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THEMA: Wie rechnet Sich das?

THEMA: Wie rechnet Sich das?
Startbeitrag
Thom(N)as - 01.07.09 10:27
Wenn man die Preise der Hersteller in letzter Zeit unter die Lupe nimmt.Frage ich mich,was verdient ein Händler noch an einer Lok.Beispiel Hornby/Arnold.Da wird eine Dampflok 05 von Arnold am Anfang für über 200€ angeboten,der Händler nimmt diese Lok für diesen Kurs.Wenig Kunden kaufen!!!Und was für ein Wunder,plötzlich kostet eine Lok nur noch 89€.Die Frage ist doch,wenn Ware in China produziert wird,was angeblich ja so billig sein soll,was verdient dann der Hersteller an dieser Lok.Irgendwas stimmt da so doch  nicht.Gut Die Arbeiter werden in China nicht gerade hoch bezahlt.Gut die Arnold Formen sind noch von früher=keine Kosten,das Material für die Herstellung?Oder heißt das nur noch Verkaufen um fast jeden Preis?Wie kann man als Händler da noch rechnen?Für mich heißt das ganz einfach warten,die nächste Preisrunde kommt bestimmt.

Letzten Donnerstag habe ich im Supermarkt MoBa-Zeitschriften "gesichtet" und u.a. (Ich glaube, es war im "Modelleisenbahner") einen Artikel gefunden, da ging es auch um diese Problematik .

Es war ein Interwiew mit Herrn Schweickhardt. Er sagte, er habe auf diese Weise innerhalb von sechs Wochen 30.000 € verloren, weil er zunächst Ware bestellt und bekommen hat, die er - ebenso wie viele andere - kurze Zeit später zu den viel niedrigeren Preisen bekommen hätte.

Natürlich kauft dann jeder (der noch kann) die Ware zu dem niedrigeren Preis und der Händler bleibt auf der UVP-Ware sitzen ...

AdriaN
Das frage ich mich auch....

Bsp. Arnold VT08:

UVP bei etwa 265 €
Mein Händler verkauft den TW für 199,90€...und auch bei dem Preis wird er ihn nicht verschenken.
Man kann ja schon fast vermuten, dass der Händler EK bei 130 € liegt.
Ganz unrealistisch ist ein Preis, bei einer erneuten Ramschaktion,von 169 € nicht.


Andy

@ Andy, es ist nicht richtig, den EK eines Händlers am niedrigstens VK festzumachen. Ausserdem kommt auf den EK noch MWST.
Mein Händler musste bei manchen  Artikeln drauflegen, weil teurer eingekauft, als später verramscht. Dass sich die Hersteller damit keine Freunde machen, sollte verständlich sein.
Mein Händler nimmt AR nur noch auf Bestellung und ist bei RO sehr zurückhaltend.
Gleichzeitig sind die Vertreter sauer, weil sie gern einen höheren Lagerbestand beim Händler sehen würden, was ja auch kundenfreundlich wäre. Aber wer lässt sich schon gern sein Lager "entwerten" ?

Jürgen H.
Hallo Jürgen,
das ist mir schon bewußt.
Aber der Kunde denkt doch eventuell so..zumal die Aussage meines Händlers lautete, als ihn auf den Preis des Arnold VT`s ansprach:
Bei solch hochpreisigen Artikeln ist halt auch vielmehr Spielraum.... und dabei hatte er dieses gewisse Lächeln im Gesicht...das er noch "genug" daran über hat.
Also rechtfertigt sich doch in gewisser Weise mein Verdacht, oder?


Wenn natürlich ein Händler die Ware "teuer"einkauft und dann miterleben muss, wie sein Gewinn durch solche Aktion in Rauch aufgeht...dann tut`s natürlich weh.

Aber sind Händler EK`s nicht auch Verhandlungssache ?

Die Frage ist doch, wer verarscht hier wen?
Der Hersteller, den Händler oder der Händler den Kunden?  Oder ist die direkte Linie zwischen Hersteller und dem Kunden zu suchen und der Händler nur ein armer Spielball des Herstellers?
Hmm...der Händler könnte doch aber auch "gute Konditionen" verhandeln, oder?

Andy
Hallo,

macht euch über die Handelsspanne keine Illusionen, die ist in jedem Fall wesentlich geringer, als Andys Vermutung. Der 199,99-Händler dürfte bestenfalls noch einen Zwanziger raus bekommen, eher weniger. Ingo hatte vor einiger Zeit mal Beispiele genannt und üppig war das nicht.

Bei "Ramschaktionen" erhält der Händler natürlich angepasste Preise, nur sind leider auch Marge und möglicher Rabatt "angepasst", sprich wesentlich geringer. Das merkt man im Vergleich ganz gut, wenn sich die Kampfpreise bei verschiedenen Anbietern in einem ziemlichen dichten Feld tummeln.
Es wäre nur billig, wenn die Hersteller den Händlern eine Rückvergütung einräumen würden...

Schöne Grüße, Carsten
Zitat

Bei "Ramschaktionen" erhält der Händler natürlich angepasste Preise,



Ja schon - für die Neulieferung. Was aber drückt, sind die gleichen Artikel für den hohen EK  im Regal. Schliesslich kann man gleiche Ware schlecht mit zwei Preisen auszeichnen.
Die Hersteller selbst werden doch unglaubwürdig und werden in Zukunft eben wesentlich weniger Vorbestellungen haben.
Die ganze "Ramschaktion" nützt im Prinzip den Großen und schadet den Kleinen, die nicht schnell genug die (teure) Ware abverkaufen, sondern auf ein repräsentatives Sortiment wert legen, bei dem man auch mal ältere Stücke ansehen und kaufen kann.
Wer kennt nicht die Jagd nach dem Modell aus dem Katalog von 2003 was leider nur einmal aufgelegt wurde ( als gerade mal wieder Ebbe in der Brieftasche war) und bei den großen nicht lieferbar ist?
Ich wünsche mir eine verlässliche lineare Lieferbarkeit und eine ebensolche Preisgestaltung, die vorhersagbar ist und nicht die eigene Sammlung börsenartig im Wert schwanken lässt. (Was aber nur theoretisch von Belang ist)
Damit wäre auch den Händlern in der Fläche gedient, was sich schliesslich in der Kundenzufriedenheit ausdrücken würde.

Jürgen H.
Hallo

Also ich wäre bereit, den Händlern zu ersparen, auf zu teuer eingekaufter Ware sitzenzubleiben.
Loks/Wagen günstiger (ohne Händlermarge) über einen Direktversand beim Hersteller zu kaufen.
Eine Rückgabefrist von 2 Wochen würde es, wie bei z.B. bei Kleidung ermöglichen, die Ware zu testen und bei Unzufriedenheit zurückzuschicken.
So tut ein Preisnachlaß keinem mehr weh, außer denen, die früher gkauft haben, aber die hatten ja auch länger was davon. Das ist wie bei anderen Waren auch.

Gruß
Thomas
Wäre es nicht dann nur ehrlich und sinnvoll, allen Parteien gegenüber, einen realen Preis zu kalkulieren und keine Ramschaktionen mehr zu veranstalten?

Liegt der Verdacht der Abzocke, von Seiten der Hersteller, doch so nahe? Oder was rechtfertigt den UVP für z.b den Arnold VT08?
Und wenn der Jahresumsatz als Händler zum Hersteller stimmt, dann sind eh andere Konditionen drin....ob beim Autohaus oder bei Fleischmann.


Gier ist geil.....

Nun, am Ende steht eh alles auf dem Spiel...in der gesamten Wirtschaft.
Stichwort:  Währungsschnitt

Moin zusammen!

Carsten liegt mit seiner Einschätzung ziemlich richtig. Die Handelsspanne liegt oft noch unter den erwähnten 20 Euro.

Und oft sind die Rabatte von den Einkäufen abhängig. Will heißen, hat ein Händler im Jahr 2008 den Umsatz X bekommt er im Folgejahr den Rabatt Y eingeräumt. Diese Praxis war auch bei Marktführern lange an der Tagesordnung.

Dies ist sicher nicht der wahre Egon (wird aber auch im Automobilhandel praktiziert) und m. M. nach wird dadurch der kleine Fachhändler auf dem flachen Land, dessen Kundenstamm nicht so hoch ist, deutlich benachteiligt.

Das Traurige an der Geschichte ist nur, daß die Hersteller einerseits ihre Ware an den Mann, also an den Händler bringen wollen, der dann u. U. mit dem Problem der, wie Carsten erwähnte,  Ramschaktionen konfrontiert wird. Andererseits geben genau aus diesem Grund viele Händler auf bzw. verringern ihren Bestand, was uns als Kunden auch nicht befriedigen kann.

