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THEMA: Zusammenhang Qualität/Preis
meiner Meinung nach funktioniert der Modellbahnmarkt seit einiger Zeit nicht mehr richtig. Der Zusammenhang zwischen Qualität und Preis ist nicht mehr gegeben.
Ich habe in einem anderen thread gelesen, dass "die Konstruktion und Produktion von wohlproportionierten Details das selbe Geld kostet wie Karikaturen der Details. Ob ich dem CAD-Programm sage, mache die Nietnachbildungen dreimal größer oder sage, mache sie maßstäblich richtig - kostet das selbe Geld."
Diese Aussage kann ich nur unterstützen. Zunächst einmal sollte ein Hersteller vor Konstruktion eines neuen Modells eine gründliche Vorbildrecherche betreiben um grobe, kostenneutrale Fehler zu vermeiden.
Beispiel: Die neue ALEX Wagengarnitur hat beim 1.Kl Abteilwagen ein Eurofima-Wagen als Grundmodell verwendet. Das ist falsch. Der gewöhnliche 1.Kl IC Abteilwagen wäre das richtige Modell gewesen. Ein unfassbarer und Dank vorhandener richtiger Form kostenneutrale vermeidbarer Fehler. Bei einem Preis von ca. EUR 150,00 für 4 Wagen erwarte ich einfach etwas anderes.
Darüber hinaus ist für mich die Gestaltung der unverbindlichen Preisempfehlungen seitens der Hersteller nicht mehr nachvollziehbar. Im Gegensatz zu vielen anderen Märkten ist der Zusammenhang zwischen Preis und Qualität nicht mehr nachvollziehbar.
Beispiel: Fleischmann BR 39 (Art. 7135) - UVP = EUR 227,00
Ein stolzer Preis, der Vollausstattung erwarten lässt. Tatsächlich handelt es sich um eine alte Konstruktion. Der Motor verfügt über keine Schwungsmasse, es fehlt eine Digitalschnittstelle und eine Kurzkupplungskulisse samt Steckaufnahme für die Profikurzkupplung ist nicht vorhanden.
Nach meinem Preisempfinden dürfte die Lok, die seit Jahren unverändert verkauft wird, maximal EUR 135,00 kosten. Die Form dieser Maschine ist längst bezahlt und Produktinnovationen gibt es keine; was soll daher den UVP von EUR 227,00 rechtfertigen? Welcher Kunde wird ein so krasses Missverhältnis zwischen Preis und Ausstattung akzeptieren?
Krasses Gegenbeispiel: Ich habe kürzlich eine Roco BR 1044 für EUR 45,00 erworben. Neu! Das Modell hat zwar keine Kurzkupplungskulisse und keine Digitalschnittstelle, verfügt aber immerhin über eine Schwungmasse. Auch dieses Produkt wird seit vielen Jahren ohne nennenswerte Modifikationen produziert, verfügt aber bis heute über ein gelungene Optik und sehr gute Fahreigenschaften. Warum soll eine BR 23 von Flm das fünffache dieser Lok kosten?
Nach meinem Preisempfinden wären EUR 99,00 für die Roco 1044 ein angemessener Preis. Warum wird das Modell zum Preis eines Waggons verschleudert?
Mein gesundes Preisempfinden ist erheblich gestört. Ich hoffe, der Modellbahnmarkt wird sich in den nächsten Jahren wieder beruhigen und ein vernünftiges Verhältnis zwischen angebotener Qualität und Preis entwickeln.
Viele Grüße,
Mathias
der höchste UVP für die 1044 lag noch vor Jahren weit über von EUR 100,-. Nach einiger Zeit wurden die Preise auf EUR 99,- gesenkt, und in der letzten Neuauflage der Modelleisenbahn GmbH lag der UVP bei EUR 69,-.
Wie ein Händler die Lok um EUR 45,- verschleudern und dabei noch etwas verdienen kann, weiß ich nicht.
Grüße, Peter W.
Vielleicht war die Form des 1. Klasse IC Wagens gerade nicht verfügbar?
Die kleinere Nietenreihe müsste mit einem teureren Werkzeug gemacht werden, oder das Werkzeug macht andere Arbeitsgänge in Abfolge.
Wer eine BR 39 oder 23 für UVP kauft, ist eh nicht ganz in der Welt. Beide gehen für ca. 140.- über die Theke. (Wer eine braucht, PN)
Modelle von Roco sind im Sonderangebot genau richtig bewertet. Mehr würde ich für die Qualität nicht anlegen wollen.
Das Triebfahrzeugangebot ist eine Mischkalkulation. Dampfer sind erheblich teurer herzustellen als Diesel. Wer nun nur Diesel im Angebot hat, kann die Preise senken. GFN hat aber nun mal hervorragende und langlebige Maschinen im Sortiment. Dafür zahle ich gern ewas mehr weil ich weiss, dass die Dinger auch in 10 Jahren noch laufen. UVP interessiert mich nicht, der Ladenpreis ist der, den ich zahle.
Nachtrag : Loks für unter 45.- VK kosteten ca. 24.- im Ek . Rechnet euch die Spanne aus.
Jürgen H.
Zitat
Ich habe in einem anderen thread gelesen, dass "die Konstruktion und Produktion von wohlproportionierten Details das selbe Geld kostet wie Karikaturen der Details. Ob ich dem CAD-Programm sage, mache die Nietnachbildungen dreimal größer oder sage, mache sie maßstäblich richtig - kostet das selbe Geld."
Diese Aussage kann ich nur unterstützen. Zunächst einmal sollte ein Hersteller vor Konstruktion eines neuen Modells eine gründliche Vorbildrecherche betreiben um grobe, kostenneutrale Fehler zu vermeiden
Es ist richtig dass in der Konstruktion die Preise sich nicht großartig unterscheiden.
Allerdings und das verteuert wieder die Modell, je mehr und je feiner die Details sind umso höher ist die Ausschussquote da beim Abspritzen der Modelle der Kunststoff nicht immer so fließt wie er soll.
Gruß Alex
Zitat
dass "die Konstruktion und Produktion von wohlproportionierten Details das selbe Geld kostet wie Karikaturen der Details. Ob ich dem CAD-Programm sage, mache die Nietnachbildungen dreimal größer oder sage, mache sie maßstäblich richtig - kostet das selbe Geld."
leider ist diese Aussage falsch!
Die Fertigung einer " Karikatur " erfordert in der Regel einen geringeren Zeitaufwand. Die Werkzeugauswahl ist eine Andere ebenso wie auch die Anzahl der benötigten Werkzeuge.
Das ist zu beachten!
Ansonsten sind den Worten von Jürgen nichts mehr hinzu zufügen.
Gruß,
Günter
>>Sollen wir jetzt wieder seitenlang diskutieren, was schon in vielen anderen Threats durchgekaut wurde? Bringt doch nichts. <<
Dann diskutiere doch einfach seitenlang weiter über "wirklich wichtige Themen", z.B. der 357. Beitrag über den Dekodereinbau oder wie verstelle ich welche CVs für welchen Zweck am besten ?
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Nimm doch einfach mal zur Kenntnis, das es fatale Probleme gibt - wenn Preis und Qualität nicht mehr stimmen !
Hinterher wundert sich alle Welt, das es immer weniger Mobahner gibt. Da sollte doch auch beizeiten der wichtigste Grund (!) diskutiert werden dürfen ... - und nicht erst nach dem Totalzusammenbruch eines Herstellers anfangen zu rätseln, wieso weshalb warum ...
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@JürgenH: Wenn Fleischmann die richtige Form nicht verfügbar hat, dann müssen sie diese beschaffen oder sie können den ALEX nicht auf den Markt bringen. Wer für 150 Euronen Modelle offeriert, die nichts mit dem Vorbild zu tun haben, der täuscht Premium vor und bietet Mist an. Ist nicht meine Epoche, würde ich mir so aber trotzdem niemals kaufen!
Die Qualität vieler Roco Modelle ist den Modellen von Fleischmann mindestens ebenbürtig. Ich besitze zwei V200, die zu meinen am besten laufenden Modellen gehören! Eine Uralt Dampflok wie die BR 23 für über 200 Euronen anzubieten ist schlichtweg eine Frechheit!!! Wenn das Ding angeblich problemlos für 140 Euro zu bekommen ist, dann verwirrt mich das als Kunden erst Recht. Warum dann diese merkwürdigen Preisangaben von Fleishcmann?
Gruß David
Weiterhin wirst du wohl keinen einzigen Beitrag von mir finden, der sich mit CV Einstellungen befasst.
In wie weit eine Diskussion hier auch nur den Hauch eines Einflusses auf den Lauf der Dinge bei den Herstellern nehmen könnte, bleibt mir verborgen.
Kann es eigentlich sein, dass nur wenige Leute wirkliche Probleme haben? Ich habe die letzten 10 Jahre nicht so günstig Modelle gekauft, wie die letzten 10-20 Monate. Die Qualität im Fuhrpark ist ebenfalls stetig gestiegen. Es gibt nun brünnierte Steuerungen, oft Schnittstellen, viele Glockenankermotore oder gute 5 Poler. Steckkupplungen mit Kulisse. Ist doch klasse.
Nebenbei weiss ich auch noch, dass es bei einem großen Händler bis auf das übliche kleine Sommerloch keinen Umsatzeinbruch gibt.
Ich bin zufrieden, wahrscheinlich bin ich so veranlagt. Das Klieschee vom griesgrämigen Nietenzähler, der sich über zehntel mm aufregt, trifft auf mich zum Glück nicht zu.Damit gehöre ich, obwohl es mir egal ist, zur absoluten Mehrheit der Mobakunden.
Nachtrag : David : Wer zwingt dich eine 23 für über 200.- zu kaufen, oder die UVP überhaupt nur zu lesen?
Ich gehe in den Laden und schaue was auf dem Preisschild steht. Gefällt mir ein Modell und ist es preiswert (!) nehme ich es vielleicht mit. Wenn nicht, sterbe ich nicht daran.
Jürgen H.
Volle Zustimmung! Ich kann anhand meiner Einkäufe der letzten 5 Jahre belegen, dass ich im Durchschnitt für 44 Triebfahrzeuge nicht mehr als EUR 94,-- pro Stück bezahlte. Dabei waren auch Qualitätsdampfer von Fleischmann, keiner teuerer als 150,-- EUR. Und alle Loks von seriösen Händlern.
Ich halte es auch nach wie vor für völlig unsinnig, sich über die UVP zu mokieren. Wer kauft denn zu UVP? Mein nagelneue BR 39 von GFN hat bei Kramm 149,-- EUR gekostet. Und sie läuft, obwohl sie hier als olle Nudel hingestellt wird, fleischmanntypisch ganz hervorragend. Warum sollten die eine Schwungmasse einbauen, wenn die das Laufverhalten wohl kaum noch verbessern könnte? Wer einen Decoder einbauen will, ist nicht daran gehindert.
Meine BR 56 von GFN kostete gar nur 77,-- EUR, hat bereits schlankes Gestänge und KKK mit GFN-Erbse. Und selbstverständlich läuft sie butterweich. Weitere Besipiele siehe
http://www.muellerbahn.de/T021.html
Gruß
K.U.Müller
über die Aussagen von Jürgen H bin ich doch arg verwundert: Zitat: "Sollen wir jetzt wieder seitenlang diskutieren, was schon in vielen anderen Threats durchgekaut wurde? Bringt doch nichts. Wir kennen die Gründe für die vermeinlichen Misstände einfach nicht."
Wenn Du das Thema nicht interessant findest, warum beteiligst Du Dich dann so rege daran? Es gibt doch so viele andere spannende Beiträge, dass Du diesen dann großzügig übersehen darfst.
Deine Aussage zur Fleischmann Neuheit 2009 "Wagengarnitur ALEX" ist für mich unfassbar. Zitat: "Vielleicht war die Form des 1. Klasse IC Wagens gerade nicht verfügbar?"
Du bist also der Meinung, dass ein Hersteller wenn die richtige Form nicht verfügbar ist, dann einfach eine falsche nimmt??? Das ganze wird dann noch mit EUR 150,00 extrem teuer angeboten. Eine solche, nichts mit dem Vorbild zu tun habende Garnitur, kann man vielleicht für günstiges Geld an Spielbahner vermarkten, für den nur wenig ambitionierten Modellbahner und der sollte bei dem Preis doch die Zielgruppe sein, sind die Modelle nicht akzeptabel!
