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THEMA: Piko 65.1010 Laufruhe beibringen ist doch mög
THEMA: Piko 65.1010 Laufruhe beibringen ist doch mög
mathi - 09.08.09 19:21
Hallo!
Ich möchte hier mal denjenigen, die diese Lok nicht von Grund auf als unbrauchbaren DDR-Spielzeugmüll ablehnen, einen kleinen Umbautip kundtun.
Viele klagen ja über die schlechte Eigenschaft, dass die Lok gern in Kurven und in Weichen ihr Fahrwerk anhebt, entgleist oder gleich umkippt. Das hängt in fast allen Fällen damit zusammen, dass das hintere Antriebsgestell nicht richtig in dem Langloch gleiten kann. Da nützt auch kein Ölen, Fetten oder Polieren der Unterseite dieses kleinen, länglichen Blechstreifens, in dem von oben die Halteschraube des Fahrwerks steckt. Das soll alles in dem Langloch des Bodens hin- und herrutschen und damit, in Verbindung mit der Plastikhalterung des Nachläufers (vorausgesetzt dass diese noch intakt und nicht schon halb abgebrochen ist), ganz geschmeidig die Beweglichkeit und Anpassung an die versch. Kurven bewerkstellen.
Ich meine dieses Metallplättchen mit der Bez. 3.33 im 65er-Datenblatt. Das rutscht einfach nicht auf dem Plastik so, wie das mal gedacht war. Darum hat offensichtlich Piko wohl noch kurz vor Schluss dieses Teil ersetzt (sehr bemerkenswert, dass da immer noch an Verbesserungen gewurschtelt wurde!) durch einen rechteckigen Metalleinsatz in der Bodengruppe. Dieser hat ein Langloch für die Schraube und das flutscht nur so. Die meisten 65er dürften aber noch dieses Plättchen haben.
Ich habe jedenfalles eine, die so leise und geschmeidig durch alle Radien und durch alle verrückten Weichenanordnungen (S-förmig verlegte 20 Jahre alte 24er Minitrixweichen) fährt und dabei nicht mal den Vorläufer rausschmeisst (das hat vielleicht auch was mit dem zuvor beschriebenen Effekt zu tun, wer weiss?)
So, das nur vorweg, nun zur eigentlichen Änderung:
Das Plättchen durch zwei schmale Metallstreifen ersetzen, die parallel zum Langloch eingeklebt werden. Darauf kann dann der Schraubenkopf gleichmässig hin- und herrutschen und das Fahrwerk kann sich nicht mehr verklemmen.
Ich habe jetzt zwei solcher bockigen 65er wie beschrieben umgestrickt und siehe da-->wie verwandelt.
Voraussetzung ist aber auch, neben dem Drehpunkt des Nachläufers, dass die Zahnräder wirklich fluchtend eingesetzt werden, die Stangen und auch der Rahmen des Gleitstücks gerichtet sind und (passiert häufig und ist kaum zu sehen) das Gleitstück selbst auch richtig mit seinen Blechlaschen eingehängt ist. Oft springt es hoch und alles klemmt ein wenig. Ergo: Lok bockt und hüpft.
Nur mal so zum Vergleich:
Meine alten Trix 85 und Arn. 95 laufen nicht so ruhig und geschmeidig und schaffen auch nicht sooo langsam zu kriechen.
So, viel geschrieben für vielleicht wenige Adressaten, aber immerhin. Ich hoffe, dass ich mich verständlich ausgedrückt habe.
Viele Grüsse
Mathi
Edit:
Ich habe für die Metallstreifen Klingen vom Abbrechmesser zurechtgeschliffen. Das Zeug ist schön glatt und braucht kaum Nacharbeit.
Ich möchte hier mal denjenigen, die diese Lok nicht von Grund auf als unbrauchbaren DDR-Spielzeugmüll ablehnen, einen kleinen Umbautip kundtun.
