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THEMA: Doppeltraktion

THEMA: Doppeltraktion
Startbeitrag
Cox [Gast] - 08.11.03 12:54
Ich habe gestern meinen Erzzug mit 37 Wagen in Betrieb genommen. Schnell stellte sich heraus, dass EINE Trix 151 in der Steigung 2% überfordert ist. Also habe ich eine 2, baugleiche davorgesetzt. Funktioniert.

Im Schattenbahnhof jedoch plärrt die hintere Lok weiter, wenn die erste schon abgeschaltet hat. Ich muss mir also die Stromzuführung nur durch die erste Lok überdenken.
Am Gleis könnte ich auch manipulieren, aber wegen des einen Gespanns möchte ich nicht 24 Schattenbahnhofsgleise ändern.

Ich habe vor, die Haftreifen der ersten Lok auf die zweite zu setzen, die soll ja sowieso keinen Strom vom Gleis abnehmen und kann dafür mehr Power aufs Gleis bringen. Slippt die erste ein bisschen durch, macht das wohl nichts. Ist das eine gute Idee?

Wie würdet Ihr eine lösbare Stromversorgung zwischen den Loks realisieren? Gibts so kleine Steckverbindungen? Habt Ihr eine Bestellnummer für mich?

Danke schön im voraus und ein schönes Woschenende
Cox

Es gibt eine stromführende Schafenbergkupplung in N von ähm, Momnent, ich habe es gleich, ähhh, ja, Imotec!!!
Wenn du noch das Klauenkupplungslogo auf die 151 machst, dann ist es sogar sehr schön "vorbildangenähert"

Ach, noch was: Du brauchst nur einen Pol zu verbinden um die gewünschte Funktion zu erreichen. Wenn du das mit dem Schalter von Oberleitungsbetrieb koppelst wird das sogar richtig komfortabel :-0

Edward
@ Edward
Das hört sich aber richtig gut an. Ich hoffe, Ich habe Dich richtig verstanden: Du ziehst nur rechte Schiene in die zweite Lok?

Denk doch mal bitte mit: Im Schattenbahnhof ist die rechte unterbrochen. Da funktioniert das. Im Block-Halteabschnitt jedoch die linke. Da zieht das Gespann doch dann durch, oder?

Das mit dem Oberleitungsschalter hab ich nicht verstanden. Wozu?

Danke schön
Cox
Oberleitungsschalter:
Damit du die Lok noch alleine einsetzten kannst, warum solltest du sonst nach einer trennbaren Verbindung fragen? Schalter auf Oberleitung: Strom über die Kupplung, Schalter auf Schiene: Strom vom Gleis.

Eine Seite: Das ist nur ein Problem, wenn der Haltabschnitt kürzer als die beiden Loks zusammen ist. Wenn ja, Pech gehabt, keine 4000€ einzeihen und auf dem direkten Weg in die Schämecke BTW: Wie hälst du bei Triebwagen an?

Edward, der eigentlich keine Ahnung von komischen Blockstreckenschaltung hat, bei mir hält der Tf selber (Achtung, Scherz!)
Hallo, Hans-Jürgen,

wenn Du nur die hintere mit Haftreifen behufst und die vordere nicht, dann muß die 2te Lok stets die vordere Lok vor sich herschieben und den Zug ziehen. Natürlich wirst Du es nicht hinbringen, daß 2 Loks völlig synchron laufen, aber die Zugkraft wird - meine ich - nur dann erhöht, wenn es einen regelmäßigen Lastwechsel zwischen den beiden Loks gibt, weil dann immer die "Stärkere" kurzfristig für die "Schwächere" einspringt und verhindert, daß der zug zum Stocken kommt. Ist eine immer hinten dran, muß die andere das ständig ausgleichen.
Oder hab ich das falsch verstanden und es ist so: die erste, die EINE, ist von Haus aus die schwächere, und die soll die vordere Lok sein, die nur zur Stromabnahme da ist, weil die andere stark genug ist, um den Zug allein zu ziehen und die vordere nur mitschleift? In dem Fall kannst Du im Prinzip den Antrieb der ersten ausbauen und die Zahnräder entfernen, da eine Lok mit sets langsameren Antrieb mehr Reibungswiderstand verursachen dürfte als eine ohne.
Also ich sehe das so: Ein Motor, dessen Zylinder/Kolben nicht von der Verbrennungsexpolsion getrieben werden, hat in aller Regel eine größere Verzögerungskraft/Reibung als das dahintergeschaltete Getriebe ("Motorbremse-Effekt"). Wenn Du die Kolben ausbaust, fällt der Widerstand der Kolben an den Zylinderwänden weg, und das Getriebe läuft länger aus. Odder nüüt?

Grüße, Ralf
Hi Cox,

stelle noch einen 38. Wagen ein und der Zug hat die Länge des Originals. Der 5000er von Rotterdam nach Dillingen/Saar hat 38 Wagen.

Gruß
Marco...  
Hallo zusammen!

