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THEMA: Airbrushproblem Weinertfarbe Evolution Silver

THEMA: Airbrushproblem Weinertfarbe Evolution Silver
Startbeitrag
Oliver K - 20.07.09 19:27
Hallo,

ich habe mir vor einiger Zeit ein Evolution Silverline Airbrushpistole und einen kleinen Hansa Kompressor zugelegt. Die ersten Lackierversuchean einem Arnold Packwagen mit Model Air Farben und an NDetail Wellblechhütten und einem Weinert Lademaß mit Weinert Farben verliefen hervorragend. Doch an meiner Köf bin ich zum zweiten Mal gescheitert. Beim ersten Mal habe ich die Weinert Farben ca 1:1 verdünnt. Die Grundierung war O.K. Doch die eigentilche Lackschicht war etwas rauh. Gut nächster Versuch, dachte ich: Verdünnung diesmal ein Drittel wie im Weinert Katalog angegeben. Die Oberfläche wurde leider noch viel rauher. Mir fiel auf, daß ich ungefähr 5 Spritzgänge gebraucht habe, bis ich eine deckende Oberfläche erreicht habe. Auch hatte den Eindruck, daß die Farbe sehr schnell trocknet, und daß, wenn ich eine andere Seite spritze auch noch auf die getrocknete Fläche treffe. Die Düsengröße war 0,2,mm und der Sprizabstand ca. 10 cm. Sollte ich ene größere Düse nehmen oder dem Luftstrom mehr Farbe zugeben?

LG Oliver

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Hallo Oliver,

zuviel Mattierung mit in den Lack gegeben?

Nur so mal ein Gedanke von mir.

Gruß
Andy
Hallo Andy,

ich habe keine Mattierung zugegeben.

Lg Olii
Scheint so, als ob der Lack schon trocken ist, bevor er am Modell ankommt.

Verwirbelt die Nadel etwa zu dolle? Ist die Spitze der Nadel verbogen?
Ist die Schnauze der Pistole restlos sauber, keine Lackreste?

Gruß
Andy

Ich nehme dünnen Lack und wirbel 4 mal rüber bis alles gedeckt hat....ist halt grenzwertig...bevor sich Nasen bilden.

Hattest Du das Gehäuse vorgewärmt?


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Hallo Andy,

ich denke, daß es auch etwas mit der doch recht komplexen form des Modells zu tun hat. Die Nadel ist gerade und auch die Düse sauber. Zum Schluß hatte sie sich jedoch etwas zugesetzt. Ich werde die Farbe deswegen etwas mehr verdünnen und auch beim Spühen mehr Farbe zugeben.

LG Olli  
Hi Olli
Also ich halte meine Pistole so ca 6 cm vom Modell entfernt drauf.

Gruß
Andy
Hallo Oliver,

mit welchem Druck spritzt du??? Ich tippe auf Spritzdruck zu hoch oder Druckminderer kaputt.

Gruß

Werner
Hier mal ein Text ausm Netz:

Hat man nach dem Brushen eine raue Oberfläche, obwohl der Untergrund vorher gut gereinigt wurde und beim Brushen auch kein Schmutz auf die Vorlage gekommen ist, kann die Farbe sogar wie Staub wieder von der Oberfläche wischen, hat man etwas nicht richtig gemacht, auf das man so einfach nicht unbedingt kommt.

Wahrscheinlich hat man nur einen zu großen Sprühabstand gewählt und/oder nicht das richtige Verdünnungsmittel für seine Farbe genommen. Dann nämlich trocknet die Farbe bereits auf dem Weg aus der Airbrush zur Oberfläche hin. Somit erhält man trockene Farbpartikel afu der Oberfläche, die nicht richtig anhaften und somit auch relativ leicht wieder abgewischt werden können.

Unter Umständen kann man diese Tatsache aber auch für sich ausnutzen, um bestimmte Oberflächeneffekte zu erzielen. Wahrscheinlich ist es aber schwieriger diesen Effekt bewußt zu provozieren, als ihn unbewußt zu vermeiden


Aus:
http://www.r-wahl.de/airbrush/faq.php#rau

Gruß
Andy
Hallo Oliver


Verdünne die Farben etwas mehr wie 1: 1.
Dann denn Abstand etwas verringern und auch etwas mehr Farbe geben.
Selbst verwende ich eine Hansa 851 mit 0.2 Düse, Deine Spritzpistole kenne ich jedoch nicht.
Naja Kennen schon vom Namen, aber habe sie nicht.

Könnte es auch sein das die Farbe schon sehr alt ist  ?

Gruß Jens
Also an der Form des Modells kann es in keinem Fall liegen.
Und das auch abgewandte Seiten Farnebel abbekommen ist völlig normal und liegt in der Natur der Sache.
Ich gehe mal davon aus, das die Verdünnung auch zur Farbe paßt. Könnte auch daran liegen, das die Farbe zu alt ist/falsch gelagert war.
Hallo,

erst einmal vielen Dank für die Antworten. Der Sritzdruck am Manometer liegt bei 4 bar. Dann effektiv an der Pistole lt. Anleitung bei 2,5,bar. Dies soll optimal für die 0,2,er Düse sein. Die Farbe ist ein Jahr alt und wurde im Keller gelagert. Sie ließ sich auch sehr gut aufrühren. Verdünnungsmittel ist auch von Weinert. Ich werde die Farbe doch etwas mehr verdünnen und auch mehr Farbe zugeben.Vielleicht war ich hier etwas zu zögerlich, da ich vorher eine alte Badger hattte, die gleich zum klecksen neigte. Auch werde ich die 0,4er Düse probieren.

