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THEMA: Modell oder doch Vorbild?
THEMA: Modell oder doch Vorbild?
Felix - 20.07.09 22:26
Eigentlich surfte ich nach Architektur, bin dann etwas abgedriftet und habe ein ganz toll gemachtes Video gefunden:
http://www.geeksaresexy.net/2009/06/12/amazing-...andscape-and-trains/
Viel Vergnügen beim gucken und staunen der voll durchgestylten 'MoBa'.
Felix
http://www.geeksaresexy.net/2009/06/12/amazing-...andscape-and-trains/
Viel Vergnügen beim gucken und staunen der voll durchgestylten 'MoBa'.
Felix
modulesbauer - 20.07.09 23:27
Ganz großes Kino..
Jepp. Epoche V rules...
Ganz Klasse!
Mit Tilt-Shift Bildern kann man gut herausfinden, wie eine Originalszene wohl auf der MoBa wirken würden. Ich hänge mal ein Beispiel an.
Peter.
Die von ingura zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login
Mit Tilt-Shift Bildern kann man gut herausfinden, wie eine Originalszene wohl auf der MoBa wirken würden. Ich hänge mal ein Beispiel an.
Peter.
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Goile Sache,
wie geht den sowas. Hab zwar etwas gesucht, aber so richtig keine griffige Erkläung gefunden.
Gut Nacht
wie geht den sowas. Hab zwar etwas gesucht, aber so richtig keine griffige Erkläung gefunden.
Gut Nacht
Hallo Tomkat,
in den gezeigten Beispielen spielt für den Effekt nur "Tilten" eine Rolle. Ein wenig Fototechnik:
Bei den üblichen uns bekannten Kameras sind die Film- (heutzutage Chip-), Objektiv- und Bildebene parallel zueinander. Anders ist das bei so genannten Fachkameras, hier kann man Objektiv- und Bildebene frei verstellen. Wozu das ganze? Jeder kennt "stürzende Linien", wenn ihr z. B. ein Hochhaus fotografiert und es von unten bis oben auf den Film/Chip bekommen möchtet. Mit einer Fachkamera oder eben einen Shiftobjektiv kann man das ausgleichen. Kamera einfach nicht nach oben kippen, sondern "ins Wasser stellen". Dann das Objektiv nur nach oben schieben (shiften) und schwuppdiewupp ist das hohe Haus in ganzer Pracht abgebildet.
Seit einiger Zeit können solche Spezialobjekte für Kleinbildspiegelreflexkameras auch "tilten". Was'n das?
Hier wird das Objektiv nicht verschoben, sondern bis zu einem gewissen Grad abgewinkelt. Im Objektiv ist eine Mechanik integriert, die es erlaubt, den vorderen Objekttivteil nach oben/unten oder rechts/links zu neigen. Das sieht dann erstmal sehr ungewohnt aus, wie wenn die "Linse schlapp machen würde", im Falle des Neigens nach unten. Damit kann man die sonst parallel zur Film-/Chipebene liegend Schärfeebene "neigen". Stellt euch eine Szene auf der Moba vor, ein ansteigender Weinberg. Üblicherweise stellt man auf die Bahntrasse scharf und bald davor und danach wird es trotz Abblendung unscharf. Per "Tilt" also Neigung des Objektives, kann die Schärfebene geneigt werden. In unserem Beispiel so weit, dass sie von der unten liegenden Anlagenvorderkante bis zu den obersten Weinstöcken hinten verläuft. Perfekt eingestellt wäre es, wenn sich nun Film-/Chipebene, Objektivebene und Bildebene in einem Punkt schneiden. Dann ist ein vergleichsweise sehr großer Bereich scharf abgebildet und dafür eine nicht mal so starke Abblendung erforderlich.
So, was haben die beiden Geeks gemacht? Die haben sich diese Technik "umgekehrt" zu nutze gemacht. Statt den Schärfebereich durch Neigen zu vergrößern, haben sie ihn verringert. Dazu muss man wissen, dass die Limitierung der Tiefenschärfe im Nahbereich (Moba) viel sichtbarer ist, als bei Landschaftsfotografie (Vorbild) mit großen Entfernungen. Durch eine extreme Verschwenkung wurde die Tiefenschärfe von den Geeks drastisch verringert und somit dieser charmante Modelleffekt erzielt.
Schöne Grüße, Carsten
Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Tilt-_und_Shift-Objektiv
in den gezeigten Beispielen spielt für den Effekt nur "Tilten" eine Rolle. Ein wenig Fototechnik:
Bei den üblichen uns bekannten Kameras sind die Film- (heutzutage Chip-), Objektiv- und Bildebene parallel zueinander. Anders ist das bei so genannten Fachkameras, hier kann man Objektiv- und Bildebene frei verstellen. Wozu das ganze? Jeder kennt "stürzende Linien", wenn ihr z. B. ein Hochhaus fotografiert und es von unten bis oben auf den Film/Chip bekommen möchtet. Mit einer Fachkamera oder eben einen Shiftobjektiv kann man das ausgleichen. Kamera einfach nicht nach oben kippen, sondern "ins Wasser stellen". Dann das Objektiv nur nach oben schieben (shiften) und schwuppdiewupp ist das hohe Haus in ganzer Pracht abgebildet.
Seit einiger Zeit können solche Spezialobjekte für Kleinbildspiegelreflexkameras auch "tilten". Was'n das?
Hier wird das Objektiv nicht verschoben, sondern bis zu einem gewissen Grad abgewinkelt. Im Objektiv ist eine Mechanik integriert, die es erlaubt, den vorderen Objekttivteil nach oben/unten oder rechts/links zu neigen. Das sieht dann erstmal sehr ungewohnt aus, wie wenn die "Linse schlapp machen würde", im Falle des Neigens nach unten. Damit kann man die sonst parallel zur Film-/Chipebene liegend Schärfeebene "neigen". Stellt euch eine Szene auf der Moba vor, ein ansteigender Weinberg. Üblicherweise stellt man auf die Bahntrasse scharf und bald davor und danach wird es trotz Abblendung unscharf. Per "Tilt" also Neigung des Objektives, kann die Schärfebene geneigt werden. In unserem Beispiel so weit, dass sie von der unten liegenden Anlagenvorderkante bis zu den obersten Weinstöcken hinten verläuft. Perfekt eingestellt wäre es, wenn sich nun Film-/Chipebene, Objektivebene und Bildebene in einem Punkt schneiden. Dann ist ein vergleichsweise sehr großer Bereich scharf abgebildet und dafür eine nicht mal so starke Abblendung erforderlich.
So, was haben die beiden Geeks gemacht? Die haben sich diese Technik "umgekehrt" zu nutze gemacht. Statt den Schärfebereich durch Neigen zu vergrößern, haben sie ihn verringert. Dazu muss man wissen, dass die Limitierung der Tiefenschärfe im Nahbereich (Moba) viel sichtbarer ist, als bei Landschaftsfotografie (Vorbild) mit großen Entfernungen. Durch eine extreme Verschwenkung wurde die Tiefenschärfe von den Geeks drastisch verringert und somit dieser charmante Modelleffekt erzielt.
Schöne Grüße, Carsten
Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Tilt-_und_Shift-Objektiv
Ich mache das ganze nicht schon mit der Kamera, sondern erst nachträglich in Photoshop.
Noch'n Beispiel angehängt.
Peter.
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Noch'n Beispiel angehängt.
Peter.
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