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THEMA: Bauteile für Gleichrichterschaltung?
THEMA: Bauteile für Gleichrichterschaltung?
badmax1000 - 26.05.09 12:33
Hallo!
Meine Frau wollte Ihre alte Schreibtischleuchte wegwerfen.
Der Trafo in dem Teil schien aber interessant zu sein für die Moba.
Also schnell mal ausgebaut.
Der Trafo hat sekundär folgende Werte.
12V Wechselspannung / 4,2 A / 50 VA
Mit einem Gleichrichter mit Glättung gemäß http://www.1zu160.net/elektrik/gleichrichter.php
könnte ich den ja als Gleichstromquelle z.B. für meine Moba Lichter einsetzen.
Welchen Brückengleichrichter und welchen Kondensator soll ich für die Schaltung verwenden?
Gruß
Peter
Meine Frau wollte Ihre alte Schreibtischleuchte wegwerfen.
Der Trafo in dem Teil schien aber interessant zu sein für die Moba.
Also schnell mal ausgebaut.
Der Trafo hat sekundär folgende Werte.
12V Wechselspannung / 4,2 A / 50 VA
Mit einem Gleichrichter mit Glättung gemäß http://www.1zu160.net/elektrik/gleichrichter.php
könnte ich den ja als Gleichstromquelle z.B. für meine Moba Lichter einsetzen.
Welchen Brückengleichrichter und welchen Kondensator soll ich für die Schaltung verwenden?
Gruß
Peter
Hallo Peter,
wenn's nur um die Beleuchtung geht, brauchst du unter Umständen gar keine Gleichrichtung. Birnchen funktionieren nämlich auch mit Wechselstrom. Hast du allerdings LEDs, dann kannst diese auf mehrere Zweige aufteilen.
Beispiel: jeweils 3 weisse LEDs in Reihe schalten und diese Dreierketten dann antiparallel. Musst allerdings auf die maximale Sperrspannung achten.
Grüße,
Dietmar
wenn's nur um die Beleuchtung geht, brauchst du unter Umständen gar keine Gleichrichtung. Birnchen funktionieren nämlich auch mit Wechselstrom. Hast du allerdings LEDs, dann kannst diese auf mehrere Zweige aufteilen.
Beispiel: jeweils 3 weisse LEDs in Reihe schalten und diese Dreierketten dann antiparallel. Musst allerdings auf die maximale Sperrspannung achten.
Grüße,
Dietmar
Deine Frage zeigt, dass du mit der Materie nicht vertraut bist. Das ist nicht verboten - aber mit Strömen von 4A zu experimentieren kann bei den dünnen Moba-Drähtchen feuergefährlich sein. Ich würde nur mit Trafos rumbasteln, wenn ich die nötige Fachkompetenz habe.
Falls du es unbedingt riskieren willst: Nimm einen Brückengleichrichter für 6-10A, der hat dann noch etwas Reserve. Die Berechnung des Kondensators ist ungleich schwieriger. Einfacher ist, den Kondensator wegzulassen. Hat auch den Vorteil, dass die 12V Wechselstrom dann 12V bleiben, wenn auch ungeglättet. (Bei Verwendung des Kondensators steigt die Spannung aus physikalischen Gründen auf 21V!)
Bei der Dimensionierung eines Netzteils (und darum handelt es sich letztlich) sind ganz viele Bedingungen und Einflussgrössen zu beachten. Meine Gedanken dazu guggsch du hier: http://k.f.geering.info/modellbahn/technik/netzteil.htm
Felix
Falls du es unbedingt riskieren willst: Nimm einen Brückengleichrichter für 6-10A, der hat dann noch etwas Reserve. Die Berechnung des Kondensators ist ungleich schwieriger. Einfacher ist, den Kondensator wegzulassen. Hat auch den Vorteil, dass die 12V Wechselstrom dann 12V bleiben, wenn auch ungeglättet. (Bei Verwendung des Kondensators steigt die Spannung aus physikalischen Gründen auf 21V!)
