, der noch auf Erfahrungen mit Esu, Uhlenbrock und Co. hofft...
Peter W. hat es auf den Punkt gebracht. Ein neuer Decoder sollte zumindest die selben guten Regeleigenschaften haben wie sein Vorgänger. Ist das nicht der Fall, wird es sich nicht vermeiden lassen, daß er zumindest mit mir nicht mehr Umsatz machen wird.
Viele Grüße
Berti
Ich wollte damit sagen, dass eine Fehlerbeschreibung wie "Ruckeln" zu allgemein ist.
Etwas detailierter sollt es schon sein.
Und wie die Hersteller ihre Software Einstellung dann Auslegen und Beschreiben kann man nicht riechen, da hilft nur Testen und weiter geben.
Ähem,
der Differentialanteil ist nun mal in jedem PID-Regler vorhanden, und macht alles Andere als "sprunghafte" Änderungen. "Zittern" bedeutet stetige frequenzielle Beaufschlagung des EMK-Feldes der zu Resonanz führt. So wenn die Finger zittern wenn man nach einer durchzechten Nacht unnachgeregelt in ein Marmeladenbrot beisen will. D-Anteil ist dafür da dass der Motor stabil läuft, jedoch so gering als möglich halten. Dass nicht bei gerigster Motoransteuerung eine "Überstabilisierung" passiert.
Ansonsten halt mal eine Abhandlung über PID-Regler lesen...
Hans Hans
Eins kurz vorweg, gewisse Basiskenntnisse und -Erfahrungen mit Reglern sind vorhanden, daher diskutiere ich auch hier gerne mit anderen, die mehr Wissen und Erfahrung haben (egal auf welchem Gebiet), um davon zu lernen.
Zitat
Ähem,
der Differentialanteil ist nun mal in jedem PID-Regler vorhanden, und macht alles Andere als "sprunghafte" Änderungen.
Ich glaube, da hast Du mich mißverstanden. Ich hatte in meiner Nr. 18 eher die Frage gestellt, ob es überhaupt PID Regler sind, oder nicht vielleicht eher PI-Regler. Der D-Anteil macht natürlich keine sprunghaften Änderungen, aber sorgt dafür, dass auf "sprunghafte" Änderungen des Istwertes mit einem entsprechenden Anteil in der Stellgröße geantwortet wird. Deshalb hatte ich ja auch geschrieben: "schnelle "sprunghafte" Änderungen sollte es eigentlich (bis vielleicht auf EMK-"Fehlmessungen") nicht geben, oder?".
Mir ist nämlich nicht ganz klar, wo eben diese schnellen Änderungen des Istwertes nach dt herkommen sollen, bis vielleicht auf EMK-Fehlmessungen, wo auch immer die Ursachen dafür jetzt liegen...
Aber genau das wäre für ein gutes Reglerverhalten eher schlecht, wenn nämlich auf Fehlmessungen, bzw. ein unsauberes Eingangssignal reagiert wird -> für mich ein Indiz für PI-Regler.
Da in einigen Dekoderanleitungen ebenfalls meistens nur von P- und I-Anteil gesprochen wird, lag für mich der Verdacht nahe, dass eben nur PI-Regler verwendet wird.
Zitat
D-Anteil ist dafür da dass der Motor stabil läuft, jedoch so gering als möglich halten.
Zustimmung, allerdings laufen auch reine PI-Regler stabil.
Zitat
Dass nicht bei geringster Motoransteuerung eine "Überstabilisierung" passiert.
Das verstehe ich nicht ganz, meinst Du mit "geringster Motoransteuerung" eine niedrige Geschwindigkeit?
Was mich allerdings in diesem Zusammenhang immer noch interessiert, ist die Frage, warum es bisher kein Autotuning der Regler in den Dekodern gibt. Liegt es an der mangelnden Rechenleistung der Chips, oder zu wenig Speicher, oder was ist der Grund?
@Berti:
Ebenfalls volle Zustimmung! Nur scheinen ja je nach Lok(hersteller) unterschiedliche Dekoder besser oder schlechter geeignet zu sein. Ich hatte bisher in MTX und einer Roco Lok mit dem 620 hervorragende Erfahrungen gemacht. Kannst Dir dann sicherlich mein Gesicht bei der GFN Lok vorstellen...
Aber mal ehrlich, das kann es doch nicht sein!
Der MiniTrixEinsteiger, der sich fragt, ob hier keiner ESU und Co. verbaut...