Finde ich klasse, dass einige von euch solche Sparfüchse sind, dass Sie auf die Fleischmann Listenpreise rund 40% Nachlass erzielen. Ich kaufe in der Regel noch beim Händler meines Vertrauens und bekomme dort ca. 10% auf die Listenpreise.
Ein Einsteiger in das Modellbahnhobby hat diese Kenntnisse und Quellen schon gar nicht. Mit Listenpreisen wie im aktuellen Fleischmann Katalog wird man ihn sicherlich nicht locken!
Viele Grüße,
Mathias
wenn Euch die Modelle zu teuer sind: es zwingt Euch keiner das zu kaufen. Die Preise regulieren sich von alleine am Besten, Angebot und Nachfrage.
Ich sehe es wie Jürgen H.: noch nie gab es so viele gute Modelle zu Preisen die ich mir leisten kann.
OK, eine Schlepptender-Dampflok kostete vor 25 Jahren das in DM, was sie heute in Euro kostet, aber auch Benzin war erheblich günstiger (NOCH günstiger, damals DM 1,10/Liter), vom Bier in der Kneipe wollen wir garnicht reden.
Natürlich muss man ein wenig gucken, aber anscheinend ist der Modellbahnmarkt mittlerweile wie der Möbelmarkt: es werden Mondpreise in den Preislisten gedruckt und dann haut jeder Rabatte raus bis die Schwarte kracht: Guck jedes Möbelhaus an: 30 % - 40 % auf Listenpreise und wirbt damit im Radio, aus der Zeitung fallen Prospekte die die Papiertonne füllen... OK, das krieg ich bei "meinem" Möbelhändler (der Senior war ein Freund meines Vater) ohne reisserische Werbung auch - aber incl. Aufbau vom Fachmann und ohne jeglichen Trabbel, aber dafür mit Hilfe wenn das sein sollte.
Also: einfach auch die Augen offenhalten. Jedes Produkt ist noch immer das "Wert", was jemand dafür bezahlen will. Für einen Laien sind unsere Modelle sowieso nur ein popeliges Stück Plastik mit ein bischen Metall und n Motor drin....
es gibt diese Händler, welche gnadenlos die UVP auspreisen und einfordern. Im Gegenzug geben sie "großzügige" Rabatte von 2-3 Prozent auf alles in Form von Sofortabzug vom Einkaufspreis oder als lächerliche Stempelkarte, welche irgend wann einmal voll sein soll, und dann beim nächsten Einkauf verrechnet wird. Danach wird dann gejammert, dass die Kundschaft wegbleibt.
Deswegen kaufe ich seit Jahren beim freundlichen Fachhändler/Versandhändler bevorzugt aus den alten Bundesländern, und bin sehr zufrieden damit.
Gruß
Andreas
Edit: Rechtschreibung
Es ist wahr, dass man bzgl. Preis/Leistung sprechen sollte, bevor (!) der/die Hersteller komplett zu machen.
Und es ist natürlich auch wahr, dass man Modelle nicht kaufen braucht/sollte, die einem zu teuer vorkommen.
Beides stimmt - aber beides ist im Sinne der Modellbahnhersteller fatalerweise gegenläufig!
Kaufverweigerung wird nicht bedeuten, dass die Preise sinken - glaube ich nicht und die Roco Aktionen waren ein "wir fahren die Formen auf Verschleiss und verabschieden uns von Spur N".
Interessant wäre es, etwas über die Stückzahlen der "Preisexperimente" von MäTrix/Roco und Co. zu erfahren. Bis auf Flm haben ja alle (vor allem in H0) testweise ein paar sehr günstige Modelle auf dem Markt gebracht. Die DR V100 für 80,- Euro (Liste!) oder die BR74 für 90,- Euro (Liste) oder diverse E-Loks und Triebwagen von Roco. Selbst in N hat Trix ein paar Loks für kleines Geld rausgebracht (<100 Euro).
Wenn die Stückzahlen deutlich über den der "normalpreisigen" Loks liegen, dann sollten die Modellbahn-Manager doch eigentlich einiges davon ableiten können, oder?
(Oder wahrscheinlich eher nicht - zumindest sieht es aktuell so aus...)
Und zum Thema Flm und "noch nie so billig eingekauft"...
Diese ganzen Angebote (vor allem auch der analogen Dampfer) waren doch Räumungsaktionen kurz vor Pleite bzw. Verkauf - das ist eine (für die Käufer tolle) Momentaufnahme und hat nichts mit dem "normalen" Preisgefüge zu tun...
lg,
Oliver
Zitat
Wenn Fleischmann die richtige Form nicht verfügbar hat, dann müssen sie diese beschaffen oder sie können den ALEX nicht auf den Markt bringen. Wer für 150 Euronen Modelle offeriert, die nichts mit dem Vorbild zu tun haben, der täuscht Premium vor und bietet Mist an. Ist nicht meine Epoche, würde ich mir so aber trotzdem niemals kaufen!
Ist meine Epoche und passt auch voll in mein Beuteschema. Habe ich aber aus besagten Gründen nicht gekauft. Und demzufolge die passende Lok auch nicht. Sonst hätte ich sicher beides erworben auch zum aufgerufenen Preis. Habe jetzt kurz überlegt. Wahrscheinlich hätte ich dann doch bei 1/3 des aufgerufenen Preises doch zugeschlagen.
Gruß
Eglod
Wieviele Sets mag GFN bereits verkauft haben - und alle an Idioten. Eine erstaunliche geschäftliche Leistung.
Wenn dir das Set nicht gefällt, lasse es doch liegen.
Ich habe die letzten Jahre alle neuen Loks bei meinem örtlichen Händler gekauft. Der hat z.B. die Sommeraktion von GFN mitgemacht und ich kam so günstig an ein paar Loks. Die Aktion von Roco hat mir ebenfalls ein paar Loks beschert, vom gleichen Fachhändler. Wenn du woanders teurer kaufst, ist es deine Entscheidung. Scheinbar warst du aber mit dem Angebot trotzdem zufrieden. Wie Marktwirtschaft funktioniert, brauch ich wohl nicht zu erläutern.
Jeder Einsteiger wird sicher zunächst einen Fachhändler aufsuchen und kann dort die Sonderangebote checken. Wer aber gleich das ganze Sortiment billig haben will, hat eine falsche Einstellung.
Es ist schon erstaunlich, wie einige diesen Kreis hier als Mittelpunkt der Welt erleben, nach dem sich gefälligst alle Hersteller zu richten haben. tun sie aber nicht.
Bisher habe ich auch noch keine Idee gelesen, wie man von hier aus Einfluss nehmen könnte.
Solange sich viele, sehr viele, kaufgeil auf jede Neuheit stürzen, egal wie teuer und mit welchen Fehlern, ändert sich gar nichts. Ein Umdenken könnte nur durch Kaufzurückhaltung erfolgen, die einzige Macht, die ein Kunde hat. Wenn aber sogar die V20 von einem, als besonders kritisch bekannten Forumsteilnehmer, trotz gegenteiliger Ankündigung, doch gekauft wird, ist das Konzept des Herstellers/ Vertreibers doch aufgegangen.
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Jürgen H.
tz tz tz wie kannst Du nur so früh in der Diskussion schon mit Totschlagargumenten kommen
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Stell Dir vor, ein Moba-Manager liest hier mit und kapiert den Sachverhalt
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wo wir schon bei realistischen Dollar-Nummern für eine Lok (bei FOB) sind - weißt Du auch die weiteren durchschnittlichen Kosten für Seeweg, Hafen, Zoll und Spedition zum Händler ?
Ach ja - diese Kosten wären dann für einen vollen Container - aber wieviel dieser N-Beispielloks passen da rein ? Macht das pro Lok mehr oder weniger als einen Dollar zusätzlich aus ?
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Ein paar Zahlen: ein Container wären ca. 40.000 Loks oder Wagen (gerechnet mit brutto-Verpackung von 0,50 Liter/Fahrzeug incl. Verpackung, Karton und Umkarton (seemässiger Versandkarton, 2-wellig, min. Qual. 2.5.). Ich weiß nicht, ob die Ware in VCI-Folie eingepackt wird, alternativ wäre Inhibitor-Beigabe im Container ja auch möglich.
Ach ja, ein T-Shirt kostet knapp US-Dollar 1,20, ein paar Turnschuh oder eine "Marken"-Jeans ebenso 5,- Dollar FOB., EXW sind es ca. 10 % weniger.
Dann können sich die Fachleute ja ausrechnen, wer sich "dumm und dämlich" verdient....
Bei den meisten Hackefüttkes, die im Floristenladen oder in Möbelhäusern rumliegen (Frauen nennen das "Deko") sind die Preisaufschläge ab Werk bis zum Endkunden 5000 - 10000 %, also ist es recht harmlos, was bei "unseren" Modellbahnen so üblich ist....
Volle Zustimmung! Die Preisaktionen von Fleischmann und Roco hatte definitiv mit Lagerräumung und Insolvenzverfahren zu tun und Kennzeichnen damit eine Sondersituation und nichts anderes!
@Jürgen (Beitrag 15)
Wenn du Fleischmann eine erstaunliche geschäftliche Leistung mit der Wagengarnitur ALEX unterstellst, dann ist das einfach nur schwachsinnig. Der ALEX ist einfach nur peinlich und laut meinem Händler Dank des nicht existierenden Vorbilds und des extrem hohen Preises nahezu unverkäuflich. Wenn du einen derartigen Fehler als Geschäftserfolg siehst, dann tuts mir nur leid.
Fleischmann ist in die Insolvenz gegangen, weil Preis und Leistung in keinem Verhältnis mehr standen. Die Loks wurden über zig Jahre weitestgehend ohne Modellpflege unverändert produziert und nur der Preis stieg stetig an. Das ist einfach zu wenig und nicht sehr kreativ.
Wenn der ALEX als Neuheit 2009 ein Neuanfang sein soll, dann war das kein guter. Auch der Katalog mit abtrusen Preisen für Uraltkonstruktionen wird keine neuen Kunden locken.
Und genau um die solltendie Hersteller doch werben. Mit ihren zahlenmäßig seit Jahren rückläufigen Bestandskundenzahlen sind sie doch nach und nach alle pleite gegangen.
Gruß David
"Ohne Modellpflege" stimmt nicht. Bei jeder Neuauflage wurde KRÄFTIG überarbeitet, leider nicht einmal das Katalogbild oder auch nur die Art-Nr.
So muss man höllisch aufpassen (vor allen Dingen bei EBAY) aus welcher "Serie" man ein Modell erwischt. Gerade Fleischmann ist ein Beispiel, wie man auch alte Modelle stets weiterentwickeln kann, natürlich auch oft genug auch nicht konsequent genug.
Zum Alex: ich halte das Ding auch für zu speziell: in 93,75 % der Bundesländer fährt der Alex nicht und ist damit für diese Kunden unnötig, gelle?
Zitat
Zum Alex: ich halte das Ding auch für zu speziell
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in 93,75 % der Bundesländer fährt der Alex nicht und ist damit für diese Kunden unnötig
Ich habe eine Vielzahl von Zügen, die in meiner Gegend NICHT unterwegs sind. Warum sollte ich darauf verzichten, wenn es doch interessante Züge sind? Von daher ist die Aussage, dass der Alex für Kunden, bei denen der Vorbild-Zug nicht fährt, unnötig ist, nicht richtig.
Gruß
Tomi (der verschiedene ET420, den TGV oder andere ausländische Züge sein eigen nennt, die aber hier normal nicht fahren
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Hatte der Fleischmann Verkauf nicht mit einer Insolvenz zu tun? Wenn ich da falsch informiert war, dann werden es zumindest geschäftliche Probleme gewesen sein, die den alten Fleischmann dazu veranlasst haben.