Bei der Dimensionierung eines Netzteils (und darum handelt es sich letztlich) sind ganz viele Bedingungen und Einflussgrössen zu beachten. Meine Gedanken dazu guggsch du hier: http://k.f.geering.info/modellbahn/technik/netzteil.htm
Felix
@Felix
Hab ich da was nicht verstanden ? Das sollte doch 12 x sqr(2) sein. Das sind dann ~17V. Vorher noch 2 x die Diodenduchlasspannung abziehen. Dann sind das noch 10.6 x sqr(2). Gibt noch ~15V
Ich liege ich da falsch ?
Grüsse, Kessi
Zitat
Bei Verwendung des Kondensators steigt die Spannung aus physikalischen Gründen auf 21V!
Hab ich da was nicht verstanden ? Das sollte doch 12 x sqr(2) sein. Das sind dann ~17V. Vorher noch 2 x die Diodenduchlasspannung abziehen. Dann sind das noch 10.6 x sqr(2). Gibt noch ~15V
Ich liege ich da falsch ?
Grüsse, Kessi
Hast natürlich recht. Bin darüber gestolpert, dass Moba-Trafos normalerweise 16VAC haben. Das ergäbe dann 22.5V abz. Diodenspannung macht 21V. Bei 12VAC entsteht nach Gleichrichtung und Glättung 15.5V.
Felix
Felix
badmax1000 - 26.05.09 17:29
Soweit so gut!
Bis jetzt weiß ich, dass ich besser die Finger davon lassen sollte,
und, dass ich einen Brückengleichrichter brauche der 6-10 A verträgt.
Vielleicht kann mir ja trotzdem noch jemand sagen welchen Kondensator ich nehmen könnte.
Oder sollte ich bevor ich weitermache vielleicht doch noch 8 Semester Elektrotechnik studieren?.png)
Peter
P.S. Bevor ich es vergesse, ich habe vor ca. 30 Jahren mal Elektomechaniker gelernt.
Allerdings habe ich danach nie wieder in dem Beruf gearbeitet.
Ich sehe mich aber durchaus in der Lage ein Netzteil zu bauen, dass weder mich noch jemand anderen umbringt.
Ich weiß nur nicht mehr die ganzen Formeln nach denen sich Strom, Spannung, Kapazität Widerstand und das ganze Zeugs berechnet.
Deshalb mein Eingangsthread.
Bis jetzt weiß ich, dass ich besser die Finger davon lassen sollte,
und, dass ich einen Brückengleichrichter brauche der 6-10 A verträgt.
Vielleicht kann mir ja trotzdem noch jemand sagen welchen Kondensator ich nehmen könnte.
Oder sollte ich bevor ich weitermache vielleicht doch noch 8 Semester Elektrotechnik studieren?
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Peter
P.S. Bevor ich es vergesse, ich habe vor ca. 30 Jahren mal Elektomechaniker gelernt.
Allerdings habe ich danach nie wieder in dem Beruf gearbeitet.
Ich sehe mich aber durchaus in der Lage ein Netzteil zu bauen, dass weder mich noch jemand anderen umbringt.
Ich weiß nur nicht mehr die ganzen Formeln nach denen sich Strom, Spannung, Kapazität Widerstand und das ganze Zeugs berechnet.
Deshalb mein Eingangsthread.
Günter König - 26.05.09 17:29
Moin,
die Berechnung des Kondensators ist für diese Art Anwendung denkbar einfach:
es gilt als Faustregel
pro Ampere 1000µF ,
passt hierfür immer!
Die bei Vollast auftretende Welligkeit der Gleichspannung kann vernachlässigt werden. Wichtiger ist eine saubere Absicherung der Sekundärseite des Trafos und die anschließende abgesicherte Aufteilung in mehreren Stromkreisen.
Das Bild zeigt nur ein Schema für eine Verteilung für Wechselspannung. Gleichrichter und Kondensator fehlen.
