1zu160 - Forum



Anzeige:
MDVR - Modellbahn Digital Versand Radtke

THEMA: Gleise zu glatt?

THEMA: Gleise zu glatt?
Startbeitrag
HAL9000 - 13.07.09 13:38
Hi Leutz,

meine Anlage befindet sich ja nach wie vor im Aufbau, und wie es eben so ist, sammelt man zB auf Börsen usw. unter anderem Gleismaterial.

Nun ist es so, das diese Gleise nicht immer so doll aussehen, sie müssen gereinigt werden. Das hab ich dann auch getan. Da das normale Reinigungsfluid von Trix die groben Verschmutzungen nicht mehr löste (die Schienen waren tlwse. auch "angelaufen") hab ich zunächst feinste Stahlwolle verwendet. Danach kam ein handelsübliches Silberputztuch zum Einsatz (die Minitrix- Gleise sind ja aus einer Silberlegierung) und zum Schluss wurden sie nochmal mit dem Reinigungsfluid von Trix abgewischt. Ergebnis: Sie sehen aus wie neu.

Nun ist es so, das ich an manchen Stellen bei den so bearbeiteten Gleisen das Problem habe, das die Loks die Haftung verlieren, sprich die Antriebsräder drehen durch, und je nach Geschwindigkeit bleiben die Loks auch ganz stehen - bei durchdrehenden Rädern... Die Haftgummiringe der Loks habe ich bereits ausgetauscht - ohne Ergebnis.

Ist die Gleisoberfläche nun zu glatt, muss sie wieder aufgerauht werden? Wenn ja, womit?

Bin für jeden Tip dankbar

Hallo,

Zitat

Silberlegierung


Neusilber enthält kein Silber, sondern ist eine Legierung aus Nickel, Kupfer und Zink.

Grüße, Peter W.
Hallo HAL9000,

dass Metall durch Reinigung zu glatt wird und deshalb Haftreifen durchdrehen, kann ich mir nicht vorstellen. Ich tippe auf einen  "zurückgebliebenen Belag" auf den Schienen durch das Reinigungszeug. Ich würde folgenden Test machen: Reinige die  Schienen an einer der betroffenen Stellen kräftig(!) mit reinem Alkohol (Isoprop aus der Apotheke, aber nicht 70% wie für medizinische Anwendungen, sondern pur, also knapp 100%). Dieser enthält keine Zusätze, die dann als Rückstände auf der Schiene zurückbleiben könnten.

Gruß Gerhard
Ich würde Sand drüberstreuen - wird ja beim Vorbild auch so gemacht  *gg*
Ernsthaft: Ich schliesse mich der Beurteilung von Gerhard an.  

Gruß
Frank
@3

Gute Idee Frank, aber wo bekommt man so feinen Sand her, der dann durch die 1:160 Sandstahlrohre geht, oder verbaust Du an deinen Modellen größere Rohre ?  

Gruß Jürgen
@3

Jürgen, die Sandfallrohre und der Sand werden natürlich nicht einfach im Maßstab 1:160 umgerechnet sondern der jeweiligen Profilhöhe (Code 40, Code 55 oder Code 80) angeglichen. Sonst paßt es doch optisch nicht zueinander.  *g*

Gruß
Frank
Hi!
Lass Dich nicht weiter veräppeln

Nimm Spiritus oder Wundbenzin (oder Isopr.) und reibe damit die Gleise sauber und mach damit auch die Räder sauber, dann flutscht alles wieder, ohne auf der Stelle zu flutschen.
Wie man das am besten reinigt, findest Du zu Genüge mit der Suche.

Viele Grüsse
Mathi
Ok, das mit dem Isoprop. werd ich mal testen und dann hier berichten.
Das Silberputztuch enthält Chemikalien, die Silber anlösen

http://www.chemieunterricht.de/dc2/tip/07_05.htm

Was diese Chemie mit den Elementen in Neusilber wohl anfangen?

Daher: runter mit dem ganzen Zeuchs, am Besten mit möglichst reinem Isopropanol und sauberen Lappen.

Die Stahlwolle kann Dir später noch viel Spaß machen: die verkratzte Oberfläche der Gleise wird häufiger schmutzig. Daher : Gleise immer nur "weich" möglichst mit Flüssigkeit reinigen. Empfehle in vielen Zügen einen Noch-Reinigungszwerg mitlaufen zu lassen.