Viele klagen ja über die schlechte Eigenschaft, dass die Lok gern in Kurven und in Weichen ihr Fahrwerk anhebt, entgleist oder gleich umkippt. Das hängt in fast allen Fällen damit zusammen, dass das hintere Antriebsgestell nicht richtig in dem Langloch gleiten kann. Da nützt auch kein Ölen, Fetten oder Polieren der Unterseite dieses kleinen, länglichen Blechstreifens, in dem von oben die Halteschraube des Fahrwerks steckt. Das soll alles in dem Langloch des Bodens hin- und herrutschen und damit, in Verbindung mit der Plastikhalterung des Nachläufers (vorausgesetzt dass diese noch intakt und nicht schon halb abgebrochen ist), ganz geschmeidig die Beweglichkeit und Anpassung an die versch. Kurven bewerkstellen.
Ich meine dieses Metallplättchen mit der Bez. 3.33 im 65er-Datenblatt. Das rutscht einfach nicht auf dem Plastik so, wie das mal gedacht war. Darum hat offensichtlich Piko wohl noch kurz vor Schluss dieses Teil ersetzt (sehr bemerkenswert, dass da immer noch an Verbesserungen gewurschtelt wurde!) durch einen rechteckigen Metalleinsatz in der Bodengruppe. Dieser hat ein Langloch für die Schraube und das flutscht nur so. Die meisten 65er dürften aber noch dieses Plättchen haben.
Ich habe jedenfalles eine, die so leise und geschmeidig durch alle Radien und durch alle verrückten Weichenanordnungen (S-förmig verlegte 20 Jahre alte 24er Minitrixweichen) fährt und dabei nicht mal den Vorläufer rausschmeisst (das hat vielleicht auch was mit dem zuvor beschriebenen Effekt zu tun, wer weiss?)
So, das nur vorweg, nun zur eigentlichen Änderung:
Das Plättchen durch zwei schmale Metallstreifen ersetzen, die parallel zum Langloch eingeklebt werden. Darauf kann dann der Schraubenkopf gleichmässig hin- und herrutschen und das Fahrwerk kann sich nicht mehr verklemmen.
Ich habe jetzt zwei solcher bockigen 65er wie beschrieben umgestrickt und siehe da-->wie verwandelt.
Voraussetzung ist aber auch, neben dem Drehpunkt des Nachläufers, dass die Zahnräder wirklich fluchtend eingesetzt werden, die Stangen und auch der Rahmen des Gleitstücks gerichtet sind und (passiert häufig und ist kaum zu sehen) das Gleitstück selbst auch richtig mit seinen Blechlaschen eingehängt ist. Oft springt es hoch und alles klemmt ein wenig. Ergo: Lok bockt und hüpft.
Nur mal so zum Vergleich:
Meine alten Trix 85 und Arn. 95 laufen nicht so ruhig und geschmeidig und schaffen auch nicht sooo langsam zu kriechen.
So, viel geschrieben für vielleicht wenige Adressaten, aber immerhin. Ich hoffe, dass ich mich verständlich ausgedrückt habe.
Viele Grüsse
Mathi
Edit:
Ich habe für die Metallstreifen Klingen vom Abbrechmesser zurechtgeschliffen. Das Zeug ist schön glatt und braucht kaum Nacharbeit.
Beitrag editiert am 09. 08. 2009 22:13.
Hallo Mathi,
dieses viereckige mit Langloch versehene Metallblättchen habe ich damals als ich die 65.10 kaufte auf einem Abziehstein entgratet, danach gab es keinerlei Probleme mehr in den Gleisbögen. Dieses Teil war gestanzt und hatt Grate, woran die Schraube das hinteen seitenverschiebbaren Drehgestelles hängen blieb.
Gruß
Roland
dieses viereckige mit Langloch versehene Metallblättchen habe ich damals als ich die 65.10 kaufte auf einem Abziehstein entgratet, danach gab es keinerlei Probleme mehr in den Gleisbögen. Dieses Teil war gestanzt und hatt Grate, woran die Schraube das hinteen seitenverschiebbaren Drehgestelles hängen blieb.
Gruß
Roland
Hast du bilder? Welche Blechstärke?
Hi Roland!
Diese rechteckige Platte meine ich ja, die ist aber nur selten drin. Da ist unter der Halteschraube eine Art Unterlegscheibe, deren Kanten abgeschnitten sind, damit Platz zum Gleiten auf dem Lokboden ist. Das Ding kann man sicher auch noch entgraten und polieren, vielleicht klappts dann ja schon. Bei mir klappte es nicht, deshalb der Ersatz.
