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THEMA: Haftreifen im Allgemeinen

THEMA: Haftreifen im Allgemeinen
Startbeitrag
HaNNoveraNer - 10.07.09 09:57
Hallo

Ich bräuchte mal bitte ein paar Erklärungen zum Thema Haftreifen.

Ist es richtig, daß Räder mit Haftreifen nicht mehr zur Stromabnnahme benutzt werden können?

Wie kann man testen, ob Haftreifen noch 75-100% in Ordnung sind?

Haben alle Räder mit Haftreifen eine Einfräsung, in der der Haftreifen liegt?

Sind die größen der Haftreifen genormt?

Kann man Haftreifen irgendwie selber machen, oder ist man darauf angewiesen, daß irgendwelche Haftreifen überlebender Modellbahnhersteller auf alles Rollmaterial passen?


Ein ziemlich wichtiges Thema, da die Loks doch sonst nur noch eingeschränkt nutzbar sind.

Gruß
Thomas

P.S. Wie kann man denn die Kategorie ändern?
Ist irgendwie umgesprungen bei der Eingabe...

Hallo,

Zitat

Ist es richtig, daß Räder mit Haftreifen nicht mehr zur Stromabnnahme benutzt werden können?


Jein. Sie nehmen natürlich keinen Strom mehr von der Lauffläche auf, aber von den Spurkränzen. Im Gleisbogen oder auf Weichenherzstücken (Vollmetall oder mit eingelegten Blechen) hilft es dennoch.

Zitat

Wie kann man testen, ob Haftreifen noch 75-100% in Ordnung sind?


Idealer Weise mit einer Federwaage, zur Not einen Finger vor die Lok halten und Gas geben.

Zitat

Haben alle Räder mit Haftreifen eine Einfräsung, in der der Haftreifen liegt?


Wenn es richtig gemacht ist, muss das so sein, sonst gehen die Gummis ab. Haftreifen auf glatte Räder aufziehen ist Murks.

Zitat

Sind die größen der Haftreifen genormt?


Genormt ist da nichts, aber durch die im Modell geringen Unterschiede der Raddurchmesser ergeben sich Ähnlichkeiten.

Zitat

Kann man Haftreifen irgendwie selber machen


Im Prinzip schon wenn man ein geeignetes Material findet.

Grüße, Peter W.
>>>>> zur Not einen Finger vor die Lok halten und Gas geben.
und wie erkenne ich aus dem Druck auf den FInger dann ob die Haftreifen ok sind?
Habe ja keine Vergleichskraft.

>>>>>> geeignetes Material
Gibt es da was Bekanntes?

Gruß
Thomas

Moin Thomas,

zu 1: über die Laufflächen ist bei Haftreifen kein Kontakt vorhanden. Über den Spurkranz schon, wenn er denn Kontakt mit der Schiene hat, z.B. in Kurven. Die Stromabnahme über behaftreifte Räder ist somit schlechter, aber nicht null.

zu 2: ich tausche Haftreifen erst, wenn die Haftis blank sind (die entsprechenden Lokräder drehen durch) oder auf den Rädern durchrutschen oder gerissen sind. Ist sozusagen das digitale Kriterium: die Haftis erfüllen noch ihre Funktion oder eben nicht. Ich wüsste nicht, wie ich einen 90%-Hafti von einem 75%-Hafti unterscheiden sollte

zu 3: alle Modelle, die ich kenne, haben eine Nut auf den behaftreiften Rädern. Ich würde aber meinen Erstgeborenen nicht darauf verwetten, daß es immer so ist.

zu 4: nö

zu 5: bei den Preisen lohnt sich Eigeninitiative nicht. Irgendwas passt immer. Über Eigenanfertigung z.B. aus Schrumpfschlauchscheibchen gibt es im Forum einige Beiträge mit unterschiedlichen Meinungen.

Gruß, Carsten

Edit: ok... Zweiter... Peter schreibt scheinbar deutlich schneller als ich
wenn die farbe der haftreifen kein problem darstellt mal beim zahnarts gehen oder in die apotheke diese kleine gummies die man braucht um bügel und so weiter auf d ie zähne  zu halten kan mann da in kleine grosspakkungen (20 - 50 stuck) bekommen (mit unterschieden durchmesser )

groeten
Freddy
Hi!
Wenn die Lok nicht mehr so wie früher zieht oder sogar wobbelt beim Fahren, dann ist es Zeit zum Haftreifenwechsel.
Ich mache meine Haftreifen selbst aus den Gummischläuchen, die auf den altertümlichen Fahradventilen drauf sind. Es gibt diese Gummies vereinzelt noch im Fahrradhandel oder auch als Meterware bei Con., allerdings aus Silikon.
Irgendwo gabs mal ne Anleitung zum abschneiden der richtigen Breite, aber es geht auch mit einer guten scharfen Schere.
Einfach das Schlauchende gerade halten und einen ca. 1mm breiten Ring abschneiden. Das pat bisher bei allen meinen Loks gepasst, auch wenn die Nut in den Rädern von Hersteller zu Hersteller etwas ujnterschiedlich sein sollte.
Die Ringe sind sehr dehnbar und passen auf alle Räder an meinen div. Loks, nur auf ganz grossen Treibrädern an Dampfloks habe ich es noch nicht probiert.
So, und billiger als fertige Haftreifen zu kaufen ist es allemal, rechnet mal aus, wieviele Reifen aus 3 cm Schlauch zu schneiden sind (auch wenn man mal einen vermurkst hat).

Viele Grüsse
Mathi

Axo, noch vergessen: Wenn ich mir Schrumpfschlauch so anschaue und fühle, dann kann ich nicht glauben, dass sie als als Haftreifen taugen. Aber ausprobiert hab ichs noch nicht und werde ich auch nicht.
Hallo Thomas,

ich schließe mich weitgehen Peter und Carsten an.
Zum test ob der Haftreifen noch ok ist drehe ich die Lok auf den Rücken und schau ab der Haftreifen fest auf den Rad sitz oder sich leichtgängig drehen läßt  (Mit dem Fingernagel den Haftreifen drehen). Kontrolliere ich bei Gebrauchtkäufen.
Ein Haftreifen der sich selbstständig beim fahren vom Rad löst gehört gewechselt, ein gerissener sowieso.
Übers selber schnitzen habe ich schon einiges gelesen, die einen sagen so die anderen so, bis jetzt habe ich mir die entsprechenden Größen gekauft, kosten auch nicht die Welt.

Gruß Detlef
Manchmal werden Haftreifen aber einfach nur glatt. Da kann man durchaus die Reifen vom Schienenschmutz säubern und drehen. Die gehen dann auch fast wie neu. Aber wie gesagt, mit ausgelutschten Haftreifen, die sich auf dem Radsitz drehen, geht das natürlich nicht.


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