Gruß,
Günter
Die von Günter König zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login
die Berechnung des Kondensators ist für diese Art Anwendung denkbar einfach:
es gilt als Faustregel
pro Ampere 1000µF ,
passt hierfür immer!
Die bei Vollast auftretende Welligkeit der Gleichspannung kann vernachlässigt werden. Wichtiger ist eine saubere Absicherung der Sekundärseite des Trafos und die anschließende abgesicherte Aufteilung in mehreren Stromkreisen.
Das Bild zeigt nur ein Schema für eine Verteilung für Wechselspannung. Gleichrichter und Kondensator fehlen.
Gruß,
Günter
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Zitat
Oder sollte ich bevor ich weitermache vielleicht doch noch 8 Semester Elektrotechnik studieren?
Das wäre nicht die schlechteste Idee... Es muss ja einen Grund geben, weshalb Leute dieses Studium in Angriff nehmen
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Im Ernst: Ich zweifle nicht daran, dass du ein Netzteil *bauen* kannst. Aber ein Gerät zu *dimensionieren*, das ist etwas ganz anderes. Nun - niemand hindert dich daran es zu versuchen, ich auch nicht. Ich möchte dir einfach ans Herz legen: Sei dir im Klaren, was du tust! Ein Irrtum bewirkt hier wahrscheinlich keine Toten, aber ernsthafte Schäden liegen durchaus im Bereich des Möglichen. Z.B. eine zerschmolzene Anlagenelektrik bei ungeeigneter Absicherung.
Du hast im Eingansbeitrag gefragt, wie Gleichrichter und Kondensator zu dimensionieren seien. Damit hast du dir die fehlenden Informationen im Forum besorgt. Gut! Nur, damit ist es noch nicht getan - die Absicherung gehört immer auch zur Thematik, weil ja die Anlagenverdrahtung bzw. die angeschlossenen Geräte auch irgendwie dimensioniert sind. Günter hat in Nr.6 einen guten Hinweis gegeben.
Als Daumenregel würde ich die einzelnen Stromkreise mit höchstens 2A absichern. Dann kann mit 0.25mm2 oder grösser verdrahtet werden.
Felix
Beitrag editiert am 26. 05. 2009 21:50.
Etwas Wesentliches zur Dimensionierung wurde noch nicht gesagt und da helfen auch keine Sicherungen, wenn man das nicht beachtet: Der Kondensator sollte mindestens 25V aushalten!
Also ein Elko 4700µF 25V hinter dem Gleichrichter und auf die Polarität achten, sonst kann es ziemlich knallen.
ThomasK
Also ein Elko 4700µF 25V hinter dem Gleichrichter und auf die Polarität achten, sonst kann es ziemlich knallen.
ThomasK
Hallo!
Brauchbare und ausführliche Infos auch zur Dimensionierung findest Du hier:
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0201071.htm
auch für andere Elektronik Fragen kann ich
http://www.elektronik-kompendium.de
nur empfehlen.
Im Übrigen würde ich mich nicht irre machen lassen. Ich bin sicher, Du wirst ein funktionierendes und sicheres Netzteil hinkriegen.
Grüße
Peter
Brauchbare und ausführliche Infos auch zur Dimensionierung findest Du hier:
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0201071.htm
auch für andere Elektronik Fragen kann ich
http://www.elektronik-kompendium.de
nur empfehlen.
Im Übrigen würde ich mich nicht irre machen lassen. Ich bin sicher, Du wirst ein funktionierendes und sicheres Netzteil hinkriegen.
Grüße
Peter
Ich benutze Industrienetzteile von FEAS, 12VDC (3A) und 24VDC (1.5A). Nach Auskunft des Herstellers sind diese unbedenklich einzusetzen, da die 3A letztlich nur etwas über die mögliche Leistungsfähigkeit des Netzteils aussagen.
Wenn ich also -wie auch immer- auf meiner Anlage auf einmal 8A anfordere, dann ist jedes kleiner dimensionierte NT zuerst einmal überfordert.
