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THEMA: Mtx Köf Decoder auswechseln - worauf achten?

THEMA: Mtx Köf Decoder auswechseln - worauf achten?
Startbeitrag
Horst_K - 22.07.09 18:04
Hallöchen Leute,

um nichts verkehrt zu machen, brauche ich euere Hilfe:

Neulich habe ich mir auf einer Börse eine gebrauchte Minitrix Köf gekauft. Optisch ist die Lok so gut wie neu und der Preis war so gering, dass ich sie einfach nicht liegen lassen konnte. Die Problematik mit dem eingebauten Decoder ist mir bekannt, weil ja bei Neuerscheinen der Lok hier in einigen Threads - vorsichtig gesagt - sehr unterschiedlich diskutiert wurde. Aber ich dachte mir, selbst wenn dann ein neuer Decoder fällig sein sollte, war das immer noch sozusagen ein Schnäppchen...

Nun, zuhause angekommen und aufs Gleis gestellt, kam es so, wie es eigentlich kommen musste: weder analog noch unter SX rührte sich etwas und auch jegliches Auslesen oder Programmieren mit meiner Zentrale (MÜT Multi Control 2004) verlief fehlerhaft.

Meine erste Frage nun: Kann ich somit davon ausgehen, dass der Decoder defekt ist und ausgetauscht werden muß, oder gibt es eine Möglichkeit, ihn doch noch irgendwie beizubringen, dass er eigentlich dazu da ist, die Lok zu regeln?

Und wenn nun tatsächlich ein Austausch unumgänglich ist, dann würde ich gerne einen DHL 160 (bzw. Trix 66838) verwenden. Von den Maßen her sollte der reinpassen, wenn man dabei auch gleich das Kabelgewirr im Führerhaus etwas in Ordnung bringt. Da ich aber weiß, dass sowohl der Motor mit seiner geringen Nennspannung als auch der Originaldecoder "etwas besonderes" sind, möchte ich gezielt fragen, auf was konkret bei dem Austausch noch geachtet werden sollte.

Klar, die Kabelfarben sind hier bei dieser Lok anders als üblich, aber wenn man erst einmal herausgefunden hat, welches Kabel wohin führt, dann werden diese ja wie sonst auch 1:1 an die entsprechenden Pins des neuen Decoders angelötet werden dürfen?

Zusätzlich zu den üblichen sechs genormten Leitungen gibt es hier wohl für die Beleuchtungs-"Masse" zwei zusätzliche Kabel, die dann wohl parallel zu den Gleisanschlusskontakten verlötet werden, so wie das auch bei den Anschlüssen am Originaldecoder hier ist. Das ist doch so richtig?

Gibt es Erfahrungswerte, welche Decodereinstellungen dann hier zweckmäßigerweise vorzunehmen sind (wie gesagt SX)? Oder anders herum gefragt, wie ist das zu lösen, dass der Motor keine höhere Spannung bekommt, als er aufgrund seiner geringeren Nennspannung verträgt?

Funktioniert das dann auch, wenn die Lok eines Tages analog eingesetzt werden soll? Regelt dann der Decoder das auch entsprechend "herunter", oder ist dann darauf zu achten, dass im Analogbetrieb der "Trafo" nicht zu weit aufgedreht wird?

Fragen über Fragen, aber hier sind ja einige Fachleute und so wie ich euch kenne, habt hier auch sicher gute und einfache Antworten für mich parat. Danke schon mal im Voraus.

Gruß
Horst

(Tante Edith hat den Text nochmals auf Rechtschreibfehler korrigiert)

Ich weiß nicht, ob mit der Müt-Zentrale eine "Zwangsprogrammierung" möglich ist, so wie mit dem Rautenhaus-Regler oder der Trix CC 2000 (Schreiben ohne vorher zu lesen), denn der Decoder kann sich "aufhängen" und das ist dann die sicherste Möglichkeit ihn wieder zum Laufen zu bringen.
Daher würde ich erst dieses versuchen.
Hallo Horst,

wenn Du meine SX1-Software (siehe mein Profil) mit der Müt verwendest, geht auch damit eine Zwangsprogrammierung.

Gruß
Daniel
Hallo,

es ist zu beachten dass es sich um einen Motor mit 5-6 V Nennspannung handelt.
SX1 Decoder können im Analogbetrieb die Motor-Spannung nicht regeln, und die meisten Modellbahntrafos geben schon bei sehr geringer Reglerstellung mehr ab.