Manch Händler wünscht sich sicher wieder die Zeiten der allgemeinen Preisbindung zurück, da konnte so was nicht passieren.

Als Ausweiche praktizieren daher viele Händler das Zerlegen von Anfangspackungen und den Verkauf der einzelnen Komponenten. Ob das aber auf Dauer eine Lösung ist? Immerhin ist das mit Arbeit verbunden und erfordert erhöhte Sorgfalt, da ja in dem Fall die OVP fehlt.

Allerdings steigt die Handelsspanne doch erheblich. Ich will hier keine neue Preisdiskussion anzetteln, aber für die, die jetzt grübeln, ein kurzes Beispiel aus meiner Praxis (allerdings noch aus D-Mark Zeiten)

Große Roco Spur N Anfangspackung : 1 V200, je 3 Personen- und Güterwaggons, 1 Trafo, großes Gleisoval mit zwei Handweichen für ein Ausweichgleis.
Ek für mich über meinen Händler: 75,00 DM,  Ladenverkaufspreis damals 105,00 DM

Dann zerlegt:  Verkaufspreis auf Börsen als Neuware ohne OVP:
                  
                           V 200               ca.  70,00  DM
                           6 Wagen         ca.  40,00 - 50,00 DM
                           Gleismater.    ca.  12,00 - 15,00 DM
                           Trafo                ca.  15,00 - 20,00 DM

Nun kann man argumentieren, daß die Spanne so viel größer ja nicht ist. Das stimmt nur zum Teil. Denn ich muß erst mal einen ! !  Kunden finden, der 105 Märker ausgibt. Da ist es gerade auf Börsen oder bei sog. Sonderverkäufen leichter 6 - 7 Einzelkäufer zu treffen.

Wie gesagt, keine neue Preisdiskussion, aber wer glaubt, als Mobahändler reich zu werden, der glaubt auch, daß Zitronenfalter Zitronen falten. Ingo und seine Kollegenkönnen darüber sicher ein langes Lied singen.

Bis dann.

Richard

@6, Jürgen, das mit der "Regalware" hatte ich schon verstanden. Darauf bezog sich mein letzter Satz mit den Rückvergütungen. Würden Hersteller für innerhalb einer Frist (ein paar Wochen, 2-3 Monate?) durch die Händler gekaufte Ware eine Rückvergütung bieten, wäre die Stimmung bestimmt besser.

@8, Andy, die Kalkulation bei Arnold ist mir bisher ein Rätsel. Das Muster war stets ein sehr hoher UVP, oft den aufgewärmten Modellen nicht angemessen und dann irgendwann ein Schleuderaktion mit unglaublich niedrigen Preisen. Das passt beides nicht, so extrem stellte sich dies Szenario bis anhin dar. Sehr ärgerlich für frühe Kunden, schön für Schnäppchenjäger. Doch viel schlimmer ist das Bild, welches Arnold bietet: "Wir sind hochpreisig = hochqualitativ, aber glauben am Ende selber nicht daran. Autsch.

@9, brummi
Moin Richard, die (ur)alten Preisbindungszeiten wird es wohl nicht mehr geben. Insbesondere Hersteller mit Auftragsproduktionen werden immer wieder versuchen, ihr eingesetztes Kapital (Container voller Loks XYZ) so schnell wie möglich in Rendite zu wandeln. Wenn die übliche Bestellrunde durch ist, wird in den Container geschaut, wieviel "Bodensatz" noch drin ist. Mit minimaler Schamfrist werden die restliche Loks XYZ dann zum "Sonderpreis" aus dem Container gekehrt.

Vermutlich ist das aus betriebswirtschaftlicher Perspektive total clever und garantiert eine optimale Verzinsung des eingesetzten Kapitals. Schlaue BWLer!
Vermutlich rechnen die aber nicht mit schlauen Händlern und schon gar nicht mit schlauen Kunden. Denn stimmungsmäßig sieht der Markt jetzt schon trübe aus und mit den nächsten Containern wird sich diese Masche nicht mehr so erfolgreich durchziehen lassen. Und dann?

Wie schön wäre die ganz altmodische Masche mit solider Kalkulation, fairen Handelskonditionen und angemessenen Endverbraucherpreisen? Wer weiß, ob wir nicht einschlafen würden, weil es dann zu gemütlich wäre?

Schöne Grüße, Carsten
die Hersteller schaden auf Dauer nur sich und den Händlern.Als Kunde neigt man ja schon fast automatisch dazu nicht zu kaufen und darauf zu warten das es nochmal billiger wird.....Auch gibt es immer weniger Händler die überhaupt noch Eisenbahnartikel verkaufen.Gerade die Preisgestaltung der Hersteller dürften das Händlersterben noch beschleunigen!
Im Endefekt bedeutet das:weniger verkaufte Eisenbahnartikel,weniger Kunden und damit höhere Preise durch kleinere Auflagen.Ich spare ja sehr gerne an den preisen und habe zur zeit sowieso nur wenig geld für Modelleisenbahnen übrig,aber auf Dauer ist die Preisgestaltung nur schädlich.
Wenn die Preisspanne bei nur ca-10% läge würde der Kundendienst und Beratung den Ausschlag für einen Händler geben.Egal ob er große Mengen von der Herstellerfirma verkauft oder als kleiner Händler weniger verkauft und deshalb schlechteren Rabatt bekommt.

Gruß
Thomas
Hallo ,

>>Egal ob er große Mengen von der Herstellerfirma verkauft oder als kleiner Händler weniger verkauft und deshalb schlechteren Rabatt bekommt.<<

... es soll auch Händler geben, die sich knechten oder knebeln ließen - oder deren Rabatt sich nach der bevorzugten Produktpräsentation richten sollte - oder nach der Anzahl der gekauften Vitrinen zur bevorzugten Präsentation der Fa XYZ bei gleichzeiger Verbannung der restlichen Hersteller in irgendwelche unattraktiven Schubladen. Das waren dann die Fachhändler, die sich zu einseitig orientierten, weil sie einseitig mehr Rabatte erwarteten ...

Das zum Thema Händlersterben ...

gaga
Hallo gaga,

das war aber auch mit Auszeichnungen, wie "Stützpunkthändler u.w.m., verbunden. Dafür hat manch einer mal seinen Laden aufgeräumt. Nur was passiert, wenn die Firma XYZ mal neue Eigner bekommt? Nochmal den ganzen Laden neu dekorieren, oder ????

Johannes
Hallo,

eigentlich hatte ich vor, mir nacheinander die drei ÖBB Loks ( 1020, 1010 in grün und rot) von GFN nach Erscheinen zu kaufen.
Die Hersteller mit dem ewigen hin und her in ihrer Preispolitik haben mich aber mittlerweile ins Grübeln gebracht.
Die 194 von GFN in ozeanblau/beige habe ich mir letzte Woche bei Kramm für 119.- gekauft. (198.99 UVP)                 O.K., war ja auch ein Auslaufmodell.
Aber jetzt überlege ich halt, ob ich im Lauf des nächsten Jahres vielleicht die 3 Loks zum Preis für 2 kaufen kann.

Schlecht für den Händler, bei dem ich die 3 Loks ursprünglich kaufen wollte, vorbestellen tue ich seit letztem Jahr sowieso nicht mehr. Die Einhaltung der Herstellerliefertermine widersprechen sowieso jedem kaufmännischen Denken.

Viele Grüße

Berti
Hallo

Ich kenne Händler, welche ohne das Occassionsgeschäft im Laden und mittels Ebay kaum überleben könnten.

Andere Händler subventionieren die MOBA-Abteilung mit dem Verkauf anderer Spielwaren oder auch mit Waffen (schon mehrmals gesehen!!!). Und das alles, weil der Eigner auch noch ein Eisenbahnfan ist...

Wiederum andere fackeln den Laden ab...

Es gibt aber auch die innovativen Händler, welche selbst Sonderserien auflegen, Baukurse anbieten, in Foren mitmachen und die unterstütze ich dann gerne.  

Meine Beobachtungen haben ergeben, dass immer mehr Sammlungen auf den Markt kommen und immer mehr Schnäppchen möglich wären, vor allem bei Kleinserienmodellen. Aber ich bemerke auch, dass vor allem jetzt nur mehr wenige Geld für MOBA übrig haben, sogar bei uns in der Schweiz

Zubehör wie Häuschen kaufe ich schon lange nicht mehr neu, da die Preise astronomische Höhen erlangt haben. Ich zahle doch keine 40 Euro für einen unmasstäblichen Bahnhof, welcher vor 25 Jahren (so alt ist die Form mindestens) noch für maximal 10 Euro zu haben war. Mein Lohn ist leider nicht um das 4-fache gestiegen...und alleine bin ich auch nicht mehr...