Was die Modellpflege bei Fleischmann anbetrifft, so ist diese dann zumindest nicht vernünftig vermarktet worden. Mindestens bei den Digitalschnittstellen hinkt Fleischmann hinterher. Ich bin vor einigen Monaten mit Selectrix angefangen. Während bei Trix alle meine Loks über Schnittstellen verfügten, war es bei Fleischmann eine einzige. Die Schnittstelle war dann noch so unglücklich angebracht, dass der Standard Selectrix Decoder nicht passte. Ärgerlich!
Der ALEX ist nicht meine Epoche und daher für mich nicht interessant. Trotzdem interessieren mich auch Modelle, die nicht in meinem Bundesland verkehrt haben.
Für den Preis von anderthalb Stangen Zigaretten kann man eine Minitrix BR 185 auf der Anlage kreisen haben, was kümmert da, dass die Fleischmann Version eine drei- bis viermal mal so hohe UVP hat ?
Mag sein, dass die FLM Lok länger hält. Fernseher/Waschmaschenen halten heutzutage auch nicht mehr so lange wie vor 20 Jahren. Sind halt Zeichen der Zeit .
Den neuen FLM-Katalog hab ich achselzuckend wieder zugeklappt, man muss halt nicht alles haben. War als Kind auch schon so :). Vielleicht gibt's ja mal was im Abverkauf.
Bin allerdings froh, dass ich diesen FLM-Katalog nicht vor dem Start in die Hand bekommen habe, sonst hätte ich wahrscheinlich nicht angefangen.
Minitrix macht viel richtig. Viele Modelle zum kleinen Preis (< 100 UVP), da haben auch Neueinsteiger die Chance, möglichst bald viel Bewegung auf der Anlage zu haben, Oder der kommende LINT (ja, ja, wenn er denn mal kommt). Hobbyversion unter 100 Euro oder digitale Profiversion mit Innenbeleuchtung und Sound für 250. Prima Konzept !
Bleibt zu hoffen, dass Minitrix bald wieder aus dem momentanen Loch findet.
Michael
Man sollte also schon die bekannte Kirche im altbekannten Dorf lassen... "Unnötig" heisst ja nicht "nicht habenwollen". Was ist schon bei unserem Hobby "nötig" - huch, wir werden philosophisch...
Ausserdem passt der Alex neben Landschaft auch nicht aus Epochegründen... also wäre das ein "Doppelfehler" bei mir persönlich...
Du fragst nach dem "Zusammenhang Qualität/Preis". Daß da kein Zusammenhang im eigentlichen Sinne besteht, zeigen die unterschiedlichen Entwicklungen bei Qualität und Preis. Man geht getrennte Wege, frage bitte nicht nach Logik!
Ich sehe verschiedene Gründe:
- "Produktvielfalt". So viel kann ich gar nicht kaufen wie angeboten wird.
- "Schnickschnack". Tschuldigung, aber dem Loksound gebe ich keine Chance, kostet aber Geld.
- "Digital". Jeder backt seine eigenen Brötchen. Habe auch nie verstanden -von Anfang an nicht- warum Digiloks und Analogloks parallel in den Händlerregalen vorgehalten werden müssen. Wäre nur logisch, wenn man eine Analoglok mit Schnittstelle kauft und den Händler bei Bedarf bittet einen Decoder einzusetzen. Dürfte nur 2 Minuten dauern...
- "ebay / Internetversand". ebay dürfte der größte Konkurrent der Hersteller/Händler sein. Früher ging man für ein neues Lokmodell zum Händler oder auf eine der Tauschbörsen (die fanden aber nur 1x oder 2x im Jahr statt). Zeitungsinserate dauerten ihre Zeit. ebay hingegen ist nur ein paar Klicks entfernt und schon ist man drin. Und per Internet können wir in kurzer Zeit auch den billigsten Laden finden. Dann gehe ich eben nicht zum Händler um die Ecke sondern bestelle hunderte Kilometer entfernt und DHL lieferts.
- "am Markt vorbei": Also Fleischmann und beige-blaue D-Zug-Wagen, eine unendliche Geschichte. Bis ins Jahr 2009 fand man wirklich keine Zeit und Möglichkeit den Bm235 in beige oder auch orientrot anzubieten? Der Rohling ist doch seit 1993 vorhanden! Warum steht die S-Bahn-141 orange seit 20 Jahren im Programm? Wieviele haben schon nach der 103 mit schwarzem Rahmen gerufen? Eine Bogenweiche R3/R4...und warum haben viele Wendezugloks wie 101, 111, 141, 218, 146 immer noch keine roten Rückleuchten?
- "Anspruchsdenken". Damit meine ich jetzt uns MoBahner. Müssen wir wirklich verlangen, daß jede Lok einer Untergruppe oder Sonderbauart ins Programm kommt? Ist nicht alles schon mal da gewesen, auch wenn nicht in jeder Beschriftungs- oder Tendervariante? Besonders schlimm im Bereich der Dampfloks.
- "Ignoranz". Wenn kein einziger Hersteller auch nur einen einzigen modernen Regio-ET anbietet, kann ich eben auch keinen kaufen, ganz einfach. Mein Budget "hat Luft" für 4x 423 oder 425 - aber da kommt nichts, tote Hose, diese Fahrzeuggruppe wird komplett ignoriert, nichts zu sehen!
- "Modellpflege". Wenn Fleischmann es in all den Jahrzehnten nicht schafft eine Bügelfalten 110 auf´s Gleis zu setzen, dann tut es mir leid. Wie viele Form- und Farbvarianten sind möglich und ich habe es schon ein paar mal geschrieben: Diese satte grüne Wiese hätte Fleischmann schon vor Jahren komplett abgrasen können. Das Feld hat man kampflos Conrad überlassen. Übrigens habe ich vor vielen Jahren einen Fleisch"mann" auf der Kölner Messe auf eine Bügelfalte angesprochen und bekam zur Antwort:"Wieso, gibt´s doch schon von Trix!" Also die haben sich wohl nie die Mühe gemacht, sich mal so einen Trix-Grobklotz näher anzusehen.
- "Computerspiele / Train-Sim". Die Hobbyinteressen verlagern sich nun mal. Ich muß zugeben, daß ich selber beim fahren mit Train-Simulator meine kleine N fast schon vergessen hatte, aber nur fast...
So denn, reicht erst mal für heute zum Thema "Kostendruck / Qualität / Preis".
Gruß, Olaf
Jeder einzelne Käufer muss ja, nach den auffälligen Mängeln, bereits ein Erfolg sein.
ich höre immer : neue Kunden, Neueinsteiger, Nachwuchs. hat schon mal jemand einen Blick auf die Geburtenrate der letzten 25 Jahre geworfen? Der Niedergang der Mobabranche ist eine zwangsläufige Folge davon und wird nicht durch ein missratenes Wagenset verursacht.
http://www.bpb.de/popup/popup_druckversion.html?guid=10FJIL
@Peter : Du übertreibst aber maßlos mit den T-Shirt Preisen. Ich kaufe die Dinger für umgerechnet 80 Euro ct im Einzelhandel in Asien.
Interessanterweise habe ich in der weiteren Nachbarschaft eine Tamiya Fabrik. In einer Shopping Mall finde ich deren Produkte, sowie alle namhaften Hersteller auf dem Modellbausektor. Die Preise bewegen im gleichen Rahmen wie hier in D. erstaunlich bei den Einkommen. (Arbeiter ca. 5.- Euro/Tag) jammert also nicht über die Preise hier.
Jürgen H.
Weiterhin stimmt auch, dass die MoBa-Hersteller damals (50er- 60er und auch 70er Jahre) damit wachsen konnten, dass neue Spurweite auch alle Modelle (populäre Baureihen und Wagen) brauchten.
Arnold überschlug sich in den 60ern und 70ern mit einer Neuheitenflut in N.
Trix brachte in den 70ern fast nur noch Neuheiten in N raus, bis dieser Markt auch gesättigt war - weil in H0 schon alle sehr populären Baureihen-Felder "abgegrast" waren.
Fleischmann kam, nachdem H0 abgegrast war auch auf N. Märklin stieg lieber in einer eigenen neuen Größe (Z) ein, weil sie sehen konnten, dass sie aufgrund schon damals dicken Wasserkopp höhere Preise generieren müssen.
Als das nicht klappte kam Spur 1 dran, das ging auch nicht so prickelnd, da machte man auf billig mit Primex - der Versuch klappte auch nicht, da die großen Ketten dann ganz billich Lima einkauften, also kaufte man Trix von einer Spielzeugdynastie, wo die jüngsten Sprösse keinen Spaß auf Spielwaren sondern mehr auf Bares hatten.
Der Laden Märklin hatte schon damals Probleme. Richtig gesund geht anders.
Fleischmann ging es damals auch besser. Die Parkplätze in Heilsbronn waren damals viel voller.
Die ganze Branche geht seit fast 20 Jahren auf dem Zahnfleisch. Nur hatten damals die Banken eine andere Politik und man hoffte immer auf Wunder (wie z.B. Märklin mit der US-Initiative, wenn nur ein kluger Kopf selber mal nach Amerika gefahren wäre und hätte sich dort auf einer Messe umgeschaut hätte man das Experiment gleich gelassen).
Du sprichst mir aus der Seele. Die Modellbahnindustrie hat vieles am Markt vorbei produziert. Soundloks in Spur N sind einfach nur teuer und die braucht kein Mensch.
Digitalloks sind ebenfalls überflüssig, wenn die Hersteller endlich konsequent in jedes Lokmodell eine Digitalschnittstelle einbauen würden. Selbst der Laie kann so entscheiden, ob er digital oder analog fahren will.
Wendezugloks wie 101, 111, 141, 143, 146, 212, 216 oder 218 werden von den Herstellern konsequent ohne roten Schlussleuchten produziert obwohl gerade die bei vielen Modellbahnern beliebte Epoche V doch durch Wendezüge geradezu gekennzeichnet ist. Stattdessen haben typische Güterzugloks wie die Trix MAK, die Trix 140, die Trix 110 oder die Mehano G2000 ein rotes Schlusslicht. Merkwürdig.
Auch mit einem neuen, pfiffigen Gleissystem hätte ein Hersteller Punkte sammeln können.
Der Einfluss der Geburtenrate ist sicherlich da. Trotzdem glaube ich, dass eine verfehlte Modellpolitik in Kombination mit exorbitanten Preissteigerungen einen Großteil der Seit Jahren anhaltenden Krise verursacht haben.
Ich würde folgenden Vorschlagen:
Man teilt die angebotenen Modelle in drei Kategorien und kennzeichnet die Modelle im Katalog zur Orientierung für den EInsteiger entsprechend.:
1. Preiseinstieg (Diesellok 50-75 EUR, E-Lok (60-85 EUR), Dampflok (85-99 EUR)
- Loks ohne Digitalschnittstelle, Kurzkupplungskulisse und Schwungmasse
- Kleinere Fehler in der Detaillierung oder bei der Vorbildauswahl werden toleriert
- Fahrverhalten und Gesamteindruck der Lokomotive sind trotzdem in Ordnung
Beispiele: Roco 215, Fleischmann 140/110
2. Mittelklasse (Diesellok 75-99 EUR, E-Lok (85-110 EUR), Dampflok (110-145 EUR)
- Loks mit Digitalschnittstelle und Schwungmasse
- Detaillierung und Vorbildauswahl sind weitestgehend in Ordnung
- Fahrverhalten und Gesamteindruck der Lokomotive sind einwandfrei
Beispiele: Roco 220, Fleischmann 218
3. Spitzenklasse (Diesellok 100-130 EUR, E-Lok (110-150 EUR), Dampflok (145-215 EUR)
- Loks mit Digitalschnittstelle, Kurzkupplungskulisse und Schwungmasse
- Detaillierung und Vorbildauswahl sind absolut in Ordnung
- Fahrverhalten und Gesamteindruck der Lokomotive sind nahezu perfekt
Beispiele: Trix BR 44, Fleischmann BR 01, Fleischmann BR 146
Bei dieser Lösung wäre ein direkter Zusammenhang zwischen Preis und Qualität gewährleistet. Zudem könnte man so das, insbesondere für den Einsteiger verwirrende Preischaos beseitigen.
Gruß David
wie kannst Du nur....
unter 3. die Trix 44 aufführen. Fahrtechnisch fiele die ja schon bei 1. durch.