Lg Olli
Hallo Oliver,

woher weißt du, daß der Druck an der Pistole dann 2,5bar sind??? Also 4bar am Manometer (mit Druckregler?) sind meiner Meinung nach zuviel.
Ich kenne eben diesen Effekt aus eigener Erfahrung zum einen wegen zu hohem Druck und zum anderen wegen eines defekten Druckreglers.
Spritzabstand zu hoch könnte auch sein...

Gruß

Werner
Hallo,

ich verwende zwar keine Weinert-Farben sondern nur Schmincke-Farben auf Wasserbasis, ich tippe aber auf zu hohen Druck. Bei 2,5 bar und mit einer 0,3er sollte es besser klappen.

Viel Erfolg.

Gruß
Frank
Ich denke auch 4bar sind zuviel, was soll denn den Druck bis zur Pistole auf 2,5 bar mindern?
Selbst 2K-Lacke für größere Automodelle spritze ich mit nur 2,5 bar.
Hallo Oliver

Die 4bar sind zuviel, meines Wissens benötigt mann diese Drücke nur bei Wasserlöslichen Farben.
Für die Acryl Farben reichen 1-2 bar.
Meiner einer spritzt mit 1,2 bar...


Den Abstand würde ich auf 5cm verringern und zügig und gleichmäßige Bahnen über die Lackierflächen geben, etwas dabei übers Modell hinweg sprühen um nicht an den Enden dann zu viel Farbe Aufzutragen.

Die Farbe kann auch einen "kniks" weg haben, wenn es im Keller im Winter unter 15C° kalt wird.
Deshalb lieber 5€ in neue Farbe investieren, ok kommt drauf an wie viel neue Farben Du benötigst, könnten auch bei 4 Farben dann 20€ sein

Gruß Jens
Ich spritze mit ca. 2,2 bar am Manometer und mit 0,2-mm-Düse. Der Spritzabstand ist bei mir sehr viel geringer, maximal 5 cm. Ich benutze allerdings keine Weinert-Farben, sondern meist Revell Email Color oder manchmal auch Schmincke Acrylfarben. Beide sind bereits spritzfertig eingestellt, lediglich dann, wenn angebrochene Farbgebinde schon eine Weile gestanden haben, verdünne ich mit ein paar Tropfen Verdünner (Revell)  bzw. Wasser (Schmincke). Mit rauhem Farbauftrag habe ich bisher keine Probleme gehabt.
Deine Beschreibung hört sich für mich auch so an, als sei vor allem der Sprühabstand zu groß, so dass die Farbe bereits antrocknet, wenn sie auf dem Modell auftrifft.

Grzuß --- Jürgen
Hallo Oliver,

also 4 bar halte ich auch für wesentlich zu hoch, ca. 2 bar ist eigentlich ein gebräuchlicher Druck. Daß Weinert-Farbe schnell trocknet, ist normal (liegt wohl an der Nitro-Basis der Farbe). Ich empfinde das als Vorteil, der Staub hat weniger Zeit sich festzusetzen. Die Oberfläche deutet wirklich auf einen zu großen Abstand hin (Das Lösungsmittel verdunstet und die Farbe trocknet sozusagen in der Luft). Wenn Du jetzt mehr Lösungsmittel nimmst, verschlimmert sich das noch.
Abgesehen davon, daß Du dann bei wiederum zu geringem Abstand die Nasenbildung förderst.

Deinem ersten Beitrag nach vermute ich, daß Du erst wenig Spritzerfahrungen hast. Wenn das so ist, lasse erstmal die Weinert-Farben liegen und mache meinetwegen mit Revellfarben an Altmodellen Spritzübungen. Schwerpunkt dabei, verschiedene Spritzabstände mit verschiedenen Verdünnungsgraden kombinieren. Und ein GANZ WICHTIGER Tip. Nur DÜNNE Schichten spritzen, dafür aber mehrere DÜNNE. Wenn die erste Schicht schon deckt, ist das sozusagen "nicht fachmännisch". Am besten zwischen jedem Spritzdurchgang mindestens 1 Tag Pause. 5 Schichten bei Weinert-Farben finde ich nicht unbedingt unnormal (kommt auch auf den Farbton an).

Fertige Flächen immer sicher abdecken. Die Farbnebel kriechen überall hin. Und garantiert dahin, wo man sie überhaupt nicht braucht. Da kann ich nach Jahrzehnten Praxis auch heute noch ein Lied von singen.

Meinen ersten Weinert-Spritzversuch habe ich mit Farben gemacht, die ca. 6 - 8 Jahre in meiner Farbkiste lagen. Ich hatte auf Anhieb eine perfekte Oberfläche, wie ich sie vorher noch nicht erreicht hatte. Ich war schlichtweg begeistert.

Gruß
Rainer
Ich kann Rainer nur beipflichten - die Weinert-Farben sind hervorragend (auch in der Pigmentierung).

Die rauhe Oberfläche kommt m. E. von einem falschen Mischungsverhältnis zwischen Luft und Lack. Weniger Luft, d. h. also auch verminderter Druck, sollten Dein Problem lösen.