Man wird so zwangsweise zum Schnäppchenjäger oder man beschränkt sich auf ein Thema.

Hat eigentlich schon mal wer die Idee aufgegriffen, einen Laden nur so neben dem Job am Abend und am Samstag zu betreiben? Da wäre dann ein "sicheres" Einkommen drin und eventuell ein Zustupf aus dem Ladengeschäft. Oder gibt es da seitens der Hersteller oder der Behörden gewisse Vorschriften in Bezug auf die Öffnungszeiten. Erfahrungsgemäss kommt die Klientel ja eher abends oder samstags.

Gruss
Rossi



Hallo rossi,

das Problem dabei wird sein, da Du Dein Geschäft wahrscheinlich nur im Wohnzimmer betreiben willst, daß kaum ein Hersteller Dich beliefert. Die meisten verlangen von einem "Laden", daß er mindestens ein Schaufenster besitzt, ander bestimmte Größen und wieder andere 3/4 vom Laden nur mit Ihren Artikeln. Dazu kommt noch, daß Du nicht nur das Dir angenehme in einer bestimmten Stückzahl abnehmen kannst, sondern Du wirst das ganze Sortiment führen müssen. Du hältst ja schlielich 3/4 von Deiner Ladenfläche dafür vor.
Ich weiß von den Händlern in meinem Umkreis, daß alle bis auf einen regelmäßig auf Börsen stehen und mind. noch einen gewerblichen eBay-Account angemeldet haben.
Vergiß also den "Tante Emma-Laden", die Zeiten sind vorbei !

Johannes
Hallo zusammen,

es gibt mittlerweile Hersteller die die Preise wohl vorschreiben und der Händler der sich nicht dran hält: "hasta lavista baby" und er wird nicht mehr beliefert, Rabattaktionen kann ein Händler naturlich mit einen Hersteller (auch von denen) aushandeln. So mal als Stichwort: Betspreisgarantie.
Einige Rabattaktionen und auch die speziellen Abverkaufspreise werden aber in der Regel von den Herstellern vorgegeben, eben durch spezielle Einkaufpreise für die Händler.

Es erfahren auch nicht immer alle Händler automatisch was von Aktionsware der Hersteller, mitunter erst nach gezielten Nachfragen. Das liegt aber dann mitunter an der Schusseligkeit, der Vertreter der Hersteller. (egal ob persönlich oder telefonisch)

@ Thom(N)as
so ganz ist die Chronologik bei der 05 nicht richtig. du gast da nämlich noch einen Schritt vergessen.
UVP 259€ - Ladenpreis in der Regel 10% niedriger gewesen, und wohl zu wenig bei dem Preis verkauft
dann kam die große 139 € Aktion, an der sich aber auch nicht alle Händler beteiligt hatten. Es gab auch Händler die die Lok mit beiden Preisen gelistet hatten
Da ging der Verkauf schon los, baer es gab auch Meldungen von Reklamationen.
Nun eine Vermutung: Lagerräumung der Herstellers angesagt mit "Kampfpreis" 89 €
Lagerbestand ist "totes Kapital" und kostst auch noch zusätzlich Geld
Mit anderen Loks lief es ähnlich 18 & 95.

da wir hier nicht wissen was die einzelne Lok im der Herstellung und im transport zum Händler kostet, können wir nicht wissen wie sich das rechnet.

Aber,

wenn ich bedenke das es Loks gibt die mit 2 Motoren angetreiben sind und in Neuaflage unten 60€ kosten und in der EU gefertigt sind kann sich das schon rechnen.

Wer versucht einen zu hohen Stückgewinn zu erzielen wird nicht genug verkaufen und hat Lagerkosten. Dazu kommt das er Kapital in Produkten gebunden hat und somit eventuell nicht mehr genug Geld in der Kasse für neue Ausgaben und herstellung wietere Modelle hat - nennt man auch Pleite, weil Kasse leer.
Also muß Geld in die Kasse und so wird Lagerbestand verkauft, auch wenn der Stückgewinn singt, und solange nicht noch unter der Herstellungskosten (incl. Transport) verkauft wird rechnet sich das.

So gilt das für alle Hersteller und /oder Händler.

Gruß Detlef
@ Rossi : und was ist mit dem Laden in der übrigen Zeit? Miete, Heizung usw. fragen nicht nach Öffnungszeiten. Viele Hersteller verlangen eine Erstausstattung abzunehmen, sonst keine Lieferung. Hinzu kommen Schaufenstermindestgröße und "Vitrinenzwang" oft an Boni gekoppelt.
Nicht vergessen sollte man auch die Zeit, die nicht mit Verkauf ausgefüllt ist, sondern mit Serviceleistungen, Reklamationsbearbeitung (mittlerweile fast der größe Posten) und Reparaturen.
Dazu dann der Ärger mit Falschlieferungen, Falschbuchungen, Mindestabnahmemengen und Zwangspaketen, die 90% Ladenhüter enthalten. Dann noch ein paar "nette" Kunden, die bestellte Ware nicht abnehmen, mäkeln, es sich anders überlegen.
Wollt ich nich machen, äährlich nich.

Jürgen H.
Hallo zusammen, nach meiner Erfahrung kann man sich glücklich schätzen wenn man einen etwas größeren Händler hat. Mein MOBA Händler ist leider nicht so groß und hat nur GFM. Nach meiner Nachfrage zwecks Umrüstung auf Digital bekamm ich zur Antwort das er Digitalartikel komplett aus seinem Programm genommen hat weil er gar nicht die Mengen abnehmen kann um einen vernüftigen VK zu machen. Auch kann ich mich glücklich schätzen wenn er mal mehr als drei Loks im Laden hat, weil er sich wegen der hohen Preise nichts auf Lager legen kann.
Mittlerweile bin ich schon mit dem Gleismaterial von GFM auf Kato umgestiegen weil mir die deutschen Hersteller einfach zu teuer und Qualitativ zu schlecht sind. Wer Interesse an Fleischmann Gleise hat kann sich gerne melden da ich durch den Umstieg auf Kato eine Menge teilweise unbenutzte Gleise günstig abgebe.

Ralf E.
Hallo... die 05er von Hornold für 89€??? Hab ich da was verpasst? Ist das noch aktuell oder schon wieder Jahre her? Wäre für einen Link dankbar :o)

MfG
Hallo,

letzte Woche noch für 99€ gesehn, aber da ist die nicht mehr gelistet
bei ebay ab 150 €  

vielleicht wir die ja noch mal aufgelegt? aber zu welchem Preis?

Also wohl schon Lichtjahre her

Gruß Detlef
Hallo,

99% aller ebay und sonstige Versandhändler haben als Marge nur noch den Portogewinn!
Für uns als Normalverbraucher kostet ein Versichertes Paket bei DHL 6,90 Euro.
Also scheut sich auch keiner von uns, für ein versichertes Paket incl. Verpackung beim Händler 8,- Euro zu bezahlen.
Ab ca. 20 Paketen pro Tag holt die DHL die Pakete sogar ab, und das zu Kursen von 4,- bis weniger als 3,- Euro pro Paket.
Händler, die auf Grund niedriger Preise (gleich EK) 100 Pakete zu 8,- Euro Porto am Tag verschicken, verdienen 500,- Euro am Tag nur am Porto!
Und das geht quer durch alle Branchen so, und hört am oberen Ende bei QVC uns HSE24 auf!
Dazu kommen dann eben noch die Rabatte bei Mengeneinkauf, da kann der kleine Spielwarenladen mit MoBa Ecke und Lagerbestand nix mehr verdienen.
Oder auch mal global gesehen, warum ist denn Arcandor, sprich Karstadt, pleite?
Eben aus diesem Grund, weil sie das Geschäft verschlafen haben, und nicht wegen der Wirtschaftskrise!

Gruß aus Düsseldorf

Thomas
@22
Das ist aber m. E. eine mehr als grobe Milchmädchenrechnung!

Wenn ich mir so die mehr oder weniger bekannten "powerseller" ansehe, so finde ich so schnell keinen, der ausweislich der angezeigten Anzahl seiner Verkäufe auf 100 Verkäufe am Tag kommt, wobei ja durchaus mehrere Verkäufe in einem Karton versandt worden sein können.
Die Größenordnung liegt eher bei 20 - 30 Verkäufen pro Tag, was aber immer noch nicht gleichbedeutend mit 20 - 30 Paketen ist.