Ansonsten wäre so eine Einteilung bzw. so ein Sortimentsaufbau logisch und sinnvoll. Aber es will eben kein MoBa-Hersteller mehr ein Standardsortiment führen, das ist die Grundlage, warum Dein Vorschlag zumindest jetzt nicht funktionieren kann.
Gruß aus Zolling
Christian Strecker
meine Minitrix 44 läuft gut. Leider wird nicht von allen Achsen Strom abgenommen und so hat die Maschine trotz ihrer vielen Achsen leider von Zeit zu Zeit Kontaktprobleme. Auch da gilt wieder: für einen Preis von über EUR 200,00 hätte ich in Sachen Stromabnahme mehr erwartet.
Viele Grüße,
Mathias
Von 4 44ern laufen 3 sehr gut.
Vieleicht solltest Du mal die Tender- Räder reinigen,
die helfen auch zur Stromabnahme !
Gruß: Werner S.
Gruß Peter
Zitat
Ein Einsteiger in das Modellbahnhobby hat diese Kenntnisse und Quellen schon gar nicht. Mit Listenpreisen wie im aktuellen Fleischmann Katalog wird man ihn sicherlich nicht locken!
Der gern zitierte Einsteiger steht aber doch normalerweise im Leben, d. h. er wird auch andere Artikel (Möbel wurden schon angesprochen) nicht blind zum jeweiligen UVP kaufen. Oder kauft etwa einer von Euch ein neues Auto beim nächstbesten Händler ohne jeden Preisvergleich? Das hat auch nichts mit Sparfuchs-Mentalität zu tun, sondern mit einem unserem Wirtschaftssystem angepassten Verbraucherverhalten.
@12
Zitat
Diese ganzen Angebote (vor allem auch der analogen Dampfer) waren doch Räumungsaktionen kurz vor Pleite bzw. Verkauf - das ist eine (für die Käufer tolle) Momentaufnahme und hat nichts mit dem "normalen" Preisgefüge zu tun...
Meine "Momentaufnahme" geht bis auf das Jahr 2004 zurück (z. B. Kauf einer BR 052 von GFN).
Es gibt und gab immer schon die Möglichkeit, zu zivilen Preisen einzukaufen, ohne als Schnäppchenjäger durch die Welt zu laufen.
@13
Zitat
Wahrscheinlich hätte ich dann doch bei 1/3 des aufgerufenen Preises doch zugeschlagen.
Das verstehe ich nicht ganz. Also wenn die Wagen nur billig genug sind, kaufst Du auch das, was ansonsten gern als "Schrott" bezeichnet wird?
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@32
Darauf wird es möglicherweise hinauslaufen. Klangvolle Namen wie Voigtländer, Agfa, Bauer etc. sind ja auch aus D verschwunden. Aber nach wie vor gibt es hervorragende Kameras zu kaufen. Warum sollte das bei der Modellbahn anders sein?
Gruß
K.U.Müller
was heißt denn "am Markt vorbei produziert"? Nur zu Regional im Vorbild eingesetzt?
wann ist denn ein Modell ein "Nischenmodell" ?
Ist das abhänging von der Anzahl der real existierenden Vorbilder? glaube ich nicht. Und gerade da fallen mir 2 ein die sich trotzdem gut verkaufen, und ein Modell das es nur am Reisbrett gab - in H0 von Märklin und Trix realisiert, in N gibt es Einzelanfertigungen - und das "Schlimme" daran: Kriegsloks aus dem 2. Weltkrieg
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Nur zu Regional im Vorbild eingesetzt?
Da gibt es Triebfahrzeuge die, wenn von ihnen die Rede ist, regional nur immer nach München angedacht sind. Aber das die letzten noch dieses Jahr im Verbund des Rhein Sieg Keises unterwegs waren, wissen dann wieder die weingsten, ebenso in Stuttgart, Rhein-Mainkreis. Ach ja und es haben sich auch wohl mal welche "verfahren" und sind in Stockholm gelandet.
Ein "Verkaufsproblem" dürfte es auch sein das es Modellbahner gibt die "Epochenrein" sind, da kommt halt nix anderes als Epoche X aufs Gleis und in die Vitine.
Wre Moderne Epoche gewählt hat kann ja immerhin ein Fahrzeug aus einer Vorangegangenen Epoche als Museumszug fahren lassen, aber umgedreht?
und Ja, Mathias hat hier RECHT
Zitat
meiner Meinung nach funktioniert der Modellbahnmarkt seit einiger Zeit nicht mehr richtig. Der Zusammenhang zwischen Qualität und Preis ist nicht mehr gegeben.
und je schneller die Verantwortlichen das in den Chefetagen verstehn, und entsprechende Korrektuern vornehmen, desto schneller wird sich das auch wieder egalisieren.
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Aber, hier kommen wir zu dem eigentlichen Problem: Wer sind den die
Zitat
Verantwortlichen in den Chefetagen
Nur noch "Geldgeile Finanzexpereten" (Definition: Viel Geld in kurzer zeit für die eigene Tasche und der Rest - Firma, Angestellte, Kunden, sowie Produkt - interessiert mich nicht) die kein Enthusiasmus am Betrieb den sie leiten haben. Ebeson fehlt diesen Leuten die sozialwirtschaftlich Komponente in Gehirn, und das Thema Modelleisenbahn interessiert sie auch nicht wirklich. Deren Gedanken sehen so nur aus: €€€€€€€ & $$$$$$$
Ich füh meine Teil kaufe was mir gefällt, und was da Preislich schon aus dem Rahmen fällt, wird nicht gekauft. Und wenn dann die Qualität nicht stimmt, wird es auch nicht gekauft.
siehe hierzu auch folgende Umfrage
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show....mp;sb1=schmerzgrenze
Zitat
dass "die Konstruktion und Produktion von wohlproportionierten Details das selbe Geld kostet wie Karikaturen der Details. Ob ich dem CAD-Programm sage, mache die Nietnachbildungen dreimal größer oder sage, mache sie maßstäblich richtig - kostet das selbe Geld."
Das kann man nicht 100% so stehen lassen, da gebe ich Günter in @3 bedingt recht.
Aber manches ließe sich bestimmt ohne Mehrkosten vermeiden anders nicht.
z.B: falsche Beschriftung der Modelle - das dürfte preislich kein Unterschied sein.
falsche Farbwahl bei der Lackierung, und Beleuchtungsfarbe (LEDs - Lichtleiter)
es gibt aber auch Sachen die Mehrkosten verursachen ohne einen Nutzungsfaktor zu haben, ader zu verschlechterungen führen.
z.B: zu öffnende Rauchkammertür in Spur N, Zwangsdekoder (MTX Köf)
In der Fertigung sollte sich aber auch "Nieten" und so weiter ohne Mehr(kosten)aufwand herstellen lassen, wenn ich mal an die Halbleiterherstellung (PC-Komponenten) und deren ständiger Verkleinerung , bei Leistungssteigerung und relativ konstantem Preis (Endverbraucher)
denke
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Man(n - Frau) muß nur wollen
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Gruß Detlef
Zitat
Das verstehe ich nicht ganz. Also wenn die Wagen nur billig genug sind, kaufst Du auch das, was ansonsten gern als "Schrott" bezeichnet wird?
>>Das verstehe ich nicht ganz. Also wenn die Wagen nur billig genug sind, kaufst Du auch das, was ansonsten gern als "Schrott" bezeichnet wird?
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... na klar - wenn ich erst Verbesserungen zukaufen und nachrüsten muß, um zu einem ansprechenden Modell zu gelangen, dann darf das Modell in der "Grundversion" doch nicht so teuer sein, als wenn keine Nacharbeiten mehr erforderlich wären.
Außerdem weiß jeder Bastler diese "drittelpreisigen" Angebote bei Umbauten zu verwursten. Ich kaufe jedenfalls als Basis auch Modelle erst dann, wenn ich den Preis für annähernd angemessen finde. Preis und Leistung müssen im Verhältnis stimmen - und genau darum gehts doch auch hier in diesem Thread ...
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Gruß
Eglod
Zitat
Ausserdem passt der Alex neben Landschaft auch nicht aus Epochegründen... also wäre das ein "Doppelfehler" bei mir persönlich...
Das ist es ja, bei Dir passt es nicht. Bei anderen vielleicht schon. Und genau deshalb ist die Aussage nicht ganz richtig, wenn man schreibt, dass es für die meisten unnötig ist.
Das mit südlastig kann ich nicht so ganz nachvollziehen. Da gibts genügend Fahrzeuge die eher "nordlastig" sind (ganz aktuell der Metronom).
Gruß
Tomi (der sowohl nord- als auch südlastige Fahrzeuge hat bzw. sich kaufen würde)
Gruß
Eglod
FLM : BR 38-BR39-BR53-BR55-BR56-BR78-BR91-BR94-
alles ehem.preussische Maschinen !
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Gruß: Werner S. (Nordbayern)
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Edit : Nicht zu vergessen die Wagen !
Zitat
Bezogen auf Fleischmann ist das schon richtig mit der Südlastigkeit
Da gibts auch einige nordlastige Modelle (siehe @40).
Aber im Prinzip hast Du schon recht. Gerade aktuell ist das bei Fleischmann doch eher etwas südlastig, aber es ging ja um das komplette Spur-N-Angebot und nicht nur um Fleischmann.
Gruß
Tomi
Als "Spiel-Spass und Sammelbahner" lese ich gerne hier und in den anderen Foren über das Für und Wieder einiger Modelle. Aus diesem Grund habe ich auch die V20 nicht "blind" gekauft, sondern mir genau das Modell unter die Lupe genommen und es gelassen. Genauso mache ich es auch noch mit der MTX BR 45. Ja, die sticht mir schon lange in der Nase, aber irgendwie habe ich noch Schiss davor, die bei ebay zu schießen oder so zu bestellen ohne sie zu testen.
Ich persönlich halte auch nix von Sound, tut mir leid, das Endergebniss kann schon rein physikalisch nicht soo sein, wie ich es haben möchte. Da bin ich von Spur IIm (LGB und Konsorten) zu sehr verwöhnt. Abgesehen davon, dass das mir nach einer Zeit mächtig auf den Keks gehen würde und bei IIm schon ging.
Die FLM 012 würde bei mir nicht in die Kat. 1 landen, tut mir auch leid! Zu hoch, Lok-Tenderabstand zu groß speckiges Plastik im Kesselbereich. Obwohl sie mich schon reizen würde, als Öl und auch als Kohleversion.
Ginge ich nach dem UVP, kostet ein kompletter MTX "Langerheinrich 1.300,- Euros! Erz IIId set 799,- + 2 x 043 von MTX für jeweils 250,-
Wer von uns Normalos kann sich das leisten???
Gruß, Stefan
Ein "Langer Heinrich" ist natürlich preislich gesehen ein Extrembeispiel. Wer solch einen Zug mit 40 (!) Wagen und 2 Dampfloks haben will, kann ja nicht erwarten, den für'n Appel und 'n Ei zu bekommen. Und dennoch: Warum erwähnst Du überhaupt den UVP, um dann zu konstatieren, dass sich den ein Nomalo nicht leisten könne? Dieser Preis ist doch völlig irrelevant.
Das Wagenset gibt es neu derzeit zwischen 540,-- und 600,-- EUR, das entspricht einem Einzelpreis von EUR 13,50 bis 15,-- pro Wagen, was m. E. durchaus im Rahmen bleibt. Eine BR 043 findet man auf Anhieb neu für EUR 189,--, auch das noch erträglich, zumal ich noch garnicht intensiver geforscht habe. Da sind wir also nicht bei 1.300,- EUR sondern bei 918,-- bzw. 978,- EUR. Das ist auch eine Menge Geld, aber wie gesagt, für einen extremen Zug.
Gruß
K.U.Müller
Gruß
Eglod
dann bleiben ja noch locker 300€ für die entsprechende menge an Gleismaterial, damit der Zug auch zur wirkung kommt.
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Man sollte in diesem Thread aber nicht unbeding Sammlerstücke und/oder Handarbeitsmodelle, limitierte Auflagen oder Einzelanfertigungen (BR 53 001 und BR 53002 von Jürgen W.) als vergleiche mit hearnziehen.