Hier gibts den Waschzettel und da sieht man das Teil:
http://www.waschzettel.at/N%20Piko/Forms/AllItems1.aspx
Viele Grüsse
Mathi
Diese rechteckige Platte meine ich ja, die ist aber nur selten drin. Da ist unter der Halteschraube eine Art Unterlegscheibe, deren Kanten abgeschnitten sind, damit Platz zum Gleiten auf dem Lokboden ist. Das Ding kann man sicher auch noch entgraten und polieren, vielleicht klappts dann ja schon. Bei mir klappte es nicht, deshalb der Ersatz.
Hier gibts den Waschzettel und da sieht man das Teil:
http://www.waschzettel.at/N%20Piko/Forms/AllItems1.aspx
Viele Grüsse
Mathi
heinz-becker - 10.08.09 10:18
Also meine BR65 hat aber eher den Makel, dass der Vorläufer ständig hin und her hoppst und entgleist. Hier im Forum ist die Rede, man solle den Vorläufer beschweren, aber ich habe keine Ahnung, wie. Hat jemand einen Tipp?
Hallo!
Das mit dem Vorläufer ist ein Problem!
Als erstes sollte man mal ein Rad abziehen, die Achse herausnehmen und alles von Fuseln und Haaren reinigen. Indiz für Schmutz ist oft, dass sich die Vorläufer-Räder nicht mitdrehen. Dadurch sammelt sich dort an den Laufflächen viel Schmutz, schiebt so richtig einen Höcker auf das Rad. Dadurch hüpft es natürlich noch leichter raus als so schon.
Die Blechlasche, die den Vorläufer runter drücken soll, ist zu schwach, die kann man durch etwas festeres ersetzen. Nachbiegen der alten Lasche nützt nichts, zu weich.
Auf den Vorläufer kann man ein kleines, passend zurecht geschnittenes Stück Blei kleben. Ich nehme gern das Blei, mit dem Aquariumpflanzen gebündelt sind, oder man hämmert sich Angelblei zurecht.
Das ist übrigens auch das Mittel der Wahl bei anderen Lokos mit Vorläuferproblemen.
Viele Grüsse
Mathi
Das mit dem Vorläufer ist ein Problem!
Als erstes sollte man mal ein Rad abziehen, die Achse herausnehmen und alles von Fuseln und Haaren reinigen. Indiz für Schmutz ist oft, dass sich die Vorläufer-Räder nicht mitdrehen. Dadurch sammelt sich dort an den Laufflächen viel Schmutz, schiebt so richtig einen Höcker auf das Rad. Dadurch hüpft es natürlich noch leichter raus als so schon.
Die Blechlasche, die den Vorläufer runter drücken soll, ist zu schwach, die kann man durch etwas festeres ersetzen. Nachbiegen der alten Lasche nützt nichts, zu weich.
Auf den Vorläufer kann man ein kleines, passend zurecht geschnittenes Stück Blei kleben. Ich nehme gern das Blei, mit dem Aquariumpflanzen gebündelt sind, oder man hämmert sich Angelblei zurecht.
Das ist übrigens auch das Mittel der Wahl bei anderen Lokos mit Vorläuferproblemen.
Viele Grüsse
Mathi
@ Mathi und Rollo....intressanter Fred
Da es offensichtlich doch mehrere gibt, die sich eine BR65 von PIKO zulegen oder noch "im Fahrdienst" haben wäre es vielleicht nicht schlecht, wenn (ihr zwei oder nur einer) vielleicht einen kleinen Umbaubericht mit Bilder erstellt.
Da gibts hier links in "Umbauten"-Link und dort "Verbesserungen an N-Modellen" - wäre schön wenn es dort verewigt wuerde....
Auch die Ideen fuer den Vorläufer könnte man dort mit einbringen. Oder wäre das zuviel Arbeit?
Ist ja auch eine Zeitfrage soetwas zu erstellen.
mfNG Jens
Da es offensichtlich doch mehrere gibt, die sich eine BR65 von PIKO zulegen oder noch "im Fahrdienst" haben wäre es vielleicht nicht schlecht, wenn (ihr zwei oder nur einer) vielleicht einen kleinen Umbaubericht mit Bilder erstellt.