Hinzu kommt nach meiner eigenen Erfahrung, was Versandkostenkritiker gern vergessen: Es verursacht keinen geringen Aufwand, Verpackungen in den vorgeschriebenen Größen vorzuhalten oder gar zu kaufen. Noch mehr Aufwand ist es, ein oder mehrere Teile sorgfältig und bruchsicher zu verpacken und das Paket versandfertig zu machen. Mit 8 EUR ist das u. U. gerade kostendeckend. Allerdings sind 8 EUR auch ganz sicher die Ausnahme, schon weil ebay die Höhe der Versandkosten begrenzt.

Quintessenz: Wenn 99% aller Versandhändler von einem "Portogewinn" leben müssten, wären sie sehr zu bedauern und bei ebay bzw. im Internet mit Sicherheit nicht mehr vertreten.

Gruß
K.U.Müller
Moin K.U.Müller!

Da hast du sehr genau gerechnet. Mit Porto kann ein "normaler" Händler sicher nicht den großen Gewinn machen.

Da ich selbst ab und an bei Ebay verkaufe, kann ich Dir nur zustimmen. Der Aufwand für das Verpacken sollte nicht unterschätzt werden. Schließlich soll die Ware ja unbeschädigt ankommen.

Neben dem passenden Päckchen oder Paket benötigt man Füllstoff (Styroporflocken o. ä.) und beim Versand von Gebäudemodellen wird aus einem Päckchen schnell ein Paket, weil man einfach größer verpacken muß.

Andererseits mache ich mir bez. der Verkäufer keinen Streß. die wissen sicher was sie tun, und wäre es unrentabel, dann würden sie wohl nicht bei Ebay einstellen.

Das meint

Richard
Zu Antwort 22:
Da wurde aber schlecht mit DHL verhandelt:
Mir wurde schon ein Preis angeboten von 3,50 + Mwst bei einem Gewicht von 1 Kg bei einem Versandvolumen von 1000 Pakete im Jahr. Mir sind Preise von 1,50 + Mwst für Pakete bis 5 Kg bekannt.
Zitat

die wissen sicher was sie tun, und wäre es unrentabel, dann würden sie wohl nicht bei Ebay einstellen.



Da bin ich mir nicht so sicher, dass sie es wissen.
Es ist doch in den letzten Jahren im Lande zu beobachten, dass der Preiskampf existenzgefährdende Ausmaße angenommen hat, in allen Konsumgüterbereichen. Wieviele Anbieter haben gar keine Wahlmöglichkeit, als sich darauf einzulassen oder eben abzusperren.
Da ich tieferen Einblick in die Einzelhandelsszene um Nahrungs und Genussmitttel (was immer das heissen mag) hatte, habe ich bei sehr vielen Geschäftsleuten den schleichenden Verfall gesehen. Bis man dann tatsächlich aufgibt, ist es ein langwieriger Prozeß. Von Profit redet da oft jahrelang niemand mehr.
Oder auf deutsch : viele haben nur noch nicht gemerkt, dass sie eigentlich schon pleite sind. Diese ziehen dann die Gesunden noch mit in den Preisstrudel.
Liegt es am Internet, welches den Markt so transparent wie nie zuvor macht?


Jürgen H.
@Jürgen H.

Zitat

Liegt es am Internet, welches den Markt so transparent wie nie zuvor macht?



Sicher auch - zumindest im nonfood-Bereich. Wenn man mal über einen Preisroboter stolpert und für ein und denselben Artikel eine Auflistung bekommt, angefangen beim niedrigsten Preis, dann fragt man sich schon, warum die anderen, teueren Anbieter überhaupt noch ihr Angebot aufrecht erhalten.

Vor einigen Tagen stöhnte ein Verwandter über die hohen Preise für Diabetes-Teststreifen. Dem Menschen konnte geholfen werden. Von diesen Dingern kosten 50 Stck. in der örtlichen Apotheke 42,- EUR, bei Versandapotheken ca. EUR 26,-- und bei ebay-Anbietern schließlich nur noch EUR 19,80 (originalverpackt, Haltbarkeit bis Anfang 2010).
Für 2 EUR werden die Teile versandt, also ein Preis, für den es sich nicht einmal lohnt, das Auto aus der Garage zu holen. Man sieht daran, dass sich einige Händler, so auch die Medikamenten-Einzelhändler, warm anziehen müssen.

Noch hat nicht jedermann einen Internetanschluss bzw. gibt es noch immer Viele, die sich damit nicht beschäftigen wollen. Aber das wird sich totsicher ändern, und dann wird der Internethandel erheblich zur Veränderung der Handelslandschaft beitragen. Kürzlich stellte Ingo den Arnold Chiemgau-Schienenbus mit bewegtem Bild und Ton vor. Man konnte sich also über das Produkt - fast - wie im Laden informieren. Wenn diese Form von Angeboten noch perfektioniert wird, haben wir es in wenigen Jahren mit einem virtuellen Laden zu tun. Mal sehen, ob die Hersteller dann immer noch glauben, sie müssten mehrere Meter Schaufensterfront fordern, um in Erwägung zu ziehen, einen Händler als solchen zu akzeptieren und zu beliefern.

Gruß
K.U.Müller

Hallo
Zitat:
Kürzlich stellte Ingo den Arnold Chiemgau-Schienenbus mit bewegtem Bild und Ton vor. Man konnte sich also über das Produkt - fast - wie im Laden informieren. Wenn diese Form von Angeboten noch perfektioniert wird, haben wir es in wenigen Jahren mit einem virtuellen Laden zu tun. Mal sehen, ob die Hersteller dann immer noch glauben, sie müssten mehrere Meter Schaufensterfront fordern, um in Erwägung zu ziehen, einen Händler als solchen zu akzeptieren und zu beliefern.


Ich finde solche Aussagen total demotivierend und vor allem als Dolchstoss und Häme für solche Händler die den Aufwand betreiben ein Ladengeschäft zu erhalten. Und sich vieleicht auch noch die Mühe machen sich um die Kunden zu kümmern.

Stephan
Hallo,
das kommt noch sehr viel schlimmer,wenn man nur einen Beutel Streumaterial braucht ,geht man nicht mal schnell zu einem Modellbahnhändler,nein man muß diesen im internet bestellen mit einem Haufen Porto und außerdem noch ein paar Tage warten.Das sind dann die tollen Schnäppchen ,wo das Porto das 3-fache des benötigten Produktes ausmacht .Tolle Zeiten ,die da auf uns zukommen.

Gottlieb

Ihr habt es doch selbst in der Hand :
Der Spruch,

"wer auch morgen noch im Fachgeschäft einkaufen will, sollte heute damit anfangen"

war nie aktueller.
Das Tütchen Streumaterial reicht da aber nicht.

Jürgen H.
Hallo Jürgen,
sicherlich reicht ein Tütchen Streumaterial nicht,aber ich kann es mir nicht leisten jesdes mal eine Lok dazu zu kaufen,damit sich das Porto lohnt.Den Versender würe es sicherlich freuen.
Wenn ich bei größeren Anschaffungen mit meinem Dealer handele,geht auch etwas.Ein Zwischending  vom Händler  ohne Poto und billig vom Versender mit Porto und eventuell Ärger brauche ich nicht unbedingt . Bei Loks oder Digitalteilen kann ich mit dem Händler selber reden,ehe ich lange mails mit dem Versender austausche . Da sind ein paar Euro schnell wieder drin.

Gottlieb
@28: konsequent weitergesponnen: wozu brauche ich in so einem Szenario den Händler eigentlich ueberhaupt noch? Die Infos kann ich mir dann auch gleich von der Herstellerseite saugen und dort auch gleich bestellen. Pöse gesagt, spart man sich dadurch noch einen in der Nahrungskette...

/Martin
@30

Ja klar, theorethisch hast du recht.

Ich muss Dir aber trotzdem widersprechen.
Ende Mai / Anfang Juni wollte ich das IC-Ergänzungsset von GFN kaufen. Gerne hätte ich die Kohle aus dem von Dir genannten Grund beim "Örtlichen"  gelassen, aber von 13 ! besuchten Händlern im Grossraum München/Augsburg hatte nur einer ein Set am Lager (bereits vorbestellt), bei einem bereits ausverkauft, ein Geschäft war ohne Hinweis geschlossen.

Die Aussagen der "Fachhändler", die es nicht hatten, reichten von "Die liefern so schlecht"  bis "braucht keiner, die Wagen hat eh schon jeder".

So what, letztendlich hat dann doch der Versender das Geschäft gemacht.