Ich persönlich rate von diesen ganzen Lampen- und Ladegerät-NT´s mittlerweile ab. Macht Euch mal den Spass und messt, welche Spannung die wirklich liefern.
Rekordhalter bei mir war ein 9VAC-NT, welches 26V lieferte...
Wenn ich also -wie auch immer- auf meiner Anlage auf einmal 8A anfordere, dann ist jedes kleiner dimensionierte NT zuerst einmal überfordert.
Ich persönlich rate von diesen ganzen Lampen- und Ladegerät-NT´s mittlerweile ab. Macht Euch mal den Spass und messt, welche Spannung die wirklich liefern.
Rekordhalter bei mir war ein 9VAC-NT, welches 26V lieferte...
@10: Deinen Rekord kann ich toppen: 6V Ladegerät-Netzteil liefert 28V! Zwar nur im Leerlauf, aber immerhin.
Das sollte man immer messen, weil man danach dann z.B. die Kondensatoren dimensionieren muss, wenn diese vom Netzteil aus gesehen vor dem Schalter liegen, mit dem die Last ein- und ausgeschaltet wird.
Grüße,
Dietmar
Das sollte man immer messen, weil man danach dann z.B. die Kondensatoren dimensionieren muss, wenn diese vom Netzteil aus gesehen vor dem Schalter liegen, mit dem die Last ein- und ausgeschaltet wird.
Grüße,
Dietmar
Ja, mit Strom sollte man grundsätzlich nicht zu leichtfertig umgehen.
Ich kann mich noch gut an meine Lehrzeit als Elektroinstallateur erinnern. Da haben wir für eine Gebäudeversicherung auch häufig die Neuinstallation nach Brandschäden druchgeführt.
Die Ursachen der Brände lagen zu 85% bei Elektrogeräten oder -installationen.
Ein Spitzenplatz musste hier natürlich den elektrischen Heizgeräten zugeordnet werden.
Doch danach war Alles dabei bis hin zu losen Klemmen in Abzweigdosen (und 100.000 DM Schaden deswegen).
Also immer schön die Augen aufhalten beim Basteln!
Beste Grüße
Thomas
Ich kann mich noch gut an meine Lehrzeit als Elektroinstallateur erinnern. Da haben wir für eine Gebäudeversicherung auch häufig die Neuinstallation nach Brandschäden druchgeführt.
Die Ursachen der Brände lagen zu 85% bei Elektrogeräten oder -installationen.
Ein Spitzenplatz musste hier natürlich den elektrischen Heizgeräten zugeordnet werden.
Doch danach war Alles dabei bis hin zu losen Klemmen in Abzweigdosen (und 100.000 DM Schaden deswegen).
Also immer schön die Augen aufhalten beim Basteln!
Beste Grüße
Thomas
Moin!
Um die Gewissheit zu haben, dass wirklich alles aus ist, wenn ich das Modellbahn-Zimmer verlasse, hängt die Gesamte Anlage an einem Hauptschalter (siehe Bild, Beispiel) und zudem leuchtet eine recht auffällige Betriebsleuchte, sobald der Schalter in Stellung I steht.
Damit verhindert man zwar nicht, dass im laufenden Betrieb etwas zu schmoren beginnt, ich kann jedoch mit dem ruhigen Gewissen ins Bett gehen, dass alles aus ist.
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Um die Gewissheit zu haben, dass wirklich alles aus ist, wenn ich das Modellbahn-Zimmer verlasse, hängt die Gesamte Anlage an einem Hauptschalter (siehe Bild, Beispiel) und zudem leuchtet eine recht auffällige Betriebsleuchte, sobald der Schalter in Stellung I steht.
Damit verhindert man zwar nicht, dass im laufenden Betrieb etwas zu schmoren beginnt, ich kann jedoch mit dem ruhigen Gewissen ins Bett gehen, dass alles aus ist.
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