Da gibts hier links in "Umbauten"-Link und dort "Verbesserungen an N-Modellen" - wäre schön wenn es dort verewigt wuerde....
Auch die Ideen fuer den Vorläufer könnte man dort mit einbringen. Oder wäre das zuviel Arbeit?
Ist ja auch eine Zeitfrage soetwas zu erstellen.
mfNG Jens
Hmm,
das ist grundsätzlich eine feine Idee, aber mir fehlt 1. das Talent. Ich habe immer das Gefühl, mich zu unverständlich und kompliziert auszudrücken.
2. habe ich nicht die Fertigkeit und das Gerät, um brauchbare Fotos machen zu können und das ist ja mit das Wichtigste dabei.
BTW noch mal eine Frage an diejenigen, die sich mit Metallbearbeitung auskennen:
Stimmt es nicht, dass Messing mit der Zeit durch ständige Verformung spröde und unelastisch wird und dass man es durch Ausglühen wieder in den Urzustand versetzen kann?
Wenn das so ist, so könnte man dieses Messingblech am Vorläufer mal ausbauen, richtig zurecht biegen und dann mal glühen, vielleicht bringt es dann die erhoffte "Spannkraft" und drückt den Vorläufer wieder richtig aufs Gleis.
Viele Grüsse
Mathi
das ist grundsätzlich eine feine Idee, aber mir fehlt 1. das Talent. Ich habe immer das Gefühl, mich zu unverständlich und kompliziert auszudrücken.
2. habe ich nicht die Fertigkeit und das Gerät, um brauchbare Fotos machen zu können und das ist ja mit das Wichtigste dabei.
BTW noch mal eine Frage an diejenigen, die sich mit Metallbearbeitung auskennen:
Stimmt es nicht, dass Messing mit der Zeit durch ständige Verformung spröde und unelastisch wird und dass man es durch Ausglühen wieder in den Urzustand versetzen kann?
Wenn das so ist, so könnte man dieses Messingblech am Vorläufer mal ausbauen, richtig zurecht biegen und dann mal glühen, vielleicht bringt es dann die erhoffte "Spannkraft" und drückt den Vorläufer wieder richtig aufs Gleis.
Viele Grüsse
Mathi
Hallo Mathi,
bei meiner 65.10 ist diese Andruckfeder aus Bronzeblech, welches allerdings sehr dünn ist. ich habe dises Blech mal durch stärkeres Bronzeblech ersetzt, welches dann die Lok beim Fahren von der Waagerechten in die Steigung behindert hat, da es nicht gut genug gefedert hat.
Eine neue Lösung war dann ein Stück Blei einzukleben und den Laufradsatz durch einen von Arnold zu ersetzen. Danach ging es recht gut, es kam kaum noch zu Entgleisungen.
Ich vermute, eine der Ursachen des Entgleisens des Vorläufers ist das Spurkranzprofil des Pikorades, welches sehr scharfe Kanten hat und dadurch im Gleisbogen und auf Weichen gern aufklettert.
Später habe ich dann ein Gehäuse der BR 65.10 auf ein Fahrgestell der Arnold BR 41 gebaut, wodurch die Lok etwas niedriger wurde, aber auch nicht mehr auf kleinen Radien fährt. Habe beide Loks noch, eine BRAWA 65.10 ist aber auch dazu gekommen. Diese muss aber noch Führerstandsleitern bekommen.
Gruß
Roland
bei meiner 65.10 ist diese Andruckfeder aus Bronzeblech, welches allerdings sehr dünn ist. ich habe dises Blech mal durch stärkeres Bronzeblech ersetzt, welches dann die Lok beim Fahren von der Waagerechten in die Steigung behindert hat, da es nicht gut genug gefedert hat.
Eine neue Lösung war dann ein Stück Blei einzukleben und den Laufradsatz durch einen von Arnold zu ersetzen. Danach ging es recht gut, es kam kaum noch zu Entgleisungen.
Ich vermute, eine der Ursachen des Entgleisens des Vorläufers ist das Spurkranzprofil des Pikorades, welches sehr scharfe Kanten hat und dadurch im Gleisbogen und auf Weichen gern aufklettert.