Einen GFN ICE1 bekommt man auch nicht für 150 - 250 € komplett (14 Teilig) und beleuchtet.
UVP ist bei 299€ für die Triebköpfe (mit einem Motor) und lag bei den Anhängern bei 60€ (aktuell aber bei 35€) zuzüglich Beleuchtung 18 €
Aber was hat man da auch für einen Zug 2,20m bis 2,30m
Da muß der Bahnhof auch schon was größer sein.
Grußn Detlef
ich finde es schade, wenn hier immer so getan wird, als spielten die Listenpreise überhaupt keine Rolle. Der kleine Modellbahnfachhändler um die Ecke ist in der Regel darauf angewiesen, mit ein paar% Abschlag auf diese Liste zu verkaufen. Nur so kann der Laden überleben.
Mit den großen Internet und ebay Händlern kann er natürlich nicht konkurrieren. Diese Händler haben andere Einkaufspreise und vor allem ganz andere Kostenstrukturen. Leider sind sie virtuell. Mal eben hingehen, ein wenig fachsimpeln, die Modelle in den Vitrinen anschauen und ein paar dringend zum Weiterbau der Anlage benötigte Teile mitnehmen ist bei diesen virtuellen Händlern nicht möglich. Hier zählt nur der Preis.
Aus meiner Sicht ist das keine gute Entwicklung. In Bremen haben in den letzten Jahren fast alle Händler aufgegeben. Ob die Modellbahnabteilung bei Karstadt, der traditionelle Händler Bürckel oder das kleine Fachgeschäft Modellbahn Meyer - alle weg.
Nach den Gründen gefragt wurde immer wieder die virtuelle Billigkonkurrenz genannt. In den Laden gehen, sich beraten lassen, schauen und dann beim Internethändler billiger kaufen war das Motto der letzten Jahre.
Die Hersteller tun sich mit Sicherheit keinen Gefallen damit, die Listenpreise in abstruse Höhen zu treiben, damit dann eine wenige Internethändler diese um 30% unterbieten können. Wenn die traditionellen Fachhändler mit all ihrer Beratungskompetenz und der Möglichkeit sich Modelle real anzuschauen erst einmal weg sind, dann wird es mit dem Modellbahnnachwuchs noch schlechter aussehen.
So, muss jetzt los zu meinem in Bremen Nord noch verbliebenen Fachhändler. Schauen, fachsimpeln und einige Kurzkupplungen kaufen. Und wenn in der Vitrine ein Modell mein Interesse weckt, dann nehme ich das bestimmt auch noch mit....
Viele Grüße,
Mathias
Wenn man es nun als Strategie betrachtet nur an wenigen starken Händlern interessiert zu sein???
Trotzdem erlebe ich fast täglich, wie Kunden zum UVP Ware rausschleppen und nicht wenige.
Wie ich oben schon sagte, wir sind nicht Maß der Dinge, es gibt auch andere Kunden. Scheinbar lebe ich hier ja in einem Biotop für Fachhändler, die durch den Rückzug von Karstadt und einiger Spielwarenhändler aus dem Bereich sogar noch gestärkt werden.
Grob gezählt habe ich 7 Fach- bzw. Gemischtwarenhändler in meinem Einzugsbereich.
Geschlossen hat in all den Jahren nur ein Fachhändler sowie 3 Spielwarengeschäfte und Karstadt hat keine Moba mehr.
Vielleicht sollten wir die Spanne zwischen UVP und tatsächlichem Preis als Beratunghonorar für den Fachhandel sehen. Wenn ich mir Stundensätze von Handwerkern oder Anwälten so ansehe, kommen wir doch billig weg.
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Jürgen H.
...was heißt denn "am Markt vorbei produziert"? Nur zu Regional im Vorbild eingesetzt? wann ist denn ein Modell ein "Nischenmodell" ?
> Da antwortest Du Dir im nächsten Satz selber:
Ist das abhänging von der Anzahl der real existierenden Vorbilder? glaube ich nicht.
> Doch doch, das macht schon was aus. Der MODUS & Fleischmann, ein Thema mit Potential zur Dissertation. Die DB verfügt -geschätzt- über 10(!) Modus-Zuggarnituren, fährt mit diesen Wagen ausschließlich auf der Linie Frankfurt-Würzburg-Nürnberg. Grund genug für Fleischmann ihn auf´s Modellgleis zu stellen.
Dann verfügt die DB auch über 462x(!) Triebzüge 423, hinzu kommen 249x(!) ET 425 und noch weitere 426. Vom Urahn 420 gab/gibt es 480(!) Exemplare. NICHTS VON DEM(!) bietet Fleischmann an - null. Trix ist da übrigens auch nicht besser.
Was soll man da noch groß erklären oder deuten? Einfach mal die Zahlen wirken lassen.
Habe ich einen Modus? Nein.
Warte ich auf ET? Händeringend!!!
Gruß, Olaf
Detlef meint damit die 05, die sogar als 05 003 ein Einzelstück war (hinteres Drehgestell). Oder vielleicht auch die 128, E19, V300, V320, ET91, BR10...
Ein spektakuläres Vorbild macht ein Modell natürlich interessant, aber wo ist das bei den Modus-Wagen gegeben? Oder bei der 128 der der V300? (Bitte keine Diskussion darüber, ich will hier keine Baureihe des Originals schlechtmachen oder jemandem sein Wunschmodell absprechen.)
Beim 423/425 kann ich mir vorstellen, dass der als Modell einfach zu teuer kommt. Ich kann ja nicht wie bei anderen Zügen die Lok zuerst anders einsetzen, den Zug "klein" anfangen und diesen dann nach und nach verlängern. Ein 610/614/628 etc. ist da weitaus unproblemtischer.
Gruß,
Till
> Eine Uralt Dampflok wie die BR 23 für über 200 Euronen anzubieten ist schlichtweg eine
> Frechheit!!! Wenn das Ding angeblich problemlos für 140 Euro zu bekommen ist, (...)
Ich habe meine letztes Jahr in Nürnberg bei einem Händler für 139,90 gekauft. War eine Aktion, erklärte er mir. Ich finde die Lokomotive jetzt nicht so schlecht, dass es eine solche Bezeichnung rechfertigt.
Und unser Wirtschaftssystem funktioniert nun mal so, dass man etwas zu dem Preis anbietet, zu dem man es verkaufen kann - siehe die Beispiele der importierten Kleidung, die wird größtenteils auch nicht verramscht. Wenn die Lok zu dem Preis weggeht, why not? Die Leute zahlen auch für einen VW mehr als für einen Ford, obwohl der in der Herstellung nicht teurer ist.
Gruß,
Till
Wer einen wirklichen Fachhändler in der Nähe hat und bereit ist, für dessen möglicherweise tatsächlich kompetente Beratung deutlich mehr als den Marktpreis zu zahlen, der wird zu Recht bedauern, wenn ein solcher Händler dicht macht. Auf die mir im hiesigen Umfeld bekannten und derzeit noch tätigen Händler trifft das leider nicht zu. Wenn die weg sind, wird sie keiner vermissen. Im Übigen hindert die doch keiner daran, ebenfalls im Internet zu agieren. Es nützt nichts, das Faktum Internethandel zu beklagen, es ist eine unumkehrbare Entwicklung.
In meinem örtlichen Umfeld läuft das nach meiner Erfahrung eher so ab:
Man betritt den Laden, geht auf eine Vitrine zu und schaut, welche Modelle angeboten werden.
Dann bittet man den Händler, eine Lok auf sein vielleicht vorhandenes Testgleis - natürlich ohne Weiche - zu setzen. Man dreht ein wenig am - meistens nur analogen - Regler und lässt die Lok ein paar mal vor und zurück fahren. Will man aber gegebenenfalls testen, wie sich die Lok auf einer Weichenverbindung verhält, ist es schon vorbei. Das kann ich nur zu Hause testen, womit kein Unterschied zum Versandhandel mehr existierst. Im Übrigen stellt sich auch die Frage, an welcher Stelle bei diesem Kaufvorgang Bedarf nach kompetenter Beratung entstehen soll, die einen deutlichen Mehrpreis wert wäre.
Zitat
Der kleine Modellbahnfachhändler um die Ecke ist in der Regel darauf angewiesen, mit ein paar% Abschlag auf diese Liste zu verkaufen. Nur so kann der Laden überleben.
Das mag sein, aber auf Dauer werden nicht genügend Kunden vorhanden sein, die bereit sind, mit ihrem sicher auch nicht im Überfluss vorhandenen Geld "ihren" örtlichen Fachhändler künstlich zu beatmen, vor allem, wenn erkennbar ist, dass dies kein temporärer Zustand ist, sondern wohl eher ein künstliches Herz her muss.
Im Übrigen denke ich, dass das "Anschauen" in spätestens 5 Jahren in Form hochentwickelter Video-Filmchen bei jedem ernsthaften Internethändler Standard sein wird. (Möglicherweise kriegen ja sogar die Hersteller auf ihren websites in dieser Hinsicht die Kurve).
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Gruß
K.U.Müller
Gruss,
Matthias
der Modellbahnmarkt in Japan ist aber quantitativ mit 5 Millionen Enthusiasten ein völlig
anderer als in Deutschland. Im Gegensatz zu den hiesigen Hersteller, verstehen die
dortigen es längerfristiger und damit konsumgerechter zu kalkulieren. Es gibt laufend
Innovationen und eine gute Modellpflege.
Vor einiger Zeit habe ich bei Youtube ein Video eines Triebzugs in Spur N von Kato oder
Tomix gesehen, der eine funktionsfähige Bugklappe und eine ebenfalls funktionsfähige
Kupplung hatte.
http://www.youtube.com/watch?v=sn-QXmjFrzA&feature=channel
Produktbeispiele:
http://www.kato-unitrack.co.uk/kato-10-278-e2-1...main-set-1938-0.html
http://www.kato-unitrack.co.uk/kato-10-292-e4-m...main-set-1940-0.html
(Bitte auf die Preise achten, Japan ist KEIN Niedriglohnland!!!)
Da würden die hiesigen Hersteller nur jammern, dass so etwas "Unsummen" kosten
würde und nicht finanzierbar wäre.
In Europa geht es den Herstellern einfach darum den höchstmöglichen Preis zu erzielen
und nicht mit einem "Mittelmaß" zufrieden zu sein. Dass diesen Höchstpreis natürlich nur
ein geringer Teil zu zahlen bereit ist, liegt eigentlich auf der Hand. Aber nach J. Ackermann
gilt 25+x und der Quartalsabschluss.
Auch die hiesigen Händler spielen das Spiel mit, obwohl auch sie wissen(müssten/könnten),
dass das Gezocke ich lange gut geht.
Zum eigentlichen Thema:
Der Verkaufspreis hatte in den meisten Bereichen generell noch nie etwas mit der Qualität
und den Herstellungskosten zu tun. Es wird ein höchstmöglicher Endpreis geschätzt zu dem
die ware vermarktet werden kann. Eine "Marke" kann i.A. höher bepreist werden als ein
"Standard"- oder "No Name"-Produkt, wobei die beiden letztgenannten in vielen Bereichen
von den "Marken"-Herstellern fabriziert werden, da diese genau wissen, dass sie ohne
den Massenmarkt nicht überleben können.
Als einziger Versuch einer preisgünstigen Marke ist mir Primex(Märklin) bekannt.
Im Modellbahnbereich ist das natürlich schwieriger, da der Markt generell kleiner ist und die
Produkte nicht zwangsläufig zu den Dingen des Alltags gehören. In Europa definier(t)en sich
die Firmen daraus den Begriff Luxus, den zu leisten es sich etwas mehr kosten soll(te).
Grüße, Uwe
Der Interesierte schaut sich dann einmal die Ware in Natura an und möchte dann auch möglicherweise einen Verkäufer einige Fragen stellen......
Wenn es aber kein Fachgeschäft,Spielwarenabteilung mit Modellbahn gibt wird er warscheinlich nie zum Kunden!!!!