Da es sich hier um eine rein prozessorbasierte Decoderlösung handelt (offenbar die erste seiner Art in der MTX Geschichte) kann ich mir nicht vorstellen dass man mit einer "Zwangsprogrammierung" noch etwas erreichen kann. Wenn der Decoder beim Einschalten nicht klickt, ist er tot oder stürzt am Programmbeginn schon ab.

Grüße, Peter W.
Hallo Horst,

bevor ich mir den ganzen Decoderwechselstreß antuen würde, würde ichdie Köf zu Trix schicken,

das Modell ist ja noch keine zwei Jahre auf dem Markt, ist doch noch ein Garantiefall...........oder??

Vg von Mad aus Köln
@ Peter: na ja, es hat auch bei der Köf Fälle gegeben da hat es geholfen. Ich würde jetzt lieber probieren einen DHL 50 einzubauen, der müsste vom Platzbedarf eher reingehen.
Hallöchen,

danke euch allen erst einmal für die Antworten.

Das mit der Zwangsprogrammierung ist auf jeden Fall einen allerersten Versuch wert, weil das im Erfolgsfall die einfachste Lösung wäre. Und wenn nicht, dann ist ja auch nichts schlimmes dabei passiert.
Eine CC2000 sollte ich noch von meiner allerersten Digitalpackung irgendwo herumliegen haben. Hoffentlich finde ich hierzu noch die Bedienungsanleitung; diese habe ich damals so gut aufgeräumt, dass ich inzwischen schon eine ganze Weile danach erfolglos gesucht habe...
- Oder weiß jemand so auf die Schnelle einen Link, wo man die Bedienung der CC2000 nachlesen kann?  -

Die Idee mit Daniels SX1-Software ist natürlich auch nicht ohne. Die Entwicklung hatte ich damals hier im Forum ein wenig mitverfolgt, aber zum selber ausprobieren hatte es bislang noch nicht gereicht. Das wäre nun aktuell ein konkreter Anlass, womit ich mich am Wochenende dann gerne beschäftigen will.

Mit dem Einschicken zu Trix als Garantiefall ist das so eine Sache. Denn erstens habe ich die Lok ja gebraucht und ohne jeglichen Kaufbeleg erworben, und zweitens will ich sie ja eigentlich gerne baldmöglichst wiederhaben...

Wenn also die Zwangsprogrammierung nichts bringen sollte und dann doch ein Decoderaustausch nötig sein sollte, dann weiß ich also, dass ich im Analogbetrieb mit der Spannungsregelung vorsichtig sein muß.
Oder würdet ihr mir in diesem Fall empfehlen, noch zusätzlich einen Vorwiderstand, etwa 100 Ohm, zwischenzuschalten? Die physikalischen Nachteile (Leistungseinbruch) eines solchen Widerstands sind mir bekannt, aber so große Leistungen werden ja einer Köf ohnehin betrieblich nicht abverlangt. Wegen der dafür gebotenen Wärmeableitung für den Widerstand müsste dann allerdings noch nach einem geeigneten Platz gesucht werden. Oder hat hier jemand bereits einschlägige Erfahrungen gemacht?

Ob dann als Ersatz ein DHL 160 oder DHL 50 genommen wird, hängt wohl davon ab, ob auch der größere reinpasst, was ich allerdings vermute, da er auch nicht wirklich größer als der Originaldecoder ist. Und das Führerhaus selber dürfte (abgesehen von der hier unbedeutenden geringeren Höhe) auch nicht wirklich kleiner sein als z. B. bei der aktuellen V20.

Auf jeden Fall werde ich dann hier weiter berichten, sobald ich neues weiß. Danke schon mal für euere Mithilfe!

Gruß
Horst
Hallo Horst,

einfach z.B. P+1 drücken.

Grüße, Peter W.
Moin,

Beim http://mtkb.de/ unter "SelecTrix Info + FAQ" und dann nach "CC2000 B Waschzettel" Scrollen.


Grüße aus Assen NL
Jan
Hallöchen Leute

ich schon wieder...

Dank euerer Hilfe kann ich nun die CC2000 perfekt bedienen (ähm, sooo viele Funktionen gibt es da nun auch wieder nicht...) und inzwischen habe ich testweise bei mehreren Loks so eine Zwangsprogrammierung erfolgreich hinbekommen.