Später habe ich dann ein Gehäuse der BR 65.10 auf ein Fahrgestell der Arnold BR 41 gebaut, wodurch die Lok etwas niedriger wurde, aber auch nicht mehr auf kleinen Radien fährt. Habe beide Loks noch, eine BRAWA 65.10 ist aber auch dazu gekommen. Diese muss aber noch Führerstandsleitern bekommen.
Gruß
Roland
Hi!
Noch ein Tip:
Die Anlenkung des Nachläufers in Verbindung mit dem hinteren "Drehgestell" hat oft Auswirkungen auf das Verhalten des Vorläufers.
Ich meine das deshalb:
an einer Lok ist der Plastikzapfen, in dem der Nachläufer eingeklippst ist, zur Hälfte abgebrochen. Das sieht man schon, wenn man die Lok in die Hand nimmt, denn der Nachläufer hängt ungewöhnlich weit runter. Da nun das Spiel zw. Zapfen und Nachläufer zu gross ist, kann die Anlenkung des Drehgestells nicht mehr richtig wirken, die Folge ist, dass sich das Fahrgestell der Lok nicht mehr anpassen kann und in Kurven oder auf Weichen verkantet. Die nächste Folge: die Lok entgleist und kippt um
Ausserdem springt der Vorläufer regelmässig aus dem Gleis.
Wenn der ganze Zapfen fehlt, lässt sich ein Ersatz einkleben. Ich habe ein passendes Stück von einem Lutscherstiel (ein Plastikrohr) über den restlichen Zapfen geschoben und weil er etwas dicker ist, das Loch im Nachläufer entsprechend aufgerieben.
Tja, die Lok läuft nun schon seit 1 1/2 Std. auf dem selben track, ohne zu entgleisen, umzukippen oder dass der Vorläufer Mucken macht. Vorher hat sie keine Runde durch enge Kurven und über 5 Weichen geschafft.
Das begründet meine Behauptung, dass oft gar nicht der Vorläufer selbst die alleinige Schuld trägt.
Viele Grüsse
Mathi
Noch ein Tip:
Die Anlenkung des Nachläufers in Verbindung mit dem hinteren "Drehgestell" hat oft Auswirkungen auf das Verhalten des Vorläufers.
Ich meine das deshalb:
an einer Lok ist der Plastikzapfen, in dem der Nachläufer eingeklippst ist, zur Hälfte abgebrochen. Das sieht man schon, wenn man die Lok in die Hand nimmt, denn der Nachläufer hängt ungewöhnlich weit runter. Da nun das Spiel zw. Zapfen und Nachläufer zu gross ist, kann die Anlenkung des Drehgestells nicht mehr richtig wirken, die Folge ist, dass sich das Fahrgestell der Lok nicht mehr anpassen kann und in Kurven oder auf Weichen verkantet. Die nächste Folge: die Lok entgleist und kippt um
Ausserdem springt der Vorläufer regelmässig aus dem Gleis.
Wenn der ganze Zapfen fehlt, lässt sich ein Ersatz einkleben. Ich habe ein passendes Stück von einem Lutscherstiel (ein Plastikrohr) über den restlichen Zapfen geschoben und weil er etwas dicker ist, das Loch im Nachläufer entsprechend aufgerieben.
Tja, die Lok läuft nun schon seit 1 1/2 Std. auf dem selben track, ohne zu entgleisen, umzukippen oder dass der Vorläufer Mucken macht. Vorher hat sie keine Runde durch enge Kurven und über 5 Weichen geschafft.
Das begründet meine Behauptung, dass oft gar nicht der Vorläufer selbst die alleinige Schuld trägt.
Viele Grüsse
Mathi
Hallo Mathi...
...verstehe ich, nicht allen liegt soetwas und wenn das nötige Equipment fehlt... Muss selbst auf meiner Webseite einige Bilder mal irgendwann austauschen - hatte damals eine nicht so gute Digicam. Mich ärgern die unscharfen Bilder vom "Ruebezahl"-Umbau. Aber die kann ich natuerlich nicht mehr neu aufnehmen.