& Co. schon, aber ESU nicht - jedenfalls nicht den Lopi micro 3.0. Da ist der Analogbetrieb leider so kaputt dass die Loks im analogen Clubbetrieb nicht fahren würden. Das kann ich nicht gebrauchen. ESU Support eiert nur um den heißen Brei herum, selbst der Chef, Hr. Lindner, konnte mir aber in der Sache noch nicht wirklich weiter helfen.
Im Gegensatz zum Lopi micro funktioniert der Loksound micro digital wie analog sehr gut. Wie man das als Konstrukteur bloss so vermurksen kann verstehe ich ja wieder mal gar nicht...
Grüße, Peter W.
dein Fachwissen ist super,
mein Problem ist: wie soll ich Ruckeln anderst beschreiben? Stottern, wackeln etc.?
Für mich funktioniert ein Decoder gut, wenn er in Schrittgeschwindigkei 1:160t beste Langsamfahreigenschafen hat und dann beschleunigtohne daß der event. Lokführer seinen Kaffee trinken kann, ohne ihn gleichmässig auf seine Bekleidung zu vereilen.
Auf Grund Deiner bisherigen Beiträge denke ich, Du stellst ähnliche Ansprüche.
Viele Grüße
Berti
Zitat
Auf Grund Deiner bisherigen Beiträge denke ich, Du stellst ähnliche Ansprüche.
Ich glaube damit seit ihr beide nicht allein...
Zitat
Für mich funktioniert ein Decoder gut, wenn er in Schrittgeschwindigkei 1:160t beste Langsamfahreigenschafen hat und dann beschleunigtohne daß der event. Lokführer seinen Kaffee trinken kann, ohne ihn gleichmässig auf seine Bekleidung zu vereilen.
Volle Zustimmung. Ob Ruckeln, Zittern, Wackeln oder Stottern, haben möchte das von uns niemand!
Berti, wie schlägt sich der Kühn denn eigentlich in älteren Fleischmann Modellen (und was sind ältere bei Dir?)? Du schriebst nur von guten Fahreigenschaften in neueren Modellen.
Der MiniTriXEinsteiger
Volle Zufriedenheit. Decoder CT 74 + 75 gehen so lala bei Fleischmann. Esu-Decoder sind für
Fleischmann-N-Motoren absolutes Gift, in allen Bereichen negativ. Habe ESU-Experten in die
Ratlosigkeit getrieben. Für mich ist Kühn die Nummer eins bei Fleischmann, er verzeiht auch
Fehler und ist robust.
Gruß Krebsfischer
verschiedene Fahrprobleme haben auch verschiedene Ursachen.
Klar, oder?
Erst sollte man mal beobachten was nicht sauber funktioniert.
Analysieren und mit Erfolg/Misserfolg und/oder Intuitiv/Erfahrungsgemäß einstellen.
Das ist wie überall im Leben.
Fleischmann Loks sind im Allgemeinen leichter zu nehmen als Lok´s anderer Hersteller.
Versuche hier die Auswirkungen, und welche Regeler-Parameter für unerwünschtes Fahrverhalten ursächlich sind darzustellen. Natürlich wird man "schrecklichen" Motoren und "verzogenen" Getrieben nur annähernd begegnen können.
Bis bald
Hans Hans
@Krebsfischer:
Dann werde ich also definitiv den Kühn mal testen. Ich hoffe, dass das hervorragende Regelverhalten auch für den neuen N045gilt!
@Hans Hans:
Zitat
Fleischmann Loks sind im Allgemeinen leichter zu nehmen als Lok´s anderer Hersteller.
Da ich mit MTX angefangen habe und dort eigentlich bis auf eine Problem-103er nur gute bis sehr gute Fahreigenschaften u.a. auch mit Zimo hatte, war ich dann bei meinen (wenigen) GFN Loks doch stark enttäuscht.
Grundsätzlich halte ich den ollen Dreipoler mit dem hohen Rastverhalten nicht mehr für zeitgemäß und regeltungstechnisch ist der sicherlich auch nicht so leicht in den Griff zu bekommen. (Wie man ja auch an diesem Thread sehen kann.)
Der MiniTrixEinsteiger
mit älteren GFN Loks BR 212, 218,110 (bei mir) nicht so toll, die Anfahrgeschwindigkeit ist einfach zu hoch trotz niedrigst eingestelltem Wert, in den 212ern läuft er im Gegensatz zu den Tran wie eine "Kreissäge", einfach kein Vergleich. Daher wurden nachträglich alle o.g. mit dem Tran ausgerüstet.