Nur meine Mtx Köf reagiert nach wie vor nicht, auch diese Zwangsprogrammierung scheint sie sozusagen zu ignorieren. - Leider hatte Peter W. in Antwort Nr. 3 also Recht behalten.
Aber dennoch danke für die Tipps mit der Zwangsprogrammierung, das hätte ja schließlich dennoch funktionieren können und ein großer Zusatzaufwand war's ja wirklich nicht.

Mir fällt auch auf, dass unter SX das übliche Klicken z. B. beim Aufsetzen aufs Gleis hier total fehlt, so als wenn gar keine Lok da wäre oder ein evtl. Decoder gar nicht angeschlossen wäre.

Es liegt auch keine elektrische Leitungsunterbrechung zwischen Rad (bzw. Schiene) und dem jeweiligen Lötpunkt am Decoder vor, was ja theoretisch bei einer gebraucht erworbenen Lok durchaus auch hätte sein können. Der motorseitige Stromkreis läßt sich allerdings nicht durchchecken, da die Kabel direkt in den Motor hineingeführt werden und ein Messen durch den Motor hindurch zumindest bei angelötetem Decoder sicherlich keinen Sinn machen dürfte.

Wenn es nun keinen besseren Vorschlag mehr gibt, werde ich als nächstes die beiden Kabel zum Motor abtrennen und daran (analog und mit angepasster Spannung natürlich) die Funktion des Motors einschl. Antrieb testen. Wenn dieser Test positiv ist, dann muß das Problem wohl doch am Decoder liegen.

Sehe ich das richtig, dass In diesem Fall dann doch wohl nur noch "Plan B", also der Austausch des Decoders infrage kommt?
Darf ich dann nochmals auf die hierzu bereits formulierten Fragen zurückkommen - s. Eingangsbeitrag oder hinsichtlich Vorwiderstand in Beitrag Nr. 6. Dann wäre am Ende auch der Titel dieses Threads letztlich - leider - richtig...

Danke und Gruß
Horst
Hallo,

Du kannst den Motor mit dem Ohmmeter an den Lötpunkten des Decoders messen, die im Decoder befindlichen Messwiderstände sind wesentlich hochohmiger als die Motorwicklung.

Wenn Du den Motor abgeklemmt und analog getestet hast, miss bitte einmal die Motorstromaufnahme bei 6 Volt. Daraus ergibt sich die Dimensionierung eines Spannungsteilers - entweder Vorwiderstand oder 2 "antiseriell" geschaltete Z-Dioden mit 10 V.
Bedenke, Spannungsabfall im Betrieb bedeutet Leistungsabfall = Wärme.

Grüße, Peter W.
Hallöchen,

so, jetzt bin ich wieder ein Stück weiter. Dank der Aussage von Peter im letzten Beitrag habe ich mich nun getraut, den Motorwiderstand am noch angelöteten Decoder zu messen. Mein Billig-Universalmeßgerät zeigt 51 Ohm, also durchaus einen Wert im für solche Motore üblichen Bereich. Nach Abtrennen der Motorkabel ergab sich dann - wie sollte es anders sein - derselbe gemessene Widerstand von 51 Ohm am Motor.

Dann der spannende Moment: an den beiden Kabelenden zum Motor Spannung angelegt - und das Teil zeigte zum ersten Mal Leben!
Die USB-Schnittstelle vom Computer liefert u. a. konstante 5 V (welches gemessen an meinem o. g. Meßgerät 5,5 V sind) und damit ergibt sich auf dem Rollenprüfstand eine Motorstromaufnahme von 42 mA. Irgendwer sagte glaube ich, dass bei der Köf so knapp 50 mA normal seien, also ist mein Exemplar hier auch voll im "normalen Bereich".

Somit steht nun fest, dass ich mich vom Originaldecoder verabschieden muß. Für den Umbau auf reinen Analogbetrieb habe ich den Umbaubericht auf http://www.1zu160.net/umbau/minitrix-koef-analogumbau.php gefunden, der mir an sich sehr gut gefällt. Danke an Dietrich M. für diesen Bericht.
Aber ich will ja eigentlich einen Decoder drin haben und dennoch wahlweise auch analog fahren können. Also gilt es, noch zusätzlichen Platz für die Bauteile für den nötigen Spannungsabfall incl. Wärmeableitung zu finden. Glücklicherweise handelt es sich bei mir um die Köf-Form mit dem geschlossenen Führerhaus, so dass die beiden freien Bereiche links und rechts hinter den Führerhaustüren noch zur Verfügung stehen, und da das Führerhaus selbst aus Metall besteht, kann dieses ja zur Wärmeableitung mit beitragen.