Rollo ging garnicht drauf ein - ich nehme an er ist nicht "begeistert".
mfNG Jens
...verstehe ich, nicht allen liegt soetwas und wenn das nötige Equipment fehlt... Muss selbst auf meiner Webseite einige Bilder mal irgendwann austauschen - hatte damals eine nicht so gute Digicam. Mich ärgern die unscharfen Bilder vom "Ruebezahl"-Umbau. Aber die kann ich natuerlich nicht mehr neu aufnehmen.
Rollo ging garnicht drauf ein - ich nehme an er ist nicht "begeistert".
mfNG Jens
Hallo!
Noch ein kleiner Tip, der sicher einen Versuch wert ist. Piko-Motoren, vor allem die, in denen die Welle nur in den Kunststoffdeckeln ohne Metalleinsatz gelagert ist, brauchen auch ein wenig Tuning. Das wird sicher auch auf die anderen Pikmodelle zutreffen, weil sich die Motoren nicht unterscheiden.
Die Motoren knarzen manchmal gewaltig und das liegt nicht am Getriebe. Zu hören ist es am besten bei ganz langsamer Fahrt.
Wenn man die Kohlen einmal raus nimmt und wieder einsetzt, kann das Knarzen schon verschwunden sein. Warum, weiss ich auch nicht.
Am besten nimmt man aber den Plastikdeckel auch ab, kratzt mit nem Zahnstocher die drei Rillen ab und wäscht den Motor mal schön aus und macht die Achsenden sauber. Ich nehme dazu mit Erfolg Bremsenreinger von POLO (Motoradladen, 750 ml für unter 4€). Dann wird ein wenig festes Fett auf die Lagerenden aufgebracht (Fett mit Teflon nehme ich) und alles wieder schön zusammen gebaut. Das Fett füllt die beiden Führungen schön und lässt den Motor sauber laufen. Natürlich hält diese Massnahme nicht ewig, nach einigen Stunden Laufzeit fängt das Knarzen wieder an. Da es aber ein Klacks ist, den Motor auszubauen und zu zerlegen, kann man das ja ruhig öfter mal machen.
Es muss nicht sein, aber es kann was bringen. Ich hatte damit bei zwei Motoren guten Erfolg.
Viele Grüsse
Mathi
Noch ein kleiner Tip, der sicher einen Versuch wert ist. Piko-Motoren, vor allem die, in denen die Welle nur in den Kunststoffdeckeln ohne Metalleinsatz gelagert ist, brauchen auch ein wenig Tuning. Das wird sicher auch auf die anderen Pikmodelle zutreffen, weil sich die Motoren nicht unterscheiden.
Die Motoren knarzen manchmal gewaltig und das liegt nicht am Getriebe. Zu hören ist es am besten bei ganz langsamer Fahrt.
Wenn man die Kohlen einmal raus nimmt und wieder einsetzt, kann das Knarzen schon verschwunden sein. Warum, weiss ich auch nicht.
Am besten nimmt man aber den Plastikdeckel auch ab, kratzt mit nem Zahnstocher die drei Rillen ab und wäscht den Motor mal schön aus und macht die Achsenden sauber. Ich nehme dazu mit Erfolg Bremsenreinger von POLO (Motoradladen, 750 ml für unter 4€). Dann wird ein wenig festes Fett auf die Lagerenden aufgebracht (Fett mit Teflon nehme ich) und alles wieder schön zusammen gebaut. Das Fett füllt die beiden Führungen schön und lässt den Motor sauber laufen. Natürlich hält diese Massnahme nicht ewig, nach einigen Stunden Laufzeit fängt das Knarzen wieder an. Da es aber ein Klacks ist, den Motor auszubauen und zu zerlegen, kann man das ja ruhig öfter mal machen.
Es muss nicht sein, aber es kann was bringen. Ich hatte damit bei zwei Motoren guten Erfolg.
Viele Grüsse
Mathi
@10 Hallo Jens,
ich habe auf meinem Heimcomputer derzeit einige Probleme, die ich erst einmal beheben muss, wenn ich die Zeit dazu finde (jetzt ist "Grundstückswetter"). Danach kann ich mir mal die Arbeit machen und die Umbauten an der BR 65.10 vorstellen.