Manfred


Manfred, da hast du ja leider recht. Wir sind bereits derart weit auf dem Weg fortgeschritten, dass sich eben kaum noch ein kleiner Händler das komplette Sortiment leisten kann. man wird das Rad der Zeit auch nicht zurück drehen können. Es kommt wie es kommt und in der Fläche gehen immer mehr Händler kaputt.
Die Wege werden immer länger, die Regale immer leerer. Ein selbstverstärkender Effekt.

Jürgen H.
Naja Martin,dann versuch doch einfach mal direkt beim Hersteller zu bestellen,ohne den Händler
vor Ort sieht das eh net sogut aus.Und der Spruch,man spart noch einen in der Nahrungskette.......
find ich auch net so angebracht.


Manfred,ich habe mir auch das Set,sowie die Startpackung gegönnt.Angerufen beim Händler,bestellt,und innerhalb drei Tagen war der Kram da.Eigentlich würde ich diesen Händlern
keinen Pfennig/Cent geben,die solche Sprüche ablassen.Man sollte aber auch froh darüber sein,das es noch Mobahändler gibt,
bei denen mal nen Plausch halten kann,ohne gleich was zu kaufen.Die auch immer nen Ohr haben,
um Probleme bei unserem Hobby zu beheben,oder Tipps weiterzugeben.Leider gibt es nimmer so
viele dieser Spezies von Mobahändlern,was eigentlich sehr traurig ist.
Im Einzelhandel sind erst "dank" Supermärkte Tante Emma "gestorben", dann "dank" H&M&C&A&Co. ein Großteil der Boutiquen und Bekleidungseinzelhändler. Jetzt "dank" Internet eben die Hobbygeschäfte (nicht nur im Moba-Bereich, auch in anderen Hobbybereichen zu sehen).
Hat wer um (ausser Udo Jürgens) um Tante Emma geheult? Ich weiß noch, wie ich als kleiner Steppke für 10 Pfennig ("ein Groschen") ein paar Süssigkeiten im Laden in unserer Siedlung gekauft habe. Die Kinder wollten den Laden nicht und so ist das Geschäft seit 20 Jahren geschlossen. Ein großes Textilgeschäft im Nachbarkaff wird rumsbums geschlossen: der Sohn hat einen guten Job in der gleichen Branche bei einem großen Haus und will den Laden nicht übernehmen - der Vater macht dann lieber die Bude zu.
Nachdem ich mir ja mal anhören konnte, dass wir Kaufleute alles Betrüger sind: ja, warum MACHEN das denn dann immer weniger? Weil die Kohle so auf der Straße liegt? Weil man ja so einen max. 5 Stunden-Tag hat? Weil man ja problemlos in den Urlaub fahren kann? Weil man sich ja nie mit dem Personal rumärgern muss?
Tja, egal in welchem Bereich - Einzelhandel ist Knochenjob. Und so werden am Ende ein paar Läden übrigbleiben, nicht mehr.
Zum Thema Fachhandel und Internet:

Was machen wir mit Loks von Trix, Hornby(Arnold), Hobbytrain und anderen Herstellern wo es doch so tolle Qualitätsstreuungen gibt - 100 Mal hin und her senden per Paketdienst oder doch im Laden probefahren???

Geiz ist irgendwann nicht mehr Geil !  

LG
Hedi

Ich würde den Händlern vorschlagen das gewünschte Modell auf Testfahrt zu schicken, diese zu filmen und per EMail dem Kunden zuzusenden. Dieser kann sich das Video anschauen und entscheiden....

Was sich die Hersteller erlauben ist eine Frechheit: bei Fleischmann testet eine Frau jede einzelne Lok auf ihr Fahrverhalten auf einer "Mörderstrecke" mit Weiche direkt nach R 1 und Co.
Aber bei Märklin wurde die Qualitätskontrolle ja "Wegrationalisiert", die zig-Pakete hin und her sollen ja angeblich billiger sein. Welche hochqualifizierte unterbezahlte Spitzenkraft wohl auf diese überaus geniale Idee gekommen sein mag?
@38
Hallo Peter,
das mit der Qalitätskontrolle bei Fleischmann war einmal bestens, ich habe aber Anfang des Jahres eine BR 151 gekauft, die erst nach der 2. Rücksendung zufriedenstellend gelaufen ist. Ich habe mir derzeit schon erlaubt, darauf hinzuweisen, daß ich vorher eine GFN Lok kaufen konnte, ohne diese probefahren zu müssen. Passieren kann immer mal etwas, aber nach der ersten Rücksendung kam die Lok nur total überölt zurück, ohne daß jemand etwas Mühe zur Fehlersuche investiert hätte.
Soviel zu Kontrolle, wobei ich immer noch ein absoluter Fan von GFN Loks bin, ich habe ja nur 34.....

Viele Grüße

Berti
@38,39

Leider hat auch Fleischmann by Roco seine Endkontrolle stark eingeschränkt bzw. wegrationalisiert!

Ich erinnere mich da an die Gysev Autotransporter ....      

Der alte Onkel Rolf (FLM) ließ alle Loks rumpeln - siehe Antwort 38

LG
Hedi

@35 Buskutscher
Zitat

Man sollte aber auch froh darüber sein,das es noch Mobahändler gibt,
bei denen mal nen Plausch halten kann,ohne gleich was zu kaufen.Die auch immer nen Ohr haben, um Probleme bei unserem Hobby zu beheben,oder Tipps weiterzugeben.Leider gibt es nimmer so viele dieser Spezies von Mobahändlern,was eigentlich sehr traurig ist.



Das ist doch Nostalgie pur. Welcher Händler kann denn heute noch davon leben, dass Du mal zum Plauschen vorbeikommst, Dir Tipps abholst und vielleicht nach dem dritten Plausch dann mal 50 EUR über die Theke schiebst? Tante Emma ist auch in der Mobabranche tot.

Ich begrüße die Veränderungen durch den Internethandel, die im vollen Gange und nicht mehr aufzuhalten sind. Warum, zum Beispiel, sollte ich 20 km in die Kreisstadt fahren, um dort in einem Buchladen z. B. ein bestimmtes Moba-Buch zu kaufen (falls es überhaupt vorrätig ist), wenn ich es zum selben Preis ohne Versandaufschlag bequem innerhalb von 24 Stunden ins Haus geliefert bekomme? Das ist übrigens ein Beispiel dafür, dass die Preisbindung auch nach hinten losgehen kann.

Ich habe in den letzten Jahren aus Gründen der Bequemlichkeit und mitunter auch wegen des besseren Preis-Leistungs-Verhältnisses sehr viel Moba-Material per Internet bestellt, und ich hatte in den letzten 8 Jahren lediglich zwei Reklamationen, die beide innerhalb von 4 Wochen erledigt waren (Trix und Roco). Warum sollte ich viele Kilometer zu einem Moba-Händler fahren, der dann nicht das vorrätig hat, was ich benötige? Im Übrigen gilt: Die vielzitierten Versandkosten bedeuten allemal geringere Kosten als auch nur eine 15 km-Fahrt mit dem Auto.

Gruß
K.U.Müller

@K.U.Müller,

Zitat

Ich begrüße die Veränderungen durch den Internethandel, die im vollen Gange und nicht mehr aufzuhalten sind. Warum, zum Beispiel, sollte ich 20 km in die Kreisstadt fahren, um dort in einem Buchladen z. B. ein bestimmtes Moba-Buch zu kaufen (falls es überhaupt vorrätig ist), wenn ich es zum selben Preis ohne Versandaufschlag bequem innerhalb von 24 Stunden ins Haus geliefert bekomme?



Der zunehmende Internethandel hat auch seine "Schattenseiten". So ist es doch von großen Nachteil, dass man sich die Produkte vor der Bestellung nur noch virtuell anschauen kann. Man kann nichts mehr vorher mal in die Hand nehmen und direkt begutachten. Ein Auto z.B. würde man doch auch nicht online kaufen, ohne vorher mal darin gesessen bzw. Probegefahren sein.  
Die Internethändel machen es sich auch teilweise sehr einfach im Hinblick auf Service und Beratung. Da sitzen manchmal Leuten in irgendwelchen ausgelagerten Callcentern, die überhaupt kein Fachwissen haben und nicht mal ihre eigene Produkt-Website kennen.

Zitat

Ich habe in den letzten Jahren aus Gründen der Bequemlichkeit und mitunter auch wegen des besseren Preis-Leistungs-Verhältnisses sehr viel Moba-Material per Internet bestellt,



Die Bequemlichkeit wird eines Tages noch dazu führen, dass wir uns gar nicht mehr aus dem Haus bewegen. Das fängt doch schon im Kindergartenalter an. Ständig wird beklagt, dass schon die Kinder und Jungendlichen stundenlang vor dem PC hocken. Kann das die Zukunft sein ?