Aber keine Flüssigkeit mit Ölbestandteilen etc. Die Reinigungsflüssigkeit, die noch am Gleis verbleibt, muß restlos verdunsten, ansonsten bildet sich mit dieser nicht verdunsteten Flüssigkeit und dem Schmutz auf den Rädern ein übler fester Schmatter, der die Radoberfläche verdreckt. Spreche da aus Erfahrung. Diesbezüglich gibt es einiges in der Suchfunktion unter Radreinigung usw. zu lesen.
Werni
HAL9000...ist das nicht der Computer aus "Odyssee im Weltraum"?

Cooler Nick!

Mach dat mal mit dem Allohol aus der Apotheke.....dat wird schon werden!

Gruß
Andy
Achtung OT:
@Andy100

zum Nick: "schieb" die Buchstaben mal eins weiter im Alphabet...

science-fictionische Grüße
Lavamat
So siehts aus, genau der Compi aus dem Film "Odyssee" ist gemeint.
By the way: Das mit den Buchstaben weiterschieben ist mir so noch gar nicht aufgefallen :D

Wie gesagt, ich versuch das nachher mal mit dem Isopropylalkohol, dann werd ich ja sehen ob die Haftung wieder gegeben ist.

@ Peter 8:
Das ist ja das Problem gewesen, die Schienen war mit normalen Mitteln nicht blank zu kriegen; sie hatten einige dunkle, angelaufene Stellen und demzufolge dort auch Kontaktprobleme. Die Kontaktprobleme waren nach meiner Behandlung verschwunden - die Haftung der Räder leider auch...
Wie hattest Du die Gleise gelagert?

Ach ja, Kubrick sagte auch immer, dass mit IBM wäre Zufall. Vor allen Dingen gab es in den 60ern noch so "raffinierte" System wie das 360 und 370, toll mit Lochkarten und Bandlaufwerken.

Als Stift hab ich stundenlang Lochkarten aus dem "Puncher" geholt, sortiert und verpackt. Da war Datenverarbeitung noch mit Körpereinsatz verbunden....
Hallo HAL9000,

die Antwort lautet: 42!

Nee, jetzt mal im Ernst, versuchs einfach mal mit 1200er Schmirgelpapier!
Wirkt Wunder! Ich hab vor Jahren mal ne gebrauchte Minitrix Anlage gekauft, die stand seit Jahren unabgedeckt auf nem Küchenschrank direkt neben dem Herd ohne Dunstabzugshaube.
Erst den groben Schmodder mit Isopropanol abgewaschen, dann einmal mit feinem Schmirgel drüber, dann funzte dat wieder. Hab die Anlage aber dann doch in Einzelteilen verkauft, musste halt alles gereinigt werden, und das ging nicht komplett. Hab das Teil damals auch nur wegen des rollenden Materials gekauft, das wurde gottseidank im Karton im (Nichtraucher) Wohnzimmer gelagert.

Gruß aus Düsseldorf

Thomas
Mensch Thomas,
Achtung OT zum Spaß
das ist die Antwort von dem depressiven Robbi aus"Per Anhalter durch die Galaxis"

Gruß
Andy
@ 16: Andy: nee Marvin (der manisch depressive Roboter aus "Per Anhalter") brachte höchstens Kaffeemaschinen zum Selbstmord....
Die Antwort "42" war vom zweitgrößten jemals gebauten Computer des Universums Deep Thought -  auf die Fragen aller Fragen, aber welche???

Hauptsache Ihr habt Euer Handtuch dabei...
So macht Moba auch mal Spaß...herrlich, mal die Schenkel klopfen
Richtig, 21 ist nur die halbe Wahrheit....
#11
mach das Buchstaben verschieben (diesmal rückwärts) mal mit Windows NT (wnt) . Richtig, beides wurde maßgeblich von Dave Cutler entwickelt ... http://de.wikipedia.org/wiki/David_N._Cutler
Grüße, Ralf
Also ich habe meine Gleise mit der Flex bearbeitet ( 40- er Korn)
Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Selbst meine alte T3 zieht 12 Reisezugwagen
über eine Steigung von 5 Promille