@11 Hallo Mathi,
bevor Du Dir die Arbeit machst, den Pikomotor zu zerlegen, wasche ihn doch mal im zusammen gebauten Zustand mit SR 25 (einfach eine Weile in die "Brühe" legen, dann mal für paar Sekunden Strom anschließen und laufen lassen). Nach dem Trocknen beide Motorlager fetten (ich nehme Minitrixfett), danach läuft der Motor wie neu. Und komischerweise fettet das Minitrixfett so gut, dass der Motor auch nach längerem Aufenthalt der Lok in der Vitrine nicht knarzt.
Gruß
Roland
ich habe auf meinem Heimcomputer derzeit einige Probleme, die ich erst einmal beheben muss, wenn ich die Zeit dazu finde (jetzt ist "Grundstückswetter"). Danach kann ich mir mal die Arbeit machen und die Umbauten an der BR 65.10 vorstellen.
@11 Hallo Mathi,
bevor Du Dir die Arbeit machst, den Pikomotor zu zerlegen, wasche ihn doch mal im zusammen gebauten Zustand mit SR 25 (einfach eine Weile in die "Brühe" legen, dann mal für paar Sekunden Strom anschließen und laufen lassen). Nach dem Trocknen beide Motorlager fetten (ich nehme Minitrixfett), danach läuft der Motor wie neu. Und komischerweise fettet das Minitrixfett so gut, dass der Motor auch nach längerem Aufenthalt der Lok in der Vitrine nicht knarzt.
Gruß
Roland
@ Roland - das wäre prima, wenn du Zeit und Muse dazu findest.
Aber viel Glueck mit deinem PC - da bist du ja erst mal "busy".
mfNG Jens
Aber viel Glueck mit deinem PC - da bist du ja erst mal "busy".
mfNG Jens
Hallo Mathi
ich habe eine Piko BR 65.
Deine Tipps hören sich gut an.
Leider kann ich auf dem Link in #3 keine rechteckige Platte erkennen.
Hast du keine Bilder von dem Teil?
Grüße aus Wuppertal
Hans-Jürgen
ich habe eine Piko BR 65.
Deine Tipps hören sich gut an.
Leider kann ich auf dem Link in #3 keine rechteckige Platte erkennen.
Hast du keine Bilder von dem Teil?
Grüße aus Wuppertal
Hans-Jürgen
Hi!
Meistens wurde dort eine Unterlegscheibe mit abgeschnittenen Kanten eingebaut, lt. Teileblatt Nr. 3.33
Dieses Ding soll auf dem Lokboden aus Plastik gleiten und kann, je nach Anzugfestigkeit der Schraube, verkanten oder gar nicht hin- und her rutschen.
Ich habe aber auch eine, da ist auf dem Lokboden aus Plastik eine "grosse" Metallplatte mit Langloch eingebaut und darin rutscht die Schraube besser. Das muss aber eine sehr späte und seltene Verbesserung gewesen sein, ich hab das so noch nie gesehen.
Ich werde mal versuchen, davon ein Foto zu machen.
Viele Grüsse
Mathi
Meistens wurde dort eine Unterlegscheibe mit abgeschnittenen Kanten eingebaut, lt. Teileblatt Nr. 3.33
Dieses Ding soll auf dem Lokboden aus Plastik gleiten und kann, je nach Anzugfestigkeit der Schraube, verkanten oder gar nicht hin- und her rutschen.
Ich habe aber auch eine, da ist auf dem Lokboden aus Plastik eine "grosse" Metallplatte mit Langloch eingebaut und darin rutscht die Schraube besser. Das muss aber eine sehr späte und seltene Verbesserung gewesen sein, ich hab das so noch nie gesehen.
Ich werde mal versuchen, davon ein Foto zu machen.
Viele Grüsse
Mathi
Dampflokfreund - 13.08.09 17:32
Hallo !
Ich habe auch eine sehr gut laufende 65er. Meine hat auch das Blech mit Schlitz .
Zum Vorläufer hätte ich einen Tipp:
Erstmal ist es wie Mathi schon geschrieben hat wichtig das er sauber ist (da braucht`s kein Öl, Spiel satt). Ich habe anstatt Blei aufzukleben einfach zwei alte, transparente Haftreifen von einer FLM 50er montiert (geht auch ohne Nut in der Lauffläche) . Erhöht den Rollwiderstand am Gleis. Effekt : Räder drehen leicht mit, Vorläufer entgleist nicht. Ich bin sehr zufrieden mit meiner 65er. Ist absolut tauglich. Die Stromabnahme ist vorbildlich.
