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FKS-Modellbau Gerd Gehrmann

THEMA: Stromversorgung

THEMA: Stromversorgung
Startbeitrag
Bahnfreund - 11.07.09 21:31
Hallo !!!

Ich habe mal eine Frage zur Stromversorgung von Digitalstationen (Trix MS,Roco Multimaus usw.

Soweit mir bekannt wird  Digital mit AC betrieben.

Zu den drei genannten Stationen  werden aber unterschiedliche Netzteile geliefert.

                rote Roco Multimaus mit Netzteil 18 V AC  50 VA ,
                die graue FleiRo Multimaus mit Steckernetzteil 18 V DC 36VA ,
                und die Trix MS mit Netzteil 18 V DC 18 VA ,

Nun zu dem was ich nicht verstehe:

Ich habe alle drei Stationen mit den unterschiedlichen Netzteilen DC - AC schon durcheinander betrieben ohne Probleme.
Aber wie kann es sein das ich DC oder AC einspeisen kann ?

Gruß
Andreas


Nein, grundsätzlich in jeder Digitalzentrale die Spannung erst einmal gleichgerichtet.

Ich schreibe hier eine allgemeine elektrotechnische Erklärung, ohne genau zuwissen, was in den konkreten Geräten tatsächlich verwendet wir, also:

Einem AC-Eingang wird sicherlich ein Brückengleichrichter folgen, zur Erzeugung einer Gleichspannung zum Betrieb der Elektronik -
Einem DC-Eingang wird ein guten Entwickler sicherlich eine Polschutzdiode spendieren oder gleich einen Brückengleichrichter, womit es dann egal ist wie rum der Stecker gepolt ist. -
ergo ist es bei guter Konstruktion völlig egal, ob du AC oder DC einspeist!

Für ein AC-Netzteil sprich der einfachere Aufbau (nur Trafo und Thermoschutz) -
für ein DC-Netzteil spricht, trotz erhöhtem konstruktiven Aufwandes (Trafo, Thermoschutz + Gleichrichtung + Siebung) eine höhere Produktionstückzahl, da häufiger verwendet.

Es grüßt
ing.(grad.) trisound
Hallo !!!
Also ist es völlig egal was für ein Netzteil verwendet wird ,hauptsache die Volt stimmen ?
Dann könnte man von einen normalen starken Regeltrafo den DC einspeisen und kann die
Volt über den Regler  einstellen.
Somit ist das problem beschädigter Decoder beseidigt oder ?

Gruß
Andreas
Da kriegst Du aber nicht viel am Laufen, mit 1 Ampere...
@Nr. 3

Wenn Du die Frage so stellst, wird die meiste Spannung am 18 Volt AC-Netzteil erreicht, denn nach Gleichrichtung von 18 V AC entstehen ca. 25 Volt DC, abhängig vom Lade-Elko und Betriebsstrom -
und JA, du kannst mit einem Regeltrafo die Eingangsnung könnte sich dabei auch verändern - Nachmessen wäre auf jeden Fall hilfreich!

mfg trisound


NB: Was den Strom betrifft:  Du kannst soviel vom Netzteil bereitstellen wie du willst, begrenzt ist der max. Ausgangsstrom eher durch die Leistungfähigkeit der Fahrregler!




zu 90 % ist es egal, ob DC oder AC.
Aber wenn z.B. 16V AC gefordert sind, und du ein Stabilisiertes 16V DC-Netzteil ansc hließt, dann kann es sein, das der Baustein "mucken" macht, weil ihm das nicht austreicht!
Grund: Nach Gleichrichtung und Glättung über einen  C stehen im Lehrlauf aus 16V~ ca. 22V zur verfügung, eine geglättete 16V-Spannung kann da zu wenig sein.
Ursache: Es wird immer der Effektivwert angegeben. Bei AC (und ungeglätteter  Gleichspannung) ist der Spitzenwert der Sinuskurven das 1,41-fache des Effektivwertes.
Bei geglättetet Gleichspannung gibt es keine schwankungen (bzw. nur im mV-Bereich)  und somit ist Effektivwert nahezu gleich Spitzenwert!
Kennzeichnung:
Gleichspannung geglättet:ein langes ,
0oder kurzes  =
Gleichspannung ungeglättet: Ein langes = mit durchbrochener oberer Linie oder ~ über einem -
WS : ~
Hallo Andreas

Zitat

Dann könnte man von einen normalen starken Regeltrafo den DC einspeisen und kann die
Volt über den Regler  einstellen.
Somit ist das problem beschädigter Decoder beseidigt oder ?