Holger

Nee, im Ernst: schon mal mit einem Roco- Rubber versucht ? Schmiegelpapier scheint mir die schlechteste Lösung zu sein. Macht Riefen und Dreck und Ölablagerungen können sich so schneller wieder absetzten.
Tja ich hätte euch heute gern schon das Ergebnis verraten - leider glaubte meine Frau, gleich ne Literbuddel Isopropyl- Alkohol beim Apotheker zu bestellen - das wird erst heute geliefert - und reicht dann wohl auch für die nächsten 10 Jahre *gg*

Superfeiner Schmiergel, daran hatte ich auch schon gedacht, wenn der Alk nicht helfen sollte. Den Roco- Rubber kenne ich gar nicht, was ist das und wo kriegt man den her?
guggst du hier:

http://www.modelleisenbahn.at/index.php?id=15&a...;artikelnummer=10002

habe aber so etwas mal vom großen " C " bestellt und gute Erfahrung damit gemacht.

lG
Holger
Seinerzeit als es noch Cassettendecks und Tonbandgeräte gab hab ich in der 1/2 Nachbarschaft die Köpfe und Capstan-Wellen mit Isoprop gereinigt, ein halber Liter reichte 5 Jahre!

Sowas gibt es ja heute alle nicht mehr.... daher: verkauf es in kleinen Fläschchen weiter... die kleinen Fläschchen gibt es auch beim Apotheker.
@20

auch nicht schlecht!

Gruss
Lavamat
Für die Tonköpfe und Capstan- Wellen hab ich immer Kontakt Video-Spray verwendet, und eben, das wirkte Wunder.

@ Holger: Danke für den Link. Das Teil sieht in etwa so aus, wie dieser kleine Reinigungsblok, der bei den aktruellen Startpackungen von Minitrix beiliegt. Damit hatte ich es auch schon versucht, leider immer noch mit durchdrehenden Antriebsrädern...
Also Schmirgelpapier( auch Schmirgelleinen) genannt, ist die schlechteste Lösung.Microfeine Kratzer sind unvermeidlich.
Feine Riefen fördern die erneute Schmutzbildung, was letztendlich auf die Kontaktsicherheit geht.
Wo leidet die Zugkraft?
- in der Steigung ?
>   Steigung nicht höher als 2,5- 3,0 %
- in den Kurven ?
> Zug vielleicht zu lang ?

Die letzte Idee die habe, wäre die Rollfähigkeit deiner Wagen zu überprüfen

lG
Holger
Also...

- nein, nicht an einer Steigung, (aktuell noch keine Steigung verbaut) aber gerne in einer Kurve (R1) doch auch auf geraden Strecken hier und da.
- VT98, BR 50 "rutschen" alleine durch, andere Loks ab 2-3 Wagen; Rollfähigkeit der Loks und Wagen einwandfrei
- BR 50 in einer R1- Kurve bleiben sogar die gesamten Fronträder stehen, nur der Tender, in welchem sich der Motor befindet, schiebt die Lok durch die Kurve. Dabei sind alle Fronträder samt Gestänge super leichtgängig, hakelt also nirgends.

Wie gesagt, Problem tritt erst seit meiner oben beschriebenen Behandlung der Schienen auf...
Ist der Roco-Rubber also eher ein Gummi?
Macht dieser keine Riefen oder Kratzer??

Das mit dem Durchrutschen kenne ich von meiner BR 38 ging sehr leichtgängig und der Tender drehte durch, vielleicht solltest du etwas langsamer anfahren?

mfg
Markus Krämer

Hallo HAL9000,

BR 50 und R1 - ja da sind Probleme durhaus möglich.
Grundsätzlich ist das machbar, auch die Treibräder der Lok drehen sich ohne Probleme, aber da sollte die Lok top in Form sein. Alles leichtgängig und "gut" geschmiert. Wenn die Räder stehen bleiben stimmt was nicht, und wenn es noch so minimal ist.

Wie ist der Zustand der Haftreifen? Neu aber vielleicht verölt? Das gibt eine super Rutschpartie
Probleme mit allen Loks?
Hast Du eine Möglichkeit Deine Loks auf einer anderen Anlage zu testen, und umgekehrt andere Loks auf Deiner?