Gruss
Daniel
Ich habe auch eine sehr gut laufende 65er. Meine hat auch das Blech mit Schlitz .
Zum Vorläufer hätte ich einen Tipp:
Erstmal ist es wie Mathi schon geschrieben hat wichtig das er sauber ist (da braucht`s kein Öl, Spiel satt). Ich habe anstatt Blei aufzukleben einfach zwei alte, transparente Haftreifen von einer FLM 50er montiert (geht auch ohne Nut in der Lauffläche) . Erhöht den Rollwiderstand am Gleis. Effekt : Räder drehen leicht mit, Vorläufer entgleist nicht. Ich bin sehr zufrieden mit meiner 65er. Ist absolut tauglich. Die Stromabnahme ist vorbildlich.
Gruss
Daniel
Beitrag editiert am 13. 08. 2009 17:49.
Hi!
So, ich hab mal ein Bild gemacht und hoffe, dass der Unterschied jetzt zu erkennen ist.
Viele Grüsse
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So, ich hab mal ein Bild gemacht und hoffe, dass der Unterschied jetzt zu erkennen ist.
Viele Grüsse
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Hallo!
Nur mal zur Info:
Ich habe aus Schrott-Teilen eine brauchbare 65er zusammengebaut, die den gesamten gestrigen Nachmittag mit vorbildlicher Geschwindigkeit über eine Teststrecke mit zweimal zwei Minitrix 24er-Weichen läuft.
Zuerst hatte sie die üblichen Probs, nämlich Festklemmen, Vor-oder Nachläuferentgleisungen und zweimal kippte sie sogar um--->also das was viele von ihr kennen.
Etwas Feintuning an die beiden Schrauben brachte am Ende den Erfolg, denn die dürfen nur ziemlich leicht angezogen werden. Das Ganze muss ruhig ein wenig schwabbeln, damit das zentrale Zahnrad sie nicht festklemmt.
Viele Grüsse
Mathi
Nur mal zur Info:
Ich habe aus Schrott-Teilen eine brauchbare 65er zusammengebaut, die den gesamten gestrigen Nachmittag mit vorbildlicher Geschwindigkeit über eine Teststrecke mit zweimal zwei Minitrix 24er-Weichen läuft.
Zuerst hatte sie die üblichen Probs, nämlich Festklemmen, Vor-oder Nachläuferentgleisungen und zweimal kippte sie sogar um--->also das was viele von ihr kennen.
Etwas Feintuning an die beiden Schrauben brachte am Ende den Erfolg, denn die dürfen nur ziemlich leicht angezogen werden. Das Ganze muss ruhig ein wenig schwabbeln, damit das zentrale Zahnrad sie nicht festklemmt.
Viele Grüsse
Mathi
Hallo
Ich bin ganz neu in Spur N
Habe auch eine Piko Br 65610 ( will weiter dazu nichts sagen )
und möchte sie wieder ans laufen bringen,und suche einen Motor .Hat jemand einen den er Abgeben kann.Wollte ein Bild reinstellen aber es klappt nicht.
Max
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Ich bin ganz neu in Spur N
Habe auch eine Piko Br 65610 ( will weiter dazu nichts sagen )
und möchte sie wieder ans laufen bringen,und suche einen Motor .Hat jemand einen den er Abgeben kann.Wollte ein Bild reinstellen aber es klappt nicht.
Max
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Hatt doch noch hin gehauen.
Max
Max
Hallo Max,
1. das Bild ist nicht wirklich aussagekräftig, da es sehr unscharf ist
2. für Gesuche wie Du sie hast gibt es eigentlich die hiesigen Kleinanzeigen
3. bei eBay werden ein menge von Motoren - auch Piko - angeboten. vielleicht wirst du da fündig.
Gruß Detlef
1. das Bild ist nicht wirklich aussagekräftig, da es sehr unscharf ist
2. für Gesuche wie Du sie hast gibt es eigentlich die hiesigen Kleinanzeigen
3. bei eBay werden ein menge von Motoren - auch Piko - angeboten. vielleicht wirst du da fündig.
Gruß Detlef
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