Das bessere Preis-Leistungsverhältnis ist auch kein Wunder. Wenn ich als Internethändler nur einen PC, kein Lager und auch kein Personal benötige, besitze ich natürlich einen großen Wettbewerbsvorteil gegenüber "normalen" MOBA-Läden in der Innenstadt. Da wird immer die hohe Arbeitslosigkeit beklagt, über die Gründe macht sich aber keiner Gedanken.


Gruß

Rainer

Zitat

Ich begrüße die Veränderungen durch den Internethandel, die im vollen Gange und nicht mehr aufzuhalten sind. Warum, zum Beispiel, sollte ich 20 km in die Kreisstadt fahren, um dort in einem Buchladen z. B. ein bestimmtes Moba-Buch zu kaufen (falls es überhaupt vorrätig ist), wenn ich es zum selben Preis ohne Versandaufschlag bequem innerhalb von 24 Stunden ins Haus geliefert bekomme? Das ist übrigens ein Beispiel dafür, dass die Preisbindung auch nach hinten losgehen kann.


Gerade der Buchhandel ist ein schlechtes Beispiel. Wenn ich vorher weiß, was ich will, hast du vielleicht noch recht. Wobei ich nicht einfach zum Buchhändler fahre (winziger Laden), sondern den Buchhändler das Buch bestellen lasse. Der kann mir noch am Telefon sagen, wann es kommt; dauert fast immer nur einen Tag (große Buchhändel und Filialen von Ketten brauchen meist länger). Und ob ich es vom Buchhändler oder bei der Postagentur abhole, ist auch gehopst wie gesprungen - ach nein, bei der Postagentur kann ich es nicht bezahlen sondern muss noch zur Bank.
Was aber, wenn ich nicht weiß, was ich will, mir ein Buch vorher ansehen möchte (geht natürlich nur beim großen Händler), einfach mal nach Büchern stöbern möchte? Schickt mir Amazon dann 'ne Kiste Bücher, die ich durchwühlen und auf dessen Kosten wieder zurückschicken darf?
Das sind die Grenzen des Internethandels. Dem klassischen Versandhandel geht es ja auch nicht so toll, siehe Quelle.

Gruß,
Till
@Till,

Zitat

Gerade der Buchhandel ist ein schlechtes Beispiel.


Zitat

Was aber, wenn ich nicht weiß, was ich will, mir ein Buch vorher ansehen möchte (geht natürlich nur beim großen Händler), einfach mal nach Büchern stöbern möchte?



Genau das meine ich auch. Z.B. Fachbücher würde ich nie nur online bestellen.

Gruß

Rainer
Hallo,

die Frage nach der Wirtschaftlichkeit ist inzwischen für alle Handel treibenden Leute (über)lebenswichtig geworden.
Sogar bei Aldi .......
Speziell bei Buch- und Modellbahnläden ist es auch für mich ein Ärgernis, dass die Möglichkeit, zuerst mal reinzusehen oder anzusehen immer weniger wird. Allerdings hat mir ein gut und lange bekannter Buchhändler mal die Zusammenhänge erklärt. Er kann jedes der ca. 10 000 am nächsten Tag vom Grossisten lieferbares Buch bestellen, aber zurückgeben bei Nichtgefallen, das ist ein Riesenproblem.
Bücher zur Ansicht ? Das kann man sich abschminken. Grund: Es ist im höchsten Maß unwirtschaftlich, nicht den Vorstellungen entsprechende Bücher zu remittieren, deshalb wird es entweder erst gar nicht zugelassen oder es wird mit hohen Rückgabekosten "pönalisiert". Die bisher praktizierte Art des Buchvertriebes in Deutschland bevorzugt ganz eindeutig und fast ausschließlich die sogenannten Schnelldreher. Ein Buchhändler, der für dich spezielle (nicht im Grossosortiment vorhandene) Bücher bestellt, wird durch höhere Kosten bestraft. Deshalb immer weniger Fachbuchhandlungen ......
Im Modellbahngeschäft sind die Praktiken der Hersteller noch mafiöser. Wer Rasselbahn führen wollte, hatte die anderen Hersteller rauszuwerfen .......
Die wenigen Händler, die diesen Druck ausgehalten haben, kann man schnell aufzählen. Für mich mit Wohnort Bonn kommen derzeit nur drei Händler in Betracht, einmal das Bonner Modellbahnland, dann Lindenberg in Köln und als neueste Entdeckung meinerseits Kramm in Hilden.
Modellbahnland ist noch "klaaf"-geeignet, nette Leute dort die sich auch gerne mal Zeit nehmen, Lindenberg hat zwar höhere Preise, aber eine breite Palette im Sortiment und Kramm ist so breit aufgestellt, so was sieht man nur selten. Bei Kramm laufen umfangreich Sonderangebote beachtenswerter Art, ich habe zuletzt dort mehrere Exemplare der Flm BR 53 gekauft. Alleine der Triebtender der Lok ist prädestiniert für Basteleien und mit 39,99€ ist der Apparat sehr preiswert.
Auch eine V 188 von Roco in grün für 69.99€ schien mir sehr günstig, so habe ich jetzt auch diesen alten Großdiesel.
Die Zukunftsaussichten ? Wer ländlich wohnt, hat die A....karte. In der Rheinschiene tut sich noch was. Die Bucht verkommt immer mehr zum Betrügertreff. Einzig im Versandhandel scheint noch etwas Aussicht gegeben.
Nicht schön, aber der Lauf der Zeit.

Gruß aus Bonn

Wilhelm Hesse
@Wilhelm,

Zitat

aber zurückgeben bei Nichtgefallen, das ist ein Riesenproblem.
Bücher zur Ansicht ? Das kann man sich abschminken.



Ich habe bisher Erfahrungen im Buchbereich mit Fachbuchhandlungen wie Schweitzer-Sortiment und BFD. Buchbestellungen zur Ansicht (meist 4 Wochen) sind dort ohne weiteres möglich. Eine Buchhandlung vor Ort (ca. 4-5 Filialen) bestellt meist innerhalb eines Tages auch zur Ansicht.

Zitat

Die bisher praktizierte Art des Buchvertriebes in Deutschland bevorzugt ganz eindeutig und fast ausschließlich die sogenannten Schnelldreher.



Was verstehst Du unter "Schnelldreher" ?

Mit Kramm habe ich bisher auch gute Erfahrungen gemacht.

Gruß

Rainer

Hallo zusammen,

wer es bevorzugt, das, was er kaufen möchte, zuvor in Händen gehalten zu haben, ist mit dem Internet natürlich nicht gut bedient. Ích persönlich weiß - fast - immer, was ich kaufen will, so dass ich es gezielt im Internet suchen kann. Das gilt für die Moba aber auch für Bücher. Bisher bin ich - ob Fachbuch oder Literatur - bei amazon noch immer fündig geworden.  Deren Angebot umfasst deutlich mehr als die Schnelldreher. Die Beschreibungen der Inhalte und die Kundenrezensionen geben einen meist ausreichenden Überblick. Ich muss weder zur Postagentur dackeln noch Überweisungen tätigen. Das Buch komnmt ins Haus und der Kaufpreis wird über eine Kreditkarte automatisch abgebucht.
Ich habe mir beispielsweise dieser Tage einige Obermayer-Taschenbücher zugelegt. Im örtlichen Buchhandel und bei zwei Mobahändlern nach telefonischer Anfrage: Fehlanzeige. Bei amazon wird man hingegen sofort fündig. Die Bücher waren innerhalb zweier Tage hier, und kaum gebraucht kosteten sie auch nur einen Bruchteil dessen, was der Buchhandel verlangt hätte. (Der Buchhandel hätte sie für mich bestellt; ich hätte aber 20 km fahren müssen, um sie abzuholen).


@Rainer

Zitat

Die Bequemlichkeit wird eines Tages noch dazu führen, dass wir uns gar nicht mehr aus dem Haus bewegen.



Das ist doch Quatsch. Ich kann meinen Bewegungsdrang auf gesündere Weise befriedigen. Anstatt, möglicherweise unnütz, mit dem Auto zum nächstgelegenen Mobahändler zu fahren, lasse ich mich lieber beliefern und gewinne so ein paar Stunden, in denen ich durch den Wald laufe.

Zitat

Da sitzen manchmal Leuten in irgendwelchen ausgelagerten Callcentern, die überhaupt kein Fachwissen haben und nicht mal ihre eigene Produkt-Website kennen.