Die Lösung mit den Z-Dioden sagt mir sehr zu, und in etwas kleinerer Bauform als in dem Umbaubericht könnte je eine links und rechts in den vorgenannten Raum hineinpassen, vielleicht noch angelötet an jeweils etwas Messingprofil zur optimalen Raumausnutzung. Das wird sich dann zeigen, wenn die Bauteile konkret vor mir liegen.

Sind aber 10V für die Z-Dioden nicht etwas viel? Es braucht doch m. A. nach nicht auf die volle Digital-Gleisspannung abgestellt zu werden. Wenn man von analog allenfalls 14V ausgeht und davon die Motornennspannung  von 6V und ein wenig Überschreitungstoleranz sowie Spannungsabfall an der Diode in Durchlaßrichtung (0,7V) abzieht, ergeben sich etwa optimale 6,8V für die Z-Diode(n). In der o. g. Umbauanleitung werden Z-Dioden mit 5,6V verwendet, aber das erscheint mir persönlich wiederum ein wenig knapp bemessen zu sein.
Das wäre dann z. B. beim "großen C" die Bestell-Nr. 148440. Leistung 0,4 W sollten ja wohl ausreichen.

Wo ich aber jetzt immer noch hänge, ist die Frage nach einem Vorwiderstand für die LED-Beleuchtung. Sind eigentlich im Originalzustand solche Widerstände bereits in den Beleuchtungsmodulen mit drin, oder hat die gebotene Spannungsbegrenzung hier jener "ominöse" Köf-Decoder besorgt? Oder anders herum gefragt, darf ich nun die herausragenden Kabel für die Beleuchtung direkt an den Ersatz-Decoder anschließen, oder muß da doch (nochmal?) ein Vorwiderstand dran, so wie es in der o. g. Umbauanleitung gemacht wurde?

Gruß
Horst

Edit: Schreibfehler

Hallo Horst

Zitat

In der o. g. Umbauanleitung werden Z-Dioden mit 5,6V verwendet, aber das erscheint mir persönlich wiederum ein wenig knapp bemessen zu sein.



In der Schaltung werden 6,3 V (5,6 + 0,7) "vernichtet". Bei 12 V (Nennspannung für N laut NEM) bleiben noch 5,7 V für den Motor. Genau gilt dies nur für reine Gleichspannung. Bei gleichgerichtetem Wechselstrom (Sinus)  kommt etwas mehr am Motor an, aber sicher unkritisch.
Wenn Du nun diese Schaltung am Decoderausgang hast, kannst Du zusätzlich noch die Höchstgeschwindigkeit herabsetzen und bist damit auch auf der sicheren Seite. Das ist auch effektiver, als noch mehr Energie in Z-Dioden mit höherer Spannung zu verbraten.

Dietrich
> Leistung 0,4 W sollten ja wohl ausreichen.

Rechenbeispiel, großzügig gerecnet:
6,8V * 50mA = 340mW = 0.34W.

0.4 > 0.34 also OK. Ein Klick "Prozessorpaste" zur besseren Wärmeableitung zwischen Z-Diode und Metallgehäuse schadet auch nicht.

> Vorwiderstand für die LED-Beleuchtung.

Gib ihr doch mal 5V und messe Strom und Spannung über den Vorwiderstand. Berechne daraus den Rest. Oder dreh ganz langsam und vorsichtig einen Trafo auf bis 10mA (sollten eigentlich alle LED aushalten) fließen. Wie ist dabei die Leuchtkraft? (wenn unnatürlich hell, Versuch abbrechen).

Gruß,
Harald.
Hallöchen,

so die Z-Dioden sind bestellt, beim "großen C" unter der Bestell-Nr. 148440. Jetzt warte ich auf die Lieferung und dann kann es mit dem Einbau losgehen.

In der Zwischenzeit habe ich mich mal ans Ausmessen der LED-Beleuchtung gemacht. Hierfür verwende ich zuerst einmal ein sogenanntes Konstantstrom-Modul, welches man als fertig bestückte Miniplatine im einschlägigen Handel für überschaubares Geld bekommen kann. Diese Module verwende ich im übrigen sehr gerne und erfolgreich bei LED-Umbauten anderer Triebfahrzeuge, wenn der verfügbare Platz dies zulässt, da sie sehr einfach zu verbauen sind und auch analog eine wirklich gute und gleichmäßige Beleuchtungswirkung bringen.