Aufpassen !!!
Die Gleisspannung hat nicht direkt etwas damit zu tun, was Du in die Zentrale einspeist. Und falls Du bedenken hast wegen beschädigter Decoder solltest Du die Gleisspannung messen. Hierzu ist aber anzumerken, dass man die Gleisspannung nicht mit einem ganz normalen Messgerät messen kann.

Viele Grüße
Tomi
Hallo,

Zitat

Also ist es völlig egal was für ein Netzteil verwendet wird ,hauptsache die Volt stimmen ?


Mit dem 18 VAC Trafo kriegst Du am Ausgang der Roco Geräte unnötig hohe Spannungen, die dummen Roco Booster geben teilweise Spitzen jenseits der 25 V ab, wodurch die Decoder heiß werden und kaputt gehen können. Ausserdem haben GFN Loks ab Werk 10 V Birnen, die bei den hohen Gleisspannung ebenfalls heiß werden, die Lebensdauer sinkt und im Betrieb können Kunststoffteile schmelzen.

Die Trafoklötze stammen vermutlich aus europäischer Produktion, sind groß und teuer und haben ein hohes Gewicht was den Versand der Startsets zusätzlich verteuert.

FleiRoc hat das offenbar erkannt und liefert 18 VDC Steckernetzteile aus. Das sind kleine leichte Schaltnetzteile, die man heutzutage fix&fertig in China billigst einkaufen kann.

Grüße, Peter W.
Hallo !!!
Erst mal vielen Dank für die Antworten.

Mir ging es eigentlich nicht darum was am ende für eine Spannung am Gleis anliegt
dafür um dies zu regeln hab ich mir den DIGITALEN SINGNAL REGLER von hier

http://amw.huebsch.at/Produkte/Anleitung_DSR.pdf

besorgt, der ist auf 15 V eingestellt und alles läuft prima.

Mir ging es mehr darum ob es egal ist wenn man die Verstärker mit DC oder AC füttert.
Was ich rausgelesen habe ist, es geht.
Also werde ich mal versuchen die Anlage ( Verstärker ) mit DC Netzteil zu betreiben.

Nochmal Danke.
Gruß Andreas
Zitat

Mir ging es mehr darum ob es egal ist wenn man die Verstärker mit DC oder AC füttert.



Üblicherweise wird im Booster gleichgerichtet daher ist es beinahe egal ob man AC oder DC speist. Spannungsunterschiede sind da erheblicher. Große Ausnahme sind die I-Box und deren OEM Varianten. Hier muß es AC sein weil die Schaltung drin offensichtlich etwas Apannung kapazitiv auskoppelt und gewisse Märklinkompatibilität macht.

Zu beinahe egal ist anzumerken, daß manche Booster davon ausgehen, daß im Grätzgleichrichter die Dioden nur 50% der Zeit durchflossen werden. Speist man sowas mit DC werden 2 Dioden ständig die anderen 2 nie durchflossen, was ein Wärmeproblem verursachen kann.

Ein anderes Beispiel ist der zuvor erwähnte DSR, der kann DC nicht regeln. Es wird da ein Digitalsignal angenommen, daraus über eine Kaskade höhere Spannung erzeugt um die FETs sperren zu können. Das ist aber ein besonderer Spezialfal und es wird wohl niemand auf die Idee kommen das falsch anzuwenden. Heißt ja auch Digital Spannungsregler...
Die üblichen M* kompatiblen Booster verwenden Einfachgleichrichtung für jede Polarität, wegen der durchgehenden Bezugsmasse. Vergleiche z.B. die Schaltungen von Tams.
Deshalb funktionieren sie mit DC nicht. Ich vermute das wird bei den Uhlenbrock Boostern inklusive IB und TC auch so sein.
Wie Arnold richtigerweise bemerkt kommt es darauf an welche Konstruktionsvariante gewählt wurde.

Da ich meine Booster auch mit Gleichstrom betreiben können will habe ich Brückengleichrichtung am Eingang und H-Schaltung am Ausgang gewählt. Das macht den Booster etwas teurer, aber das Netzteil (heutzutage) billiger. Auch kommt man, wenn man keine Wechselspannung hat, ohne die großen Glättungskondensatoren im Booster aus.

Meiner Meinung nach ist auch ein (schneller) Optokoppler am Steuereingang eine Eigenschaft eines guten Boosters.

Eine andere Zentrale die gern mit Gleichstrom betrieben werden will ist der Digitrax Zephyr. Verträgt allerdings keine Überspannung, so geregeltes Netzteil ist für den immer besser als irgendein Transformator der im Leerlauf was auch immer liefert.

Gruß,
Harald.


Harald.



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