Ich polemisiere jetzt mal etwas: Das Zitat trifft auch auf viele stationäre Moba-Händler zu, die teilweise ebensowenig Ahnung haben. Nur: Dieser "Fachhändler", also jemand, der seine Regalfächer möglicherweise kennt, verlangt häufig nur deutlich höhere Preise, als der ebensowenig fachkundige Internetverkäufer.

Und keine Sorge: Der Internethandel wird nicht gleich den ganzen örtlichen Handel in voller Breite obsolet machen. Aber einige Branchen, und dazu zähle ich den Buchhandel und den Moba-Handel, werden in der Breite nicht überleben. Viele dieser Händler wissen das auch, nur sie werden, wie die Mobahändler, durch die Hersteller zu einer überholten Vertriebsform gezwungen.

Ich wage eine Prognose: Es wird vielleicht keine zehn Jahre mehr dauern, und die Mobahersteller werden sich mehr mit effektiver Logistik beschäftigen und - sollte der Absatz weiter stagnieren - über das Internet den Direktvertrieb beginnen.

Gruß
K.U.Müller



@K.U.Müller,

Zitat

Ích persönlich weiß - fast - immer, was ich kaufen will, so dass ich es gezielt im Internet suchen kann.



Dann scheint Deine Moba-Erfahrung ja sehr umfangreich zu sein. Eigentlich beneidenswert.

Zitat

Anstatt, möglicherweise unnütz, mit dem Auto zum nächstgelegenen Mobahändler zu fahren, lasse ich mich lieber beliefern und gewinne so ein paar Stunden, in denen ich durch den Wald laufe.



Viele schaffen es aber nicht, den inneren Schweinehund zu besiegen. Und gerade die jüngere Generation wird meines Erachtens viel zu viel negativ vom Internet, Fernsehen und Co. beeinflusst.

Zitat

Das Zitat trifft auch auf viele stationäre Moba-Händler zu, die teilweise ebensowenig Ahnung haben.



Leider stimmt das, insbesondere besonders wenn es um den Bereich Digital geht.

Zitat

Es wird vielleicht keine zehn Jahre mehr dauern, und die Mobahersteller werden sich mehr mit effektiver Logistik beschäftigen und - sollte der Absatz weiter stagnieren - über das Internet den Direktvertrieb beginnen.



Ob man sich darauf freuen kann ???


Gruß

Rainer
Moin,

@ # 42:
Zitat

Die Bequemlichkeit wird eines Tages noch dazu führen, dass wir uns gar nicht mehr aus dem Haus bewegen. Das fängt doch schon im Kindergartenalter an. Ständig wird beklagt, dass schon die Kinder und Jungendlichen stundenlang vor dem PC hocken. Kann das die Zukunft sein ?



Nicht unbedingt. Aber das liegt doch im Wesentlichen an den Eltern. Ich kann mich noch daran erinnern,  das ich in den Kindergarten mit dem Nachbarsjungen zusammen ohne Elternbegleitung gegangen bin. Heute werden selbst ältere Kinder eher mit dem Auto zur Schule gefahren, als daß man sie mit dem Fahrrad fahren lässt.


Zitat

Wenn ich als Internethändler nur einen PC, kein Lager und auch kein Personal benötige, besitze ich natürlich einen großen Wettbewerbsvorteil gegenüber "normalen" MOBA-Läden in der Innenstadt.



Welchen Händler meinst du denn? Ich kenne bisher keinen einzigen, auf den deine Beschreibung "PC, kein Lager und auch kein Personal" zutrift...

Zitat

Viele schaffen es aber nicht, den inneren Schweinehund zu besiegen. Und gerade die jüngere Generation wird meines Erachtens viel zu viel negativ vom Internet, Fernsehen und Co. beeinflusst.



Auch hier wieder: es liegt ganz allein an den Eltern. Bloß, wenn die sich nicht um ihre Kinder kümmern und sie nicht erziehen (ja, auch der Gebrauch der diversen Medien gehört dazu!), dann kann man auch nichts Tolles erwarten.

Gruß
Kai
@48 Rainer
Zitat

Dann scheint Deine Moba-Erfahrung ja sehr umfangreich zu sein. Eigentlich beneidenswert.



Nee, um zu wissen, dass ich z. B. eine BR 70 von GFN haben möchte, benötige ich doch keine Erfahrung. Ich benötige vor dem Kauf aber Informationen über das Modell, und die kann ich doch aus vielen Quellen beziehen, u. a. auch per Internet aus diesem Forum.

Gruß
K.U.Müller

Ich glaube nicht, dass der "Handel vor Ort" aussterben wird. Es wird immer Leute geben, die Ware in die Hand nehmen wollen oder sich von der Deko im Laden inspirieren lassen wollen. Der Buchhandel hat es etwas leichter: Breitere Käufermasse, mehr Neuerscheinungen, mehr Auswahl, ...,  Buchpreisbindung (leider nicht in CH).

Ingesamt glaube ich dass das Buch das "höherwertige Kulturgut" ist. Buchhändler wird es immer geben, Moba vielleicht nicht. Wollen wir das beste hoffen.

Viele Grüße
Steffen
Ja, aber das Internet und die Geiz ist Geil Mentalität hat dazu geführt, dass die Leute sich gern im Laden beraten lassen, dann aber doch nicht dort kaufen, sondern beim günstigsten Internet-Händler. Das ist dann schon eine Gefahr.

Das machen die Leute aber auch nur, wenn sie wissen, dass es eine gleichbleibende Produktqualität gibt bei einem Hersteller. Schwankende Produktqualität fördert somit in diesen Zeiten das überleben der Einzelhändler vor Ort, man muss sich schlißlich das beste Exemplar raussuchen und dann auch vor Ort kaufen...
Internet hin oder her, ob MOBA oder alltägliche Ausgaben.
Vergleicht ihr nicht, wer die günstigste Haftpflichtversicherung bei gleicher Leistung anbietet?
Vergleicht z.B. Eure Frau nicht, ob sie ein großes Glas Nutella zum Preis eines kleinen bekommt?
Vergleicht Ihr nicht, wenn Ihr Euch ein neues Auto kauft?
Wie ist es mit dem Telefonanbietern?
Gesamtangebote von Eurer Versicherung (Haftpflicht, Hausrat,Zahnzusatz, etc.) können günstiger sein als viele eigenständige Verträge.
Wenn ich, nur als Beispiel, 12000 Euro fest anlegen möchte, dann schaue ich doch auch welche Bank mir hier und da den einen Prozent mehr gibt ,oder nicht...?
2,75% bei der Sparkasse oder 4,5% bei der Sparda Bank....es ist halt ein Unterschied, ob ich nach einem Jahr 330€ Zinsen, oder 540€ Zinsen einstreichen kann.

Man kann das Internet hinzuziehen, man kann aber auch den Versicherungsvertreter ins Haus kommen lassen, oder von Autohaus zu Autohaus gehen, oder die in der Tagespresse beiliegenden Pospekte der Supermärkte studieren.
Schwankende Produktqualität zeigt doch nur, dass der Herstellungsprozess nicht nach festgelegten Standards abläuft, sondern nur blind zusammengebastelt wird.

Am Ende zählt doch was unter dem Strich günstiger ist, und von dem, was man günstiger bekommen hat, kannn man dann mal eine Woche länger in den Urlaub fahren...wobei man auch da noch vergleichen kann.....dann lieber doch anstatt 3 Wochen 5 Sterne Kreta, 2 Wochen 3 Sterne Dom. Rep.?
Man sucht nach dem was man verlangt, oder erwartet....oder erwarten kann.

Großserie oder Kleinserie.....Trix H0 oder Weinert Dampfer, Fleischmann vt 95, oder wenn unbedingt sein muß Intermodellbau Handarbeitsmodell für 1000 €.

Jeder Konsument ist frei in seiner Entscheidung, jenes oder dieses zu kaufen...ob er sich einen Lotus Spider leisten kann oder doch nur einen VW Polo...das allein kann nur jeder einzelne beurteilen, wenn er in seine Geldbörse schaut.

Wie gerne würde ich alle meine Loks auf Faulhaber umrüsten lassen, das leisere Motorengeräusch genießen wollen...ich kanns mir aber nicht leisten.