Peter.
Hallo Oliver,

es ist fast Alles gesagt, nur würde ich mindestens mit 0,3 sprühen bei 2,5 bar. Die Farbe sollte auch eine Chance zum Verlaufen haben, die einzelnen Sprühgänge müssen sich verbinden können. Wieviel Liter hat eigentlich der Kessel Deines Kompressors? Doch wohl mindestens 300 - oder ?
Gruß
IngoR
Hallo an Alle,

vielen Dank für die Ratschläge, die mir sehr geholfen haben. Es sind tatsächlich die ersten Versuche mit Kompressor und hochwertiger Pistole und meine Airbrusherfahrungen liegen mittlerweile auch 15 Jahre zurück ( damals noch in HO mit Badger Einsteigermodell und mit Treibgasflaschen)  Ich habe es heute noch einmal versucht und dabei das Mischungsverhältnis Farbe : Verdünnung ca 3:2 genommen. Der Druck wurde auf 1,5 bar reduziert. Und es hat funktioniert. Die Oberfläche wurde einwandfrei glatt. Es lag wohl in erster Linie am zu hohen Druck. Ich bin hier leider der Bedienungsanleitung des Hansa10A Kompressors gefolgt, die aussagt, daß 4 Bar Monometerdruck ca.2,5,bar Druck an der 0,2mm Düse entsprechen würde und daß dieser Wert für die meisten Anwendungen optimal wäre, so daß ich nicht auf die Idee kam, den Druck zu reduzieren.

LG Olli
Tschuldigung Olli,
aber wenn man eine saubere helle Grundierung hat,
dann reicht eine einfache Acrylfarbe aus.

Danach die Decals auf die Lok und  farblos seidenmatt oder matt überlackiert.

Bei "auf Nitrobasis aufgebauten" Lacken besteht die Gefahr dass, wie Du erfahren hast, die Nitrolösungsmittel sehr viel schneller flüchten als der Rest der Weinert-Lackverdünnung.  

Aufgetragen schmilzt sich der Nitroanteil in die Kunstoffoberfläche, härtet schnell aus und verbindet damit die Farbbigmente dauerhaft. Spätere Korrekturen nur durch vorsichtiges Schleifen möglich.

Also besser Acryllacke oder auch Azetat-Lacke (trocknen langsam, decken gut) benutzen.

Das ist aber auch wieder von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich.
Ohne Übung kommt da selten was Ordentliches heraus.

Außerdem muß nach Nitrospritzerei die Evolution gründlichst mit nitrolösenden Mitteln gereinigt werden. Nitroverdünnung ist bei uns schon lange verboten und auch sehr gesundheitsschädlich.
Und bei den paar Spritzern  Lack sehr uneffektiv.....

Schöne Farben gibt´s von Ösling Modellbau. Acrylfarben wasserverdünnbar  und trocknen realtiv schnell. Ideal für die "Spritze"....

Weinert Farben sind gut für richtig fliegende oder schwimmende oder fahrende Funktionsmodelle im Außenbereich . Aber da nimmt man normalerwiese keine Evolution.

Es sei denn man trägt irgenwelche Ziererei auf, und diese werden dann auch nicht mit Nitrolacken gemacht.

Bitte versuche erstmal ein paar Lackierübungen...

"Profis" sehen das natürlich anders!? Aber die müssen für Ihre Modelle auch haften.

Hans Hans




Hallo Hans Hans,

Zitat

Bei "auf Nitrobasis aufgebauten" Lacken besteht die Gefahr dass, wie Du erfahren hast, die Nitrolösungsmittel sehr viel schneller flüchten als der Rest der Weinert-Lackverdünnung.


Wenn man es richtig macht, was Olli ja inzwischen getan hat, gibt es eine 1a-Oberfläche. Auch eigene Erfahrung.

Zitat

Aufgetragen schmilzt sich der Nitroanteil in die Kunstoffoberfläche, härtet schnell aus und verbindet damit die Farbbigmente dauerhaft. Spätere Korrekturen nur durch vorsichtiges Schleifen möglich.


Ich habe Weinert-Farben bei Kunststoff noch nicht ausprobiert. Wenn es wirklich so ist, dann wäre das ja phantstisch. Mich ärgert schon lange die immer schlechter werdende Qualität bei Alkydharzfarben (sog. Enamel). U.a. äußert sich das in einer stets geringer werdenden Grifffestigkeit der Farben.

Zitat

Also besser Acryllacke oder auch Azetat-Lacke (trocknen langsam, decken gut) benutzen.


Das gilt genauso für Enamel.

Zitat

Das ist aber auch wieder von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich.
Ohne Übung kommt da selten was Ordentliches heraus.


Also ich habe erfahren, daß mein erster Versuch mit Weinert-Farben auf Anhieb perfekte Ergebnisse brachte (wie in # 16 geschrieben).

Zitat

Außerdem muß nach Nitrospritzerei die Evolution gründlichst mit nitrolösenden Mitteln gereinigt werden.


Nach jeder Spritzerei muß die Spritzpistole gereinigt werden.

Zitat

Nitroverdünnung ist bei uns schon lange verboten und auch sehr gesundheitsschädlich.


Weinert-Farben und Verdünnung sind ja augenscheinlich keine reine Nitroverdünnung, sondern "auf Nitro basierend". Verboten sind sie augenscheinlich nicht.