Hallo Markus,

Zitat

Macht dieser keine Riefen oder Kratzer??


Nutze dazu die Suchfunktion, und als Ergebnis bekommst du das die einen so und die ander so sagen. Ich schätze mal das liegt bei 50 : 50

was aber auch geht, anstelle der Rubbers, einfach ein Stück Holz (Reststück von einer Holzleiste) über die Gleise schieben, anstelle des Rubbers. Auf meinem Testgleis wurde das ganz schön dreckig. Bei mir habe ich aber noch keine Beeinträchtigung der Gleise durch den Rubber festgestellt.

Gruß Detlef
Hi Detlef,

du reinigst Gleise mit Holz? Das funktioniert wirklich?
Egal welches?
Das mit den 50-50 wusste ich schon,dachte ich bekomm mal ne 100%Antwort, oder 90...

Besten Dank!!

Markus Krämer
Hallo Markus,

bis jetzt noch nicht wirklich, aber ich hatte da ein stück rumliegen und bin damit einfach mal über die Gleise "gefahren". War ein Restück von einer Holzleiste. Ein Testgleis muß das abkönnen
Gehobeltes Weichholz sollte es schon sein also keine Harthölzer.

Ein test ob die Gleise sauber sind: mit den Fingern über die Gleise, bleiben Streifen an den Fingern, sind die Gleise dreckig.
Nassreinigund mir SR24 hat bei mir keine negativen Eigenschaften hervorgebracht. Tuch befeuchten und damit über die Gleise reiben - aber da gibt es auch genug die schreiben: Blos nicht mit SR24.

Trockenreinigung im Betrieb: Tomix Staubsauger, NOCH Reinigungszwerge, Minitrix Reinigungswagen, weniger gut ist der von Roco, neigt im Auslieferungszustand zu Problemen mit Baogenweichen und Weichenstraßen und ist halt der Roco-Rubber
Manuelle Reinigung auch mal mit einem trockenen Küchenpapiertuch.

Gruß Detlef

Nabend zusammen

Das mit dem Holz habe ich auch mal gemacht. Hat super geklappt. Von ner Bekannten ne Menge Gleise geschenkt bekommen, die schon Jahre in ner staubigen Ecke rumlagen.
Mit dem Stück Holz drüber und sie waren sauber. Danach mit nem "Rubber" (ich glaube von TRIX) und die Gleise (MiniTrix) glänzten wie neu.

@ Detlef:

mit nem kUchenpapiertuch die Gleise reinigen klingt interessant. Ich komme dann mal vorbei den kuchen verputzen

(ich gehe davon aus daß du ein kÜchenpapiertuch meintest

Guts Nächtle wünscht

Michael aus NRW

Hallo Michael,

stimmt, verkaufe bei EBAY ein U   ein Ü habe ich von einem Ü-Ei genommen, ist jetzt halt nur noch ein Ei

Gruß Detlef

PS: habs geändert
So, nun endlich - ich habe gestern ein Stück der Gleise mit Isopropylalkohol behandelt - Problem scheint gelöst zu sein, die Loks rutschen nicht mehr durch *gottseidanksoeinglück*

Danke an dieser Stelle nochmal für eure zahlreichen Tips.

BTW: Die BR50 hatte tatsächlich noch einen anderen Hänger - ein Draht zurStirnbeleuchtung drückte wohl etwas unglücklich auf eine Seite der Stromabnehmer- Spangen, was in Linkskurven eben dazu führte, das das Gestänge samt Räder stehen blieb. MIr fiel es anfangs deshalb nicht auf, weil wenn man die Lok herumdreht, bewegt sich der komplette Radsatz ein Stückchen auf die entgegengesetzte Seite - damit erschien auch alles schön leichtgängig. Auf der Schiene sah das aber anders aus. Also hab ich die Verlegung der Drähte nochmal korrigiert, nun funktionierts
Schön, dass endlich alles klappt!

Bis zur nächsten Herausforderung (die ja in unserem Hobby das Salz in der Suppe sind).

Gruß Gerhard


Nur registrierte und eingeloggte User können Antworten schreiben.
Einloggen ->

Noch nicht registriert? Hier können Sie Ihren kostenlosen Account anlegen: Neuer N-Liste Account





Zum Seitenanfang

© by 1zu160.net;