Generell bin ich, und das sollte man nicht ausser Acht lassen, zufrieden mit dem was ich habe und besitze...es ist nicht viel was ich besitze..aber allemal genug um gut leben zu können.
Ich bin froh, dass ich gesund bin, mehrere Hobbys ausüben kann, eine intakte Familie habe, welche gesund und zufrieden ist.
Ich bin froh, dass es mir gut geht..wirtschaftlich ok und gesundheitlich gut.....ich bin dankbar, dass ich meine Beine bewegen kann, meine Augen die Sonne, den Sommer, die grünen Bäume sehen können.
Ich bin froh, dass ich eine verständnissvolle Freundin an meiner Seite habe...die ich, da ich ja gesund bin, fühlen und anfassen kann, mit ihr, auf meinen gesunden Beinen, einen Spaziergang machen kann.
Ich bin froh, dass ich einfach zum Arzt gehen kann, dass man mir hilft, wenn ich krank bin......und das ohne den Arzt bestechen zu müssen, wie ich es in Griechenland erlebt habe.
Wie sich all jenes in der Zukunft entwickeln wird, können wir uns nicht vorstellen........

Mein Opa war an der Heimatfront, er war Landwirt.
Er wurde 87....bis zum letzten Tag saß er auf seinem Hocker unter  den Kühen und hat sie gemolken.....von morgens früh bis spät in die Nacht gearbeitet...er hat nie gemeckert...saß in der Küche am Torfofen und hat seine Pfeife in den Pausen genossen.....er sprach nie sonderlich viel.
Dann fand man ihn ...gestorben im Viehstall...neben seinem Hocker....zwischen den Kühen im Mist.
Mein Onkel.....mit Spaten in der Hand.....Schützengräben schaufelnd in vorderster Linie zu den Engländern.....mit 14 Jahren.....er hat sich mit einer Gärtnerei selbstständig gemacht......er war immer ausgeglichen mit sich und seinem Leben....er wurde nie laut, schrie nie herum.
Er starb an Krebs.......leidvoll und lang war der Tod


Ich entschuldige mich für mein abschweifendes "OT-Gelaber" , aber sollten wir nicht irgendwie froh sein, dass wir MOBA genießen dürfen....und all die anderen schönen Dinge?

Da ist es mir eigentlich völlig egal, ob ne Lok 80 oder 180 Euro kostet...........................................

Es steht jedem frei sich nun darüber lustig zu machen.

Andy



@ Rainer

Schön das bei dir noch Bücher zur Ansicht möglich sind. Wie genau heißen diese beiden Buchhandlungen und wo sind selbige angesiedelt ? Eventuell gibt es ja Niederlassungen hier im Bonn - Kölner Raum und ich könnte da Kunde werden.

Schnelldreher, das sind die Bücher die von den Grossisten in der "heute bestellt, morgen geliefert" Liste geführt werden. Die Streichung aus dieser etwa 10 000 Titel umfassenden Liste bedeutet die Verramschung der Restexemplare über diverse Kanäle.

Gruß aus Bonn

Wilhelm Hesse
@Wilhelm,

Zitat

Wie genau heißen diese beiden Buchhandlungen und wo sind selbige angesiedelt ?



Zum einen Schweitzer. Die gibt es eigentlich in allen größeren Städten in D (auch in Bonn).

http://www.schweitzer-online.de

Zum anderen der BFD. Zentrale in Bexbach.

http://www.bfd.de

Bei Schweitzer gibt es überhaupt keine Probleme mit Ansichtslieferungen und auch keine Rücksendekosten. Beim BFD muss man allerdings das Rückporto selber tragen.

Gruß

Rainer

Zitat

Wenn ich, nur als Beispiel, 12000 Euro fest anlegen möchte, dann schaue ich doch auch welche Bank mir hier und da den einen Prozent mehr gibt ,oder nicht...?
2,75% bei der Sparkasse oder 4,5% bei der Sparda Bank....es ist halt ein Unterschied, ob ich nach einem Jahr 330€ Zinsen, oder 540€ Zinsen einstreichen kann.



*grins* und manche haben das so optimiert, dass sie letztlich bei dieser komischen isländischen Bank namens Kaupthing oder Lehmann oder sonstwo gelandet sind und nun mit dem Ofenrohr ins Gebirge gucken

Wenn man dann noch die Zeit, die fuer Preisvergleiche draufgeht gegenrechnet, relativiert sich die Ersparnis ab und an auch ganz schnell wieder, z.B. 2h fuer 25Euro gesparte Einkommenssteuer:-/

/Martin
@52
Zitat

Schwankende Produktqualität fördert somit in diesen Zeiten das überleben der Einzelhändler vor Ort, man muss sich schlißlich das beste Exemplar raussuchen und dann auch vor Ort kaufen...



Ich frage mich immer wie sich das auswirkt wenn auf dauer die Kunden die besten Modelle beim Mobahänder heraussuchen, hat der dann irgendwann nur noch unverkäuflichen "Schrott" in seinen Regalen liegen den keiner mehr haben will?
Fragt sich
Maik
Wie kalkulierst du deine private Zeit?
Welchen Stundensatz hast du in deiner Freizeit?

Mal ernsthaft...Einkommenssteuer? Hast du soviel, dass du deinen Zinsertrag versteuern musst?
Keinen Freistellungsantrag bei der Bank gestellt?

Dann werfe ich mal in den Raum....
Island.....wenn man sich blenden lässt.
Nun ist es das Problem, dass jeder die Bodenhaftung verliert...aber das kann man zwischen den Zeilen meines vorrangegangenen Posteings lesen....

Eine gewisse emotionale Intelligenz wäre natürlich von Vorteil

Ich rede hier von der Standardanlage für den Otto-Normal.....Sparkasse etc
Oder hast du soviel, dass du ins Risikogeschäft einsteigen kannst?
Wenn du Zinserträge versteuern musst, dann suche dir ein Familienmitglied und überschreibe der Person dass Geld, welche nicht an die Grenze gelangt....oder hast du Angst, dass es dir dann von der eigenen Familie weggenommen wird?

Die großen Risikoanleger haben nunmal das System in der Hand....wenns platzt, dann reißen die alles mit runter

Rechnet hier jemand seine private Zeit mit ein, wenn man im Auto sitz und in den Urlaub fährt?
Dann wird ja der tägliche Einkauf unbezahlbar......und selbst auf Toilette gehen ist ja Luxus, wenn man dann noch auf dem Lokus in die Schnäppchen Moba Lektüre stöbert...ob vom Buchhandel oder bei Amazon gekauft

Moin!

Ich glaub, ich sollte mir meine MoBa-Bastelzeit lieber nicht mit meinem Ing.-Stundensatz in Rechnung stellen. *ggg*

LG aNdreas
Brauchst dir die Rechnung ja nicht bezahlen, wenn du schlau bist mahnst du dich ab und kassierst noch Mahngebühren

Andy
@Andy: Schon wenn du den Gegenwert eines Autos oder vermutlich so mancher MoBa-Anlage konservativ anlegst, bist du als Single schon gefährlich nahe am Freibetrag von derzeit 801Euros. Da reichen bei deinen 4.75% schon um die 17000Euros. Otto-Normal hat deiner Ansicht nach ja auch mal eben so 12000 Euros zum Anlegen Und eben dieser Otto-Normal hat ziemlich sicher auch riskanteres angelegt, wenn ich den Zahlen der letzten RaiBa-Mitgliederversammlung Glauben schenken darf. Im Gegensatz zu dir hab ich mir auch noch keine Gedanken ueber innerfamiliäre Steuersparmodelle gemacht - auch die wuerde ich schon unter riskant einstufen, schliesslich haftet dafuer auch kein Einlagensicherungsfonds

Eine riskante Anlage kann auch die klassische Bundesanleihe sein - wenn du vor Ablauf das Geld brauchst und der Kurs grad irgendwo im Keller ist. Auch das kauft Omma ihrem Bankberater aber ab.

Und ehrlich gesagt - viele rechnen die Zeit mit ein. Deshalb fahren sie nicht 20km zum nächsten Händler, sondern bestellen im Internet. Mein Onkel fuhr frueher auch 20km, weil dere Leib Brot im Sonderangebot war - er fuhr halt gerne durch die Gegend, gerechnet hat sich das weder zeitlich noch finanziell.

Und - um aNdreas auch noch zu erwähnen - die 2h Zeit, die man versurft/Werbungskosten fuer die Steuererklärung sucht - kann man auch beim MoBa-Basteln verbringen Sonst muesste ich da womöglich wieder ein Fertigteil kaufen, weil die Zeit zum Selbstbau fehlt. Momentan bin ich in der Situation, dass Zeit meine knappste Ressource ist - ob das jetzt positiv ist oder nicht...

/Martin
(der einen dieser verhassten Bänker in der Familie hat
@60

LOL


LG aNdreas


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