Gruß
Rainer
Hallo Rainer,
für auf "Nitro basierende" Lacke nehme ich die Sumak Aérographe "red pattern" mit 0,5 oder auch mal 0,35mm Düse.
Die lege ich danach, natürlich  ohne die Kunstoffteile (Dichtungen), in Nitroverdünnung.
Habe da in der Tschechischen Republik vor vielen Jahren noch ein größeres Gebinde zu einem Spottpreis erhascht und über die Grenze geschmuggelt in einem Ersatzkanister. Reinigen natürlich mit Mundschutz.

In die Evolution oder die Infinity kommt bei mir nie mehr "Nitrobassierendes"...
Ich bevorzuge wasserverdünnbare Acrylfarben. Da kann man mit Wasser und Alkohol reinigen.
Die Griff-Festigkeit ist nicht so tolle. Deshalb kommt noch einen Klarlack darüber.
Aber da muß vorher alles super gut ausgetrocknet sein..

Hans Hans



Hallo Hans Hans,

ja gut, die Evolution sagt mir nichts, ich nehme die Triplex (0,3mm). Die macht bei mir keinerlei Probleme, weder mit Enamel, noch mit Weinert. Ist auch meine erste Spritzpistole, die nicht mehr "spuckt".

Gruß
Rainer
@22

Hallo Hans,

genau so sehe ich es auch. Meines Erachtens nach sind die Evolution und die Infinity derzeitig das Maß der Dinge (und sicherlich 2 Stufen über die Triplex anzusiedeln, die ich ebenfalls besitze). Nitrobasierende Farben vermeide ich weitestgehend. Ich verwende Schmincke-Farben, reinige die Pistolen mit Wasser und gut ist. Ist besser für die Dichtungen der Pistole und besser für die Gesundheit. Mit den gebrauchsfertigen Schmincke-Farben hat sich bei mir auch noch keine Düse zugesetzt (wenn ich da an die Revellfarben mit den viel zu groben Pigmenten denke.....oje). Abschließende Versiegelung je nach gewünschtem Glanzgrad von matt bis hochglänend und fertig.

Aber das Thema hatten wir ja schon mal:

http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show....cke%20farben#x313411

Viele Grüsse
Frank
Hallo,

Ihr habt mich neugierig gemacht, was hinter der Evolution steckt (nach Infinity suche ich später,habe jetzt wenig Zeit). Ich bin dabei auf folgende Beschreibung gestoßen:

"Die "Silverline" ist in der gleichen, bewährten Bauweise hergestellt wie die klassische Evolution. Im Unterschied verfügt sie über ein verändertes, lösemittelresistentes Mittelstück und zusätzliche Farbmengenbegrenzung in formschönem Design. Die Silverline Modellreihe ist gut geeignet für den Modellbau, weil lösemittelresistent."
(http://www.hansa-airbrush.de/evolution_05.html )

Darum verstehe ich das nicht:
Zitat

In die Evolution oder die Infinity kommt bei mir nie mehr "Nitrobassierendes"...



Gruß
Rainer
Hallo Rainer,

ich kann im Moment mit der Bezeichnung "Silverline" nicht so viel anfangen und müßte google bemühen. Seit ich weiß besteht zumindest auch ein optischer Unterschied. Meine Evolution habe ich auf jedne Fall mit Quick-Fix ausgestattet und die verwendeten Dichtungen sind zumindest auch ziemlich widerstandsfähig. Sowohl die Evolution als auch die Infinity sind von Harder & Steenbeck. Die Infinity wird direkt mit Quick-Fix geliefert, wobei dieser eine praktische Scale besitzt. Der Griff verfügt über einen offenen Eingriff hinten falls sich doch mal die Nadel festsetzen sollte und eine glatte einfach abzuziehende Sprenkelkappe - ist also erheblich einfacher und schneller zu reinigen als die ohnehin schon servicefreundliche Evolution. Zudem ist die Infinity optisch aufgewertet. Die Düsen und Nadeln sind bei Evolution und Infinity gleich und könen somit ohne Probleme getauscht werden.

Natürlich kann man mit beiden Pistolen auch nitrobasierende Farben verwenden, nur sehe ich keinerlei Notwendigkeit dazu. Meines Erachtens nach sind nitrobasierende Farben aggressiver und ich weiß nicht, aus welchem Grunde ich mir bzw. meiner Gesundheit, der Umwelt und den Pistolen das ohne Not antun sollte, wenn ich auch schonender zum gewünschten Ergebnis kommen kann.

Wer natürlich lieber nitrobasierende Farben verwenden möchte soll dieses ruhig tun.

Viele Grüsse
Frank
  

Hallo,
ich muß noch mal das Airbrushproblem nach oben holen.

Nachdem ich mir vor Jahren meine "Focus-Pistole" (das Vorgängermodell der Evolution) ruiniert hatte, wollte ich keine solchen Farben mehr benutzen.

Habe aber gestern mit der Evolution -Silverline- den nitrobasierenden Lack von RTS verspritzt.
Hervorragendes Ergebnis!

Die Dichtungen halten und der Rest der Evo läßt sich einfach reinigen auch mit Universalverdünnung.
Nach 24Std. mit Airbrush-Color weiter gemacht, ohne Probleme mit der Evo.

Der Sumak Farbspucker ist dagegen reif für die Mülltonne...
Naja vielleicht passt irgend eine Sprengelkappe, dann wird er fürs Landschaftsfinishing  genommen.