Zurück zur Köf. Mit Erstaunen stellte ich fest, dass die elektrischen Werte für die LED-Module vorne und hinten unterschiedlich sind. Bei den durch den Konstantstrom fest vorgegebenen 20 mA stellte sich vorne eine Spannung von 6,9 V und hinten von 4,6 V ein.

Daraufhin drehte ich vorsichtig den Trafo auf bzw. legte die vorgenannten stabilisierten 5,5 V aus dem PC-USB-Anschluss an die Beleuchtungsmodule an. Bei diesen 5,5V ergab sich hinten eine normale Lichtwirkung, während vorne die LEDs noch dunkel blieben. Erst bei etwas über 6 V fingen die LEDs vorne ebenfalls zu leuchten an, allerdings anfangs noch recht schwach und erst ab ca. 6,5 V war auch hier die Lichtwirkung zufriedenstellend.

Nachdem ich das Modell inzwischen schon sowieso ein gutes Stück weit zerlegt hatte, wollte ich es nun genau wissen und habe auch noch diese Beleuchtungsmodule demontiert. Dabei stellte ich fest, dass vorne definitiv drei gelbe LEDs und hinten lediglich zwei verbaut sind, was sich auch durch die o. g. Spannungswerte bestätigt. Die LEDs sind offensichtlich jeweils hintereinander geschaltet und befinden sich ohne jegliche weitere Elektronik auf den Platinen; nur je ein 0-Widerstand als Leitungsbrücke war zu erkennen

Das heißt aber nun, dass zur optimalen Lichtausbeute für vorne und hinten unterschiedliche Vorwiderstände sinnvoll sind. Oder anders herum, wenn man, so wie in der zitierten Umbauanleitung von Dietrich M. einen gemeinsamen Vorwiderstand verwendet, oder auch bei Einsatz der Lok so, wie sie aus der Schachtel kommt, dann müssten die LEDs eigentlich unterschiedlich hell leuchten. Und nach den Werten in Dietrichs Umbauanleitung (6,3 V für drei in Serie geschaltete LEDs und Vorwiderstand 220 Ohm) dürfte eigentlich vorne noch gar kein Licht brennen?
Wer kann das bitte bestätigen?

Gruß
Horst
Hallo Horst,

ich kann zumindest bestätigen, daß die Spitzenbeleuchtungen Vorwärts-Rückwärts unterschiedlich hell leuchten (Vorwärts dunkler) bei:

- Analogbetrieb GFN-Trafo (ganz alt)
- Analogbetrieb Conrad-Fahrpult mit PWM
- Digitalbetrieb mit TwinCenter, DCC, 28 Fahrstufen

HTH

LG aNdreas
Zitat

HTH



ja, danke, das hilft mir wirklich weiter - und und gibt mir im Grunde auch die Gewißheit, dass meine Gedanken insoweit nicht daneben liegen bzw. die festgestellten Eigenschaften an meinem Modell serientypisch sind.

Es sieht dann wohl auch so aus, dass Im Originalzustand an den Beleuchtungsausgängen keine besonderen separaten Dimmungen vorgenommen werden, sofern da überhaupt etwas gedimmt wird und nicht lediglich die LEDs so spannungstolerant sind, dass sie diese Differenzen von sich aus verkraften.

Gruß
Horst
Hallöchen,

nun ist mir beim Austüfteln der Schaltung für die benötigten Bauteile doch noch etwas unklar.

Es ist ja wohl so, dass die beiden Z-Dioden (gegeneinander angeordnet) und der Motor in Reihe zwischen die beiden Decoder-Ausgänge M1 und M2 gehören. Und wenn man den "Konstantlichteffekt" gemäß der o. g. Umbauanleitung von Dietrich M. haben will, dann kommen die LED-Schaltkreise (ggf. mit den 1 oder 2 zugehörigen Vorwiderständen) sozusagen um die beiden Z-Dioden herum, liegen also somit ebenfalls am Motorausgang des Decoders, während die beiden Lichtausgänge ungenutzt blieben.