In einer Versuchsreihe auf seiner MoBa habe ich mit einem bekannten festgestellt, daß eine Doppeltraktion mit zwei Fahrzeugen mit Haftreifen problematisch ist, eine Lok mit und eine ohne ist dagegen völlig unproblematisch.
Als am zweckmäßigsten hat sich jedoch die Kombination mit zwei Loks ohne Haftrifen erwiesen.
Eins stromführende Kupplung hatten wir allerdings nicht zur Verfügung.

           Gruß Lothar
Wenn das einzige Problem der beiden Loks das Abbremsen bei Totstrecken sind, dann würde doch einfach helfen, zwei dünne Drähtchen für die beiden Pole + und - durchzuschleifen.  Dann fahren sie solange, wie irgendein Radsatz der 12 noch Kontakt hat.
Ich habe kürzlich einige Versuche mit US Modellen gemacht, dort ist Mehrfachtraktion ja das normale.  Es gibt auch Modelle, bei denen die beiden angetriebenen Einheiten fest verbunden sind.  Das Hauptproblem überhaupt ist der Gleichlauf von Motoren und Getriebe,  wenn das nicht hinkommt, schiebt oder zieht eine die andere und das klingt wie ein Schienenschleifzug.
Die US Wagen mit ihren Plastikradsätzen laufen allerdings relativ schwer, sodaß man auch im Modell schnell mal Mehrfachtraktion braucht.  Haftreife haben die Amis aber fast nie (wahrscheinlich WEGEN der Probleme bei Mehrfachtraktion), deshalb zieht eine europäische Lok auch viel mehr als ein US Modell.

Meine 2ct zu dem Thema,  Gruß Christoph
@ Hans-Jürgen,
hier hast Du ein ähnliches Problem wie ich beim Schiebebetreib mit Wendezuglok BR 212. Ich hatte da vor ca. 6 Monaten gute Tips erhalten. Die müßten auch unter Wendezug stehen. Ich werde, da bei mir in allen Blöcken und im Schattenbahnhof immer die rechtre Schiene ( + ) bei Halt unterbrochen ist, lediglich von der Schublok den Plus von dem Steuerwaggon holen und durch alle Waggons durchführen und dann mittels einer Diode auf den Motorplus führen. Der minus kommt wie gehabt. Bei Umkehr der Polarität erhält die Lok dann wieder ihre Fahrspannung von ihren Rädern.
Bei Doppeltraktion werde ich eine Leitung vom Plus der ersten Lok zum Plus der zweiten Lok legen und versuchen, wenn der Pletz es ermöglicht mittels Schalter, wie von Edward angeregt, eine Umschaltung vornehmen zu können.
Mir fehlt allerdings noch ein so kleiner Umschalter und so kleine Stecker und Buchsen, damit ich die Loks und Waggons problemlos trennen kann. eine durchgehende, nicht trennbvare Leitung möchte ich nicht verlegen. Vielleicht kennt hier jemand so kleine Schalter, Stecker und Kupplungen.
H-W
Hallo,
bezüglich der kleinen Steckverbindung möchte ich vorschlagen:
es gibt im Elektronikhandel unterschiedliche IC-Fassungen. Bei den qualitativ und auch preislich teueren ist es möglich, die einzelnen Pins aus der Fassung herauszudrücken. Diese sind in sich kompatibel, d. h., sie können gegenseitig ineinandergesteckt werden. Eventuell hilft der Tip weiter.
mfg  
Moin Cox,

schau mal bei Corinna nach, die hat für ihren ET 30 recht kleine Steckverbinder gefunden:
http://cygbert.franken.de/anlage/umbau-et30/

Gruß
Kai, der seine zwei 151-er mit Kabeln fest verbunden hat
Herzlichen Dank für Eure Tips, ich habe viel gelernt.
Es ist nicht nur für diese Doppeltraktion interessant. Eventuell kann ich auch meine beiden ICE-V von Trix damit besser zum Laufen bringen.

@ Lothar Kesseböhmer
Ich nehme doch an, die VORDERE Lok ohne Haftreifen? Ganz ohne wirds nicht gehen, außerdem müsste ich dann Radsätze kaufen. Möchte ich für die alten Teilchen nicht.

@ Ralf RE
Die hintere ist, wie Du richtig sagst, die Arbeitslok. Ich denke aber schon, daß die vordere mitschafft. Ich habe auf derselben Strecke die Trix Ae 6/6 ganz ohne Haftreifen vor 10 Eurofimas laufen, kein Problem.

Gruss und nochmal vielen Dank an alle
Cox
10 Wägelchen? Seit wann bist Du so bescheiden, Cox?
@ Rubin
Die hat doch keine Haftreifen, Edelstein :(
Da muss ich mich leider der Physik unterordnen.

Ich kann nach einer Woche Härtetest nur jedem Anfänger ("Ich will lange Züge fahren") raten, mit den Steigungen sehr, sehr vorsichtig zu sein. Geht bloß nicht über 1cm Höhendifferenz auf 75cm Fahrstrecke! Schleift die Steigungen um die ganze Bahn herum, wenns nicht anders geht. Auch Buckel und Kuhlen an den Übergängen soweit wie möglich ausmerzen. Wohlgemerkt, bei langen Zügen und wenn man Steigungen fahren muss.