Das "Evo Silberlein" ist TOP!!
Hans Hans

EDiT: http://shop.rst-modellbau.de/product_info.php?...44b3e4d130664bb184d5
Hallo,

die RST-Farben sind prinzipiell die gleichen wie bei Weinert. Für mich sind diese Nitro-Acryl-Farben das Beste was es derzeit für den Modellau gibt.
Alle anderen Lacke sind wesentlich unbeständiger im täglichen Gebrauch (bei meinen Messemodellen, die oft in die Vitrine und wieder ausgeräumt werden, deutlich zu sehen) und bei Reinigungen z. B. mit Waschbenzin zum Entfernen von Haftmittelresten bei Anreibebeschriftungen.
Die Weinert-Farben haben mit der alten Nitro-Verdünnung (seit wann und wo verboten? in meinem Baumarkt jedenfalls nicht!) nur den Namen gemein (und lassen sich bei Fehlveruchen mit Nitroverdünnung gut wieder abwaschen); eine Geruchsbelästigung entsteht natürlich trotzdem (interessiert meine Heizung im Keller aber nicht
Mit Acryl-Farben habe ich leider keine gute Erfahung gemacht; mußte für ein Steuerabteil in Stahlblau die Oesling-Farbe verwenden und hatte den Eindruck, daß die Farbschicht sehr dick wurde, eine richtige Deckung habe ich erst nach mehreren Gängen erreicht. Ist aber vielleicht auch Gewöhnung- und Übungssache.

Grüße aus Waldeck

Gerd


Hallo,

es gehört ja mittlerweile zum normalen Ritual, daß bei einem Spritz-/Airbrushthema zwangsläufig irgendwann die Belehrung über die gesundheits- und umweltfördernden Eigenschaften der Acrylfarben erfolgt. Üblicherweise verbunden mit der Aussage, daß lösungsmittelhaltige Farben (gemeint sind damit normalerweise die Alkydharzfarben (Enamel), jetzt auch die Nitro-Acryl-Farben von Weinert) gesundheitsschädlich sind und die Umwelt versauen. Spitzenmäßig waren da mal die Beiträge, daß einer im Schlafzimmer spritzen würde und den Gestank vermeiden wolle, und ein anderer wollte seinem Baby die Farbe nicht zumuten. Also ich würde ein Baby immer von Farbe, egal welcher, fernhalten. Vor allem, wenn sie in die Luft gesprüht wird. Da sind ja nicht nur Lösungsmittel drin, sondern vor allem Farbpartikel (die ich persönlich für viel bedenklicher halte; egal, ob man mit Universalverdünnung oder Wasser verdünnt).

Absolut neu war jetzt für mich aber, daß lösungsmittelhaltige Farben Spritzpistolen zerstören. Ich spritze jetzt seit ca. 25 Jahren mit 4 verschiedenen Spritzpistolen. So etwas ist bei mir jedoch noch nie aufgetreten.

Diese Gesundheits- und Umweltargumente für die Acrylfarben (interessanterweise sind Weinert-Farben wohl Acrylfarben(=gut für Gesundheit, Umwelt und Spritzpistole)  auf Nitrobasis(=schlecht für dasselbe)) sind in meinen Augen eigentlich nur nachgeplapperte Floskeln von irgendwelchen Grünen und/oder Acrylfarbenherstellern. Warum? Ich frage nämlich immer mal wieder bei solchen Themen nach, was mich und die Umwelt bei Enamel den für schwere Schäden erwarten, wenn ich ab und zu geringe Mengen Farbe für Hobbyzwecke versprühe. Ich habe dazu noch nie eine Antwort erhalten, nicht mal eine belanglose. Wie gesagt, alles nachgeplappert. Es muß doch wohl seriöse Studien, Dokumente usw. geben, die diese "Grünen"-Meinung belegen. Bisher hat sich aber keiner dazu geäußert.

Gruß
Rainer
Naja Rainer,
ein Mundschutz mit Filter, eine g´scheide Absaugung mit Filter.
Dichtungen aus Silikonkautschuk in den Luft-Pinseln.

Es gibt ja auch zig verschiedene Lacke.

Mit Universal-Verdünnung arbeite ich auch sehr gerne. Da wird man immer so lustig drauf!

In "Grün" nehme ich  Chromoxidgrün oder Flaschengrün. Aber eine Meinung?

Hans Hans


@29

     >>>>Ich frage nämlich immer mal wieder bei solchen Themen nach, was mich und die
              Umwelt bei Enamel den für schwere Schäden erwarten, wenn ich ab und zu geringe
              Mengen Farbe für Hobbyzwecke versprühe.<<<<

Rainer, wenn Du immer nur darauf achtest, was "Deine kleine Menge" ausmacht, ist deine Sichtweise meines Erachtens nach etwas eingeschränkt und "ich-"bezogen. Mit dieser EInstellung könntest Du auch ruhig Müll in die Landschaft werfen (z.B. eine leere Colo-Dose), denn was macht dass eine Teil schon aus ? Wenn man aber mal hochrechnet, wieviel davon verarbeitet wird, sieht es etwas anders aus.
Auch das Einatmen der feinen Partikel des Sprühnebels ist nicht wirklich gesund. Während feine Farbpartikel noch durch guten Mundschutz aufgehalten werden können, gehen nitrobasierenden Lösungsmittel einfach durch. Ich hatte wegen den Lösungsmitteln in meine Absauganlage Carbon- und Kohlefilter eingesetzt und trotzdem waren die Nitrovervindungen im gesamten Zimmer zu riechen.