Nun wäre es aber auch nett, wenn im Digitalbetrieb die Option des Licht-Ein und -Ausschaltens erhalten bleiben könnte. Daher meine Frage nun an die Decoderspezialisten: Ist es erlaubt, wie folgt zu schalten:

- erstens vom Decoderausgang M1 zur ersten Z-Diode, dann zum Motor und danach zur zweiten Z-Diode und dann zum Decoderausgang M2 zurück (soweit sicher unkritisch, die Reihenfolge der Bauteile einer rein seriellen Schaltung spielt ja keine Rolle)

- und zweitens von den Punkten zwischen den Z-Dioden und Motor weg über Vorwiderstand und LEDs zu den Lichtausgängen LV (für vorne) bzw. LR (für hinten) - s. angehängte Anschluss-Skizze.(Sorry wegen meiner unzureichender Zeichenkünste, aber ich bin halt mehr ein Praktiker )

Ist dies erlaubt, oder schließe ich damit (zwischen den Motor- und den Lichtausgängen) den Decoder unerlaubterweise irgendwie kurz? Und wenn das so funktioniert, muß ich dann noch für die LED-Kreise zusätzlich Schutzdioden vorsehen, oder erfüllen die Z-Dioden diese Schutzfunktion mit?

Gruß
Horst


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Hallo Horst

Im Digitalbetrieb hast Du auch an den normalen Beleuchtungsanschüssen des Decoders eine Konstantspannung. Daher schliesst Du am einfachsten die LEDs (+ Vorwiderstände) dort an.

Zur Anzahl LEDs: Ich habe nicht bemerkt, dass unterschiedliche Anzahlen (V/R) drin sind. Nachdem die LEDs in beiden Richtungen leuchteten, hatte ich meine Schaltung für gut befunden. Natürlich lässt sich der Helligkeitsunterschied, falls er zu krass ist, durch zwei getrennte Widerstände ausgleichen.

Dietrich
Hallo Dietrich,

danke für deine Antwort.
Ich will aber nicht ausschließlichen Digitalbetrieb, sondern wahlweise digital oder analog. Und deshalb möchte ich gerne sowohl digital die Beleuchtung schalten können wie auch im Analogbetrieb eine möglichst konstante Helligkeit. Deshalb also die Frage nach der "eierlegenden Woillmilchsau" - und ob das nach der Skizze in Beitrag 17 so wohl funktionieren mag?

Das mit der unterschiedlichen LED-Anzahl ist natürlich schon ein Ding. Da wäre ich auch nie drauf gekommen, wenn ich das nicht aus dem konkreten Anlaß gemessen und danach direkt die gelben Leuchtpunkte auf den Platinen vor mir gesehen hätte.

Gruß
Horst
@17:

An den Motorausgang gehört nur der Motor (und seine Zenerdioden) ran. Das Verbinden von Lichtausgang und Motorausgang gibt nur Probleme, oder willst du Lichtintensität abhänging von der Motorfahrstufe?

> oder schließe ich damit (...) den Decoder unerlaubterweise irgendwie kurz?

Könnte sein. Ich würd die Finger davon lassen weil ich auch nicht weiß was das bringen soll.

Gruß,
Harald.
Hallo Horst

Auch im Analogbetrieb erzeugt der Decoder eine Rechteckspannung mit variabler Pulsbreite. Daher würde dann auch im Analogbetrieb die Helligkeit der LEDs variieren. Daher mein Rat: LEDs an den Lichtanschluss des Decoders anschliessen.

Dietrich
Hallo Dietrich,

woher hast Du die Info, hast Du das nachgemessen? Ich dachte die Spannung würde über einen Leistungstransistor verbraten.

Grüße, Peter W.
Hallo Peter

Nein, nicht nachgemessen (kannst Du es bei Gelegenheit mal machen, da ich kaum Digitalloks habe). Jedoch wäre das Verbraten der Leistung im Analogbetrieb wohl der sichere Tod jedes Decoders!?

:-? Dietrich
Hallo Dietrich,

bei D&H, Uhlenbrock und Tran wird im Analogbetrieb voll durchgeschaltet, bei Lenz und Kühn nur beim Anfahren getaktet, bei ESU und Zimo je nach Einstellung mitunter immer.

Bei dem Köf Decoder sollen max. 6 V erreicht werden. Da D&H Decoder normalerweise keine quantitative Messung der Schienenspannung vornehmen (was eine geschwindigkeitsabhängige Taktung erfordern würde) und sich auf der Rückseite des Köf Decoders ein SMD Leistungstransistor befindet, gehe ich davon aus dass die Spannungsbegrenzung nicht mit PWM gelöst ist.

Mal sehen ob ich Zeit finde den Decoder durchzumessen.

Grüße, Peter W.


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