Wenn ich ein Compuerspiel kaufen will gibt es sowas an fast jeder Ecke und unzählige Personen kennen sich auch damit aus und können mich damit auch erst einmal "bekannt" machen.Modelleisenbahnen sucht man in den meisten Städten vergeblich.Fällt schon gar nicht per Zufall als Laufkundschaft darüber und wir Modelleisenbahner betreiben unser Hobby meist im stillen Kämmerlein.Wie soll da jemand zur Modelleisenbahn neu hinzukommen?
Gruß
Thomas
Danke Peter,
es gibt sogar noch weitere Shinkansen mit der Funktion.
(#53 Links nachgepflegt)
Grüße, Uwe
Früher als man noch Geld mit MoBa verdienen konnte hatte Fleischmann regelmässig Werbung in großen Blättern wie STERN, auch Märklin war selbst im Spiegel zu sehen.
Arnold hatte sogar mal (wenn auch peinliche) Fernsehwerbung. Alles vorbei.
Dabei ist eine alte Kaufmannsweisheit "wenn ich nix reinstecke, kann ich nix rausholen".
Also müssten es wenigstens einige Händler machen. Statt dessen verkrummeln die sich am Stadtrand zwischen Pilsstube und Döner-Imbiss. Auf großen Gartenausstellungen ist keiner mal mit einer Gartenbahn zu sehen oder ähnlichem. Einfach nix.
Hallo Peter,
Zitat
Früher als man noch Geld mit MoBa verdienen konnte hatte Fleischmann regelmässig Werbung in großen Blättern wie STERN, auch Märklin war selbst im Spiegel zu sehen.
Nur dachte man sich offensichtlich irgendwann, dass der Markt gefestigt sei und nun
die Kosten für die Werbung eingespart werden können.
Liebe Mänätscha, es gibt genau drei Gründe für Werbung.
1) Kunden gewinnen
2) Kunden halten
3) Kunden zurückgewinnen(kann man eigentlich vergessen)
Das solltet ihr wissen und anwenden.
Natürlich wirkt Werbung nachhaltig(langfristig) und geht über ein Quartal hinaus.
Grüße, Uwe
Ich bin selbstverständlich bereit, für eine gute Beratung bei meinem Fachhändler ein paar Euro mehr zu bezahlen. Und zwar deshalb, weil ich der Meinung bin, dass diese Beratung sich für mich rechnet. Ich kann ein Modell sehen, es in Ruhe und Natura auf mich wirken lassen und eine Probefahrt durchführen.
Was ich besorgniseregend finde, sind die Preisentwicklungen der letzten Jahre. Bleiben wir bei der Fleischmann BR 39. Keine schlechte Lok, aber etwas in die Jahre gekommen. Der Listenpreis liegt bei abstrusen EUR 227,00. Beim Fachhändler gibt es 10% und ich würde sie dort für ca. 200 Euro bekommen.
Wenn es die Lok im Internet für EUR 140,00 gibt, dann läuft im Modellbahnmarkt etwas schief. Die Preisdifferenz kann nicht aus der anderen Kostenstruktur des Internethändler resultieren. Es ist ganz offensichtlich, dass dieser Händler die Möglichkeit hat deutlich günstiger als der Fachhändler einzukaufen.
Und genau hier liegt das Problem, dass die Modellbahnhersteller in den Griff kriegen müssen. Wenn sie das nicht schaffen, dann bricht der stationäre Handel und damit ein wichtiger Teil des Modellbahnnachwuchses weg.
Einen Preisunterschied Internet zu Fachhändler wird es immer geben, da der Internethändler sonst keine Kunden finden wird. Die aktuellen Konditionen der Hersteller (vor allem bei Fleischmann) sorgen für einen Preisunterschied, der zu einem Händlersterben führt und weiter führen wird.
Wenn die BR 39 im Internet 140 EUR kostet, dann muss der Fachhändler in die Lage versetzt werden, die für maximal EUR 170 anbieten zu können. Sonst wird er keine realistische Chance mehr haben, Kunden zu finden, Auch ich wäre keinesfalls bereit einen Preisunterschied von EUR 60 zu akzeptieren und würde in diesem Fall schweren Herzens im Internet kaufen.
Viele Grüße,
Mathias
Was müssen die handelnden Personen der Hersteller blöd sein, wo es doch so leicht ist, die Sache zu regeln. Sie brauchen doch nur dem geballten Sachverstand dieses Forums zu folgen.
Oder ob die ganz andere Informationen zur Verfügung haben?
Es liegen immer noch ein paar schöne GFN Dampfer bei meinem Händler, u.a. BR62 für 140.-
Scheinbar liegt es nicht immer am Preis.
Jürgen H.
Zitat
Ich bin selbstverständlich bereit, für eine gute Beratung bei meinem Fachhändler ein paar Euro mehr zu bezahlen.
Vorführung eines Modells gegenüber einer Bestellung beim Versandhändler?
Bei letzterem habe ich sogar noch die Möglichkeit das Produkt innerhalb eines
Monats zurückzugegen - wenn es mir nicht gefällt. Ich kann es so ausgiebig
unter meinen "realen" Bedingungen testen, was so auf auf der meist einfachen
Testgeraden nicht möglich ist. Und der Händler muss ab 40 Euro sogar noch die
Portoauslagen tragen - besser geht es doch wohl garnicht.
(Schlecht an dieser Regelung ist m.E., dass wenn ein Artikel innerhalb des ersten
Monats vom Kunden zuhause beschädigt wird, dieser ihn dann ohne weiteres
zurückgeben kann und der Händler möglicherweise darauf sitzen bleibt)
Wie "sah" denn ein(e) Besuch / Beratung eines Modellbahnhändlers in der
"Vergangenheit" aus?
a) Direkte(r) Kauf / Bestellung
b) Beratungsbedarf aufgrund zuwenig Kenntnis oder als Entscheidungshilfe
bei marginalen Unterschieden
c) Nur ma´ gucken
Ein Händler wird bei unentschiedenen Kunden immer zuerst versuchen
vorrätige Ware zu verkaufen(->Kapitalbindung). Und er wird versuchen
Ware zu verkaufen, an der er den größten Gewinn macht.
(Unvergessen sind an dieser Stelle die verkauften Märklin Startpackungen
und verhöhnten Konkurrenzfabrikate).
Kapital in Form von Ware binden auch Online-Händler. Auch können sie Angestellte
haben. Nur ein Ladenlokal haben sie nicht.
Den Herstellern ist es egal wie ihre Produkte vertrieben werden.
Grüße, Uwe
Werbung? Die Mobahersteller haben gemerkt, dass die heutige Werbung für Moba sehr schwierig ist. In den vielen Jahren haben sie sicher Werbung gemacht und danach das Grundgesetzt einer Werbung vernachlässigt.
Der Betrachter einer Werbung will die Botschaft so verstehen, dass er sich damit identifizieren kann. Dies hatte Märklin jahrelang beherrscht, Märklin ist Kult geworden und viele Männer verbinden die Identifikation mit ihren Erlebissen, mit IHRER Märklineisenbahn. Werbung sind nicht nur Inserate und Spots, sondern auch der direkte positive Kundenkontakt., sei es persönlich oder durch eine Dienstleistung, bei dem man das Gefühl hat, man wird ernst genommen und kann sich auf die Firma verlassen! Zuverlässigkeit und Vertrauen ist die allerbeste Werbung.
Damit hängt auch der Zusammenhang Qualität - Preis - Zufriedenheit - Freude
Gruss Ricola
Zitat
Bleiben wir bei der Fleischmann BR 39.....Wenn es die Lok im Internet für EUR 140,00 gibt, dann läuft im Modellbahnmarkt etwas schief. Die Preisdifferenz kann nicht aus der anderen Kostenstruktur des Internethändler resultieren. Es ist ganz offensichtlich, dass dieser Händler die Möglichkeit hat deutlich günstiger als der Fachhändler einzukaufen.
Ich habe meine BR 39 bei Kramm in Hilden per Internet für 149,-- EUR in OVP als Neuware gekauft. Kramm ist ein bekannter Fachhändler mit relativ großem Laden (und mutmaßlich dementsprechenden Kosten). Möglicherweise kann er aber selbständig kalkulieren und braucht nicht die UVP-Vorgabe seines Lieferanten. Vielleicht kauft er aber auch größere Mengen ein, weil er über mehrere Kanäle auch größere Mengen verkaufen kann. Und er hat sich offenbar einen gewissen Bekanntheitsgrad erarbeitet. Also alles Maßnahmen, die viele der jammernden Händler nicht oder nur unzureichend ergreifen (wenn ich mir da so einige websites von hiesigen Händlern ansehe, dann erkenne ich, dass sie nicht auf der Höhe der Zeit sind).
Gruß
K.U.Müller
es gibt fast nie einen Zusammenhang zwischen Preis und Qualität
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jedenfalls gibt es gleiche Qualität auch zu unterschiedlichen Preisen
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Obacht - Schnäppchenalarm :
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=380146072389
... WRümh 132 für keine zwölf EUR statt UVP: € 37,95
der Händler hat weitere 1/3 Preise ...
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wißt Ihr was beide Beispiele gemein haben?
beides Auslaufartikel, BR 39 ist noch verfürgbar, und der WRümh 132 schon nicht mehr
-> GFN Lagerräumung = Preispurzeln
Und speziell zum WRümh 132 beim eBay Anbieter, der ist doch für seine Preise bekannt
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Gruß Detlef
Zitat
(Der kleine Modellbahnfachhändler)
Mit den großen Internet und ebay Händlern kann er natürlich nicht konkurrieren. Diese Händler haben andere Einkaufspreise und vor allem ganz andere Kostenstrukturen. Leider sind sie virtuell. Mal eben hingehen, ein wenig fachsimpeln, die Modelle in den Vitrinen anschauen und ein paar dringend zum Weiterbau der Anlage benötigte Teile mitnehmen ist bei diesen virtuellen Händlern nicht möglich. Hier zählt nur der Preis.
man nenne mir einen Internethändler, der Neuware frisch vom Hersteller verkauft und kein! RPT kein! Ladengeschäft hat! Möglichst bis zum 15.08 08:00 Uhr, denn dann gebe ich dem bei Ingo Essen und Trinken aus.
Gruß
Kai, der immer noch behauptet, daß es so einen Laden nicht gibt.
habe mir gerade den Internet-Shop johnvandamme bei ebay angeschaut. Jetzt werde auch ich nicht mehr zum Fachhändler gehen. Ein riesiges Angebot zur Preisen, die 50% und mehr unter denen meines Händlers liegen. Wahnsinn.
Beispiel:
Fleischmann BR 151 in der aktuellen, verkehrsroten Ausführung. Eine alte Konstruktion, die aber immerhin im Rahmen der Modellpflege einen Motor mit Schwungsmasse erhalten hat. Listenpreis bei Fleischmann ist EUR 182,50.
Der Internethändler bietet die Lok für EUR 69,99 inkl Versand an.
Hier funktioniert der Markt einfach nicht mehr. Die Lok steht bei meinem Händler für EUR 149,00. Ich wette, das er mehr im Einkauf für die Lok bezahlt hat, als sie nun über den ebay Händler versandkostenfrei verschleudert wird.
Wieso geben die Hersteller überhaupt noch unverbindliche Preisempfehlungen an, wenn diese ganz offensichtlich ohnehin nur eine Farce sind. Mit den Preise im neuen Fleischmann Katalog wird man jeden Einsteiger abschrecken. oder, warum liegt die UVP für eine BR 151 im Katalog bei EUR 182,50 und nicht bei einigermaßen realistischen EUR 145,00?
So, nun werde ich mir als Epoche V Bahner die 151 bestellen.
Verwunderte Grüße,
Mathias
Es ist unglaublich. Du hälst hier die Fahnen für den Modellbahnfachhändler hoch, beklagst dich über ein Händlersterben in Bremen und bestellst die 151 nun beim ebay Händler? Das passt für mich nicht zusammen! Tut mir leid!
Schon mal daran gedacht, mit deinem Händler über den Preis zu verhandeln. Die Lok liegt vielleicht schon seit Monaten bei ihm im Regal und wäre zu Preiszugeständnissen bereit.
Auch ich bin der Meinung: Weg mit diesen unsinnigen Preisempfehlungen. Oder soll es in Zukunft so laufen. Die Wissenden (Hobby-Freaks) zahlen billigst Preise im Internet und die doofen den UVP beim Händler um die Ecke? Das wird nicht funktionieren!