Ich will das hier nicht als Evangelium hinstellen aber ich habe subjektiv ermittelt, dass bei 11 IC-Wagen oder Güterzügen mit einer Länge von 250cm Feierabend ist.

Völlig problemlos sind Fleischmann 103, 120, die ziehen alles weg. An der Grenze sind Rocos 101, 181, 1044. Möglicherweise habe ich aber auch ein bisschen Öl auf den Schienen oder muss die Haftreifen tauschen. Ich empfehle Anfängern jedoch, die lange Züge fahren wollen, das als Hinweis zu nehmen. Ich habe Steigungen 1cm auf 50cm Fahrstrecke, also 2%.

Gruss
Cox
@ Cox

Wir haben beide Varianten ausprobiert (Lok ohne HR vorne und hinten) und beide waren unproblematisch. Bei meinen Loks habe ich überwiegend die Investition für haftreifenlose Radsätze getätigt und es bis heute nicht bereut, die Betriebssicherheit ist doch größer.

              Gruß Lothar
Betriebssicherheit??? Ihr redet hier von Loks mit je 12 Rädern (151, Ae 6/6)! Was soll denn bei denen stromaufnahmemäßig schiefgehen?
Die Ermahnung von Cox kann ich nur unterstreichen.  Ich habe in einer Richtung 0,8%, in der anderen 1,7% bei 55cm Radius,  und hatte gedacht, das sei jetzt garkein Problem.  Mit Haftreifen geht es, aber Loks ohne Haftreifen ziehen erstaunlich wenig.  Meine Bahnhofsgleise erlauben eine Zuglänge von 1,80 m, und mehr dürften es in der Steigung auch nicht sein.

Christoph
Hallo zusammen!

Ich rede auch von Loks wie V100 und anderen Vierachsern. Gerade die alten Loks ohne Schwungmasse neigen bei plötzlicher Stromunterbrechung so ruckartig zum Stehenbleiben, daß nicht selten einzelne Wagen dabei entgleisen. Ohne Haftreifen rutschen sie dagegen weiter, im Regelfall so weit, daß sie wieder "Saft" haben.


                         Gruß Lothar
H-W hat da ne Idee mit einer Stromführenden Klauenkupplung aus Messing.
gefunden bei : http://www.elektrolok.de/Aktuell/aktuell.htm :
"Baureihe 151 Neu!
Ein Teil der AK-151er sollen offenbar künftig fest als Doppellokomotive kurzgekuppelt werden und nur noch bei Werkstattaufenthalten getrennt werden. Auf diese Weise sollen zwei AK-Kupplungen (AK=Automatische Kupplung) eingespart werden. Zudem plant Railion demnächst zwischen Hamburg und Salzgitter mit bis zu 6.000 Tonnen-Ganzzügen zu fahren. Bislang lag die Maximalgrenze bei 5600 Tonnen, durch eine Ausbau der Strecke ist nun aber eine um 2,5 Tonnen höhere Tonnage von 25 Tonnen je Achse möglich. Neben dem Doppelpack an der Spitze soll eien weitere Lok die Fuhre nachschieben.
Ein Test mit einem 6.000 Tonnenzug scheiterte aber im ersten Anlauf, da der Zug 150 Tonnen zuviel auf die Waage brachte und erst Ladung abgeladen werden musste. Angeblich war das Gewicht der drei Lokomotien nicht richtig berücksichtigt worden. Am morgigen Dienstag ist ein weitere Test mit dem bislang schwersten Güterzug in Deutschland vorgesehen. (Quelle: NDR, DSO, 24.11.2003)"
In die Niedelanden hat man viel Kombinationen schon ausprobiert. Man versucht auch hier mit laegere Erzzuegen zu fahren. Das Problem ist hier die niedrige Oberleitungsspannung  1500V (jetze erhoeht 2000V). Man moechte elektrisch fahren, aber die Strom durch die Oberleitung muss begrenzt bleiben. Die volgende Kombinationen gab es:

3x 2200 (diesel)
4x 2200 (diesel)
1x 1300 (elektrisch)+ 2x 2200 (diesel)
1x 1500 (elektrisch)+ 2x 2000 (diesel)
1x 1500 (elektrisch)+ 2x 6400 (diesel)

In prinzip faehrt nur die elektrische Lok, mit beihilfe von einer Diesel.
Hallo!
Ich fahre im Analogbetrieb mit folgenden Loks ohne Haftreifen mit 14 Vierachsern (GFN Container) völlig unproblematisch in Doppeltraktion eine 3% Steigung hoch(mein kleinster Radius 50cm) .
2xGFN 218 mit Faulhaber (sogar 20 Wagen möglich).
2xBrawa 216 Originalantrieb (Seidenweiches Anfahr und Laufverhalten)


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