Ich gebe zu, dass ich auch lange Zeit nitrobasierende Farben verwendet habe, weil die bis dahin getesteten Acrylfarben nicht meinen Anforderungen entsprachen (schlechte Haftung, schlechtere Deckung, nicht abriebfest, zu grobe Pigmente). Ich habe diese Zeit inzwischen hinter mir und seitdem ich Schmincke-Farben verwende fällt mir kein ernsthafter Grund mehr ein, aus welchem Grunde man ohne Not heraus für unser Hobby nitrobasierende Lacke verwenden und damit sich und der Umwelt mehr schaden sollte als nötig. Gute Haftung, gute Deckung, sehr feine Pigmente und alles einfach mit Wasser reinigen. Keine scharfen Dämpfe mehr.
Um es aber nochmal deutlich zu machen: Auch Acrylfarben sind nicht wirklich gesund und belasten die Umwelt ebenfalls, sie sind aber zumindest weniger bedenklich und nicht z vergleichen mit dem Einatmen von aromatischen Kohlenwasserstoffen wie Benzol, Toluol, Xylol oder Benzo(a)pyren.  

Ich bin im Gesundheitswesen tätig (Berufsgenossenschaft) und kenne genügend Fälle von  Atemwegserkrankungen und Krebsfällen. Hier noch einige ergänzende Angaben:

Nitrolacke belasten mit ihrem hohen Lösemittelanteil die Umwelt wie auch die Gesundheit der Mitarbeiter erheblich. Sie können in vielen Fällen durch alternative Oberflächensysteme - Wasserlacke, Öle - ersetzt werden.
Nitrolacke gewährleisten normalerweise die Belastungsgruppe 1C entsprechend den Anforderungen der DIN 68861-1.
Auf Nitroverdünnung basierende Lacke:
- reizen Haut und Schleimhäute und wirkt bei höheren Konzentrationen narkotisch!
- gesundheitsschädlich beim Einatmen, Verschlucken und Berührung mit der Haut.
- Störungen des ZNS, Schläfrigkeit, Benommenheit
- darf nicht ins Abwasser gelangen
- ist lipidlöslich
- schädigende Wirkung wird bis zum Zellinneren wirksam
- ernsthafte Gefahr von Nieren- und Leberschäden
- nachgewiesen krebserregend  

Wasserlacke erreichen problemlos die Anforderungen nach 1B. Sie entsprechen damit weitestgehend dem Qualitätsstandard von herkömmlichen PUR-Lacken. Nitrolacke können von daher problemlos von herkömmlichen Wasserlacken ersetzt werden.
Bei privaten Einrichtungen können in vielen Fällen Öle und Wachse den Einsatz Nitrolacken vermeiden. Das Ablackieren von Schrankinnenflächen z. B. kann gut von Wachsen übernommen werden. Dabei geht es in erster Linie um einen einfachen Oberflächenschutz mit zusätzlichem Glanzgrad. Überall dort, wo sich die Oberflächenbelastung in Grenzen hält - Schrankfronten, Verkleidungen u. ä. - können Öle mit vergleichbarem Pflegeaufwand zum Einsatz kommen. Nitrolacke sollten auf Reparaturen beschränkt bleiben. Beim Nachlackieren von bestimmten Teilen wird man, um einen gleichen Oberflächeneindruck wie beim Original herstellen zu können, nicht auf sie verzichten können. Ansonsten gibt es umwelt- und gesundheitlich unbedenklichere Alternativen.
Nitrolacke sind leicht entzündlich. Sie weisen einen Flammpunkt von weniger als 21 °C auf und müssen deshalb in feuerbeständig abgetrennten Bereichen gelagert werden.
Bei aromatischen Kohlenwasserstoffen handelt es sich um ringförmige organische Kohlenstoffverbindungen. Sie werden als Lösemittel eingesetzt und sind nachgewiesen gesundheitsschädlich. Benzol, Toluol, Xylol oder Benzo(a)pyren sind typische Beispiele für aromatische Kohlenwasserstoffe.

Schadstoffe und ihre Wirkung:

http://www.lebgesund.de/Schadtab.htm

Empfehlungen:
• Möglichst auf lösemittelhaltige Lacke und Farben verzichten (Bezeichnung Aromatenfrei, Lösemittelfrei)
• auf weniger gesundheitsschädlich und ökologisch weniger bedenkliche Farben zurückgreifen
• auf natürliche Farben und Lacke ausweichen
• Acrylfarben auf wässriger Basis gegenüber den lösemittelhaltigen Zubereitungen den Vorzug geben
• darauf achten, dass die Farben keine schwermetallhaltigen Pigmente enthalten
• der Gesundheit und Umwelt zuliebe den etwas höheren Preis in Kauf nehmen

Viele Grüsse
Frank

Hallo,

will mich noch mal selber aus einem Beitrag von vor ca. 1 Jahr zitieren:

Zitat

Was soll nun schlecht sein an Enamel-Farben? Das Hauptargument ist, sie stinken und sind (deshalb) gesundheitsschädlich. Daß sie nicht angenehm riechen, vor allem die Verdünnung, ist sicherlich richtig (wenn ich den Kühlschrank aufmache und der richtige Käse drin ist, dann riecht's in der Küche auch nicht besser, nur anders). Doch dazu:

- Ich arbeite mit Farben (egal ob mit Pinsel oder Spritzpistole) niemals im Schlafzimmer (so was gibt's), Wohnzimmer oder anderen Wohnbereichen. Dafür gehe ich in den Keller und ziehe mich entsprechend an und belüfte den Raum.

