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THEMA: Fahrpult 0 -- die Decoderlok läuft weiter?

THEMA: Fahrpult 0 -- die Decoderlok läuft weiter?
Startbeitrag
N-Harry - 09.06.09 23:13
Hallo zusammen

Ich habe etliche Decoderlokomotiven, die immer sehr gut gelaufen sind.
Nach einiger Standzeit wollte ich ihnen wieder mal Bewegung gönnen und sieh da, die laufen nimmer so wie früher.

Wenn ich die Lokomotiven voll laufen lasse und dann runter regle auf  0, dann laufen sie auf einmal  trotz der Nullstellung noch weiter, das war vorher nicht,  das ist doch nicht normal oder?
Ich steuere das Ganze mit Twin center

Was könnte das Problem sein und wie kann man das beheben?
Vielleicht hat schon mal jemand das Gleiche Prob gehabt und konnte es lösen?
Tips hierzu wären sicher sehr hilfreich

Gruß N-Harry


Sind gleiche Fahrstufen eingestellt?

Gruß Uwe
Hallo,

welche Decodertypen? Sind alle gleich oder unterschiedlich?

Grüße, Peter W.
Der Decoder läuft oberhalb seines Regelbereichs bei voller Fahrt. Daher reagiert er verzögert auf Fahrbefehle. Abhilfe : Die Höchstgeschwindigkeit des Decoders auf die vorbildgerechte Geschwindigkeit der Lok runterstellen.

Jürgen H.
Moin,

Gleise und Räder reinigen, Kondensatoren aus den Gleisen entfernen und die
Analog Erkennung der Decoder abschalten.

Irgendwas davon wird schon helfen.

Gruß

Uli
Ja,
dieses Verhalten kenne ich vorallem vom Uhlenbrock 73 500
in Verbindung mit Trix Dreipoler älterer Bauart.
Der Decoder war/ist für die damaligen Gegebenheiten (2002?) eigendlich sehr feinfühlig.
Etwas schwer einzustellen.
Doch bei dem Trix-Funkenschleuder-Motor waren so ziemlich alle Einstelluns-Versuche erfolglos.
Ab einer gewissen Geschwindigkeit war die Lok nur widerwilligst regelbar. Merkte man wenn man mit F1-Taste die Spitzenbeleuchtung schalten wollte.
Auf Fahrstufe 0 heruntergeregelt interressierte es die Lok nur wenig. Sie raste einfach frech weiter. NOT-Stop,  war das einzige was half.
Ich habe da tagelang/wochenlang.. probiert und probiert.

In ganz alten Arnold-Loks (Magnetraster-Motoren) und Fleischmann Loks, in dieser Zeit, kam  der Uhl 72 500 aber prima zu recht. Diese Loks (Arnold 118/119/141/110/111/150) laufen auch noch heute recht brav damit.

Kurzum, der Motor liefert eine Spannung an den Decoder der die Empfangsbereitschaft für das Schienensignal  unterdrückt.

Aber das "lief am Anfang gut, jetzt schlecht", erinnert mich an die Lenz-Decoder mit "gedächtnisverlust"...

Und diesmal versuche ich es mal mit minimierter Theorie.
Hans Hans

EDIT:  -Offensichtliche Fehler beseitigt.



Ich hab jetzt gerade den Tipp bekommen, dass Kühn herausgefunden hat, dass bei älteren 3-Poler Motoren die Funkenbildung stark abnimmt, wenn man den kleinen Kondensator zwischen den Motorpolen drin lässt.

Soll auch den Kohlenverschleiß und die Zusetzung der Kollektorspalten strark herabsetzen.
Hallo,

mit dem Kühn N025 und diversen Fleischmann-Loks mit LED-Licht gibt es auch diese Probleme - die offizielle Info und Lösung von Kühn gibt es hier als PDF: http://www.1zu160.net/digital/einbaubsp/kuehn-info-n025-gfn.pdf

lg
ismael
@6 - Danke für die Info. Das unterstreicht meine persönliche Einstellung, die Entstörbauteile nicht kategorisch zu entfernen. Leider gibt es Modelle wo der Kondensator zwischen den Motorpolen extreme Werte hat die eine Regelung unmöglich  machen, z.B. bei allen Hobbytrain Loks sowie MTX V160/BR216 und E120.
Hallo zusammen

erst mal vielen Dank für die zahlreichen Tips zu obigem Thema.