Gruß, David
Das Geschäftsmodell der Händler funktioniert halt nicht mehr. Kundenwünsche zu diversifiziert, Internet-Konkurrenz gnadenlos billiger. Sei's drum...
Andreas
Gruß David
1. es gibt viel zu viel Ware auf einem viel zu kleinen Markt, also gehen die Preise runter
viele Händler haben aufgegeben und aufgrund der "Vererbungswelle" drückt viel kaum-gebraucht-Ware auf den Markt
2. die meisten Fachhändler haben sich überhaupt nicht positioniert. Sie betrachten sich noch immer konservativ als "Warenverteiler". Sorry, in kaum einer Branche sieht man so konservative Strukturen.
Bei Händlern sind nur ganz vereinzelt Fachleute zu treffen, die auch weitere Kompetenzen haben z.B. im Bereich Digital (und nicht Sprüche wie eine tibetanische Gebetsmühle wiederholen).
Wenn ich eine Anlage aufbaue will ich jemanden haben, der mir Fragen beantworten kann. Und das sind nunmal eigentlich nicht Leute, die noch letzte Woche an der Fleischtheke standen.
Weiterhin sehe ich leider kaum Leute, die wirklich mit Rat & Tat HELFEN können. Und sorry, Ware über die Theke abgeben und dann zum Hersteller einschicken ist kein Fachhändler, das kann auch ein Discounter.
Daher: Nicht nur die Hersteller gehen auf Grundeis, auch der ganze Handel. Es müssten durch die ganze Branche "Kompetenzzentren" entstehen, wo auch der Handel sich kurzfristig wenden kann, die ihn unterstützen und auch seinen Kunden weiterhelfen können.
Aber nichts, garnix passiert. Es wird wohl so weitergewurstelt.
Peter, ich kann Dir nur beipflichten. Oft wird gerade in Bezug auf Digital der Inhalt des Werbeprospektes oder des Kataloges wiedergegeben und angepriesen, was das Lager hergibt. Wenige Händler wissen über N-spezifische Gegebenheiten Bescheid. Insgesamt nicht wirklich Argumente, um beim sogenannten Fachhändler dann noch Artikel zu erwerben, die man über das Internet auf dem Versandwege deutlich günstiger bekommt. Die wirklich fachlich kompetenten Händler sind inzwischen rar gesät. Oder etwas provokativer ausgedrückt: Was soll ich mit einem Fachhändler, dem ich noch was erklären muss, damit er überhaupt weiß, wovon ich rede ?
Viele Grüsse
Frank
Wenn es dieses Forum nicht gäbe wäre ich längst gescheitert, hätte das Zeuch über Ebay vertickt und mir ein anderes Hobby gesucht, so frustrierend ist es auch nur die kleinsten Infos zu bekommen, die nicht auf dem Waschzettel stehen oder die man nicht selbst festgestellt hat.
Zitat
Es kann auch nicht im Interesse sein, wenn eine E-Lok mit Schwungmasse für den Preis eines hochwertigen Reisezugwagens verschleudert wird. Hier stimmt wirklich der Markt nicht mehr. Hier läuft was schief.
Da läuft auch nichts schief, das ist die schöne neue globalisierte Konsumwelt.
Die günstige Lok von Hobbytrain ist in China gefertigt worden, der teuere Wagen
in Deutschland. Welcher Hersteller jetzt mehr Gewinn daran macht, wissen nur sie
selber.
Wenn ein Händler eine großes Paket nimmt, bekommt er die Ware eben
günstiger und kann sie auch günstiger als jemand verkaufen, der anders
kalkuliert hat und weniger Ware genommen hat und / oder einen höheren
EV-Preis angesetzt hat - verzockt, und die Ware lliegt....
Das Thema lautet Tante Emma Laden vs. Supermarkt
Annähernd Gleiches gilt für die Hersteller.
Zitat
Übers Ohr gehauen wird der Kunde irgendwie immer..
Hersteller, Händler und Endverbraucher, alle müssen kalkulieren(Handels bzw. Konsumkompetenz?!).
Wenn ich, als Endverbraucher, etwas haben möchte und bereit bin zu einem bestimmten Zeitpunkt einen bestimmten Preis zu bezahlen, dann kann ich mich zwar, sollte das Produkt später billiger angeboten werden zwar darüber ärgern, dass ich (viel)mehr dafür ausgegeben habe(das "über´s-Ohr-gehauen" Gefühl), letztenendes ist das aber vollkommen überflüssig, da der Kauf schon geschehen IST und nicht mehr rückgängig gemacht werden kann.
Grüße, Uwe
Ich käme garnicht auf die Idee meine Kunden zu beschummeln, dann könnte ich die Rolladen gleich runterlassen.
Ein Kaufmann lebt von seinem Ruf und man braucht sehr lange diesen aufzubauen, eine falsche Tat kann jahrelange z.T. jahrzehntelange Arbeit ruinieren.
Deshalb: wer den "schnellen Euro" abgreifen will ist im Handel völlig falsch aufgehoben. Die meisten, die es dort "so" probiert haben sind jämmerlich gescheitert.
Es zählt letztlich Solidität und Zuverlässigkeit. Meine Kunden hab ich zum Großteil durch Weiterempfehlung, die höchste Form der Wertschätzung durch einen Kunden.
Das "übers Ohr gehauen" Gefühl ist auch immer so eine Sache. Warum sollte ich mich besch*ssen fühlen, wenn ich in einer Gaststätte !soviel! fürs Essen und Trinken bezahle? Zählt die Dienstleistung nicht? Beschummelt mich der Wirt, wenn er seine Kosten in den Verkaufspreis einrechnet, den ich bezahlen soll für die Ware die ich von ihm erstehe? Natürlich ist eine Pulle Billichbier aussm Discounteregal erheblich billiger.
Dann kann ich mich gleich mit der Pulle unter der Brücke legen statt im Restaurant zu schmausen. Mal sehen was meine Gattin dazu sagt...
Zitat
Es kann nicht im Interesse der Hersteller sein, wenn der traditionelle Fachhandel vor die Hunde geht.
Das sehe ich anders. Wenn ein Vertriebsweg offenbar nicht (mehr) optimal läuft, muss er angepasst, ggf. ersetzt werden. Nach meinem Empfinden befinden wir uns in einer Übergangsphase. Mal sehen, wie lange die Hersteller den Händlern noch ein Vollsortiment aufdrücken und alle möglichen Voraussetzungen (Ladengeschäft, Schaufensterfront, Vitrinen etc) diktieren können, damit ein Händler der Gnade einer Belieferung teilhaftig wird. Spätestens, wenn ihnen diese Händler der Reihe nach weggestorben sind, werden sie etwas ändern müssen. Hersteller, die sich nicht bewegen und an überholten Strukturen festhalten, werden nämlich ganz sicher ebenso verschwinden, wie glanzvolle Namen vor ihnen.
@72 Frank
Zitat
Was soll ich mit einem Fachhändler, dem ich noch was erklären muss, damit er überhaupt weiß, wovon ich rede ?
Ja, so ist es leider bei vielen traditionellen Fachhändlern. Ich kann ja sogar verstehen, dass solch ein Händler bemüht sein wird, das zu verkaufen, was er vorrätig hat. Und ich verstehe auch, dass er i.d.R. überfordert ist, das Riesensortiment aller namhaften Hersteller in allen Spurweiten "drauf zu haben". Er ist normalerweise Universalist, wir kommen als Spezialisten.
Aber weil das so ist, brauchen wir ihn gewöhnlich nicht als Berater, es sei denn, er kommt uns kraft persönlicher Vorlieben für unsere Belange zufällig "in die Farbe". Und hier schließt sich dann der Kreis: Wenn mein Wissen über das gewünschte Produkt ausreicht, kann ich es auch ohne Mühe im Internet zu einem deutlich niedrigeren Preis bestellen, womit der Händler gekniffen ist, der über dieses Standbein nicht verfügt.
Gruß
K.U.Müller
Zitat
@ELNA5: das kannst Du vielleicht in Deiner Branche machen - im Rest des Wirtschaftslebens sieht es jedoch anders aus.
Ich käme garnicht auf die Idee meine Kunden zu beschummeln, dann könnte ich die Rolladen gleich runterlassen.
zu gerne würde ich dir Recht geben wollen, und ich vermute, du verhälts dich auch so. Meine Erfahrung (auch beruflich) ist aber eher mit den von ELNA5 geäusserten Worten vergleichbar.
Aus meinem persönlichen, beruflichen Umfeld könnte ich einges berichten, tue es aber nicht (Bitte um Verständnis), genauso hat mir eine sehr nahe Verwandte von den Praktiken ihres Geldinstituts berichtet (sie ist Beraterin
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Im Klartext, man wird angewiesen, die Leute nicht sachgerecht zu beraten, sondern was am meisten Profit bringt.
Meine Erfahrung als Kunde:
Auto zu ATU für Inspektion und TÜV: Tüv stellt (wohlgemerkt nach der Inspektion) gerissene Gelenkwellenmanschette fest. Habe ich dann meinem Kollegen erzählt (der hat als Maschinenbau-Student früher bei der Dekra gejobt), der mir sagte, ja da sind sie (ATU) mit dem Schraubendreher rein. Ich habe also das nicht bei ATU machen lassen, dafür bei meinem Kollegen auf die Bühne, und sieh da, kein Riss, sondern ein kleiner, rechteckiger Einstich.
Also, ich glaube nicht mehr an den ehrbaren Kaufmann, nicht einmal unter freunden. Es wird noch welche geben, aber die zu finden ist fast unmöglich.
MfG
Jens
ab ATU, Pit Stop oder wie die Ketten heißen: ja die machen sowas, die sind bei seriösen Werkstätten auch dafür bekannt, aber leider wagt es keiner mal Laut zu geben. Anscheinend sind das Beste bei denen noch die Rechtsabteilungen...
Wer so aggressiv Werbung macht und unbedingt "Umsatz generieren" muss - ob Türverkäufer für Wein, Drücker sogenannter Vermögensberater oder sonstigen Blödsinn - lasst sie nicht rein.
Banken - ganz schlimmer Fall. Aber ich sah diese Branche immer schon sehr kritisch, lese meine entsprechenden Aussagen. Aber vielfach sind die Leute selber schuld. Wie kann ich glauben, dass 3 % höhere Rendite als der Markt bietet möglich sein ohne Risiko??? Da bin ich doch selber mit dem Klammerbeutel gepudert?
Noch IMMER bestimmt der KUNDE was er kauft. Lasst Euch kein X vom U machen. Und erst Verstand einschalten, dann handeln.
Meine Kunden sind überwiegend Industriebetriebe. Die überlegen z.T. sehr lange und prüfen ganz genau (ausser wenn die oberste Geschäftsleitung was vorschreibt...)
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Einmal...nie wieder!
Ich bin erstaunt, dass viele von euch so schlechte Erfahrungen mit Ihrem Fachhändler gemacht haben. Ich kann das so nicht bestätigen.
Wenn man beispielsweise zu Roland Modellbahnstudio in Bremen Gröpelingen geht, dann trifft man dort auf fachkundiges, interessiertes und sehr hilfsbereites Personal. Ist ein Modell nicht vorrätig wird es kurzfristig beschafft. Notfalls über einen Kollegen, wenn die Hersteller mal wieder nicht liefern können.
Wenn dieser Händler dann aber doppelt so teuer wie eine johnvandamme aus dem Internet ist, dann stimmt hier etwas nicht. Das hat nichts mit Markt, Kosten oder Kalkulieren zu tun. Hier herrschen ungleiche Wettbewerbsbedingungen und das hat noch keinem Markt gut getan.
Wenn Internethändler im VK günstiger anbieten können als der EK des Fachhändlers, dann sollten bei den Herstellern die Alarmglocken klingeln. Der Fachhandel ist der direkte Kontakt zum Kunden. Die Hersteller sollten ihn daher unterstützen und für faire Wettbewerbsbedingungen sorgen.
Auch Händlerschulungen, kostengünstige Kataloge die Wünsche beim Kunden wecken und kurzfristige, zuverlässige Belieferungen könnten helfen.