- Ich benutze eine Maske, die mich weniger vor dem Lösungsmittel, als vor den feinen Farbpartikeln schützen soll.

- Was ist nun konkret gesundheitsschädlich an den Enamel-Farben, speziell im Modellbaubereich? In den vielen Diskussionen, die ich verfolgte, kann ich mich an diesbezügliche Erklärungen nicht erinnern, nur an die immer aufs Neue wiederholte Behauptung "schlechter Geruch = Gesundheitsschädigung". Da müßte ich auch jeden Kuhstall meiden.

Etwas ausführlicher. Ich kann z.B. bei der Pinsellackierung überhaupt nicht nachvollziehen, daß dort Lösungsmittel irgendwie Schädigungen, welche auch immer, hervorrufen können. Dort wird Farbe mit dem Pinsel aufgenommen, etwas Verdünnung reingeträufelt, das war's. Etwas Geruch entsteht bei der Verdampfung minimalster Lösungsmittelmengen beim Öffnen der Flasche.

Beim Spritzen könnte man schon etwas näher hinschauen. Ich erläutere mal, wie das Spritzen bei mir abläuft und welche Mengen ich verarbeite. Je nach Größe und/oder Anzahl der Objekte nehme ich für einen Spritzdurchgang zwischen 3 - 6 ml Farbe. Verdünnt wird diese Menge mit ca. weniger als 1 ml bis weniger als 2 ml. Pro "Spritztour" max. 2 Durchgänge mit verschiedenen Farben. Also verbrauche ich an einem Tag min. 3 ml und max. 12 ml (letzteres eher die Ausnahme) Farbe plus min. weniger als 1 ml bis max. weniger als 2 ml. Spritzen ist bei mir stimmungs- und zeitabhängig und passiert als Großaktion 2 - 3 mal pro Jahr. Es zieht sich dann über ca. 2 Wochen hin, mal länger, mal kürzer. Gespritzt wird dann 3 - 4 mal pro Woche. Die Mengen rechne ich jetzt nicht mehr aus. Wie viel Lösungsmittel ich dabei einatme weiß ich nicht, mit Sicherheit nur einen wesentlich geringeren Anteil, als in der Raumluft vernebelt ist. Schließlich wird die Spritzpistole noch gereinigt. Die Farbe wird ausgegossen, der Farbbecher ausgewischt und mit ca. 3 ml die Pistole kurz durchgepustet und mit dem verbleibendem Rest der 3 ml der Becher grob ausgewischt. Die Feinreinigung erfolgt mit Reinigungsbürsten, auf die flüssige Verdünnung aufgenommen wird. Dabei habe ich die Maske schon abgesetzt.

Nun kann ich mir durchaus vorstellen, daß in Autolackierereien große Mengen an Lösungsmitteln anfallen, die Auswirkungen auf die Gesundheit haben können. Im Hobbybereich kann ich mir das aber nicht. In Diskussionen in anderen Foren haben sich auch Leute mit diesen Vorschriften auseinandergesetzt. Danach hat nichts darauf hingewiesen, daß diese auch den Hobbybereich berühren (Stand vor ca. 2 Jahren).
          .
          .
          .
-  Eine mißlungene Enamel-Lackierung kann man im frisch lackierten Zustand mit der entsprechenden Verdünnung auch entfernen. Eine ausgehärtete Acryl-Lackierung wird sich wohl auch nicht mehr mit Wasser entfernen lassen. Wenn doch, wäre das für mich der Hauptgrund kein Acryl zu nehmen. Ausgehärtete Farbe kann man übrigens prima mit einem Glasfaserradierer entfernen. Geht bei der Moba sogar besser als im normelen Plastemodellbau, da bei uns die Materialien härter sind.



Gruß
Rainer
Die Weinertfarben sind im übrigen auch alkohollöslich. Ich verwende daher zum Reinigen der Pistole und Pinsel Spiritus, das reduziert den Gestank schon erheblich. Zum Verdünnen der Farbe benutze ich allerdings die empfohlene Verdünnung.

Stefan T.
@32

    >>>>Eine mißlungene Enamel-Lackierung kann man im frisch lackierten Zustand mit der  
             entsprechenden Verdünnung auch entfernen.>>>>

Dauert aber etwas, wieder schädliche Lösungsmittel und problematisch bei gemischter Bauweise aus Metall und Kunststoff oder gar reinen Kunststoffteilen. Auch ist nicht jeder Kleber lösungsmittelbeständig.

    >>>> Eine ausgehärtete Acryl-Lackierung wird sich wohl auch nicht mehr mit Wasser entfernen
               lassen. Wenn doch, wäre das für mich der Hauptgrund kein Acryl zu nehmen.<<<<

Klingt so, als besteen hier Info-Defizite: Die Acryl-Lackierung ist bei Schmincke-Farben sofort staubfest und wenn sie nicht gefällt, läßt sie sich einfach abwaschen oder durch ins Wasser stellen schnell ablösen. Erst nach der Versiegelung (matt, seidenmatt oder glänzend je mit UV-Schutz-Filter) ist sie absolut fest und wetterbeständig.