Ich werde mich jetzt mal daran machen festzustellen, welche Decoder in welcher Lok eingebaut sind. Es geht ja los von den alten FMZ über Twin, DCC vissmann, Selectrix, Lenz bis hin zu  DCC Flm.  
Gleis und Räder reinigen ist auch angesagt und wird mit Sicherheit ne Menge Zeit in Anspruch nehmen.  Stelle fest, dass es ratsam ist sich  auf wenige Decodertypen zu beschränken.
Das werden dann bei meinem Twin System warscheinlich die Fleischmmänner werden.

Ergänzende Tips und Infos sind jedoch immer willkommen.

Gruß N-Harry
Hallo,

Zitat

alten FMZ über Twin, DCC vissmann, Selectrix, Lenz bis hin zu  DCC Flm.


das Protokoll-Durcheinander begünstigt solche Fehlfunktionen. Ich würde Dir empfehlen, den Bestand zu konsolidieren. Als erstes die FMZ Decoder tauschen, dann fällt ein Protokoll schon mal weg. Danach durchtesten und diejenigen auswechseln, die mit DCC+SX noch Probleme zeigen.

Zitat

Gleis und Räder reinigen ist auch angesagt


Das ist Pflicht nach längerer Standzeit!

Zitat

bei meinem Twin System warscheinlich die Fleischmmänner werden


Da nimmst Du ausgerechnet die teuersten und schlechtesten, die noch dazu vom Anwender nicht upgedated werden können?

Grüße, Peter W.
Moin moin,

das von harry beschriebene phänomen kennen wir ausschliesslich von
GFN decodern. Nach längerer laufzeit mit konstanter geschwindigkeit,
sind sie ab und an nicht, ausser mit nothalt, zu bewegen, die lok zum
stehen zu bringen, bzw erst mit sekundenlanger verzögerung. auch beim
anfahren mucken sie hier und da und setzen die lok erst nach bis zu
20 sek nach einstellen der fahrstufe in bewegung. helfen tut da stromlos machen,
danach ist wieder alles in ordnung, bis zu nächsten mal.
nervig ist dies besonder bei der mit gfn decoder gekauften v60, die beim rangieren
dann gerne mal weiterfährt , wo es total unerwünscht ist.
deshalb werde wir nach und nach die gfn decoder durch UBs ersetzen, die
hier noch nie auffällig waren.

grüssle
willi  

Hallo,

ich würde vorschlagen diese Erfahrungen mit der Fa. Fleischmann zu diskutieren. Mit dem geschilderten Verhalten sind die Produkte nicht bestimmungsgemäß einsetzbar.

Grüße, Peter W.
Hallo,

das Verhalten erinnert mich an meine GFN BR218 mit ab Werk eingebautem Decoder (war in einer Startpackung mit so einer Minizentrale für 8 Lokomotiven).
Ich steuere die Lok mit einer Mobile Station und da ist es das gleiche Problem. Abhilfe für eine gewisse Zeit schafft das resetten der Mobile Station.

Grüße
Roberto
Hallo willi

Zitat

...dann gerne mal weiterfährt , wo es total unerwünscht ist.
deshalb werde wir nach und nach die gfn decoder durch UBs ersetzen, die
hier noch nie auffällig waren.


Wenn "UBs", Uhlenbrock 73 400  heisst, dann versuchts Du den "den Teufel mit  dem Brezelbub"   auszutreiben".

HH


Du meinst sicher den Beelzebub

Aber was ist jetzt an dem 73400 so schlecht im Vergleich zu den GFN Decodern?
Ja Peter,
den der so gerne Brezeln ißt.

Es gibt so viele gute preisgünstige Decoder.
Der 73400 gehört dazu.
Er hat halt Nachteile mit der Kuzschlusserkennung, und dem Einstellen der Regelparameter.
Und kein Funktionsmapping. Also die Fehler vom 73500 wurden "ausgemärzt".

Aber in Niederösterreich (oder schon im Burgenland ?), da sind zwei Firmen, die stellen ausgezeichnete Decoder her!

Hans Hans



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