Wenn Modelle über das Internet verramscht werden ist keinem geholfen. Es wird so nur künstlich Ware in den Markt gepumpt. Das sind kurzfristige Strohfeuer, die mittelfristig den Niedergang der Branche nur beschleunigen.
Was bestimmte Geschäftsgebahren anbetrifft, so kann ich Peter8 nur Recht geben. Händler, die kurzfristig einen schnelle Euro verdienen wollen und ihre Kunden nur nach den Gesichtspunkter der Gewinnmaximierung beraten, werden langfristig keine Chance haben. Wenn ich bei meinem Händler ein solches Gefühl bekomme, dann ist er mein Händler die längste Zeit gewesen!
Sonnige Grüße aus Bremen,
Mathias
Ob es Kramm ist, Ingo Harburg oder .......
Am Ende des Jahres gibts Boni wen der der Umsatz stimmt...da gibts vom Hersteller halt %te .
So gibts halt Kat. A Händler, Kat. B Händler und Kat. C Händler.
Dadurch erklärt sich auch , wer die Neuheiten als erstes zugeschickt bekommt....die Superseller der Kat A.
Gruß
Andy
Habe mir vor einiger Zeit einen High-End LCD TV angeschafft. Der Grundig Vision 9 kostet in 47" einen Listenpreis von 2499,00 Euronen. Folgende Marktpreise habe ich bei den Großen in der Region gefunden:
Media-Markt = 2299,00 Euro
Karstadt = 2149,00 Euro
Internet (www.myby.de) = 1899,00 Euro
Mein kleiner Fachhändler um die Ecke musste das Gerät bestellen und wollte zunächst den Grundig Listenpreis dafür verlangen. Nach kurzem Verhandeln ist er auf den Karstadt Preis eingestiegen und hat mir das Gerät noch kostenlos geliefert und aufgestellt.
Mit dem Internetpreis wollte er nicht mitgehen, da er Dank seines Ladengeschäftes und entsprechenden Personal andere Kostenstrukturen habe. Berücksichtigt man die Versandkosten hätte ich im Internet also eine Kostenvorteil von rund 200 Euronen erzielt. Auf den Vorteil von ca. 10% habe ich dann zugunsten einer persönlichen Beratung gerne verzichtet.
Hier stimmen die Preisrelationen zwischen Internet und stationärem Handel noch in etwa.
Bei der angesprochenen BR 151 von Fleischmann für 69 Euro inkl Versand ist kein verhältnis mehr zum eigentlichen Listenpreis gegeben. Und genau da liegt das Problem. Der Händler hat keine Chance auch nur annähernd mitzuhalten.
Gruß David
Genau diese Mengenrabatte stellen ein zusätzliches Problem der Händler dar. Mein Händler vor Ort hat es mir im letzten Jahr am Beispiel einer hochpreisigen N-Lok des Hersteller M. wie folgt erklärt:
Die Lok kostet für ihn unter Berücksichtigung dessen, was er jährlich beim Hersteller ordert X,-- EUR. Wenn er von dem Modell 50 Stück ordert, beträgt der Preis nur noch 80 % davon und bei Abnahme von 100 Modellen 60 % davon. Wenn ich diese Angaben als korrekt unterstelle, kann ein Händler bei Abnahme einer höheren Stückzahl das Modell zu einem Preis anbieten, der unter dem EK des anderen Händlers liegt. Natürlich lassen sich in kleineren Läden bzw. in kleineren Orten nicht diese Stückzahlen im Ladenlokal vor Ort absetzen. Aber dafür gibt es ja das Internet.....
Ein weiteres Problem stellen die plötzlich eingeschobenen Sonderaktionen dar. Im Herbst des letzten Jahres hat Hornby / Arnold Modelle wie die BR 95 und BR 05 für die Händler solch Konditionen angeboten, dass die BR 05 z.B. beim Händler nur 139,-- EUR kostet, während eigentlich die gleiche BR 05 noch zu den alten Konditionen eingekauft für 189,-- EUR im Regal steht. Ergebnis: Der Händler ist verärgert, weil sich das Modell nicht mehr für 189,-- EUR verkaufen lässt. Der Wert des Lagerbestandes hat sich deutlich reduziert. Ein Verkauf ist wahrscheinlich nur noch unterhalb des EK's möglich. Der Modellbahner, der das Modell vor kurzer Zeit für 189,-- EUR gekauft hat ist ebenfalls verärgert. Der Kunde wird beim nächsten Modell sicher zurückhaltend sein und abwarten.
Viele Grüsse
Frank
Du sprichst mir aus der Seele.... Man mag gar kein Modell einfach soi mehr kaufen, weil man sich ständig fragt, wann die nächste Sonderaktion kommt. Zuerst sind die Dinger wahsinnig teuer und ein paar Wochen gehts dann 30% billiger. Ärgerlich für den, der nicht gewartet hat.....
Gruß David
Warum wollen Banken lieber "eigene Produkte" verkaufen? Sitzt mehr Kohle dran. ERP-Kredite oder KfW-Gelder bringen ausser Arbeit nur wenig ein...
David, trotzdem bin ich in dieser Zeit lieber Modellbahner als Modellbahnhändler mit
Ladenlokal, der seinen Lebensunterhalt davon bestreiten muss.
Viele Grüsse
Frank
ab Anfang letzten Jahres sind die Preise für viele Loks dermaßen günstig geworden, daß ich alle anderen Anschaffungen für die Moba zurückgeschraubt habe, um mir einige Lokmodelle zum Toppreis anzuschaffen.
Fakt ist aber, es geht jetzt 2009 genauso weiter mit den Reduzierungen, besonders bei Fleischmann. aber auch den anderen. Übrigens habe ich meine BR 39 bei Kramm für 99.- im Frühjahr gekauft, per Internet.
Die Preisgestaltung nachzuvollziehen ist schon eine Sache für sich. Wenn ich die gleiche Lok aus einer Aktion bei meinem Fachhändler, dem einzigen in 50km Umkreis, für 15% mehr bekomme, kaufe ich sie aber bei ihm, da er mittlerweile in N ein verhältnismäßig großes Angebot hat und ich froh bin, wenn ich Standardartikel, die er auf Lager hat, sofort kaufen kann.
Bei 100% Preisunterschied zu seiner Kalkulation möge er mir aber verzeihen, daß ich den
Versandhändler beehre.
Viele Grüße
Berti
Zitat
Alle Händler haben doch wohl gleiche Einkaufspreise, oder?
Wovon träumst du denn Nachts?
Mittlerweile weiß ein Händler doch schon gar nicht mehr, welchen EK er auf welche Ware hatte, bei all dem Bonus,Rückvergütungs und Sonderpreisgeschiebe.
Trotzdem gibt es noch den kompetenten Händler, der auch einen guten Gewinn erzielt.
Eben ging wieder ein Fertiggelände "mit Allem" über die Theke. Das passiert so alle 6-8 Wochen. Und der Laden war, wie fast immer, gut voll.
Jürgen H.
Dann schreibst Du aber genau das gleiche wie ich...in Bezug auf Boni und Rabatte bei einem Jahresumsatz X und deren Rückvergütung.
Oder habe ich etwas anders geschrieben?
Also träume ich Nachts von etwas Anderem?!
Wenn der Laden gut voll ist, dann bleibt ja wat über ...
.png)
Andy
Jürgen H.
ich weiß jetzt nicht, warum alle den johnvandamme so über den Klee loben, von wegen 30% des Listenpreises oder so. Habt ihr euch sein Warenangebot einmal angesehen? Da sind zwar einige schöne Schnapper dabei, aber auch viele Dinge, die ich jetzt nicht umbedingt als preiswert einstufen würde, zumal von einem Vollsortiment gar keine Rede sein kann (zumindest was N angeht, H0 habe ich mir nicht angesehen).
Wenn ich nicht gerade eine verkehrsrote GFN-151 brauche, sieht es dort mau aus. Und wer weiß, woher er das Kontigent 151er hat. Irgendwo billig Überbestände gekauft...
Gruß,
Till
von "johnvandamme" habe ich einige Loks gekauft,
die ich mir sonst niemals hätte leisten können.
Kannst natürlich sagen, wenn kein Geld dann bitte anderes Hoppy, oder so...
Aber so ein Chauvinist,
dem Alle oder alles Andere egal ist,
Hauptsache er hat seinen Sack voll,
ist man ja nun auch nicht.
Hans Hans
Zitat
Und wer weiß, woher er das Kontigent 151er hat. Irgendwo billig Überbestände gekauft...
Bei der Fleischmann-Sonderpreis Aktion vor einem Jahr aufgekauft ?
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=318729
Michael
Zitat
Wenn ich nicht gerade eine verkehrsrote GFN-151 brauche, sieht es dort mau aus. Und wer weiß, woher er das Kontigent 151er hat. Irgendwo billig Überbestände gekauft...
Das ist ja nun wirklich kaum noch zu verstehen! Er hat sein Kontingent ganz bestimmt nicht geklaut. Und ansonsten kann es uns doch wohl egal sein, welche Einkaufsquellen er hat. Offenbar versteht er aber sein Geschäft.
Im Übrigen: Ist nur der ein guter Händler, der Vollsortimenter ist? Und welcher Händler kann denn überhaupt ein Vollsortiment über alle Hersteller noch führen? Wieviele Händler müssen für Dich erst etwas bestellen, was Du kaufen möchtest?
Ich finde das Vollsortiment im Internet - nur bei mehreren Anbietern. Aber das geht deutlich schneller und bequemer, als ggf. mehrere örtliche Händler abzuklappern.
Gruß
K.U.Müller
>>Und wer weiß,woher er das Kontigent 151er hat. Irgendwo billig Überbestände gekauft<<
Warum so negativ und unterstellend ? Er ist offizieller Händler mit Ladenlokal und wird auch ganz normal beim Hersteller einkaufen. Etwas anderes kann man sich gar nicht leisten, zumal die Preise nicht geheimgehalten werden und bei der örtlichen Konkurrenz sicherlich nicht nur Freude hervorruft. Die Preise liegen in der Regel auch auf ganz normalem Niveau und lediglich bestimmte Modelle sind sehr günstig. Ich gehe davon aus, dass sich diese Preise nur bei Abnahme einer größeren Menge ergeben. Welche Preisnachlässe dabei möglich sind habe ich oben bereits exemplarisch beschrieben.
Das Ladenlokal ist relativ grenznah und die Preise liegen sicherlich unterhalb der üblichen Modellbahnpreise in unserem Nachbarland. Regional paßt es wohl und die Menge läuft über Internet bzw. eBay. Ich gehe von einer Misch-Kalkulation aus und die Menge macht es. Nur über das örtliche Ladenlokal werden sich die erforderlichen Absätze wohl nicht realisieren lassen.
Ich habe schon zahlreiche Modelle dort erworben und Geld gespart. Die Lieferung erfolgte blitzschnell, die Ware war bisher stets top. Ein Freund musste einmal was umtauschen. Auch das hat reibungslos geklappt. Hier hat ein Händler die Zeichen der Zeit erkannt und als Modellbahner kann man davon profitieren. Wo hier ein Problem sein soll verschließt sich mir völlig. Und an die Mär vom Vollsortimentführer in N glaube ich ohnehin nicht.
Übrigens hilft es mir auch nicht, wenn mein Händler vor Ort ein höherpreisiges Modell erst extra für mich bestellen muss und es dann nach Lieferung und Vorführung im Laden nicht vernünftig läuft und taumelt. Ich lasse das Modell dann dort und habe umsonst auf die Bestellung gewartet. Der Händler ist unzufrieden, weil er das Modell extra für mich bestellt hat und es nun rumliegt. Zudem wird der Betrag an den Hersteller fällig, auch wenn es taumelt und er es als Reklamation zurücksendne kann (natürlich nicht unfrei sondern mit Porto). Oder es wird händlerseitig darauf gedrängt das Modell doch abzunehmen, weil es extra für mich bestellt wurde. DAS alles ist unbefriedigend - für Händler und Modellbahner.
Viele Grüsse
Frank
100% ACK!!
LG aNdreas
Bei manchen Herstellern liegt die Rücklaufquote über 40% .
Jürgen H.
Viele Grüsse
Frank
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