    >>>>Ausgehärtete Farbe kann man übrigens prima mit einem Glasfaserradierer
            entfernen<<<<

Der aber winzige Kratzer in der Oberfläche mit sich bringt und auf Kunststoff auch nicht wirklich optimal ist. Mit Wasser abspülen oder in Wasser legen ist da schneller und schonender (ideal: Ultraschallbad).

Plausible Gründe, warum man ohne Not zu nitrobasierende Farben anstatt zu Acrylfarben greifen sollte, werden nicht vorgebracht. Dafür fallen mir aber eine ganze Menge Gegenargumente ein *g*

Unabhängig davon: Beim Thema sind wir jetzt aber nicht mehr......

Gruß
Frank  


Hallo Frank,

es gibt im Gebäudebau ein kleines Problemchen.Da,wie du weißt ich meist Backsteinbauten verwende werden bei mir diese Flächen mit nitrobasierenden Farben(meist Revell ziegelrot) lackiert.Um die Fläche aber nicht zu monoton wirken zu lassen,werden anschließend nach der Trocknung verdünnte Acrylfarben(weißgrau) für die Fugen mit dem Pinsel aufgebracht.Nach der Trocknung derselben noch mal mit ziegelrot  per drybushing übergepinselt.Somit bleiben nur die Fugen heller.Mit Acryl ziegelrot löst sich leider die Farbe der Mauern(auch nach Trocknung) und verband sich mit dem der Fugen zu einem schönen Rosa.Das ist aber wirklich die einzige Ausnahme bei mir.Ansonsten kommt mir in die Evo nur Vallejofarbe.

sei gegrüßt
wolfgang(berlin)
@35

Hallo Wolfgang,

da hast Du natürlich Recht *g*. Abhilfe würde hier sonst nur eine Zwischenversiegelung bringen.

Viele Grüsse
Frank
# 34,

da gibt es sicherlich auf beiden Seiten Informationsdefizite:

Zitat

Dauert aber etwas, wieder schädliche Lösungsmittel und problematisch bei gemischter Bauweise aus Metall und Kunststoff oder gar reinen Kunststoffteilen. Auch ist nicht jeder Kleber lösungsmittelbeständig.


So ein Kleber ist mir aber noch nicht begegnet.
(Gut, das mit den "wieder schädlichen Lösungsmittel" ist nun eine reine Ideologiefrage, da werden wir uns nie einigen.)

Zitat

Der (Anm.: Glasfaserradierer) aber winzige Kratzer in der Oberfläche mit sich bringt und auf Kunststoff auch nicht wirklich optimal ist. Mit Wasser abspülen oder in Wasser legen ist da schneller und schonender (ideal: Ultraschallbad).


Entschuldige, da besteht wirklich ein Informationsdefizit. Ich wende das seit Jahrzehnten erfolgreich auf Plast- und Metalloberflächen an. Eine Einschränkung, die Oberfläche soll eine einheitliche Härte haben. D.h., gespachtelte Abschnitte besser mit Schleifklotz (naß) schleifen. Ich habe hier auch schon Bilder von lackierten Modellen gezeigt, die ich nach Spritzdurchgängen mit dem Gasfaserradierer nachbearbeitet habe, da sieht man keine Riefen oder Kratzer am fertigen Modell. Natürlich gibt es auch Fälle, wo es nicht geht. Nämlich dann, wenn man mit Alclad-Farben arbeitet, da gibt es schon extreme Anforderungen an die Oberfläche. Die werden aber bei der Moba wohl keine Rolle spielen.

Zitat

Plausible Gründe, warum man ohne Not zu nitrobasierende Farben anstatt zu Acrylfarben greifen sollte, werden nicht vorgebracht. Dafür fallen mir aber eine ganze Menge Gegenargumente ein *g*


Ich habe doch einige Gründe in # 32 genannt. Wenn man natürlich Enamel grundsätzlich verteufelt, wird man für andere Sichtweisen nie und nimmer Verständnis aufbringen. Ich lese solche Themen schon seit langer Zeit in allen möglichen Foren aufmerksam und weiß auch um Probleme mit Acrylfarben. Darum sehe ich bisher keine plausiblen Gründe, ohne Not auf Enamel zu verzichten. Gleiches natürlich auch für Weinert-Farben, die bei mir bisher in der Anwendung allerdings nur einen geringen Anteil hatten.

Gruß
Rainer
AUA!!

Schon mal überlegt was in den sog.: Grundierungen oder in den Versiegelungen so alles drin ist?

Man kann auch mit Raketen auf Fliegen schießen.

Hans Hans

Ich benutze die Weinert Farben seit Jahren und bin sehr zufrieden damit. Verdünnt werden sie mit Produkten aus gleichem Haus und zum Reinigen der Pistole verwende ich Universalverdünnung aus dem Baumarkt. Bisher lebe ich noch und die Ergebnisse der Arbeit sind sehr zufriedenstellend, auch die silbernen Flächen. Mischen tue ich nach Augenmaß und lackieren ebenfalls.
Einen Grund, andere Farben zu verwenden sehe ich daher nicht. Und solange Minister ihre Dienstwagen über tausende Km leer fahren lassen, interessiert mich die Umwelt nicht im Geringsten.

Jürgen H.


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