Viele Grüße
Berti
bei älteren GFN Loks ist es entscheidend, welcher Motor drin ist. Den klassischen grossen Dreipoler gibt es mittlerweile in 4 Unterbauarten:
- weißes Lagerschild, grosser Luftspalt, eckige Kohlen
- schwarzes Lagerschild, grosser Luftspalt, runde Kohlen
- schwarzes Lagerschild, kleiner Luftspalt, runde Kohlen
- graues Lagerschild, kleiner Luftspalt, runde Kohlen, keine Ausgleichsscheiben; dadurch leichterer Lauf aber mehr Geräusch
Grüße, Peter W.
meine beiden Exemplare sind schon etwas älter, aber top. Ich habe ja jetzt die Tran Decoder drin und die bleiben auch, weil sie damit super laufen. Aber Danke für die Info.
@ all
Ich habe weiter oben geschrieben, daß der Lenz Gold mini auch nicht gut läuft.
Nachdem ich den Decoder (ich habe ihn gebraucht erstanden) auf Werkseinstellung zurückgestellt habe und die CV 6 auf 96 eingestellt habe, laufen sowohl E119 wie auch Ae6/6 damit sehr gut, fast so gut wie der MX62. Ich will ja nicht unfair gegenüber Lenz sein.
Die anderen CV´s habe ich natürlich auch meinem Gefühl nach verändert.
Viele Grüße
Berti
Hi Berti!
Danke für Deinen Nachtrag, habe auch noch einen Gold Mini rumfliegen, werde den dann mal probieren.
Wenn ich Dich recht verstehe, hast Du nur Vmax angepaßt, aber sonst nichts an den Default-Einstellungen für die Regelung, d.h. z.B. CV9, CV50, CV113 und CV114 geändert?
Der MiniTrixEinsteiger
ich habe beim Gold mini in der BR 119 folgende Einstellungen vorgenommen:
CV 2 = 0
CV 3 = 15
CV 4 = 30
CV 5 = 120
CV 6 = 96
CV 30 = 128 (sonst geht gar nix)
Bei Fahrstufe 1 bis 3 im Vergleich zum Kühn 025 und zum MX 62 doch etwas zittrig, wenn ich die Anfahrspannung minimal erhöhe, fährt sie ruckartig los. Ab Fahrstufe 4 läßt sie sich gut und über den vollen Regelbereich fahren. Mein Favorit wird der Decoder aber sicher nicht.
Viele Grüße
Berti
hatte am WE einen ZIMO MX620 (SW-Version 9) in eine ältere GFN Lok 7 und eine ebenfalls ältere aber gut erhaltene GFN BR91 eingebaut.
CV1, 3, 4, 60 nach belieben
CV2 = 5 bei BR91, 10 bei der Lok 7
Die CV2 hab ich eigentlich nur raufgesetzt weil man sonst bei FS1 schon deutlicher das schnappen des Motors sieht. Und da kann der Dekoder nun auch keine Wunderdinge bewirken. Laufen tun beide auch mit der Standardeinstellung.
CV9 = 88
besser für die alten Motoren
CV 123 = 11
verringert etwas den Anfahrruck, aber kaum merklich.
CV5 = 80 bei der Lok 7, 150 bei der BR91
Beide sind nat. viel zu schnell unterwegs
damit liefen die Loks recht anständig. Selbst die Lok 7 mit ihrer grottigen Übersetzung ist dann fahrbar... wenn gleich auch in Punkto Kontakt keine Wunderlok.
Grüßle
Elvis
@Berti:
Werde es mit Deinen Einstellungen beim Gold Mini auch mal probieren.
@Elvis:
Zitat
hatte am WE einen ZIMO MX620 (SW-Version 9) in eine ältere GFN Lok 7 und eine ebenfalls ältere aber gut erhaltene GFN BR91 eingebaut.
Welche Softwareversion ist es genau? Schon die ganz neue 9.12?
Zitat
weil man sonst bei FS1 schon deutlicher das schnappen des Motors sieht
Und dann wundert es mich immer, dass GFN Loks immer mit hervorragenden Fahreigenschaften genannt werden. Neue 5poler würden GFN sicher gut zu Gesicht stehen!
Werde mir wohl mal einen Kühn besorgen und selbst probefahren, allerdings hat der leider nur sehr wenig Funktionsausgänge...
6 Ausgänge wären schon schick... (zwei für Stirnlicht, zwei für Rot-Licht, zwei für evtl. dig. Kupplung)
Der MiniTrixEinsteiger
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